Kapitel 8-Ein Park voller Badboys

Ich lief also quer über den Schulhof, um meinen bescheuerten Stiefbruder zu suchen. Als ob ich nichts besseres zutun hätte, als seine private Sekretärin zu spielen.

Als ich ihn und seine Freunde endlich sah ging ich mit schnellen Schritten auf sie zu und schrie "MASON?!" Alle Bad Boys drehten sich zu mir um und fingen an pervers zu grinsen, bis einer sich zu Mason drehte und sagte "krass Alter, du bekommst sie ja echt alle. Wie hast du das bei der geschafft?"

Ich sah ihn angewidert an und sagte "eww ich glaub mir wird schlecht. Wir beide, niemals. Deine Mom schickt mich, weil du nicht an dein Handy gehst! Du sollst sie direkt nach der Schule zum Flughafen bringen und zwar ohne Widerrede. Ach übrigens lern wie man ein Handy benutzt Mathews, ich werde ganz sicher nicht deine persönliche Sekretärin werden, ich hab besseres zu tun!"

Mit den Worten drehte ich mich um und hörte nur noch die ganzen Fragen der Jungs an Mason. "Alter, was war das?!" "Die sollte echt mal lernen, wie man mit uns umgeht! Wie bringen wir ihr das bei?" "Ist die lebensmüde?" Mason gab jedoch nur auf eine Frage eine Antwort und zwar "die wird lernen, wie sie mit uns umzugehen hat! Wir treffen uns heute Abend im Park, um..." mehr verstand ich leider nicht mehr, weil ich zu weit von ihnen entfernt war.

Der Unterricht ging sehr schnell um und ich freute mich schon total darauf nach Hause zukommen und mich endlich in mein Bett legen zu können. Es gibt für mich nämlich nichts schöneres, als sich nach der Schule mit einem Buch und einer Tasse Tee ins Bett zu legen, um zu lesen und anschließend ein bisschen zu schlafen.

Als ich zuhause ankam tat ich genau das. Nach circa 2 Stunde wurde ich durch meinen Wecker geweckt und lief zu meinem Schrank, um mir Sachen zum Joggen rauszusuchen. Seitdem ich hier bin geh ich nämlich abends immer eine Runde joggen, um mir meine neue Umgebung gut einzuprägen.

Also ging ich wie üblich erst ein bisschen durch die Häuserblocks joggen und anschließend durch den Park zurück. Als ich gerade durch den Park zurück gejoggt war, hielt mich auf einmal jemand am Arm fest und zog mich hinter einen Baum. Ich blickte in diese Teddybär-braunen Augen und sprang ihm vor Freude sofort in die Arme.

"Noah?" "Ja kleines ich bin's, na hast du mich vermisst?", antworte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Noah ist mein bester Freund und beschütz mich auch vor allem und jedem. Er ist einer der wenigen der von meinem Geheimnis weiß und mir hilft dafür zu sorgen, dass es auch eins bleibt.

"Heißt das, dass die andern auch da sind?" Er nickte und ich musste nur noch mehr strahlen, denn mit meinen Jungs hier, fühlte ich mich wieder komplett sicher. "Also kleines wir sehen uns morgen Mittag in der verlassenen Lagerhalle, du weißt ja welche ich meine, sie gehört ja schließlich dir." Er zwinkerte mir zu und verschwand dann auch so schnell, wie er gekommen war.

Immer noch völlig in Trance lief ich den Weg zurück, als mich plötzlich wieder jemand am Arm zurück zog. Erst dachte ich es wäre wieder Noah, aber dann erkannte ich, dass dieses Mal 5 Jungs um mich versammelt waren und mich festhielten. Einer drückte mich an seine Brust und umklammerte mich von hinten, sodass ich nicht weglaufen konnte.

Ich sah Mason der fies grinsend genau vor mir stand und meinte "ich hab dich gewarnt Prinzessin, wer nicht hören will muss fühlen!" "Und was jetzt, wollt ihr mich etwa zusammenschlagen? 5 gegen 1, wow ich hätte nicht gedacht, dass du so viel Angst vor mir hast, dass du hier mit deinen Anhängseln auftauchen musst."

Ich fing an zu lachen und sagte wieder "das ist ja fast schon süß." Seine Miene verfinsterte sich und der Typ der mich festhielt fing an zu sprechen "wow, du hast es anscheinend immer noch nicht gelernt."

"War's das?! Denn es wird mir langsam echt zu blöd mit euch. Wie oft soll ich euch noch sagen das ich keine Angst vor euch hab und es ist ganz egal was ihr macht, das wird sich nie ändern! Und wenn ihr nichts dagegen hättet würd ich jetzt gern gehen."

