Kapitel 43 - Ich habe sie immer geliebt

Ich nickte, um ihm zu symbolisieren, dass er weitersprechen sollte, was er dann auch tat. "Kurz bevor ich zu dir geflogen bin kam bei uns wieder ein Paket für dich an und so neugierig wie ich war wollte ich wissen von wem es ist und diese Handschrift habe ich schon mal auf einem Paket gesehen, der in der das Brautkleid war. Also habe ich das Paket geöffnet und darin befand sich ein Strauß Rosen und ganz viele Bilder von uns, aber da war noch ein Zettel", fing er an zu erklären und trieb meine Neugier ins unermessliche. "Und was stand da drauf?", hakte ich deshalb nach. "'Meine wunderschöne Rose. Jeden Tag und jede Nacht ohne dich an meiner Seite ist das schlimmste was du mir antuen kannst und die Sehnsucht zu dir wird immer größer, deshalb werden wir uns bald wieder sehen.' Jess ich lass dich nicht mehr aus den Augen, weil ich es nicht ertragen könnte zu wissen, dass du in Gefahr schwebst und ich nicht da bin um dich zu retten", sprach er weiter, doch diese Worte hallten immer wieder in meinem Inneren. Wie sollte ich es bloß schaffen, dass Mr. Mystery mich endlich in Ruhe ließ?!
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Allwissende Perspektive

Während Jess ihre Zeit mit Mason genoß und sich innerlich ihren Kopf über ihre Probleme zerbrach, überlegte sich Mr. Mystery einen Plan der seine Angebetete endlich zu ihm bringen würde. Er sah sie permanent und sie löste in ihm immer noch diese einmaligen Gefühle aus. Diese Zerrissenheit zwischen Hass und Liebe, den Willen sie an seiner Seite zu haben und dennoch sie dafür bestrafen zu wollen, für das was sie ihm antat und angetan hatte.

Sie war schon vom ersten Moment an etwas besonderes für ihn und deshalb wollte er sie, aber verachtete sie auch dafür diese Gefühle in ihm ausgelöst zu haben. Er verabscheute es sie in seinen Armen zu sehen, in den Armen eines anderen, er wollte, dass sie bei ihm war und nicht in den Armen dieses Mannes. Mason war ihm schon seit langem ein Dorn im Auge, doch er konnte ihn leider nicht einfach beseitigen, dafür spielte er einen zu wichtige Rolle in seinem Masterplan, denn er würde derjenige sein, der Jess direkt in seine Arme trieb.

Er stellte sein halb leeres Scotchglas vor seinen Monitoren ab, die Jess und Mason in ihrem Zimmer zeigten.  Sie zeigte Mason die kalte Schulter, was ihn freudig das Szenario beäugen ließ, doch es gefiel ihm nicht, dass er ihr immer näher kam und wie seine Worte auf sie wirkten. Er verstand leider kein Wort von dem was sie sagten, weshalb er innerlich fluchte. Und dann geschah das was er befürchtete, er küsste sie und sie schien glücklich. Mit voller Wucht schmiss er das Glas gegen die Wand, doch das reichte ihm nicht um seine Aggressionen loszuwerden. Doch was darauf folgte ließ ihn vor Wut explodieren, er sah wie sie miteinander ins Bett gingen, wie Mason sie anfasste, so wie er das wollte, wie er sie an Stellen küsste, an denen er sie auch küssen wollte.

Er konnte nicht mehr warten er musste sie jetzt haben, bevor dieser Bastard sie noch einmal anfassen würde. Seine Wut stieg ins unermessliche weshalb er seine Sachen packte und in seine Lagerhalle fuhr um sich an einem Boxsack abzureagieren.  In der Lagerhalle angekommen, traf er auf Andrew seinen besten Freund und Partner. "Alles klar? Du siehst nicht gerade bester Laune aus, Alter", scherzte er, doch er hatte überhaupt keinen Nerv für sowas.

"Halt die Fresse", knurrte er und sofort hob Andrew beschwichtigend seine Hände. "Die Kleine?", fragte er jetzt etwas besorgter und er nickte lediglich. "Lass sie gehen. Glaubst du wirklich, dass sie bei dir bleiben wird, wenn sie weiß wer du bist?", versuchte Andrew ihm ins Gewissen, doch den kleinen Mystery interessierte das ehrlich wenig. "Sie wird, ob sie will oder nicht! Sie gehört zu mir! Das tut sie schon seitdem ich sie damals gesehen habe. Sie wird mich schon irgendwann akzeptieren und schlussendlich auch lieben", schrie er und bearbeitete den Boxsack.

"Bro, ich sag das nur ungern, aber du hast sie verloren. Sieh sie dir an, sie ist glücklich bei ihm, du hättest deine Chance nutzen sollen, jetzt ist es zu spät", er wusste, dass Andrew es nur gut meinte, doch in dem Moment handelte er vollkommen impulsiv, weshalb er ausholte und ihm mitten ins Gesicht schlug. "Spinnst du?!", schrie er, als er seine blutunterlaufene Nase umfasste. "Sag das nie wieder! Sie ist mein! Niemals würde ich ihm sie überlassen, sie ist meine wunderschöne Rose und das seit Jahren. Ich konnte sie nie vergessen, egal was sie mir angetan hat. Ich bin bereit ihr zu verzeihen und eine sorglose Zukunft mit ihr zu starten, verstehst du das?! Ich liebe diese Frau, das habe ich immer getan und das werde ich bis an mein Lebensende, also muss ich wissen, dass sie an meiner Seite sein wird", erklärte er unter Tränen, aber das war nichts neues für Andrew, weshalb er ihm brüderlich auf die Schulter klopfte.

"Sie wird mir gehören!", mit diesen Worten verließ er die Lagerhalle und verschwand in der Dunkelheit.

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