Warum? Warum ist er so?

Leute ich habe gerade erst mitbekommen, dass das letzte Kapitel für meine Verhältnisse relativ kurz war, deshalb ist dieses Kapitel länger um genau zu sagen um die 2000 Wörter lang.
Hoffe es reicht als Entschuldigung.

Am Abend ging ich wieder in mein Zimmer und dachte an den heutigen Tag, an das Training, an Clints Nähe die mich etwas verrückt macht aber auch an den Traum, den ich immer und immer wieder habe. Ich habe Angst. Angst davor, HYDRA würde mich wieder finden und mich bestrafen oder gar töten. Denn ich war die, die die Mission nicht erfüllt hat, ich war die, die geflohen ist und ich war die, die mit der vermeintlichen Mission trainiert und eine Freundschaft aufgebaut hat.
Ich schüttelte den Kopf. Freundschaft? Freundschaft kann man das doch nicht nennen oder? Ich mag ihn aber ob er schon etwas wie Freundschaft empfindet?
Ich verwarf diesen Gedanken und legte mich in mein Bett.
Schaffe einfach, du brauchst das. Frage ihn morgen einfach was das ist.
Ich schloss meine Augen und wieder Träumte ich einen Albtraum. Immer und immer wieder wurde ich geschlagen, wurde ich gefoltert, wurden Injektionen in den Arm gespritzt. Bekam Krämpfe die stärker waren als die letzten zusammen.
Ich schrie, ich trat um mich, ich weinte aber  auch lachte. Lachte, weil durch manche Injektionen bekam ich so etwas wie einen Lachanfall.

"Cassy wach auf" sagte eine Stimme neben mir. Aber ich wurde nicht wach. Warum auch? Ich träumte meine Vergangenheit, die mir zeigte, dass ich ein komplett anderer Mensch wurde, ich werde nie wieder normal sein, nie wieder ein normales Leben leben können, ohne Angst zu haben, dass mich HYDRA findet.
"Cassy wach auf" schrie die Stimme und schüttelt mich.
Ich sprang auf und meine Hände leuchteten in einem hellen Blau. "Es ist alles okay" sagte Clint der aufgesprungen ist wegen meiner plötzlichen Reaktion. "Nein es ist nichts okay. Clint, versteh es doch! Ich bin anders. Niemand versteht mich, warum ich so bin, warum ich so wurde wie ich jetzt bin. Ich habe doch einfach Angst" das erste rief ich aufgebracht wurde dann aber verzweifelt und leise. "Ich verstehe dich doch." flüstert Clint und nahm mich in den Arm.
"Du bist vielleicht anders als andere Personen aber dennoch noch eine Person wie jede andere. Du hast vielleicht Kräfte. Manche würden sie sich wünschen nur um anders zu sein" sagte er und sah mir ins Gesicht. "Also du meinst ich soll es lieben? Ich liebe sie aber die Träume, sie wiederspiegeln meine Vergangenheit bei HYDRA. Ich...es ist einfach nicht schön. Man kann mit diesem Kapitel nicht abschließen, weil es dich immer und immer wieder verfolgt. Du träumst wie du auf dem Stuhl sitzt und dir die Injektionen in den Arm gespritzt werde, du träumst, wie du die Krämpfe hattest. Jede stärker wie die davor." sagte ich und Clint drückte mich wieder fest zu sich. "Soll ich heute wieder da blieben?" fragte dieser und nickte langsam. "Danke das wäre sehr nett von dir. Aber warum machst du das?" fragte ich und sah ihn an. "Machen das nicht Freunde?" "Freunde?" flüsterte ich kaum hörbar. "Ja wir sind Freunde, meinst du etwa nicht?" fragte er leise aber ich drückte ihn wieder fest. "Ja wir sind Freunde. Danke" sagte ich in seiner Halsbeuge. "Warum?" fragte er und ich sah ihm ins Gesicht. "Weil du für mich da bist, weil du gekommen bist, als ich die Träume hatte, weil du mir sagst...ich soll damit leben. Weil du mich als Freundin siehst" sagte ich und er drückte mich noch einmal fest. "Komm gehen wir schlafen. Heute war ein anstrengender Tag." sagte er und ich stand auf und legte mich in mein Bett. Clint machte es mir nach und hob die Decke etwas auf und schlüpfte darunter.
"Gute Nacht" flüstert er mir ins Ohr. "Gute Nacht"
Ich schloss meine Augen und merkte noch wie sich eine Hand auf meine Hüfte legt und mich zu jemanden zieht. Jetzt lag ich in Clints Armen. Seine Berührungen kribbeln an meiner Haut, da mein T-Shirt etwas nach oben gerutscht ist.
Ich musste grinsen, kann es sein, dass ich mehr als Freundschaft empfinde? Auch wenn ich ihn erst seit ein paar Tagen kenne? Ich verwarf diesen Gedanken, da es nicht möglich ist. Ich kann mich nicht in ihn verlieben. Er würde meine Gefühle so oder so nicht erwidern.
Ich schüttelte kaum merklich meinen Kopf und schlief mit einem Kribbeln auf meiner Haut ein.

