Kapitel 24- Das Foto

War ich wirklich bereit dazu Aiden's Plan jetzt umzusetzen?!
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Mason's P.O.V.

Ich kämpfte die ganze Zeit gegen mein schlechtes Gewissen an, aber wenn ich wirklich wollte, dass sie Abstand zu mir hielt musste ich das jetzt tun. Also holte ich mein Handy heraus und macht ein Bild von der, auf meiner nackten Brust und  in meinem Shirt schlafenden Jess. Es war echt niedlich wenn ich ehrlich war, aber dazu sollte all das nicht dienen. Also schickte ich das Bild an all meine Kontakte mit der Unterschrift "ich kann sie alle haben."

Mit einem schlechten Gewissen kuschelte ich mich an sie und kurz bevor ich einschlief murmelte sie im Schlaf "weißt du Mason, dass größte Problem, dass ich mit dir habe ist, dass ich dich lieber habe als ich sollte." Und mit diesen Worten verstärkte sie mein schlechtes Gewissen ungemein. Was hatte ich nur getan?! Ich strich ihr über die Haare und sagte "ich dich auch, Jess. Ich dich auch." Morgen war wieder Montag, bis dahin würde die ganze Schule Bescheid wissen und Jess wird mich hassen. Ich genoss einfach die letzten Minuten mit ihr in meinem Arm und auch wenn ich dieses gute Verhältnis vermissen werde, war dass das Beste für sie. Ich war nicht gut für sie und deshalb war es besser wenn sie mich hassen würde.

Mit beiden Armen um sie geschlungen schlief ich ein und selbst im Reich der Träume verfolgte sie mich.

Jess P.O.V.

Ich wurde durch ein nervtötendes Geräusch wach und erst da merkte ich, dass es sich dabei um einen Wecker handelte, da ich heute wieder Schule hatte. Noch 5 Minuten im Bett waren eigentlich alles was ich wollte, aber als ich versuchte mein Kissen weich zu klopfen, fing es auf einmal an zu lachen. Moment, seit wann lachen Kissen?! Ich öffnete vorsichtig ein Auge um zu sehen auf was ich lag und dabei erblickte ich einen lächelnden Mason. "Guten Morgen, Schlafmütze. Aufstehen wir haben Schule", weckte er mich und gähnend streckte ich mich in seinem Bett.

"Guten Morgen", antwortete ich ihm und stand langsam auf, um in mein Zimmer zu trotten. Mit frischer Kleidung begab ich mich ins Bad und begann zu duschen. Nachdem ich meine normale Morgenroutine mit Zähne putzen, Haare waschen und schminken beendet hatte ging ich zurück in mein Zimmer, um mein Schulzeug zu packen.

Danach war es bereits 7:30 Uhr und somit machte ich mich auf den Weg in die Schule. Als ich auf dem Parkplatz der Schule ankam, checkte ich ein letztes Mal meine Nachrichten und dabei traf mich beinahe der Schlag. 400 neue Nachrichten aus 388 Chats, was zum Teufel war da los, ich hatte ja schließlich nicht Geburtstag.

Ich entschloss mich dazu, die ganzen Nachrichten später in der Pause zu lesen und mich jetzt auf den Weg zu meinem Spinnt zu machen. Dort erwartete mich auch schon Mel und wirkte dabei ganz nervös. "Gott sei dank da bist du ja endlich. Ich habe schon gedacht du kommst heute nicht", plapperte sie drauf los und irritierte mich damit. "Wieso sollte ich nicht kommen?", fragt ich deshalb nach, was sie anscheinend nicht beantworten wollte. Sie hielt mir ihr Handy vor die Nase auf dem ein Bild von mir zu sehen war, wie ich auf Mason schlief. Moment mal, das war doch von heute Nacht. Das Bild an sich war ja gar nicht so schlimm, aber die Bildunterschrift verletzte mich sehr, weil das hieß, dass er mich wirklich nur für eine seiner billigen Weiber hielt, aber besser für mich so musste ich wenigstens nicht mehr dafür sorgen, dass er mich in Ruhe ließ.

"Hast du wirklich mit ihm, du weißt schon?", fragte sie nach und ich schüttelte energisch den Kopf. "Und jetzt fragst du dich wieso dann dieses Bild?! Wir haben uns gestern gestritten und danach hat er mich gebeten bei ihm zu schlafen und ich habe mir nichts dabei gedacht, aber wenn ich diese Made in die Finger bekomme", erklärte ich, woraufhin sie verständnisvoll nickte. "Weißt du normalerweise würde das niemanden interessieren, aber da ihr praktisch Geschwister seid ist das, dass Gesprächsthema des Tages", informierte sie mich und ich seufzte frustriert.

