Kapitel 20

Am nächsten morgen fühlte ich mich schon viel besser und wieder kräftiger. Die Nachricht meines Vaters hatte mich wirklich mitgenommen. Wenn ich daran denke laufen mir wieder tränen meine wange herunter. Aber es gab auch etwas gutes , denn ich habe meinen Bruder wieder, von dem ich nicht mal etwas wusste. Ich stehe jetzt erstmal auf und geh Duschen , das lockert mich wieder etwas. Als ich aus dem Badezimmer kam stand Harry in meinem Zimmer. "Harry." sagte ich lächelnd. Das ich nur in einem Handtuch hier stand war mir ehrlich gesagt egal, weil ich ihn jetzt ganz anders sehe. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. "Hey , anscheinend geht es dir besser." sagte er und drückte mich fest. "Ja. Was eine Dusche nicht alles bewirken kann."  sagte ich und er grinste. "Zieh dich an , ich will dir was zeigen." sagte er und ich wurde neugierig. "Was denn?" fragte ich und er schüttelte den kopf. "Das sag ich dir nicht. " lächelte er und ging runter. Ok, jetzt bin ich wirklich neugierig. Ich zog mich schnell an und machte mich auf den Weg nach unten , wo ich dann auch auf die anderen Jungs traf. "Guten Morgen Jungs." sagte ich und alle lächelten mich an. "Was ist denn los?" fragte ich , weil mich alle so angrinsten. "Garnichts, wir freuen uns nur dich zu sehen. " sagte Liam. "Ok, ich freu mich auch euch zu sehen. Harry ich bin fertig , wohin gehts denn?" fragte ich und er nahm sich seine Jacke um rauszugehen. Aber er sagte leider immernoch nicht was wir machen wollen. Ich ließ mich mal darauf ein und ging ihm hinterher. Wir stiegen in sein Auto und fuhren eine weile. Die fahrt war so lang das ich unterwegs eingeschlafen bin. "Honey aufwachen wir sind da." sagte Harry und stubste mich leicht an damit ich wach werde. Ich öffnete meine Augen und sah nach draussen. Wir waren irgendwo auf dem Land , aber als ich besser hinsah erblickte ich das Meer. "Harry was machen wir hier?" fragte ich und er nahm meine Hand. Wir liefen ein bisschen am Wasser entlang bis wir an einen etwas abgelegeneren Ort kamen. Ich sah mich um , aber hier gab es nichts ausser einem kleinen Haus . Was will er denn hier? "Harry was machen wir hier?" fragte ich nochmal. "Ich wollte dir zeigen wo ich aufgewachsen bin. Das war unser Haus, jetzt gehört es mir." sagte er und ich staunte. Hier ist er aufgewachsen? "Sieht schön aus hier. Aber irgendwie einsam oder ?" "Naja, ich kam nicht sehr oft raus. Unsere Eltern haben mich hier her geschickt weil sie nicht wollten das ich unter Menschen aufwachse. Ich hatte meinen inneren Vampir nicht unter kontrolle. Eine Verwandte unseres Vaters hat mich hier aufgezogen. Dann als ich ausgewachsen war und alles unter kontrolle hatte zog ich aus. Ich reiste durch die Welt und landete am ende wieder hier in meiner alten heimat. " sagte er und ich hatte irgendwie Mittleid mit ihm. Ich schämte mich auch irgendwie. Schließlich durfte ich mit unseren Eltern aufwachsen und er nicht. "Harry das tut mir alles so leid." sagte ich und er sah mich nur lächelnd an. "Was tut dir denn leid? Du kannst doch für nichts." sagte er und nahm mich in den Arm. "Ich komme mir aber so schuldig vor, weil ich ja auch der Grund war warum man dich weggegeben hat. Weil ich die meiste Zeit mit unseren Eltern verbringen durfte und du nicht. " sagte ich und ich bemerkte das meine Augen anfingen zu brennen. "Hey nicht weinen, bitte. Es war zwar keine Schöne Kindheit die ich hatte aber dafür habe ich dich ja jetzt wieder und dafür bin ich wirklich dankbar." Sagte er , nahm meine Hand und lief auf das Haus zu. 

