Kapitel 29- Jungesellinnenabschied
Jess P.O.V.
Als ich das nächste mal meine Augen öffnete, lag immer noch Mason's Arm auf meiner Taille, doch die Sonnenstrahlen waren zu hell, um wieder einzuschlafen und durch meine Bewegungen wurde auch Mason wach. Wir wurden bereits von allen anderen angegrinst und mit einem "guten Morgen", begrüßt. "Morgen", murmelten wir synchron. "Gut geschlafen?", grinsten sie uns an und ich spürte förmlich das etwas nicht stimmte. "Ja", antwortete auch Mason misstrauisch, was das Grinsen der anderen nur noch breiter werden ließ. "Freut mich", sprach Noah und zwinkerte mir zu, spätestens da war mir bewusst, dass etwas nicht stimmte. "Wieso?", fragte ich nach, wobei ich das o extra lang zog. "Ich mein ja nur, es war ganz niedlich, wie ihr aneinander gekuschelt beide von kleinen tätowierten Monstern redet", lachte Noah und ließ damit uns beide rot anlaufen. "Wollt ihr uns irgendetwas sagen?", fragte Aiden nach, was ich mit einem "nein, habt ihr?", quittierte, weshalb nun Noah und er rot gefärbte Wangen hatten und zu hastig, synchron den Kopf schüttelten.
Ich lag immer noch in Mason's Armen und es störte mich kein Stück, im Gegenteil ich fand es schön kuschelnd wach zu werden. Anscheinend ging das auch Mason so, denn als ich versuchte aufzustehen, zog er mich zurück und erdrückte mich beinahe, bei seinem Versuch mich bei sich zu behalten. "Wie viel Uhr haben wir eigentlich?", fragte Mel und Noah sah auf seine Uhr. "Mittlerweile ist es 10:00 Uhr", sagte er ganz gleichgültig und brachte Mel damit zum ausrasten. "Oh mein Gott, wir haben Schule", kreischte sie und Aiden, Noah, Mason und ich begannen zu lachen. "Was ist so lustig?", fragte Isaac nach und brachte uns damit zum schmunzeln. "Jess hat sich darum gekümmert", hörte ich eine tiefe Stimme hinter mir sagen, was meinen Körper zum vibrieren brachte, da sein Kopf sich in meiner Halsbeuge befand. "Und jetzt Klappe, ich will schlafen", fügte er hinzu und dabei unterstützte ich ihn nur allzu gerne. "Ich Stör euch Turteltauben ja nur ungern, aber was heißt das, dass Jess sich darum gekümmert hat?", fragte Alex nach und bei dem Gedanken an meine Ausrede begann ich hysterisch zu lachen. "Ich hab gesagt, dass Mel und ich Mason Viagra untermischen wollten und das ihr dann alle aus einer Flasche getrunken habt und jetzt Blutkreislaufprobleme habt", presste ich zwischen meinem lachen hervor, in das alle mit einstiegen, bis auf Mel. Sie schaute mich grimmig an, was bei mir ein schlechtes Gewissen verursachte. "Und warum weckst du mich dann nicht? Ich hätte zu gern Mason's Gesicht gesehen", lachte jetzt auch sie und genau dafür liebte ich sie. "Nächstes mal", versprach ich ihr, was Mason ein zischen entlockte. "Lässt uns zu uns gehen, dann können wir schlafen und ihr könnt euch irgendwie beschäftigen", murmelte Mason und bei genauerem überlegen fand ich die Idee echt gut, weshalb ich aufsprang und anfing meine Sachen zusammen zu packen. Wir fuhren alle zu uns nach Hause und kaum hatte ich die Haustür aufgeschlossen hob Mason mich hoch und ich schlang meine Beine um sein Becken. "Also wir gehen jetzt schlafen. Beschäftigt euch also leise", ermahnte er die anderen und trug mich die Treppe hoch in sein Zimmer, in dem er mich erst auf seinem Bett wieder absetzte. "Dieses mal gibt es hiervon jedoch keine Bilder", ermahnte ich ihn und abwertend hob er die Hände. Im selben Moment vibrierte mein Handy und ich sah, dass Noah mir ein Bild geschickt hatte, wie Mason und ich am Strand schliefen und keine 2 Sekunden später bekam Mason das selbe Bild von Aiden. "Ich bring sie um", meckerte ich, doch Mason schenkte mir ein zuckersüßes Lächeln und sagte "ist doch ganz süß." Nachdem er sich wieder auszog, kam er zu mir ins Bett und schmiss mir eins seiner Shirts zu. "Kannst du bitte aufhören mit mir umzugehen wie mit einer deiner Freundinnen, ich bin deine Schwester", lachte ich und auch er begann zu lachen. "Und was ist, wenn ich das nicht will?", provozierte er mich, doch ich grinste ihn nur zuckersüß an, während ich ich sagte "dann stehe ich auf und gehe zu unserer Rasselbande nach unten." Sobald diese Worte meinen Mund verließen, stürmte er auf sein Bett zu und umklammerte mich fest mit seinem Griff. "Versuch's wenn du dich traust", raunte er in mein Ohr, doch ich hatte keines Falls Angst vor ihm, sonst seine Aussage ließ mich Rau auflachen. "Du hast gesehen was mit Aiden passiert ist, also leg's nicht drauf an", ermahnte ich ihn und spürte, wie er schluckte.