Kapitel 9-Meine Jungs in meiner Schule?!

Jess P.O.V

Verdammt Jess, du musst dich in Zukunft unbedingt besser im Griff haben. Wenn du dich weiterhin so benimmst, dauert es nicht mehr lange bis irgendein Idiot, wahrscheinlich sogar Mason darauf kommt, wer du bist. Oder noch schlimmer was ist, wenn er mich wirklich findet?! Was will er eigentlich von mir und wie konnte ausgerechnet er hinter mein Geheimnis kommen? Und war er wirklich der, für den ich ihn hielt? Und wenn ja, wie ist das möglich?!

Ich schweifte mal wieder gedanklich von meinem Hauptproblem im Moment ab und das wäre Mason. Was stimmte mit dem Typ denn nicht, wieso war er so Macht besessen?! Ich werde mich für die Aktion gerade eben noch rächen, aber wie wusste ich noch nicht so genau.

Aber darüber wollte ich mir im Moment keine Gedanken machen, weil meine Jungs wieder da waren und das mich erheblich glücklicher machte, als die Tatsache, dass Mason dafür noch büßen würde. Als 'meine' Jungs bezeichnete ich, Noah, Liam, Chris, Alex und James. Wir 6 waren in New York unzertrennlich, aber sie waren da auch so ziemlich meine einzigen Freunde, weil ich so gut wie niemanden vertrauen konnte.

Sie wussten alle von meinem Geheimnis, aber von dem Grund warum ich nach L.A. zu meinem Dad gegangen war, hatte ich ihnen nichts erzählt. Es wunderte mich aber überhaupt nicht, dass sie mich gefunden hatten, denn wenn sie etwas wirklich wollten, haben sie auch alles dafür gemacht, bis sie es bekamen.

Morgen müsste ich ihnen bestimmt erklären, warum ich ohne ihnen was zu sagen 'verschwunden' bin. Mit dem Gedanken daran, wie ich es ihnen am besten erklären würde, legte ich mich in mein Bett und fiel kurze Zeit später in einen traumlosen Schlaf.

*nächster Morgen*

Um 06:00 Uhr wurde ich durch das Klingeln meines Weckers wach und lief direkt ins Bad, um duschen zugehen. Das warme Wasser ließ mich wieder klar denken und beruhigte mich. Ich ging den gestrigen Tag nochmal in Gedanken durch. Erst stritt ich mit Mason, weil er nicht auf Kate's Anrufe reagierte, dann tauchte Noah auf und zum Schluss verprügle ich auch noch Aiden, ein Freund von Mason. Unauffällig verhalten geht anders Jess! Ermahnte ich mich selbst in Gedanken.

Durch ein lautes Klopfen an der Tür wurde ich aus den Gedanken gerissen. Ich stellte das Wasser aus und drehte den Waserhahn auf ganz kalt. "JESS, MACH DIE VERDAMMTE TÜR AUF!", schrie eindeutig Mason von der anderen Seite der Tür.

Extra ganz langsam holte ich mir ein Handtuch aus dem Schrank und band es mir um den Körper. Nach 5 Minuten verließ ich das Badezimmer und blickte direkt einem wütenden Mason ins Gesicht. Doch als er sah, dass ich nur in einem Handtuch vor ihm stand, wurden seine Augen ganz groß und er starrte mich von oben bis unten an.

Nach 2 Minuten räusperte ich mich und sagte "mach doch ein Foto, hält länger." Er schüttelte seinen Kopf und funkelte mich wieder wütend an und antwortete "Das ist noch nicht vorbei und das gestern mit Aiden wird auch noch ein Nachspiel haben!"

Darauf hin fing ich an zu lachen, drehte mich um und lief in mein Zimmer. Als ich hörte wie Mason die Dusche anmachte und dann "JESS?!", schrie kugelte ich mich vor lachen auf dem Boden. Nach 2 Minuten fing ich mich wieder und zog mich an.

Da es heute sehr warm werden würde, entschloss ich mich ein weißes crop top, mit einem roten high waist rock zu tragen und dazu meine hellbraunen Absatzstiefel. Auf eine Jacke verzichtete ich heute, aber dafür zog ich noch ein hellblaues Jeanshemd an.

Um viertel vor 8 verabschiedete ich mich von Jack und Kate und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich hatte absolut keine Motivation für 2 Stunden Deutsch, Chemie, Geschichte und Erkunde. Aber das schlimmste daran war, dass ich jeden einzelnen Kurs mit Mason hatte.

