Lix -6-
Minhos POV
Felix öffnete uns die Haustür, worauf wir ins Haus schlichen. Wir waren gerade feiern gewesen und mein Cousin bot mir an bei sich zu übernachten, da es ziemlich spät wurde. Meinen Eltern habe ich gesagt, dass ich bei Hyunjin bin, um zu lernen. Dass es auch später sein konnte und ich vielleicht die Nacht über bei ihn übernachte. Meine Eltern hatten nichts dagegen. Natürlich nicht. War ja Hyunjin. Wenn sie nur wüssten, dass ich mit meinem missratenen Cousin den Abend verbrachte, der gar nicht mal mehr so missraten war, wie ich am Anfang von ihm dachte.
Mein Cousin war das alles, was ich nicht war und die Verwirklichung meiner eigenen Gedanken: Er traute sich gegen seine Eltern zu rebellieren, machte sein Ding und genoss sein Leben, was ich von mir nicht wirklich behaupten konnte. Früher dachte ich, dass man Felix für seinen exzentrischen Charakter nur meiden musste, so hatte man es mir jahrelang eingetrichtert. Felix würde nur Ärger geben, selbst als er noch ein Junge war. Man sollte auf keinen Fall zu lange bei ihm sein, sonst färbte sich sein Verhalten auf einen ab. Das war allerdings erst der Grund, wieso ich ihn vor ein paar Wochen erst angeschrieben habe. Ich fing an Felix für seine Art zu bewundern. Kurzerhand trafen wir uns und gingen zum ersten Mal feiern. So viel Spaß hatte ich lange nicht mehr gehabt. Felix wusste, wie man feiern konnte.
Er lies mich in sein Zimmer, worauf er erst mal seine Stereoanlage anmachte und seine heißgeliebte Kpopgirlgroupmusik anhörte. Er konnte so viele Lieder davon auswendig. „Ist das nicht zu laut?", fragte ich, worauf er sich auf sein Bett sinken lies. „Keine Sorge, meine Eltern sind gerade auf einer Geschäftsreise und meine Schwestern haben beide einen tiefen Schlaf. Willst du schlafen oder noch aufbleiben? Ich persönlich will noch nicht schlafen. Wir können auch die Bar von meinem Vater plündern, wie wäre es?", fragte er mich mit einem frechen Grinsen. Letztes Mal hatten wir irgendeinen teuren Schnaps uns mitgehen lassen und ihn komplett ausgetrunken. Heute war mir allerdings nicht wirklich nach trinken. Ich will einfach nur mit jemanden reden, der mich verstehen würde.
„Nein, lass mal. Ich bin grad nicht in Stimmung zu trinken", meinte ich und legte mich in Felix Bett. Mein Cousin setzte sich aufrecht hin und musterte mich. „Why?" Wenn man sich an seinen Style gewöhnte, sah man erst wie sexy er eigentlich war. Felix trug heute ein enges Croptop mit goldenen Nieten, darüber trug er eine große Jeansjacke mit ganz vielen Stickereien und einen roten Karorock, der mit ganz vielen Ketten bestückt war. Seine Beine steckten in einer Fischnetzstrumpfhose. „Ich vermisse Chan....ich wünschte wir könnten uns einfach so treffen", meinte ich. Anders wie Hyunjin habe ich Felix in mein Geheimnis eingeweiht, weil ich weiß, dass Felix es für sich behält. Im Gegenteil. Er fand es toll, dass ich mit meinem Lehrer zusammen war. Vor allem als ich ihm Bilder von Chan gezeigt hatte. Felix fand ihn ziemlich heiß. „Nach der Schule kannst du's machen. Dann kann dich niemand dafür fertig machen." Felix konnte so leicht reden. Die Beziehung mit Chan war traumhaft und ich liebte ihn sehr, doch manchmal war da dieses Verlangen mehr zu erleben, als das was wir hatten. Vor allem beim Sex. Wie gerne wünschte ich, dass Chan und ich mal Spielzeug nahmen oder er mich mal dominierte. Ich wollte wissen, wie es sich anfühlte, wenn wir weitergingen als unseren Vanillasex. Allerdings würde ich mich nicht trauen ihn einzuweihen. Was wenn er mich widerlich findet? Was wenn ich dann nicht mehr sein braver Minho bin, den er in mir sieht? Ich will mich nicht für ihn verändern, auch wenn ich da dieses Verlangen in mir hatte. Ich würde einfach die Seite in mir schlucken, solange ich einfach mein Lob und meine Liebe von Chan bekommen würde.
„Wieso kann ich Chan nicht einfach sagen....dass ich mal etwas härteren Sex haben will... wenn wir uns nur im Geheimen treffen können? Ich will, dass er mich um den Verstand fickt....sodass meine Kehle wund vom Stöhnen wird und ich nicht mehr wegen ihm laufen kann, weil er mich die ganze Nacht durchgenommen hat..."Mit keinem anderen Mensch konnte ich besser darüber reden wie mit Felix, der mir seine ganze Sexspielzeugsammlung gezeigt hatte oder mir von seinen bisherigen wilden Sexerlebnisse erzählte. Er hatte mal mit drei Jungs gleichzeitig Sex, für das ich ihn immer noch heimlich bewunderte. „Gib mir dein Handy und ich schreibe es ihm", meinte Felix und streckte seine lackierte Hand aus. „Das kannst du vergessen", antwortete ich. Würde ich Felix mein Handy geben, dann würde nur irgendwelches Dirty Talk rauskommen. Etwas was ich niemals zu Chan sagen würde. Chan würde sich fragen, was mit mir los wäre. „Dann hätte ich eine andere Idee, wie du die Seite in dir befriedigen kann. Wie wäre es, wenn ich sie befriedige? Don't worry, just a joke!" Er fing an zu lachen.
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