Die nächsten paar Tage vergingen immer gleich. Essen, Trainieren, Schlafen und die Albträume. Aber Clint schlief immer bei mir. Er ging gar nicht mehr in sein Zimmer, sondern geht gleich in meins.
Die Gefühle die ich noch vor ein paar Tagen geleugnet habe, wurden stärker und ich gebe es zu, ich habe mich in ihn verliebt. Ich  kann nicht neben ihm stehen ohne das Verlangen zu haben, ihn zu Umarmen oder gar zu küssen. Immer wenn er mit mir redet, könnte ich mich in seinen Augen verlieren. Immer wenn er bei mir schläft und mich im Arm hält, kann ich nicht wirklich einschlafen ohne das komische Gefühl zu haben, dass er das nur macht, weil er glaubt, ich habe so keine Albträume mehr. Das stimmt auch zum größten Teil aber auch nur weil gerade er den ich liebe, bei mir schläft, mich im Arm hält, mir Wärme schenkt.

"Cassy hallo alles okay?" fragte mich Clint, dies brachte ihm von mir einen verwirrten Blick ein. "Jaja alles okay" sagte ich und er seufzte "Was habe ich gerade gesagt?" fragte er mich. "Ähm...ich weiß es nicht" sagte ich und sah zu Boden. "Warum bist du so in anderen Gedanken? Du warst doch nie so abweisend mir gegenüber" sagte er und drehte mich um. Ich möchte nicht, dass er es weiß, denn soll ich ihm sagen 'Ich bin nur so in Gedanken weil ich die liebe okay' das kann ich nicht machen, denn ich möchte meine Freundschaft nicht zerstören. "Cassy ist es wegen mir?" fragte er und drehte mich um. "Nein...Ja...Was weiß ich. Es ist schwierig zu erklären" sagte ich und drehte mich um und ging. Ich weiß es ist scheiße von mir einfach so zu gehen, aber wenn ich länger geblieben wäre, dann hätte er mehr nachgefragt und dann auch noch herausgefunden, dass ich ihn liebe.
Also ging ich ins Bad und dusche mich. Warum sind meine Gefühle so...so komisch und verwirrend? Ich wollte Clint nie lieben lernen, ich wollte ihn nur als normalen Freund haben und keine Gefühle für ihn entwickeln. Wenn er das erfährt, dann wird wegen mir die Freundschaft zerstört.

Mir lief eine kleine Träne über meine Wange. Aus einer wurden mehrere. Ich wischte sie mir weg und trocknete mich ab. "Kann ich nicht einfach vergessen?" fragte ich mich selbst. Ich schüttelte den Kopf und wischte mir noch einmal über mein Gesicht und ging in mein Zimmer. Clint lag nicht in meinem Bett, was er eigentlich immer um diese Zeit macht. 
Ich saß in meinem Bett und wartete aber er kam nicht. Habe ich ihn verletzt? Habe ich ihn durch meine Worte verletzt? Ich schüttelte den Kopf. Nein, das kann nicht sein. Vielleicht duscht er sich noch.
Also legte ich mich in mein Bett und schloss meine Augen, denn ich glaubte, dass Clint noch kommen würde. Was aber nicht geschah. Also schlief ich diese Nacht wieder alleine in meinem Bett. Hatte aber zum Glück keinen Albtraum und schlief ruhig und gemütlich.