Mittlerweile war Mittagspause und ich hatte schon den ganzen Tag das Getuschel mitbekommen, aber ich reagierte nicht darauf, denn es würde mir eh keiner glauben. Meine Jungs und Mel kochten vor Wut und Noah sah einfach nur enttäuscht aus, er glaubte doch nicht wirklich, dass ich mit Mason geschlafen hatte oder?! Doch als Mandy die Kantine betrat, war der Ärger schon vorprogrammiert. "Na Jess. Du bist anscheinend doch nicht besser als ich. Nein, du bist noch schlimmer, du schläfst mit deinem eigenen Bruder", lachte sie, sodass alle Blicke auf uns gerichtet waren und ab da reichte es mir.

Ich stellte mich auf den Tisch und schrie durch die ganze Kantine "ich gehe mal davon aus, dass alle inzwischen das Bild von mir gesehen haben, wie ich auf Mason schlafe, aber ich schlafe auf ihm und nicht mit ihm. Es tut mir ja leid, dass es meinem Bruderherz nicht ausgereicht hat, bei dem Sex mit der Dame zu meiner Rechten an mich zu denken. Und es tut mir leid, dass er das Gefühl braucht eine wie wir es nennen Dorfmatraze zu sein, aber lass mich da in Zukunft raus. 'Inzest' ist schon schlimm genug, aber 'Inzest' mit dir wäre die Hölle. Und wenn noch einer ein Problem mit mir hat, dann kommt doch bitte direkt zu mir", hielt ich meine kleine Rede und sah, wie Mason sich an seinem Essen verschluckte und alle in der Cafeteria anfingen zu lachen.

Mir verging der Appetit, also verbrachte ich den Rest meiner Mittagspause lieber an der frischen Luft. Mel folgte mir und schwärmte davon wie cool, dass gerade eben doch war, aber es verletzte einfach immer noch meine Gefühle. Natürlich war ich kein Unschuldslamm, aber ich wollte auch nicht, dass jeder von mir dachte, dass ich so wie Mandy wäre. Ich hoffte Mason wusste jetzt wie es sich anfühlt vor allen bloßgestellt zu werden und das würde noch Rache geben. "Mel kannst du mir vielleicht bei meiner Rache helfen?", fragte ich sie, woraufhin sie begeistert zustimmte. "Gut kannst du dann vielleicht jetzt schnell die Jungs herholen, damit ich euch meinen Plan erklären kann?", fragte ich sie erneut und als Antwort nickte sie, bevor sie aufstand und sie holen ging.

Als sie da waren erklärte ich ihnen den Plan und alle schienen begeistert davon. "Jess, das gibt nachsitzen, wenn wir erwischt werden", sagte Chris ein wenig besorgt. "Dann lassen wir uns einfach nicht erwischen", antwortete ich schulterzuckend, so als wäre es das logischste der Welt. Alle fingen an schallend zu lachen und Chris verdrehte gespielt genervt seine Augen. "Noah, können wir vielleicht mal miteinander reden?", fragte ich ihn, beinahe schon flüsternd und er nickte. Zusammen liefen wir ein Stück von den anderen weg und setzten uns auf eine der unbenutzten Tischtennisplatten. "Was ist mit dir los? Habe ich irgendwas falsch gemacht?", fragte ich ihn etwas nervös und er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Du hast nichts falsch gemacht, ich habe einfach das Gefühl dich zu verlieren seitdem du hier bist. Auch wenn du es noch nicht siehst sehe ich, wie Mason und du euch anseht und ich habe einfach Angst davor meine beste Freundin an einen wie ihn zu verlieren.", seufzte er und verursachte damit ein schlechtes Gewissen bei mir.

Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab und antwortete "niemand wird dich je ersetzen Noah. Und ich hatte schon Angst du könntest wirklich glauben, dass ich was mit Mason hatte." "Ich kenn dich besser als jeder sonst, ich wusste die ganze Zeit, dass du das nicht getan hast, aber wenn wir schon bei dem Thema sind muss ich dir noch was sagen", sagte er und gewann somit meine ganze Aufmerksamkeit. Mit einer Handbewegung machte ich ihm deutlich, dass er anfangen sollte zu erzählen. "Ich habe mich verliebt Jess", seufzte er und ich quietschte glücklich. Es war schon Ewigkeiten her, dass ich ihn das letzte mal sagen hörte, dass er verliebt sei. "Und wer ist die Glückliche?", wollte ich sofort wissen, was ihn jedoch seufzen ließ. "Jess, i-ich h-habe m-mich in e-einen M-Mann ver-verliebt", stotterte er und wieder quietschte ich glücklich. "Du hast also kein Problem damit?", hakte er nach und sah dabei echt niedlich aus, wie ein kleiner Welpe, der etwas kaputt gemacht hat. "Nein, wieso auch? Ob Mann oder Frau ist doch egal, Hauptsache du bist glücklich. Aber sag ihm ich bringe ihn um, wenn er dich verletzt. Und du weißt, dass das mein ernst ist", erklärte ich ihm und man konnte ihm die Erleichterung förmlich ansehen. "Das ist süß von dir Kleines, aber er steht nicht auf Männer, deshalb musst du dir da gar keine Sorgen machen", gab er niedergeschlagen von sich und tröstend streichelte ich ihm über den Rücken. "Wer ist denn der Glückliche?", fragte ich nach.

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