Ich versuchte mich aus dem Griff von dem Typen zu lösen, aber er machte keine Anstalten diesen auch nur zu lockern. Ganz nah vor mir tauchte Mason auf und fing an zu lachen. Aber das war kein amüsiertes Lachen, nein das klang echt böse. "Du willst also gehen, dann sorg doch dafür das du gehen kannst, Aiden wird dich ganz sicher nicht loslassen."

Als Antwort murmelte ich nur 'ich hab's so satt das nette Mädchen sein zu müssen', vor mich hin. "Wie war das Prinzessin?" "Ich sagte ich hab es satt immer das nette Mädchen sein zu müssen!" Auf meine Aussage hin fingen alle an zu lachen. Bis ich dem hinter mir erst auf den Fuß trat und dann einen Kinnhaken, von unten, verpasste, sodass er nach hinten taumelte.

Die Jungs brauchten eine Zeit lang, bis sie realisiert hatten was ich gerade getan hatte. "Das wirst du bereuen, Miststück!", hörte ich hinter mir diesen Aiden, der einer von Masons Freunden war, schreien und merkte wie er mir immer näher kam. Als er hinter mir stand und ausholte, griff ich nach seiner Hand und beugte mich nach vorne, sodass er über meine Schulter rollte und mit dem Rücken auf den Asphaltboden aufschlug.

Ich lehnte mich runter zu ihm und flüsterte "bleib liegen, süßer." Als ich aufstand, um mich auf den Weg nach Hause zumachen, sah ich in 4 geschockte Gesichter. Mit einem triumphierenden Grinsen lief ich auf Mason zu und flüsterte ihm ins Ohr "keine Sorge, dass wird nur ein paar schöne blaue Flecken geben, mehr nicht. Wir sehen uns dann zuhause." Mit einem Zwinkern verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg nach Hause.

Mason P.O.V.

Nachdem ich mich aus meiner Starre gelöst hatte, starte ich Jess ungläubig hinterher. Wie war das möglich? Jess ist ungefähr ein Kopf kleiner als Aiden und trotzdem hat sie ihn platt gemacht.

Respekt an die kleine Prinzessin. Vielleicht hatte ich sie wirklich unterschätzt, aber mir geht der Satz 'ich hab's so satt das nette Mädchen sein zu müssen' nicht mehr aus dem Kopf.

Was hatte sie damit gemeint? Und wo hat sie nur gelernt so zu kämpfen? "Jungs, ich sag es ja nur ungern, aber ich glaub wir haben die Kleine echt unterschätzt. Vielleicht sollten wir sie erstmal beobachten und ihre Schwächen herausfinden und ihr dann damit Angst vor uns beibringen."

Alle nickten und schauten auf Aiden, der mittlerweile mit einem vor schmerzen verzogenen Gesicht wieder aufgestanden war und zu sprechen begann. "Mas, das ist Satan in Person. Sie wird niemals Angst vor uns haben. Ich hab noch nie einen Kampf verloren und dann kommt sie und knockt mich aus, also vielleicht sollten wir lieber Angst vor ihr haben, der Kleinen trau ich nach der Aktion vieles zu."

"Alter, wir sind die gefährlichsten Jungs der Stadt, also sollten wir uns auch so benehmen und kein Miststückt wird etwas daran ändern. Ich will sie bluten sehen." "Naja Mas, noch sind wir das. Ich hab gehört das J's Gang jetzt hier in L.A. ist und in New York nur noch die kleinen Dinger gedreht werden."

Ich sah ihn geschockt an, weil mit J' echt nicht zu spaßen war. Man erkannte die Mitglieder von J's Gang daran das sie alle das selbe Tattoo trugen, was einen Drachen, der sich um ein Schwert schlängelt darstellte. Das gefährlichste an ihnen war jedoch, dass niemand wusste wer J' war, es gab nur Unmengen an Vermutungen, wer hinter all dem stecken könnte.

Naja auf jeden Fall, ist er der führende Boss im Drogengeschäft und mittlerweile wurde ein Kopfgeld von 1.000.000$ auf ihn ausgesetzt. Das meine Freunde und ich natürlich, so wie ganz viel andere, scharf auf das Geld waren, erklärt sich wohl von selbst.

Aber zurück zu meinem größten Problem. Jess. Ich weiß nicht wie ich dieses Mädchen einschätzen soll, aber sie wird bereuen jemals hier hergezogen zu sein, dafür werde ich sorgen.

Aber wie soll ich das anstellen?!
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Die Rechte an dem Bild in Kapitel 8 liegen bei: https://pensivereflections.files.wordpress.com/2010/04/park_at_night1_sm1.jpg

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