Meine Laune verbesserte sich aber erheblich, als ich aus meinem Auto stieg und meine Jungs vor dem Eingang der Schule stehen gesehen hatte. Ich rannte sofort auf sie zu und sprang Noah in die Arme, welcher mich anschließend herum wirbelte. "Na kleines, hast du uns vermisst?", fragte nun Chris.

"Ja und wie. Habt ihr es etwa nicht mal ein Monat ohne mich ausgehalten?", antwortete ich, woraufhin alle anfingen zu lachen. Nachdem Noah mich wieder auf dem Boden absetzte, nahm ich jeden meiner Jungs in den Arm. Ich hatte sie wirklich vermisst.

"Du willst uns doch sicher zeigen, wo das Sekretariat ist oder Kleines?", fragte nun Alex. Ich sah sie mit großen Augen an und fragte strahlend "heißt das ihr..." weiter kam ich nicht, weil Noah mich unterbrach. "Ja kleines, dass heißt wir bleiben hier. Schon vergessen wir werden immer auf dich aufpassen. Wir gehören zu dir.", dabei zeigten sie alle auf ihre Brust und ich strahlte von einem Ohr zum anderen, weil ich wusste auf was sie unter ihren Shirts zeigten.

"Aww Jungs ihr seid echt süß, aber dieses 'kleines' hab ich absolut nicht vermisst, so viel größer als ich seid ihr gar nicht." Scherzte ich.Alle, einschließlich mir, begannen zu lachen, weil sie alle fast ein Kopf größer als ich waren. Sie nahmen mich in ihre Mitte und Noah und Chris legten jeweils einen Arm um meine Schulter. Aus dem Augenwinkel sah ich Mason, der das ganze Geschehen, mit zusammen gekniffenen Augenbrauen, beobachtete.

Ich fing an zu lachen und lief mit den Jungs zum Sekretariat. Als sie ihre Stundenpläne hatten, riss ich sie jedem aus der Hand und fing an zu kreischen. "Ihr habt ja jeden Kurs mit mir.", kreischte ich und alle fingen an zu lachen. "Wissen wir kleines, das ist Absicht."

Ich schmunzelte vor mich hin und lief dann mit ihnen zu Raum 501, in dem wir Deutsch hatten. Die Blicke der Schüler waren einfach göttlich, als wir 6 den Raum betraten. Die Jungs stellten sich einer nach dem anderen vor und setzten sich dann zu Mel und mir.

Mitten im Unterricht schob Mel ein Zettel zu mir herüber und ich öffnete ihn, mit einem fragenden Blick.

Jess, ich denk du hast mir einiges zu erklären. Vorgestern wolltest du hier noch keine Freunde finden und jetzt tauchst du mit diesen 5 Supermodels hier auf. :D

Als ich ihn gelesen hatte nickte ich und fing an zu lachen. Mit meinen Lippen formte ich ein 'später'. Die gesamten 2 Stunden spürte ich Masons Blick auf mir und ich war heilfroh, als mich die Pausenklingel befreite. Ich schnappte mir Mels Hand und rannte mit ihr raus auf den Schulhof.

Wir setzten uns so wie immer auf die Tischtennisplatte, die sowieso keiner mehr benutzte. "Also jetzt erzähl mal, wo hast du denn die aufgegabelt und gibt es noch mehr von denen?!", fragte Mel und begann zu lachen.

"Also das sind Alex, Chris, James, Liam und mein Liebling, Noah. Wir kennen uns schon eine halbe Ewigkeit und sie sind meine besten und auch einzigen Freunde. Als ich von New York hier her gezogen bin, hab ich ihnen nichts davon erzählt, weil es das Beste für alle war. Aber so wie ich meine Jungs kenne haben sie alles auf den Kopf gestellt, bis sie heraus gefunden haben, wo ich bin und tada hier sind sie.", erklärte ich ihr.

Als plötzlich eine Stimme hinter uns meinte "naja so einfach war es dann doch nicht, wir mussten deine Mutter ganz schön bearbeiten bis sie uns erzählt hat wo du bist. Aber auf die Frage warum du gegangen bist, wollte sie uns absolut keine Antwort geben, sie fing bloß an zu weinen und meinte wir sollen dich das fragen."

