•Das Licht in der Dunkelheit•
Es gab immer nur Licht in der Dunkelheit.
Andererseits könnten wir die Dunkelheit nicht sehen und ihre Schattengestalten. Die Monster und Dämonen die sich angeblich in ihr befinden.
Und dieses Licht, dieser kleine Hoffnungsschimmer, steht dort. In Der Dunkelheit.
Sie ist eine kleine, zierliche Gestallt. Ihr goldenes Haar fällt über ihre Schultern und wie Seide legt es sich über ihren Rücken. Ihre reine, man möge schon fast sagen strahlende, helle Haut stach aus dem Schwarz um sie herum heraus und ihre goldglänzenden Augen ließen sie noch mehr engelsgleich wirken. Ein seidenes Kleid in weiß fiel an ihrer graziöse Figur hinunter und der Heiligenschein über ihrem Kopf schien den einzigen Lichtkegel zu erzeugen in dieser Schattenwelt.
Ein Wesen mehr engelsgleich als sie würde es nie wieder geben.
"Du und Ich, gemeinsam hier. Das Licht erlischt, die Kälte kommt. Doch Du und Ich, wir zusamm', wir können bekämpfen was keiner kann."
Ihre sanfte Stimme echot noch etwas in der Leere. Rote Pupillen entfalten sich vor ihr, doch verliert sie nicht ihren Verstand wie die ersten Jahrzehnte in ihrem Verderben. Mit strahlenden Augen bewegt sie sich weiter durch die Finsternis, immer weiter hinein bis sie nur noch der kleine Lichtblick in der Ferne war.
"Die Kälte kommt, der Weg verwischt, unter der Hand des Kalten Schnees. Doch Du und Ich, Wir sind zusammen, halten einander wie keiner's kann."
"Unsre Schritte sie hallen, zeigen uns unsren Weg. Geben uns die Richtung, wohin es auch geht."
"Zusammen stark, gemeinsam taff. Alleine nicht mehr als ein lebendes Wrack. Ich kann mir nicht vorstellen ohne dich zu sein, du bist das Licht in meiner Dunkelheit. Ich weiß nicht wohin, so nimm meine Hand. Zeige mir wohin ich mit dir gehen kann."
"Du bist das, was ich mir wünsche, ich weiß ohne dich kann ich nicht mehr. Wir hängen an einander wie Licht und Schatten: Ohne dich gibt es mich nicht."
"So stehen wir hier, in der eisernen Kälte, dicht aneinander, ich weiß nicht wieso. Eigentlich will ich schon lang von hier fort, doch die Kette aus Eisen hält mich fest am Ort. Du legst dich um ich, ich stoße dich weg. 'Ich darf dir so nah kommen.' Was für ein Dreck! Ich will nicht länger gebunden sein, lass mich los! Ich will wieder frei sein!"
"Du und Ich, wir halten zusammen. Zusammen wie kein andrer es kann. Ich bin verdammt, hier zu sein. Verdammt an der Seite der Dunkelheit."
Die Stimme des Engels verblasst allmählich. Der Lichtblick am Horizont der Finsternis immer kleiner. Das einzige was die gesegnete Gestallt noch am Leben erhielt war Musik. Die Melodien in ihrem Kopf. Der Ton in ihrer Stimme. Der Glanz in ihren Augen wenn sie begann Der Dunkelheit ihr Schlaflied zu singen.
Das, und auch nur das allein, hielt sie davon ab die Balance zwischen Licht und Schatten in Scherben fallen zu lassen.
Verdammt in der Dunkelheit ein einsamer Engel, um das Gleichgewicht beizubehalten.
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