Drittes Kapitel


Ein neues Abensteuer beginnt

Es dauerte noch ein Paar Tage, bis die 6 ½ Helden wirklich alles gepackt und vorbereitet hatten für ihre neue Reise. Freddy brauchte unbedingt noch mehr zu Essen, denn wer weiß, wie lange man da drüben herum kundschaften muss, um alles gesehen zu haben. Und er brauchte ein großes Papier, wo er eine Landkarte von allem dort drüben zeichnen sollte. Knut hatte ihm diesen wichtigen Auftrag gegeben mit den Worte, dass er ja sonst nichts zu tun hätte. Er brauchte ja nicht zu laufen. Naja, der Hutwichtel dachte zwar eher, dass er sehr wohl etwas zu tun hatte: Haus putzen, Essen kochen... Aber Freddy machte das doch gerne. Er mochte Landkarten und dachte, dass er bestimmt Spaß machen würde eine Karte zu malen. Also zogen die 6 ½ Helden los, in den Norden, wie auch das letzte Mal, blos, dass sie nicht sehr lange bis zum Gebirgskamm brauchten, doch dieser war dafür um einiges Höher. Die 6 ½ Helden erreichten also schon nach zwei Tagen den Fuß des Gebirges, wo keiner weiß, was dahinter liegt. In diesen Tagen war nicht viel erzählenswertes geschehen, außer vielleicht, dass Freddy der furchtlose in einer Nacht schreckliche Albträume von Drechen hatte und beschlossen hatte, dass er nicht weiter zu diesem seltsamen und geheimnisvollen Gebirge zu gehen. Jedoch nach einem gutem Mittagessen hatte er diese Idee schon wieder fast vergessen und war wieder damit einverstanden, ein Abendteuer zu erleben. Hutwichtel haben eben nicht das beste Gedächtnis. Nun ja, da nicht viel in diesen zwei Tagen geschah, gingen die 6 ½ Helden also hinauf auf die Berge. Es war ein erschwerlicher Weg und Mittags prallte die Sonne so auf die Steine, dass sich die Helden wünschten, es währe Dezember und die Kälte würde in den Bergen brausen. Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte währe, dass in Duldingen, dem Land indem die Abendteurer lebten keinen Schnee gab und auch kein Weihnachtsfest. Das ist an sich für uns Wahrscheinlich sehr schokierend, aber man muss bedenken, dass es die Helden eben gar nicht anders kannten. Sie genossen das Leben trotzdem. Auch ohne Schnee. Im Moment jedoch nicht, denn es war wie gesagt kein leichter Aufstieg. Es gab keinen Weg, dem sie folgen konnten und fast keinen einzigen Busch oder Strauch, unter dem sie Schatten fanden. Morgens und Abends war es schön kühl (manchmal auch ein bisschen zu kühl, aber besser als zur Mittagszeit), weshalb die Entdecker immer schon früh aufstanden, um möglichst weit zu kommen, bevor die Sonne herauskam. Es schien ein heißer April zu werden.
„Der April, der April, der macht was er will", seufzte Pepperl zur Mittagszeit, als wieder einmal di Sonne auf die Felsen donnerte. „Also mir macht das Wetter nichts aus", meinte Freddy aus dem Küchenfenster seines Hauses heraus. „Ja du hast es gut. Ein Dach über dem Kopf, das mir Schatten spendet würde ich mir jetzt auch wünschen", Zipfel kickte einen Stein mit dem Fuß weg, welcher den Berg hinunter sprang. „Wie weit ist es noch?", mischte sich jetzt auch Emmerl in das Gespräch ein. „Keine Ahnung, aber sicherlich haben wir noch nicht mal die Hälfte", vermutete Knut. „Also ich kann auf jeden Fall gut verstehen, warum die anderen Abendteurer, die erkunden wollten, was hinter den Bergen liegt, nicht diesen Weg, sondern den über das große Lüdental und dem angeblichen Drachen gegangen sind", meinte Salander, der mit seinem Rucksack voller Kräuter einiges zu schleppen hatte. „Dradradradrachen???", Freddy guckte panisch umher, „Wo ist der Drache. Rennt um euer leben! Ein Drache rennt uns hinterher!" „Du hast wohl nicht richtig aufgepasst", versuchte Knut ihn zu beruhigen, „Salander hat nur gesagt, dass beim Gebirge hinter dem großen Lüdental ein Drache sein würde".