"Noah, ich erklär euch das heute Mittag, okay?", er nickte und verschwand dann mit den anderen. "Der ist ja total süß und dazu auch noch heiß", fing Mel neben mir an zu schwärmen. Und bei genauerem betrachten würden die 2 echt ein süßes Pärchen abgeben.

"Ja, das ist er, aber das sind sie alle.", ich fing an zu strahlen, weil ich immer noch nicht fassen konnte, dass sie tatsächlich hier waren. "Kommst du Jess? Es hat geklingelt." Missmutig nickte ich und bereitete mich mental schon einmal auf 2 Stunden Chemie vor. Naja mir kam es eher vor wie 2 Stunden Chinesisch lernen.

Der Vormittag ging erstaunlich schnell um und so machten wir uns zu 7. auf den Weg in die Cafeteria. An unserem Platz hörte ich das Getuschel, von den anderen in der Cafeteria. 'Was wollen die denn von der?' 'Erst Mason und dann die?' 'Die hat es ja echt nötig' und so ging das weiter, bis Noah sich zu der Barbie umdrehte, die nicht verstehen konnte, was die Jungs von mir wollten.

"Wie ist dein Name?", fragte er sie mit verführerischem Unterton und ich ahnte dabei schon nichts gutes. "Mandy", sagte diese verträumt und klimperte mit ihren aufgeklebten Wimpern. "Also dann hör mir mal gut zu Mandy! Jess ist unsere kleine Prinzessin und niemand wird jemals ihren Stellenwert bei uns einnehmen können. Sie ist uns heilig, weil sie ist wie sie ist. Sie braucht keine 2kg Make up, um einigermaßen vernünftig auszusehen, wie das anscheinend bei dir der Fall ist und sollte ich dich nochmal in so einem abfälligen Ton über sie reden hören, bekommst du ein gewaltiges Problem mit uns, verstanden?!"

Mandy schluckte schwer und ich musste mit den Tränen kämpfen, weil ich echt gerührt von seinen Worten war. "Pff, wer ist sie schon? Wer seid denn ihr schon? Mit meinem Freund Mason nimmst du es doch eh nicht auf.", sagte sie plötzlich ganz selbstbewusst und Mel und ich mussten lachen.

Noah stand auf und schrie durch die ganze Cafeteria und fragte "Und wer von euch ist Mason?" Dieser stand auf und sagte "hier." Jetzt fingen auch Noah und die Jungs an zu lachen. "Schätzchen, wenn das dein Freund ist, gibt es anscheinend auch den Weihnachtsmann. Du bist allerhöchstens sein Betthässchen, mehr aber auch nicht." Hatte ich schon erwähnt, wie sehr ich meine Jungs liebe.

Die Blicke von Mason und dieser Barbie waren einfach traumhaft, weshalb Mel und ich so sehr lachten, dass wir von den Stühlen geflogen wären, wenn Alex und Chris uns nicht rechtzeitig aufgefangen hätten. Gemeinsam verließen wir daraufhin die Cafeteria und gingen zum Erdkundeunterricht.

Der restliche Schultag verlief, bis auf die vernichtenden Blicke der 'Bad Boys', reibungslos. Nach der Schule machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu der Lagerhalle, bis mir Masons Auto hinter uns auffiel. Schnell rief ich Noah an.

Telefonat Noah und Jess

N: Was gibt's kleines?
J: Sieht so aus, als würden Mason und Co gerne wissen wo wir hingehen.
N: Okay und was hast du jetzt vor?
J: Wir fahren jetzt in die Stadt da gehört "J'" ein Club und da hab ich              danach sowieso Training mit den Tänzerinnen
N: Du tanzt also wieder? Okay ich folg dir einfach.
J: Okay bis gleich.

Ende des Telefonats

Wir fuhren also in die Stadt zum 'Dragons'. Als wir dort ankamen fragte der Türsteher wer wir waren und was wir hier wollten. "Ich bin Jess und das sind meine Jungs, J' schickt mich, damit ich die Mädels trainiere und die sind Teil des Trainings.", antwortete ich ihm.

"Wenn das so ist, dann viel Spaß." Wir nickte ihm zu und liefen an ihm vorbei nach drinnen. Dort fing ich an ihnen zu erklären, weshalb ich hierher ging und dass ich das nur getan hatte, damit niemand Verdacht schöpfen würde. "Jess, du wirst nicht ewig vor ihm weglaufen können. Weißt du wer er ist? Und viel wichtiger, weißt du woher er weiß, was dein Geheimnis ist?"
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