Kapitel 10 Up all Night

3.Oktober, 16:38

Natürlich ist auch ein bisschen Vorfreude auf die Party dabei. Ich meine, es ist meine erste Party. Der weiche Stoff des Teppiches in meinem Kleiderschrank fühlt sich gut unter meinen Füßen an. Ein bisschen tänzerisch laufe ich in dem großen Schrank hin und her und suche nach einem passenden Kleid für heute Abend.

Ich entdecke ein dunkelblaues mit Pailletten und einer schwarzen Schleife an der Seite, in der Mitte des Kleiderständers.

Schnell streife ich es über und betrachte mich im Spiegel. 'Eigentlich ganz schön' denke ich und suche mir dann noch ein Paar passende High Heels aus.

Die nächste Zeit verbringe ich eigentlich damit, mir die Haare zu machen und Make-Up aufzutragen. Zwischendurch höre ich Türen zuschlagen und das schnelle Laufen von Schuhen.

Dann ist es endlich soweit. Ich laufe nach unten und sehe schon Partyvorbereitungen in Massen.

Auf halben Fuß entdeckt Dorephy mich auf der Treppe und pfeift:

"Oh Cathy, du siehst wunderschön aus!" sagt sie .

"Danke." lächel ich.

"Wenn deine Mutter dich doch sehen könnte." meint sie zu mir, doch bereut es sofort wieder.

'Ja, meine liebe Mutter. Meine Mutter, die ja sowieso nie da ist, also warum ausgerechnet heute?'

Ich seuftse einmal und gehe in die Küche. Alles steht: Die Getränke, die Snacks, alles. Sogar ein Schockoladenbrunnen steht in der Ecke.

"Wo hast du den denn aufgegabelt?" frage ich Dorephy und lache.

"Ach den. Ich war im Keller und habe nochmal nachgesehen, ob dort noch etwas Brauchbares von deinen Eltern ist."

"Meinen Eltern?" verwirrt schaue ich sie an.

"Ja! Wusstest du nicht? Deine Eltern waren früher immer hier und haben sich heimlich getroffen, bevor ihre Beziehung bekannt wurde."

Bevor ich etwas erwiedern konnte, klingelt es und ich laufe hinüber zur Türe.

"Ich mach mich dann mal auf die Socken, noch ein paar Dinge erledigen und werde auch erst spät wiederkommen. Also bau keinen Mist, my Dear!" lächelt sie und verschwindet die Hintertür hinaus.

Als ich die Tür öffne, ströhmen lauter Menschen an mir vorbei, die ich vorher noch nie gesehen habe.

Nur ein "Hei!" höre ich zwischendurch und das Gröhlen mancher Jungs. Einige bleiben stehen, umarmen mich kurz und bedanken sich für die Einladung. Einer der Gäste muss jetzt die Anlage angeschaltet haben, denn Musik dröhnt druch den Hausflur. Nachdem auch der Letzte eingetreten ist, schließe ich die Tür und gehe in die Küche, um mir ein Glas der Limonade zu nehmen, die einer mitgebracht hatte. Irgendwie schmeckt sie komisch, doch ich denke nicht weiter darüber nach. Langsam schlender ich zu den Leuten hinüber und fange eine Unterhaltung an. Meistens geht es nur um das Footballteam und ihren Sieg oder Niederlage, was gut gelaufen war und was einer der Cheerleader jemanden erzählt hatte.

Suchend blicke ich mich in der Runde um, entdecke aber keinen Harry oder einen seiner Freunde.

'Vielleicht kommen sie ja gar nicht.'

Es muss Zufall sein, dass ich das Leuten der Klingel über die Musik hinweg überhaupt gehört habe. Durch die Masse quetschend komme ich an der Haustür an und öffne sie.

"Hay Carrie! Willst du etwa die Party ohne uns feiern? Das ist aber nicht besonders freundlich von dir." sagt sie und lacht.

"Hey, ja sorry, ich hab die Klingel zuerst nicht gehört." antworte ich entschuldigend.

"Ist auch egal. Wir sind leider ein bisschen später gekommen, weil Zayn sich ja unbedingt verfahren musste."

Sie dreht sich um und zwinkert dem Jungen mit den dunklen Haaren zu. Dann deutet sie auf die anderen.

"Achso, das sind übrigens Louis, Liam,Niall und das ist Harry, von dem ich dir erzählt habe."

Erst jetzt entdecke ich den Jungen, der hinter Liam steht und ich wusste sofort, wer er ist.

Die Jungs begrüßen mich und ich lasse sie rein.

Ally nimmt Harrys Hand und zieht ihn hinter sich in die Menschenmasse.

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