1. Kapitel
Leanie ist ein nettes, schüchternes Mädchen mit mittellang, knall blonden Haaren. Sie ist 14 Jahre alt und geht in die 8. Klasse. Ihre beste freundin ist Annalisa, ein mutiges, kluges, großes Mädchen mit langen braunen Haaren und brauner Haut. Die beiden gehen seit der 1. Klasse zusammen in die Schule und sind schon seit mehr als 9 Jahren beste Freunde.
Leanie lebt seit sie 3 Jahre alt ist bei ihrer Tante Maria. Ihre Mutter ist nämlich bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen und Leanies Vater Morathan, ist viel unterwegs und hat nur Augen für seinen Job als Meeresbiologiker.
Tante Maria arbeitet in einer Meerestierklinik, für Geschütze und verletzte Meerestiere. Leanie hilft dort auch sehr oft als Helferin mit aus.
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Heute war der '25. Juni'!
(-kurze Vorgeschichte -)
Am 25. Juni, heute vor 2 Jahren traf Leanie ihren besten Orca Freund *Bonnie*.
Bonnie war als kleines Baby an den Strand getrieben worden und Leanie hat ihn gefunden. Seine Mutter war damals weit und breit nicht zu sehen, und so wuchs Bonnie in der Meerestierklinik von Tante Maria auf.
Leanie gab ihm den Namen Bonnie und schnell wurden die beiden beste Freunde.
Als Bonnie älter wurde und gesund wieder aufs große weite mehr hinaus gelassen worden ist, trafen sich die beiden immer jeden Morgen und Abend indem Bonnie immer nah an die Küste heran schwamm und Leanie ihm immer mit einem kleinen Boot entgegen kam. So geht das bis heute nach 2 Jahren jeden Tag aufs neue, und den beiden wird nie langweilig dabei.
(-Vorgeschichte Ende-)
Leanies Wecker leutete pünktlich um 7:25 Uhr. Sie stieg schnell aus dem Bett und zog sich ihren Neoprenanzug an. Darüber ein weißen Hoddie. Unten in der Küche stand Tante Maria und machte Spiegeleier.
Nach einem leckeren Frühstück, zog sich Leanie ihre Flip Flops an, rannte in die Garage und holte ihr Surfbrett heraus.
Nach 15 Minuten, war sie am Strand angekommen, zog sich ihren Hoddie aus und lief geradeaus in die Wellen der wunderbaren Westküste Amerikas.
Leanie war ziemlich gut im Surfen und geleitete auf den Wellen, wie eine Feder.
Sie liebte das Meer, das Wasser, die Wellen und all die anderen Dinge, die das Meer so zu bieten hat.
Um halb 9 ging sie zum kleinen Steck und stieg in das kleine Motorboot ihrer Tante.
Sie fuhr auf das weite blau hinaus, genoß die schöne angenehme Morgenluft.
Gute 350 Meter vom Strand entfernt, stoppte sie den Motor und hielt Ausschau nach einem großen, weiß, schwarzem Orca.
Ihr bester Freund Bonnie sollte gleich auftauchen. Heute vor genau 2 Jahre hatte sie Bonnie hier am Strand gefunden. Ausgehungert, verletzt, alleine.
Doch nach ein paar Wochen war Bonnie wieder fit und wohl auf, sodass er wieder aufs Meer hinaus gelassen wurde.
Seitdem treffen sich Bonnie und Leanie jeden Tag.
"Bonnie", fragte Leanie und schaute dabei ins tiefe, blaue Meer, " bist du dar? Ich hab dir auch was mitgebracht!" Leanie schaute immer noch in das ruhig Meer. "Bonnie?!! Halllooooo!!? Bist du da? Heute ist doch Donnerstag, da muss ich doch um 11 beim Surftraining sein." Leanie seufzte. Wo blieb ihr kleiner Orca Freund bloß? Hatte er verschlafen? Oder war ihm etwas passiert?
Leanie machte sich so langsam Sorgen, denn Bonnie war sonst für einen Orca doch ziemlich pünktlich. Plötzlich bewegte sich das bis vor einpaar Sekunden noch ruhige Meer und es kamen kleine Wellen und Blubberblasen hoch. Leanie bemerkte es und strahlte über beider Ohren, als sich Bonnie's Gesicht aus dem Wasser streckte. "Da bist du ja!" Bonnie grinste mit seinem riesigen Orcamund. Er schien genauso glücklich wie Leanie zu sein, sich wiederzusehen. "Hör mal Bonnie, ich hab mir schon Gedanken gemacht wo du steckst! Du bist doch sonst immer so pünktlich.", Leanie konnte nicht lange ernstgucken, als sie in die lieblichen strahlenden Orcaaugen schaute.