Am nächsten Tag lag ich, so wie ich eingeschlafen bin alleine in meinem Bett. Clint war nicht da, er ist auch nicht gekommen und hat sich zu mir gelegt. Es machte mich irgendwie traurig, ihn nicht bei mir gehabt zu haben. Er hätte sich doch noch zu mir legen könnten aber nein er ist nicht einmal gekommen.
Ich atmete frustriert ein und stand auf und ging in die Küche. Aber Clint war nicht da, er war nicht einmal hier in der Ebene. "Jarvis, wo ist Clint?" fragte ich die Künstliche Intelligenz. "Er ist im Trainingsraum und trainiert. Soll ich ihm ausrichten, das sie ihn suchen?" fragte er. "Nein nein passt schon" sagte ich und ging in den Aufzug und fuhr in die Ebene, in der Clint sein sollte.
Die Tür geht auf und schon sah ich Clint, wie er mit dem Bogen schießt.
"Hey Clint" sagte ich und sah mich an drehte sich aber wieder um und schießt weiter. "Clint was ist los?" fragte ich ihn. "Was los ist? Du bist los." sagte er und ich sah ihn verwirrt aber auch etwas verletzt an. Er seufzte "Du bist gestern einfach so gegangen und hast gesagt, ich sei Schuld das du so abweisend bist." sagte er und ging einfach. Ich stand kurz perplex da lief ihm aber nach. "Clint warte." rief ich aber er ging weiter. "Clint bitte" sagte ich aber er ignorierte mich. So musste es für ihn gewesen sein, als ich einfach so gegangen bin. "Clint" sagte ich noch einmal aber er ging weiter. "Ach scheiß drauf" sagte ich zu mir und blauer Nebel umschlung meine Hände und dann auch Clint. "Was zum" hörte ich ihn leise reden. "Clint bitte rede mit mir." flehte ich ihn an als ich vor ihm stand, während er in der Luft schwebte.
"Lass mich runter" "Nur wenn du mir sagst, was wirklich los ist" sagte ich und er sah mich böse an.
"Das geht nicht." sagte er und sah traurig zu Boden. "Warum nicht?" fragte ich nach. "Du warst gestern nicht bei mir, ich habe auf dich gewartet und du, du bist einfach nicht gekommen" sagte ich weiter. "Das ist es nicht. Es ist weil..." er unterbrach sich selber  und sah zu Boden. "Weil?" fragte ich und lies ihn runter. "Weil...ach es ist nicht wichtig." sagte er und lief weg. "Clint...." sagte ich leise und lies ihn laufen. Es hatte keinen Zweck mit ihm zu reden. Er würde es so oder so nicht sagen.
Ich drehte mich um und ging in die Halle um meine Kräfte freien Lauf zu lassen.
Ich zerstörte Sachen, schoss mit blauen Engergiebällen gegen die Wand und Boxte gegen den Boxsack.
So merkte ich nicht wie mir Tränen die Wange runter liefen. "Warum?" schluchzte ich leise. "Warum sagt er mir nicht was los ist?" fragte ich mich selber. "Warum?" schrie ich und eine Welle von Blauen Nebel entwich mir, als ich auf den Boden zusammenbrach. Alles um mich herum wurde zerstört. Der Boxsack löste sich auf, auch wie manche Matten am Boden und das Stahlseil was den Boxsack befestigt hat löste sich auch auf.
Ich weinte weiter und merkte nicht wie sich eine Hand auf meine Schulter legte. Ich zuckte zusammen und drehte mich schnell um und sah Clint, der mich besorgt aber auch schuldig ansah.
"Es tut mir leid" sagte er und nahm mich in den Arm. Ich weinte in sein Oberteil. Wenn er wüsste das ich wegen ihm weine, nur weil ich ihn liebe und er es nie erwidern wird.
"Können wir rauf gehen?" fragte ich ihn und er bejahte. Also stand ich auf und gingen in unsere Etage in der ich mich gleich in die Dusche begebe.
Warum sagt er es mir eigentlich nicht? Es ist doch nicht so schwer etwas zu sagen, oder?

Natürlich ist es schwer etwas zu sagen. Du kannst ihm nicht einmal sagen, dass du ihn liebst.

Ja aber ich möchte die Freundschaft nicht zerstören.

Du zerstörst sie nicht. Siehst du nicht, wie er dich ansieht? Siehst du nicht wie er sich benimmt, wenn er neben dir steht? Cassy, er liebt dich!

Nein! Er kann mich nicht lieben. Er wird es auch nie werden. Er empfindet nichts für mich und gib mir keine Hoffnung!

Ich gebe dir keine Hoffnung. Du gibst sie dir selbst, denn wie du vielleicht weißt, ich bin du nur ich sehe die Dinge anders als du und auch genauer.

Ich seufzte kann es wirklich sein, dass diese Stimme recht hat? Kann es wirklich sein, das mich Clint liebt?
Ich schüttelte meinen Kopf und zog mich an und ging in die Küche, vorbei an der Badtür von Clint. "Sie wird mich nicht lieben" hörte ich ihn sagen. Mein Herz setzte für einen Schlag aus. Hat er wirklich gesagt, das ich ihn nie lieben werde? Deshalb war er so wie  er halt war. Ich ging mit einem Grinsen im Gesicht in die Küche und machte mir etwas zum Essen.


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