Am Abend, als die Sonne schon untergegangen war und die Hgelden müde waren, suchten diese nach einen geeigneten Schlafplatz, als Freddy auf einmal laut aufschrie: „Da ist ein Drache!! Hilfe Ich hab Feuer gesehen!REnnt um euer Leben!" Die Helden schauten auf. „Wo?", fragte Knut und schaute sich suchend um. „Na da!", rief der Hutwichtel und zeigte nach oben. „Aber da ist doch kein Feuer", wundete sich Zipfel, denn tatsächlich war nichts anderes, außer Berge zu sehen. „Ich hab aber welches gesehen", beharrte Freddy der furchtlose weiter und kauerte sich ängstlic h zu zusammen. „Uah, ich bin hundemüde", gähnte Emmerl. „Ja, ich schlafe auch lieber, anstatt nach Drachen zu suchen, die gar nicht existieren", auch Pepperl legte sich, wie Emmerl, auf den Boden und deckte sich zu. „Aber da war er WIRKLICH ein Drache. Das war doch keine Einbildung", meinte der verzweifelte Freddy, doch auch die anderen Freunde legten sich der Reihe nach schlafen, ohne ihm zu glauben. „Hier ist kein Drache, Freddy", sagte Jerd, der sonst immer zu dem Hutwichtel gehalten hatte, „Schlaf dich lieber aus, morgen wird wieder mal ein langer Tag". Freddy seufzte. Natürlich glaubten die anderen ihm nicht. Schließlich war es wirklich etwas absurd, dass zwei Drachen in einem Gebirge leben. Freddy ging in sein Haus und setzte sich ins Wohnzimmer. Dabei war er sich doch so sicher gewesen, dass er Feuer gesehen hatte. Was sollte er jetzt machen?

Es war mitten in der Nacht. Der Mond schien und es wurde immer kälter. Alle 6 ½ Helden schliefen. Alle bis auf einen. Freddy saß noch immer im Wonzimmer und dachte nach. Desto länger er dort so saß und nachdachte, was er jetzt tun sollte, desto unsicherer wurde er, dass dort wirklich ein Feuer gebrannt hatte. Danach war es ja dann plötzlich nicht mehr da gewesen. Der kleine Held grübelte und grübelte. Sollte er alleine losziehen und nachsehen, was das Feuer wohl gewesen war? Was, wenn dann wirklich ein Drache da währe? Dann würde sein letztes Stündlein geschlagen haben. Oder sollte er versuchen einen seiner Freunde zu wecken? Zu zweit geht schließlich alles besser. Aber die würden ihm bestimmt nicht glauben und schon gar nicht mit ihm zusammen nachsehen. Eines stand für Freddy jedoch auf jeden Fall fest. Er musste jetzt etwas unternehmen. Sonst währe es entweder zu spät, oder seine Angst würde immer stärker werden, denn so mutig Freddy der furchtlose auch für einen Hutewichtel war. Für einen großen Menschen war es nicht sehr viel und er bekam doch sehr leicht Angst.
