Minnie -4-
Minhos POV
LSD ist schon was Tolles, aber nur solange man einen Trip hat. Sobald die Droge aus meinem Blut war, traf mich die Realität noch härter und verstieß mich. Sowie mein Körper mich verstieß. Üble Krampfanfälle gemixt mit heftigen Zittern ließen mich wissen, dass mein Körper bereits auf Entzug war und ich neues LSD brauchte. Ich wollte immer wieder dieses Hochgefühl haben die mir ein Lächeln auf die Lippen zauberten, die wundervolle Glanzwelt, die ich nur dank meinen Halluzinationen bekam. Die Welt war dann viel erträglicher. Nicht mehr so dunkel und trist. Als Jeongin mir dann noch mit Crystal Meth vertraut machte, konnte ich Glück schmecken. Ohne Scheiß. Das Pulver lies mich noch viel euphorisierter werden. Bald wollte ich die ganze Zeit durch wundervolle Crystal-Acid-Träume gehen, dass mein ganzes Geld dafür drauf ging und da meine Sucht immer stärker wurde, war das Geld auch knapper. Meine Eltern waren schon misstrauisch mir gegenüber, als sie merkten, dass ich viel Geld ausgab, aber es beruhigte ihnen zu wissen, dass ich mit Hyunjin in teure Restaurants gehe und teure Klamotten für ihn kaufte. Es ist wirklich traurig, dass Hyunjin die Besänftigungskarte für meine Eltern war. Da sah man wirklich, wie wenig sie mich wirklich mochten.
Ich versuchte meine Sucht so gut wie möglich vor meinen Umfeld zu verstecken. Ich schminkte mich, um meine fahle Haut zu verdecken, ich schob mein unruhige Phasen auf die Prüfungsstress und das passte. Manchmal wurden sie allerdings so heftig, dass ich mich von allen anderen Menschen abkapsele, bis ich das Gefühl hatte, wieder funktionieren zu können. Meine Trips verbrachte ich vor allem in meiner Etage oder auf Partys, zu der mich Jeongin einlud. Heute war wieder so eine Party, wo ich einfach nur meinen Drogentrip genoss und alles hinter mir lies. Ich war schon eine Weile high und spürte schon, dass der Trip bald enden würde. Die Dauer der Trips wurden immer kürzer, aber ich hatte keine Nerven mich niedergeschlagen zu fühlen. Jeongin war bei mir und da gab es immer Nachschub. „Minho? Ich kann dir dein Acid und dein Meth für einen günstigeren Preis anbieten, aber dafür musst du was für mich machen."
Für einen günstigeren Preis für meine Heilung würde ich alles machen und wenn ich alles meinte, dann meinte ich das wirklich so. „Sicher", entgegnete ich ihm. Mein Herz begann zu rasen und mir wurde leicht schwindelig. Ich musste mich erstmal hinsetzen. „Hast du mal was von Sexpartys gehört?" Natürlich hatte ich davon gehört. Felix war mal auf einer gewesen und hat mir alles davon erzählt. Ich bestätigte es ihm. „Nun, es gibt da bestimmte...da geht es ein bisschen wilder zu....aber keine Sorge, du musst da nicht mitmachen. Du musst nur ein bisschen strippen. Wäre das okay?" Nur ein bisschen strippen? Natürlich bekam ich das hin! Und solange ich nicht bei Sexpartys mitmachen musste, hielt ich den Job für recht machbar. Ich könnte eh nicht bei den Sexpartys mitmachen. Alleine wegen meinen wilden Sex mit Felix habe ich die ganze Schuldgefühle wegen Chan. Auf Felix wollte ich allerdings nicht verzichten wollen, dafür befriedigte er mich einfach viel zu gut. Ich weiß, dass es Chan nur gegenüber fair ist mit ihm Schluss zu machen, weil er so eine Missgeburt wie ich nicht verdient hat, der ihn betrügt und drogenabhängig ist.
Deswegen mied ich schon eine ganze Weile, schob es auf meine Prüfungen, die in zwei Monaten stand fand. Egal wie sehr ich ihn mir von mir stoßen will, ich sehnte mich so schmerzhaft nach ihm. Manchmal habe ich das Bedürfnis ihm alles zu erzählen und dass er mir hilft aus dieser ganzen Scheiße rauszukommen, dass er mich auffängt und sagt mir, dass alles gut wird und dass er mich nach wie vor liebt, während er mich in seinen tröstenden Armen hält, aber er wird von mir enttäuscht sein, er wird mich anschreien und mich verlassen, deswegen halte ich meinen Mund und ging einfach weiter kaputt.
„Ja, kann ich machen."
„Gut, ich schreibe dir."
Eine Woche später war es so weit. Ich sollte meinen ersten Stripeinsatz bekommen. Zu meiner Überraschung war ich nicht alleine, sondern hatte Gesellschaft, als Jeongin mich in die geräumige Penthousewohnung brachte, wo die Party stattfinden sollte. Vor mir stand tatsächlich ein anderer Junge, in meinem Alter. Man sah ihn an, dass er nicht gerne hier sein wollte. Neben ihm stand der Partyveranstalter, Changhwan, und stellte uns vor. „Das ist Seungmin, dein Arbeitspartner. Er strippt schon eine Weile auf solchen Partys. Er weist dich ein. Die Party beginnt in zwei Stunden. Seit bis dahin fertig. Danke, J für den neuen Stripper." Seungmin zog mich zitternd in einem Nebenzimmer des Hotelraums. Auf dem Bett des Zimmers lag ein geöffneter Koffer mit sexy Unterwäsche. „Du....du musst verschwinden...", wimmerte Seungmin. Seine großen braunen Augen strahlten wahnsinnige Angst aus. „Das ist kein Ort für dich...." Er sah aus, als ob er ganz viele schlimme Erinnerungen auf solchen Partys erlebt haben und so langsam bekam ich es mit der Angst zu tun. „Wieso? Wir strippen doch nur", erwiderte ich und versuchte ihn zu beruhigen, doch wen kann ich schon beruhigen, der schon Erfahrung gemacht hatte und wusste, von was er da sprach? „Ja...wir strippen...aber die Sachen..die du sehen wirst....sie sind einfach nur schrecklich.....du..du gehst daran kaputt....und... und.....bitte pass auf dich auf, okay? Versprichst du mir das?"
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