Kapitel 25- geht es dir gut?

"Wer ist denn der Glückliche?", fragte ich nach.
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Jess P.O.V.

Noah sagte nichts, er ließ lediglich seinen Blick über den Schulhof schweifen. Erst jetzt fiel mir auf, dass mittlerweile die restlichen Schüler auch draußen waren. Mein Blick haftete sich automatisch an Mason fest und als ich Noah beobachtete sah ich, dass sein Blick genau an der selben Stelle stehen blieb, nur ein bisschen weiter rechts. "Was? Er?", rutschte es geschockt aus mir heraus und seufzend nickte Noah. "Wie?", wollte ich wissen und er antwortete mit "naja schau ihn dir mal an, er sieht einfach echt gut aus und er ist wirklich nett. Aber ich habe gehört, dass er und Mason immer zusammen mit den anderen Mädels aufreißen gehen", seufzte er. "Dir ist schon bewusst, dass ich diesen Kerl verhauen habe", scherzte ich, um die Stimmung aufzulockern, was ihn wirklich zum Lachen brachte.

"Aber für die Sache mit dem Mädels aufreißen setzt es auch noch mal eine", fing ich an zu lachen und stand auf, bevor Noah auch nur versuchen konnte mich aufzuhalten.

Mason's P.O.V.

Schon die ganze Zeit lagen meine Blicke auf Jess und wenn ich sah wie sie mit diesem Noah kuschelte, verspürte ich nichts außer vollkommener Wut. Auf einmal wanderten die Blicke der beiden über den Schulhof, so als würden sie etwas oder besser gesagt jemanden suchen und genau bei uns blieben sie stehen. Jess blickte erst mich an und dann drehte sie sich blitzartig zu Noah und fragte ihn geschockt etwas. Ihr Blick huschte wieder in meine Richtung, aber sie sah an mir vorbei und als ich mich nach rechts drehte sah ich, dass sie Aiden ansah. Wieder drehte sie sich um und redete mit Noah, aber nachdem sie anfing zu lachen, kam sie direkt auf uns zu. Die Wut war ihr schon von weitem anzusehen und ich machte mich schon auf einen richtigen Einlauf bereit, doch sie blieb ganz ruhig vor uns stehen und gewann damit nicht nur meine Aufmerksamkeit, sondern auch die meiner Freunde. Sie holte mit ihrer Hand aus und ich machte mich schon auf eine brennende Wange gefasst, aber obwohl es laut knallte, spürte ich keinen Schmerz. Verwirrt blickte ich mich um, bis ich sah, dass Aiden einen roten Handabdruck in ihrer Größe auf seiner Wange hatte.

Er sah sie fragend an, was sie mit einem Zwinkern quittierte und uns alle damit verwirrte. Danach wendete sie sich mir zu und begann zu sprechen. "Und was dich angeht mein Lieber, bleib bei deinen Barbies. Du würdest es nicht mal ansatzweise schaffen eine Frau wie mich glücklich zu machen." Dabei legte sie ihre Hand auf meine Wange und schlug mich immer wieder leicht. Mit einem teuflischen Lachen wendete sie uns ihren Rücken zu und ließ uns alle mit offenen Mündern zurück. Sie war wirklich einzigartig. Aber das was sie sagte verletzte mich sehr. Wieso wusste ich zwar nicht, aber zu hören, dass sie bei mir nie glücklich werden würde störte mich, aber wahrscheinlich kratzte das einfach an meinem Ego. Aiden sah mich an, als wüsste ich die Antwort dafür warum er diese Ohrfeige verdiente, aber ich musste ihn leider enttäuschen und so zuckte ich mit den Schultern. "Die Kleine hat ganz schön Feuer im Hintern", schmunzelte Jayden und damit hatte er eindeutig recht.

(A/N: ich weiß nicht ob ich Mason's Freunden bis auf Aiden schon einen Namen gegeben habe, falls nicht heißen sie Jayden, Isaac, Logan und Aiden)

"Was war das?", fragte Aiden immer noch vollkommen überfordert mit der Situation. "Vielleicht hat ihr einfach dein Gesicht nicht gefallen", scherzte ich und erntete dafür einen bösen Blick von ihm. "Das sagst ausgerechnet du, ich glaube sie hat dir gerade dein Ego zerstört und es ist ja nicht das erste mal das sie mich verprügelt", lachte er und wusste dabei gar nicht wie recht er hatte. "Aber Jungs mal ehrlich was Mason angestellt hat wissen wir ja, aber was verheimlichst du uns Aiden?", fragte Isaac nach und machte uns damit neugierig. "Ja was Aiden?", drängte jetzt auch Jayden und Aiden hob abwerten die Hände. "Ich verspreche euch ihr seid die ersten die erfahren was ich getan habe, sobald ich es selber weiß", beteuerte er und zufrieden nickten wir. "Heute wieder Party?", fragte Aiden nach und wir stimmten alle sofort euphorisch zu. "Ich hab gehört heute soll eine Hausparty bei einem aus der Stufe sein", fügte Isaac hinzu. "Gut damit wäre dann schon mal geklärt wo", sagte ich und alle stimmten zu.

Jess P.O.V.