Als der Morgen schon fast dämmerte und Freddy immernoch nicht schlafen konnte hielt er es nicht mehr länger aus. Er musste einfach nachsehen, was dort hinter dem Feuer steckte. Also stieg er aus seinem Sessel, nahm seinen dicken Mantel mit, damit es ihn nicht frieren würde und ging hinaus in die dunkle Nacht. Es war absolute Stille. Kein Vogel war zu hören. Nur gespensterliche Stille. Freddy hüpfte über seinen Gartenzaun und von da aus auf die Steine. Dann an Salander vorbei, Pepperl und Jerd überqueren und nach oben in die dunkle Nacht laufen. Der Steinboden war nur schemenhaft zu erkennen, doch sonst herrschte schwarze finsternis. Kein Feuer war weit und breit zu sehen, als auf einmal wieder ein Lichtschimmer auftauchte. Dieser hielt lange an und der Rauch stieg hoch und höher. Das Licht war jedoch sehr weit (zumindest für einen Hutwichtel) entfernt, sodass Freddy nach einer kurzen Atempause sich noch weiter traute. Es dauerte eine ganze Weile, bis das Feuer genauso plötzlich, wie es gekommen war wieder verschwand. Freddy war jetzt vollkommen überzeugt von seiner Theorie. Dies war ohne Zweifel ein Drache. Der Hutwichtel überlegte angestrengt. wenn er jetzt zurück gehen würde zu seinen Freunden und ihnen erzählen würde, dass dort wirklich ein Drache währe, würden diese ihm bestimmt nichts glauben, aber mit zu gehen würden die sich auch nicht trauen. Was er brauchte war ein Beweisstück, das seine Reisegefährten mit einem Blick davon überzeugen würde, dass dort wirklich ein Drache hauste. Dsazu musste er nur weiter an den Drachen ran. Also sammelte Freddy seinen übrigen Mut zusammen und stiefelte weiter, in die Richtung, in der das Feuer aufgetaucht war.
Als der kleine Erkunder so weit gelaufen war, dass ihm die Luft ausgegangen war legte er eine Pause ein. Da war es wieder. Das Licht blitzte einmal kurz auf, um dann wieder zu verschwinden. Diesmal viel Näher, als das letzte Mal in fast greifbarer Nähe. Also rappelte sich Freddy wieder auf und lief weiter in das schwarze Nichts, froh, das er so leise war, dass nicht einmal die spitzen Ohren eines Drachens ihn kommen höhren konnten. Als er nicht allzu weit gelaufen war stoß er plötzlich irgendwo an. An einer Holzwand. Es machte ein lautes „Bumm". Erschrocken schaute sich der Hutwichtel um, um sicherzugehen, ob es auch niemand gehöhrt hatte, doch aus der Stille kam kein laut und so beschloss Freddy der furchtlose zu untersuchen, gegen was er da gestoßen war. Nach einigen Untersuchungen merkte er, dass es ein Haus war. Mitten im Gebirge. Er runzelte die Stirn. Wer würde hier schon ein Haus bauen? Ob Drachen auch Häuser bauten, indenen sie dann lebten? Jetzt wünschte sich Freddy, er hätte das gruselige Märchen von Bobby dem blendenden nicht einfach weggelegt, sondern noch weiter gelesen, um zu sehen, wie dieser mit dem Drachen fertig wurde und um zu wissen, ob Drachen auch Holzhäuser bauen. „Noch kann ich noch einfach zurück gehen und schlafen gehen, um morgen zu sehen, was hier los ist", dachte sich Freddy, aber er wusste, dass er sowieso nicht einschlafen könnte, ohne zu wissen, wer in diesem Haus lebte. Langsam brach der Morgen herein und die Dunkelheit begann sich ein wenig zu lösen, um etwas Licht frei zu geben. Nun konnte Freddy die Hütte etwas genauer betrachten. Sie war nicht gerade groß für einen Menschen. Für einen Hutwichtel jedoch war sie natürlich rieig, wie jedes Haus, dass nicht in Wittingen steht. Deshalb bekräftigte die größe Freddys Ängste, dass ein Drache hier lebte nur noch. Die Hütte war nur aus einer dünnen Schicht Holz gebaut, die an manchen Stellen Löcher hatte, urch die ein Hutwichtel einfach so durchschlüpfen könnte. Also suchte sich Freddy der furchtlose eins dieser Löcher und schlüpfte hindurch. Er landete in einem Raum mit ein paar Fenstern und hohen Regalen vollgestopft mit Dingen. Ein Feuer brannte in einer Ecke, auf dem ein Topf stand und vor allen Dingen stand da – Nein kein Drache, wie ihr euch bestimmt schon gedacht habt, denn wie wir alle wissen währe es eine dummheit von einem Drachen, ein Holzhaus zu bauen (was dem Hutwichtel vor lauter Angst nicht aufgefallen war) - , sondern ein kleiner zottliger Zottler.

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