Kapitel 20- Du machst mich so verrückt Jess
Mason's P.O.V.
Ich habe Jess noch nie so aufgelöst gesehen und heute dann gleich 2 mal. Wenn ich gewusst hätte wie sie auf die Nachricht reagieren würde hätte ich niemals so etwas gesagt, aber dieses Gefühl, das sich in mir breit machte als ich sah, dass jemand ihr Rosen schenkte war neu für mich und es gefiel mir ganz und gar nicht. Jess lag mittlerweile schlafend in meinem Arm, da das weinen die Kleine ganz schön viel Energie gekostet hatte. Zum 100. mal wählte ich Jacks Nummer, aber es ging immer noch keiner heran. Wo war er nur?!
Meine Augen betrachteten wieder das Packet und ich spürte schon wieder das selbe Gefühl wie vorher. Ich fühlte mich blind vor Hass und meine Augen verengten sich automatisch zu Schlitzen, während meine Hände sich zu Fäusten ballten, bis ich bemerkte das sich in meiner Hand eine kleine zierliche befindet. Dieses Gefühl verflog sofort als ich Jess sah, die friedlich in meinen Armen schlief und unsere ineinander gefaltete Hände, erwärmte mein Herz. Okay Mason reiß dich zusammen, du solltest später dringend mal wieder zu Mandy gehen.
Sie drehte sich, sodass sie jetzt auf meiner Brust lag, sie war ganz niedlich, wenn sie mal nicht so nervtötend war. Mir fiel der Zettel auf, den sie las bevor sie so zusammenbrach und hob ihn auf.
Ich werde dich immer finden und das nächste mal, wenn du es wagst dich wochenlang vor mir zu verstecken hat das ernsthafte Konsequenzen. Ach und wehe du wagst es nächste Woche zu dieser Hochzeit zu erscheinen, das würden du und dein Bräutigam bitter bereuen. Du gehörst mir!
XOXO Mr. Mystery
Was zum...?! Wer war das?!
Erneut versuchte ich Jack zu erreichen und dieses Mal ging er endlich ran. "Ich hoffe du hast einen berechtigten Grund für deinen Telefonterror", waren seine ersten Worte. "Reicht ein Nervenzusammenbruch deiner Tochter und eine Art Drohung an sie, als Grund für dich aus", antwortete ich genervt. "Wo ist sie?!", fragte er. "Im Krankenhaus", antwortete ich ihm, woraufhin er ein "bin gleich da", erwiderte, bevor er auflegte. "Du sorgst ganz schön für Ärger Jess", nuschelte ich in ihre Haare. Von ihrem Handy aus schrieb ich Noah, dass er bitte erst heute Abend vorbei kommen solle, da Jack gleich käme und als Antwort erhielt ich ein "okay Kleines. Wir lieben dich." Da war es schon wieder, dieses Gefühl, es gefiel mir einfach nicht, wenn jemand so etwas zu ihr sagte, auch wenn ich mir selbst nicht erklären konnte wieso.
Weitere 5 Minuten lag ich einfach da und beobachtete sie in der Stille , bis die Tür weit aufgerissen wurde und ein Jack, der völlig außer Atem war das Zimmer betrat. "Was wird das wenn's fertig ist?", fragte er mit strengem Tonfall und anhand seines Blickes konnte ich erkennen, dass es ihm nicht gefiel seine Tochter zusammen mit mir in einem Bett liegen zu sehen. "Beruhig dich sie wollte einfach nicht aufhören zu weinen und hat sich im Schlaf dann an mich gekuschelt", erklärte ich und sah wie die Anspannung seinen Körper verließ.
"Was ist passiert, Mason?", fragte er seufzend, während er sich auf den Stuhl neben Jess's Bett setzte. "Heute Mittag kam ein Anwalt vorbei und wollte mit ihr über einen gewissen Joshua Nolan reden, sagt dir der Name was", fing ich an, doch er schüttelte den Kopf. "Anscheinend kennen Jess und er sich und er soll ihr etwas angetan haben, wofür er die letzten Jahre im Knast saß", fügte ich hinzu und sah, wie Jack sich anspannte. Er setzte an um etwas zu sagen doch ich schnitt ihm das Wort ab. "Ich weiß auch nicht was genau er getan hat, aber auf jeden Fall, fragte der Anwalt sie, ob sie am Freitag nicht mit ihm mitkommen würde und daraufhin hyperventilierte sie. Ich brachte sie sofort ins Krankenhaus und ich schwöre ich war nur für 5 Minuten weg, aber als ich zurück kam befand sich das hier", sagte ich während ich auf das Packet zeigte.