"Heute ist unser Tag. Heute ist es schon 2 Jahre her das ich dich gefunden habe. Echt verwunderlich, wie schnell die Zeit dann doch vergeht, nicht war?!" Der Orca gab fröhliche zustimmende Laute von sich, so als würde er Leanie verstehen. Er schwamm um ihr kleines Motorboot herum und Spritze sie lustig mit seiner großen Flosse ab. Die beiden spielten noch ein bisschen und Leanie erzählte mal wieder viel zu viel über den ganzen Stress und wie blöd ihr Vater ja wohl sei. "Ach Bonnie, du hast es gut hier im blauen Meer. Du hast nicht so viel Stress wie ich. Aber jetzt hab ich erstmal Sommerferien und gönn mir eine Pause davon. Dann können wir auch mal öfter zusammen schwimmen gehen. Nah, was hältst du davon?" Bonnie sprang in die Luft und machte eine kleine Drehung vor Freude. Die beiden liebten es zusammen zu schwimmen und zu tauchen.
Ein paar Minuten später warf Leanie einen Blick auf ihr Handy." Oh Schreck! Schon so spät. Es tut mir leid Bonnie ich muss los. Hab gleich Surftraining. Aber morgen sehen wir uns wieder ja?"
Leanie fuhr mit dem Motorboot zurück zum Strand und Bonnie schwamm in die andere Richtung aufs Meer hinaus.
Am Strand parkte sie das Boot wieder bei der kleinen Bootshütte, pakte ihr Board und ging zum kleinen Steg hinüber. Da wartete schon ein großes Mädchen mit langen, braunen Haaren auf sie. "Hey Leanie. Auch mal da."
"Ja natürlich, pünktlich wie immer!" Leanie umarmte das Mädchen. Es war ihre beste Freundin Annalisa. Sie sah echt klasse aus mit ihrer dunklen Haut und den langen braunen Haaren und ihrem neuem neonpinken Surfbrett.
"Also unser Surflehrer kommt heute etwas später. Deswegen dachte ich machen wir schonmal ein kleines einsurfen!" Annalisa lächelte. Leanie sah das sie es kaum erwarten konnte in die Wellen zu springen.
"Also gut! Wer die bessere Welle bekommt!
1--2--3--4--5--6--7",Leanie stoppte zu zählen, denn Annalisa unterbrach sie:"Maaannn. Komm zum Punkt! Oder willst du jetzt bis 100 zählen!?" Genervt schaute Annalisa Leanie an. Dann lachten beide los. "OK 3--2--1----Lets GOOO!", schrie Leanie und die beiden sprangen vom Steg in die Wellen hinein.
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"Hallo Mädels. Schon eingesurft?", erklang eine gelassene Männerstimme vom Strand.
"Ja, wir haben auf dich gewartet und dachten wir können ja schonmal anfangen.", sagte Leanie grinsend zu ihrem Surflehrer.
Ihr Surflehrer war Jack. Ein echter Profi was das Surfen angeht. Mit seinen strupigen blonden Haaren und seinen Meerblauen Augen, sah der 25 jährige dabei auch noch ziemlich gut aus.
Um 13 Uhr lagen Leanie und Annalisa zusammen am Strand in der heißen Mittagssonne und schleckten zufrieden ein Eis.
"Und? Was wollen wir später noch machen?", fragte Annalisa. "Keine Ahnung Ann.", antwortete Leanie. 'Ann' war die Abkürzung für Annalisa. "Vielleicht können wir ja in der Klinik meiner Tante helfen. Sie würde sich freuen." "Spinnst du? Okay, versteh das jetzt nicht falsch, ich mag deine Tante. Aber Morgen fahr ich in den Urlaub und dann sehen wir uns die nächsten 6 Wochen nicht mehr. Und du willst dann arbeiten?! Nee, nicht mit mir."
Leanie verstand. Sie war ein bisschen traurig das Ann sie jetzt für 6 Wochen Rom verließ. Aber gut. Sie würde die Ferien wohl nicht mehr wegfahren. Aber das machte ihr nichts aus. Sie half liebend gerne ihrer Tante mit den kranken Meerestieren und sie hatte ja noch Bonnie. "Wie wärs wenn wir ein Picknick auf dem Hatsch-Felsen machen?" Leanie wurde aus ihren Gedanken gezogen und stimmte ihrer Freundin nickend zu. "Klasse! Dann treffen wir uns um 15:30 an der Dorfbäckerei!"
Leanie schlenderte mit ihrem Board und dem Handtuch unterm Arm über den Dünenweg. Ein Picknick hatte sie lang nicht mehr gemacht das würde bestimmt richtig cool werden mit dem wundervollen Panorama Blick aufs Meer.
Leanie freute sich schon sehr und ging mit einem schmunzeln weiter nach Hause.
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