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, kuschelte er sich an mich und umschloss meine Taille wieder mit seinem durchtrainierten, tätowierten Arm. Er beruhigte mich und so fand ich wenige Augenblicke später, meinen erholsamen Schlaf. Wieder aufgewacht, lag ich alleine in seinem Zimmer und von ihm war weit und breit keine Spur. Draußen fing es schon an zu dämmern, während ich von unten eine lautstarke Diskussion mitbekam. Da ich hörte, dass Mason, Jack und Kate stritten, schlich ich mich herunter, um zu erfahren, um was es sich bei der Diskussion handelte. "Was habe ich bei dir nur falsch gemacht?", schrie Kate hysterisch und darauf war ein verächtliches Schnauben von Mason zu hören. "Beruhig dich", sprach Jack auf sie ein und fügte ein "sie sind jung." Von der Neugier gepackt betrat ich den Raum und fragte nach, was hier los sei. "Was hier los ist? Der Direktor hat mich heute morgen angerufen, um mich danach zu fragen wie es meinem Sohn geht und ich hatte keine Ahnung was passiert sein könnte und nachdem er mir deine Nachricht gezeigt hat, sind wir sämtliche Krankenhäuser abgeklappert, aber von euch war keine Spur. Dann kommen wir zurück und find euch schlafend vor. Also was soll schon los sein", schimpfte sie und ein Blick in Mason's Augen verriet mir, dass die Worte seiner Mutter sehr trafen. "Kate, das ist meine Schuld. Mason hat damit rein gar nichts zu tun, es ist nur so, dass ich am Freitag heiraten werden und meine Freunde mir einen 'Junggesellinnenabschied' bereiten wollten. Ich weiß, dass es zu sehr ausgeartet ist, aber frag dich nicht was du bei ihm falsch gemacht hast, denn du weißt, dass er im Grunde genommen ein ganz netter Kerl ist. Und ja eins führte zum anderen und da ich wusste, dass weder ihr noch Direktor uns erlaubt hättet wegen so etwas zu fehlen rief ich in der Schule an und entschuldigte uns", plapperte ich drauf los, weshalb mich 6 Augen irritiert ansahen. "Hei-heiraten?", stammelte Jack vor sich her und mit einem einfachen nicken bestätigte ich ihm, dass er sich nicht verhört hatte. "Bitte sagt mir nicht, dass ihr 2 heiraten wollt", hauchte Kate unter Schock, was bei Mason und mir ein Augenverdrehen auslöste. "Wieso denkt eigentlich jeder, dass sie mich heiraten wird, wir sind praktisch Geschwister", meckerte Mason und mit einem tatkräftigen nicken unterstützte ich seine Aussage. "Ich erkläre euch das alles in Ruhe, okay?! Aber jetzt zählt erstmal, dass ihr euch beide bei Mason entschuldigt, weil er im Grunde genommen gar nichts dafür konnte", forderte ich und war selbst davon überrascht was ich da gerade sagte, aber jetzt war es zu spät, ich könnte ja schlecht meine gesagten Worte zurücknehmen.
Sie entschuldigten sich tatsächlich bei ihm und schickte ihn anschließend weg, da sie wissen wollten, was hinter der Sache mit der Hochzeit steckte. "Vor einem Jahr hatte ich einen Freund namens Joshua und zu Beginn wirkte alles perfekt, doch irgendwann begann er mich u kontrollieren. Er wollte nicht mehr, dass ich Make-up trug, ich sollte ihm jeden Morgen zeigen in welcher Kleidung ich das Haus verließ und sollte sämtlichen Kontakt zu meinem Freunden abbrechen. Irgendwann wurde es mir zu viel, weshalb ich ihn verließ, doch das konnte er nicht akzeptieren. Circa eine Woche nachdem ich mit ihm Schluss gemacht hatte, ging ich mit Noah und den Jungs feiern. Ich verließ den Club für einen Augenblick, um frische Luft zu schnappen und das nutze er aus. Er trug mich in sein Auto und schlug mich bewusstlos. Als ich das nächste mal aufwachte befand ich mich angekettet in einem kleinen verlassen Raum und war da auch eine ganze Woche eingesperrt, bis meine Jungs mich fanden. Ich sah grauenhaft aus, sagten selbst die Ärzte und es war ein Wunder, dass er mir bei seinen Prügelattacken nichts brach. Später bekam er 5 Jahre Haft für das, was er mir angetan hatte, er ist jedoch vor einer Woche aus dem Gefängnis geflohen und hat eine Nachricht für mich hinterlassen. Lange Rede, kurzer Sinn, die Kernaussage war heirate mich oder Trag die Konsequenzen und ich möchte einfach nicht, dass jemand in meinem Umfeld wegen mir verletzt wird", erklärte ich ihnen und verlor ab und zu eine Träne. "Jess, du-du kannst-st doch n-nicht heiraten", stotterte Jack vor dich hin, doch er wusste, dass er mich nicht umstimmen konnte, da ich dafür viel zu sehr nach ihm kam. "Jede, überleg dir das gut, du weißt besser als wir wie gefährlich das ist und du musst dich nicht für uns opfern", sprach jetzt auch Kate, sie wurde jedoch von einem lauten Knall im Gang und einer darauf zufliegenden Haustür unterbrochen. "Dieser Junge, nie kann er tun was man ihm sagt", schnaubte sie, doch es war okay, denn ich dachte mir schon, dass er zugehört hatte. "Es ist okay. Ich werde am Donnerstag mit meinem Anwalt zurück nach New York fliegen und ihn dort heiraten, natürlich wird die Polizei und alles auch da sein", fügte ich meine Erklärung hinzu, was beide ein Stück weit vor Erleichterung aufatmen ließ. "Tust du mir einen Gefallen?", fragte Jack nach, doch dem Klang seiner Stimme nach, war es keine Frage oder Bitte, sondern eher eine Aufforderung. "Nimm Mason mit, er wird dich beschützen", bat er mich, doch ob das so eine gute Idee war, blieb mir fragwürdig, aber um ihn zu beruhigen stimmte ich seiner Bitte zu.
Wie würde das wohl werden?!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top