J -6-

„Bitte, Felix, sag das nicht meinen Eltern, oder ich bin geliefert", flehte ich meinen Cousin an, der sich auch auf Jeongins Bett gesetzt hatte. „Keine Sorge, ich sage es ihnen schon nicht und jetzt setz sich hin. Du musst auf jeden Fall high werden." Und da hatte er fucking Recht. Erstmal den Stress mit meinen Vater und dann stellt mich Changbin bloß. Was für ein Tag. Er würde aber nicht komplett scheiße sein, wenn ich einfach nur high sein konnte und alle meine Probleme für eine Weile vergessen kann. Felix bezahlte das Gras, während Jeongin uns einen Joint vorbereitete. Er gab ihm meinen Cousin.

Felix nahm einen Zug und atmete tief durch. 'Feels always so nice~ Ich füllte meine Lungen ebenfalls mit Marijuanarauch und reichte den Joint wieder an Felix weiter. Es dauerte immer ein bisschen, bis die Wirkung einsetzte. Nach und nach lösten sich meine Probleme und ich fühlte mich besser, entspannter. Allerdings war es zu wenig. Ich wollte heute wirklich alles vergessen. Das Gras war zwar gut, aber viel zu schwach für mich. „J? Hast du stärkeres Gras? Mir geht es einfach scheiße", meinte ich. Als würde Jeongin nur darauf gewartet zu haben, dass Felix oder ich nach mehr verlangte, holte er ein anderes Tütchen hervor. In ihm lagen ein paar weiße Pillen. „Was ist das?", fragte Felix und zog noch einen Zug am Joint.

„Acid. Oder wie ihr es nennen würdet 'LSD'. Hab ich erst heute bekommen. Da Felix einer meiner Lieblingskunden ist, ist das heute frei Haus. Wollt ihr?" Jeongin bot uns gerade Drogen an. Wenn mein Verstand noch klar wäre, dann würde ich mich an alle Vorträge bezüglich Drogen in der Schule erinnern, doch ich war viel zu high und zu verzweifelt, um daran zu denken. Ich will einfach nur verschwinden. Für eine Weile. Einfach nicht an mein beschissenes Leben denken, welches ich tagein, tagaus durchleben muss. Deswegen überlegte ich nicht lange und willigte ein. Auch Felix willigte ein. Jeongin reichte uns jeweils eine Pille.

Felix nahm sie als erstes. „Holy Shit, Minho, du musst das unbedingt probieren!" Wenn Felix so reagierte, dann konnte es nur gut sein. Also tat ich es meinen Cousin nahm die Pille zu mir. Die Wirkung zeigte sich schnell: Ich fühlte mich richtig euphorisiert und mutig. Weg waren meine ganzen Probleme. Da war einfach nur eine richtig tolle Freude, die meinen ganzen Körper übermannte. Seit langen konnte ich wieder lachen. Auch Felix teilte meine Freude mit und fing an seltsames Zeugs zu reden, was ich ziemlich lustig fand. Jeongin sah uns amüsiert an. „Oh ja, ihr seid auf einem guten Trip. Genießt ihn, Jungs."

In der nächsten Stunde verwandelten wir Jeongins Zimmer in eine Bühne. Wir sangen und tanzten was das Zeug hielt. Wir hatten so wahnsinnigen Spaß. „Minho? Wir stehen wirklich auf einer Bühne, wow sieh dir all die Lichter an!", rief Felix begeistert. Auch ich stand nicht länger in Jeongins Zimmer sondern stand irgendwo in einem Club, wo alles glitzert und strahlte. „Lass uns Backstage gehen!", meinte Felix und griff nach meiner Arm. Er zog mich nach draußen, was ich super aufregend fand. „Jungs, lass uns feiern!", meinte Jeongin hinter uns. Ich musterte ihn, er sah irgendwie ernst aus. So gar nicht Feierlaune. Er zog uns beide wieder in sein Zimmer und schloss die Tür. „Es wird nur hier drinnen gefeiert." Seine Stimme und sein Gesichtsausdruck machten für mich mal überhaupt keinen Sinn. Es klopfte. „Macht bloß nicht auf!" Aber Felix war schon an der Tür angelangt. Vor uns stand ein rosa Hase. „Lix! Da ist ein rosa Hase und er steht auf beide Beine", meinte ich grinsend und winkte den Hasen zu. „Hey!"

Der Hase stampfte in das Zimmer und zog an Jeongins Hosenbein, was ziemlich lustig aussah. Ich musste lachen. „Sag mal spinnst du Jeongin? Wie kannst du ohne mich feiern?" Ach der Hase will auch mit uns feiern? Ich tänzelte zu ihm und hob ihn hoch. „Oh willst du auch feiern? Kein Problem." Der rosa Hase war aber nicht gerade nett, denn er biss mir in den Arm und sprang aus meinen Armen heraus, bevor er aus dem Zimmer hoppelt. „Ich glaube der Hase hat keine Lust auf uns. Egaaaal."

Ich fühlte mich seit Stunden so toll, bis mein Körper ziemlich müde wurde und ich mich auf Jeongins Bett legte. Die Wirkung des LSD baute ab und bald darauf fühlte ich mich einfach nur mies. Alle meine Probleme kamen doppelt zurück. Irgendwie war schon nächster Morgen und Felix lag neben mir. Jeongin war nicht mehr da. „Fuck, wie viel Uhr ist es?", fragte ich Felix, der neben mir nicht antwortete.

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