Er begutachtete das Packet und las sich zum Schluss den Zettel durch, was seine Augen vor lauter Schock weiten ließ. "Wusstest du davon", fragte ich ihn und er zögerte mit seiner Antwort. "Naja indirekt Monika, also Jess's Mutter rief mich an und teilte mir mit, dass Jess anscheinend etwas gesehen hat was sie nicht hätte sehen soll und das sie dringend erst einmal aus New York raus müsse, da sie dort nicht mehr sicher war, aber das der Typ so krank ist habe ich nicht gewusst", wisperte er vor sich hin.
"Was tun wir jetzt", fragte ich wieder, woraufhin er mich streng anschaute. "Wir tuen gar nichts, ich kümmert mich darum und du hältst die Füße still haben wir uns verstanden?!", sprach er in einem Ton, der keine Widerrede duldete. "Verstanden", seufzte ich. "Ich meine es ernst Mason, halt dich da raus", sagte er mit Nachdruck und ich nickte einfach stumm als Antwort. "Jess nuschelte etwas in ihrem Schlaf das schwer verständlich war, aber nachdem sie es zum 3. mal wiederholte verstanden wir was sie sagte und das verschlug mir die Sprache.
Noah, wieso er? Er würde mich nie vor Joshua beschützen und das Geheimnis um J' würde er auch nie für sich behalten. Halt die Klappe, ich kann Mason nicht mal leiden, glaube ich.
Ihre Worte taten tief in meinem Inneren sehr weh, weil ich Jess wirklich gerne hatte und dachte sie würde mich auch langsam als ihren Bruder akzeptieren, aber anscheinend irrte ich mich. Dann werde ich halt wieder kalt zu ihr sein, aber es war traurig, wie sehr man sich in Menschen irren konnte, ich dachte sie wäre es wirklich wert gewesen ihr zu zeigen, dass ich ein Mensch mit einem Herz bin und nicht dieser Badboy.
Vorsichtig schob ich sie von mir herunter und stand auf, dabei spürte ich die misstrauischen Blicke von Jack auf mir. "Ich lass euch mal alleine wir sehen uns heute Abend", verabschiedete ich mich und lief ohne mich einmal umzudrehen aus der Tür. Draußen stieg ich in meinen mattschwarzen Audi R8 und machte mich auf den Weg zu jemand ganz bestimmten. Als ich vor ihrer Tür ankam machte sich ein komisches Gefühl in meinem Magen breit. Das war doch nicht etwa ein schlechtes Gewissen oder?!
Ich schüttelte den Gedanken daran ab, denn Mason Mathews hatte niemals ein schlechtes Gewissen. Also lief ich zur Tür und klingelte. Eine quietschende Mandy öffnete die Tür und sprang mir in die Arme. "Ich habe dich so vermisst", kreischte sie mit ihrer piepsigen Stimme und ich bereute jetzt schon hergekommen zu sein. Da ich ihre Stimme jetzt schon nicht mehr ertrug, presste ich einfach meine Lippen auf ihre und trug sie hoch in ihr Zimmer.
Es dauerte nicht lange und da lagen wir nur noch in Unterwäsche zusammen in ihrem Bett, als mir ein sehr unpassender Satz herausrutschte. "Du machst mich so verrückt Jess", sagte ich zwischen unseren Küssen und fing mir kurz darauf eine saftige Ohrfeige ein. "Ist das dein Ernst?! Du denkst an dieses Miststück während du bei mir bist", fragte sie ungläubig, aber anstatt ihr zu antworten sprang ich auf, zog mich an und rannte zu meinem Wagen.
Was war das gerade?! Fragte ich mich selbst während ich wütend auf das Lenkrad vor mir einschlug. Da konnte jetzt nur noch einer helfen, also startete ich den Motor und fuhr zu ihm. Bei Aiden angekommen klingelte ich und wartete darauf, dass er die Tür öffnete. "Was ist passiert?! Du siehst fertig aus! Und wo warst du überhaupt vorher, du warst auf einmal weg?", gab er von sich. "Das erkläre ich dir gleich okay?! Du musst mir erst helfen Jess loszuwerden, sie verändert mich und das gefällt mir nicht", antwortete ich, worauf Aiden schmunzelte.
"Bist du etwa in unseren kleinen Satansbraten verliebt?"
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