Harry´s Sicht

Jetzt standen wir hier vor meinem Alten zuhause und ich war nervös. Das letztemal war ich hier als man mir die Wahrheit über mich erzählt hat und das war zimlich spät. Ich sah das Honey zimlich neugierig und nervös war, also holte ich schnell den Schlüssel aus meiner Tasche und machte die Tür auf. Aber als wir den Flur betraten roch ich etwas. "Warte, jemand ist hier." sagte ich und schob Honey hinter mich. Sie klammerte sich an mein Shirt und sah sich genau so um wie ich. Ich kannte diesen Geruch irgendwoher aber ich kam nicht drauf. Wir gingen alle Räume unten ab , aber da war niemand. Dann ging ich nach oben und Honey mit hinterher. Wir gingen in richtung meines alten Zimmers und ich sah das die Tür nur angelehnt war. Ich sah Honey an und sie verstand das sie leise sein sollte und hinter mir bleiben soll. Wir beide setzten unser Vampir Gesicht auf, naja eher ich als sie aber sie war auch Angriffsbereit. Ich machte die tür auf und sah eine Person am Fenster stehen. Sie stand mit dem Rücken zu uns. "Wer bist du?" fragte ich und die person drehte sich um. "Du? Was machst du hier?" fragte ich als ich erkannte das die Person unser Großvater war. "Hallo Harry, wie ich sehe hast du Honey dabei. " sagte er und Honey sah verwirrt zwischen uns hin und her. "Wer ist das Harry?" fragte sie unsicher. "Du kennst mich nicht?" fragte unser Großvater sie. Honey schüttelte zögernd den Kopf und sah mich fragend an. "Honey das ist Gregorius unser Großvater." sagte ich und sie sah mich geschockt an. "Unser Großvater? Ich dachte er wäre Tot." sagte sie und ich fragte mich von wem sie das hatte. "Wer hat dir gesagt das ich tot sei?" fragte Gregorius. "Niemand ich habe es nur angenommen , weil Dad nie von dir Sprach oder ich dich gesehen habe. Niemand hat mir gesagt das du noch lebst, nur das es dich gab oder gibt."  sagte sie und er nickte nur. "Was willst du hier ?" fragte ich jetzt wieder.  "Nachdem ich gehört habe was mit meinem Sohn passiert ist, deinem Dad Honey, habe ich mich gefragt was mit seinen Kindern passiert ist. Wo Honey war wusste ich nicht deswegen habe ich zuerst hier nachgesehen." sagte er . "Du bist einer der mächtigsten Vampire und wusstest nicht wo deine Enkelin ist?" fragte ich . "Ich weiss immer wo jeder ist aber bei Honey ist das anders. Ich kann sie nicht Orten, ich kann sie nichtmal jetzt spüren. Was ist mit ihr?" fragte er unsicher. Es wundert mich das er sie nicht spüren kann. "Vielleicht weil sie Halb Wächter und halb Vampir ist. Sie hat mehr Kräfte als wir bis jetzt rausgefunden haben. Vielleicht ist sie mächtiger als du." sagte ich und wollte sein gesicht sehen. Und es hat sich gelohnt. Er sah Honey mit einem überraschten aber auch erschrockenen Gesicht an. "Ist das sicher?" fragte er. "Ja, es gibt eine Legende über die Vampirwächterin , du kennst sie sicher." sagte ich und er nickte. "Ja , aber ich wäre nie darauf gekommen das ihre Mutter eine Wächterin war. Deswegen konnte ich sie nie sehen." sagte er und sah nachdenklich aus. Honey stand nur da wie angewurzelt und sah uns abwechselnd an. "Honey ist alles in Ordnung?" fragte ich und sie nickte nur. Das kann noch spannend werden. Gregorius ist schlisslich nicht umsonst hier. 

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