Lachend lief ich zurück zu Noah, der mich genauso geschockt wie die 5 Jungs hinter mir ansah. "Hast du ihm gerade ernsthaft-", setzte er an, doch ich unterbrach ihn "ja, ja das habe ich". Wir beide begannen zu lachen und gingen wieder zurück zu den anderen um mit ihnen in den Unterricht zurück zu gehen. "Heute Abend ist bei Nathan eine Party und ich denke jeder hier könnte ein bisschen Ablenkung gebrauchen, also wer ist dabei?", fragte Alex und alle stimmten begeistert zu. "Aber hey, übertreibt es heute nicht, morgen muss jeder fit sein, denn ich will Rache", sagte ich und bekam ein "jaja", von allen als Antwort. Die Party war wirklich eine gelungene Ablenkung von all dem Stress mit Mason, Mr. Mystery und Joshua. Die Pausenklingel ertönte und damit begaben sich alle zurück in ihre Klassenzimmer.

Den Unterricht über passierte nichts mehr und so machten ich mich nach der Schule mit Mel auf den Weg zu mir nach Hause. "Und freust du dich schon auf die Party?", wollte sie wissen, woraufhin ich euphorisch nickte. "Ich habe gehört, dass Mason und seine Jungs heute auch da sind, ist das ein Problem für dich?", fragte sie weiter nach und frustriert seufzte ich. "Nein ist es nicht, aber ich kann mir schöneres vorstellen, als meinen Abend mit denen zu verbringen", meckerte ich, was sie jedoch genauso sah. "Egal, wir werden so heftig Party machen, dass wir vergessen werden, dass sie überhaupt anwesend sind", sagte sie, aber ich musste ihr da leider widersprechen. "Mel, morgen ist Schule", seufzte ich und sie sah mich entsetzt an. "Wann ist denn ein Spießer aus dir geworden?", scherzte sie und brachte damit auch mich zum Lachen.

"Wann kommen die Jungs?", fragte sie, als wir bei mir waren und ich antwortete ihr, dass sie um 20:00 Uhr da seien. Wir verbrachten die Zeit bis dahin damit, dass wir Filme sahen und uns über alles mögliche unterhielten. Um 19:00 Uhr zogen wir uns dann beide ein kurzes Schwarzes an und schminkten uns. Genau in dem selben Moment als wir fertig wurden klingelte es an der Tür und wir liefen herunter, da wir dachten, dass es sich dabei um unsere Jungs handelte, aber als ich die Tür öffnete lag nur ein Paket davor und ich vermutete schon von wem es war. Wie erwartet war es ein Paket von Mr. Mystery, in dem sich mal wieder eine Rose und ein Bild befanden, aber nicht nur irgendein Bild sondern das Bild von Mason und mir. Ich drehte es um und da stand in rot geschrieben:

Du verstehst es nicht oder?! Du gehörst mir und nur in mein Bett. Aber glaub mir er wird das bereuen oder tut das bereits schon!
XOXO Mr. Mystery

Ich ließ die Karte fallen und ohne nachzudenken rannte ich durch das ganze Haus und schrie nach Mason, doch er antwortete nicht. Er befand sich in keinem Raum im Haus und langsam spürte ich bei jedem Mal bei dem ich seinen Namen schrie, wie mir Tränen über die Wangen liefen. Als ich die Terrassentür öffnete und noch ein letztes Mal seinen Namen schrie, sah ich, dass er und seine Freunde draußen auf den Liegestühlen saßen. Sofort rannte ich auf ihn zu und umfasste sein Gesicht mit meinen Händen um mögliche Verletzungen zu suchen, aber da waren keine. "Ist alles gut bei dir?", wimmerte ich und irritiert antwortete er mit einem "Ja", beidem er das a extra lang zog.

"D-das kann nicht s-sein. I-ich dachte", stammelte ich vor mich hin und fiel ihm vor Erleichterung um den Hals. "Jess, was ist passiert?", fragte er nach, doch ich brachte kein Wort heraus, Gott sei dank stürmte jetzt auch Mel mit dem Foto in der Hand nach draußen. "Geht es ihm gut?", fragte sie mich und unter Tränen nickte ich. "Kann mir vielleicht jemand erklären was hier los ist und warum es mir nicht gut gehen sollte?", drängte er jetzt ein wenig. "Darf ich?", fragte Mel an mich gewandt und mit einem nicken machte ich ihr deutlich, dass es okay war. Sie gab ihm das Foto und sagte ihm, dass er es umdrehen solle. Er las sich durch was da stand und spannte Augenblick jeden Muskel in seinem Körper an. Er zog mich zu sich auf den Schoß und strich mir die Tränen von den Wangen. "Jess, beruhig dich. Mir geht es gut, okay?", sprach er beruhigend auf mich ein, doch es half nichts. "Du verstehst es nicht! Er wird nicht aufhören", schluchzte ich an seiner Brust und ich wusste nicht ob ich jetzt weinte, weil ich dachte, dass ich Mason für immer verloren hätte oder weil ich mir die Schuld daran gegeben hätte, wenn ihm etwas passiert wäre.

"Pscht. Beruhig dich erstmal", versuchte er es erneut und ich spürte, dass mittlerweile alle Blicke auf uns lagen, aber das war mir völlig egal, in diesem Moment zählte nur, dass es Mason gut ging. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass die Jungs mittlerweile auch eingetroffen waren und das Geschehen genauestens beobachteten. "Ich gehe schon", sagte Aiden und ich konnte mir ein Schmunzeln einfach nicht verkneifen, was Mason anscheinend auch mitbekam, da er mich mit einer erhobene Augenbraue musterte. Ich winkte ab und stand von ihm mit den Worten "verspricht mir, dass du auf dich aufpasst", auf. Er nickte als Antwort und so ziemlich jedem hier war die Lust auf Party vergangen. Wie sollte das alles nur weitergehen?!

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