Kapitel 27
PoV. Tim
"Tim"
Ich drehe mich um, als ich die bekannte tiefe Stimme höre und sehe Jake an.
Verwirrt runzel ich die Stirn.
Wieso steht er nicht bei seinen Freunden, sondern ist hier? Bei mir?
"Ja?"
Ich sehe direkt in seine Augen und er fährt sich öfters mit der Hand durch die Hare und befeuchtet seine Lippen. "Ich...naja...wollte dich mal was fragen. Da wir ja...länger jetzt wieder reden, wollte ich dich fragen, ob du..naja...ob du-"
"Nun frag doch endlich!" ruft Jordan belustigt und Jake sieht ihn kurz scharf an. Dann wendet er sich wieder zu mir und lächelt mich schüchtern an. "Naja, ob du auf ein Date mit mir möchtest? Ich hätte dieses Wochenende Zeit und es soll hier in der Nähe einen Jahrmarkt gehen und ich würde gerne mit dir dahin gehen"
Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen und ich nicke. "Gerne" "Hallo, ich bin auch noch hier. Ich würde gerne mit, dann könnte ich mit deinem heißen besten Freund fahren" höre ich Emma sagen und grinsend verdrehe ich meine Augen.
Erfreut sieht er mich an und nickt schnell. "Ich komme am Samstag dann zu dir und hole dich ab! Danke dass du mir die Chance gibst" meint er und kichernd nicke ich. "Kein Problem. Ich freue mich schon" Er nickt und sieht mich nochmal lächelnd an, ehe er zurück zu Jordan geht, der ihn sofort grinsend ausfragt.
(...)
Hektisch laufe ich im Zimmer herum, während ich irgendwie versuche, meine Haare schnell genug trocken zu bekommen.
In meinen Händen sind mehrere Kleidungsstücke und ich schaue, welches die beste Kombination hat.
Frustriert lasse ich mich auf mein Bett fallen und starre zur Decke.
"Was soll ich jetzt bloß anziehen?" murre ich. "Zieh dich so an, wie du möchtest" murrt Mark und ich sehe zu ihm, ehe ich meine Augen verdrehe.
Dann ziehe ich mir eine schlichte Jeans und Sweatshirt an. Als es klopft, verschnellert sich mein Herz sofort und ich sehe kurz zu Mark, der dann aufsteht.
Er öffnet die Tür und zum Vorschein kam Jake.
Dieser achtet jedoch nicht auf Mark, sondern sieht sofort zu mir. Ein Lächeln zeichnet sich auf seinen Lippen ab und in meinem Bauch fliegen die Schmetterlinge fliegen wild in meinem Bauch herum.
Sofort gehe ich auf ihn zu und grinsend sehe ich ihn an. Mark runzelt die Stirn, jedoch geht er dann zurück und legt sich auf sein Bett. "Bereit?" fragt Jake und ich sehe zurück zu ihm.
Er hält mir eine Hand entgegen und lächelnd nehme ich sie an. "Bereit"
Gemeinsam gehen wir dann Hand in Hand nach draußen und ich sehe zu ihm. "Wohin gehen wir?" Lächelnd sieht er mich an. "Das ist eine Überraschung"
Schmollend sehe ich geradeaus. "Ich möchte es gerne wissen"
Kichernd schüttelt er seinen Kopf. "Würde ich es dir jetzt schon sagen, wäre es ja keine Überraschung mehr" erwidert er. "Okay okay" schmunzel ich.
Gemeinsam setzen wir den Weg vor und es war ein kleiner Fußmarsch. Als wir nach zwanzig Minuten aber endlich angekommen sind, weiten sich meine Augen. Vor uns erstreckt sich ein großer Jahrmarkt, mit einem Riesenrad.
"Und? Gefällt es dir?" haucht Jake plötzlich in mein Ohr und seine Arme schlingen sich um meine Hüfte, während er sich von hinten an mich drückt. Mein Herz pocht schnell das Blut durch meine Adern und meine Wangen erhitzen sich. "Oh ja..es gefällt mir" flüster ich und lächel breit. "Das freut mich" lächelt er und ich nicke schmunzelnd.
Wir betreten den Jahrmarkt und ich sehe die verschiedensten Stände.
Wir besuchen die verschiedensten Stände, machen die verschiedensten Aktionen, essen uns mit Zuckerwatte voll und nun sitzen wir im Riesenrad und genießen die Fahrt.
Langsam steigt er immer höher und höher und die Sonne küsst den Horizont.
"Die Aussicht ist wunderschön" wisper ich und lehne mich weiter vor. "Oh ja...das ist sie"
Da ich zu sehr auf die Aussicht fixiert bin, bemerke ich nicht, wie Jake mir näher kommt.
Auf einmal spüre ich eine Hand auf meiner Taille und ich schaue neben mich.
Erschrocken weiten sich meine Augen kurz, da er mir mit seinem Gesicht so unglaublich nahe ist, dass ich seinen Atem schon auf meinen Lippen spüren kann.
"W-Was machst du da?" hauche ich und er sieht tief in meine Augen. Beinahe habe ich das Gefühl, als könnte er in die Tiefen meiner Seele blicken.
"Ich möchte den Moment nutzen und dir meine tiefe Liebe zeigen. Ja...Liebe. Wahre, tiefe, verzweifelte Liebe. Durch dich habe ich bemerkt, wie es ist, wirklich zu lieben. Du veränderst mich. Zum guten. Und dafür bin ich dir unglaublich dankbar. Ich habe gemerkt, wie tief meine Gefühle für dich gehen und...und ich weiß, ich habe einen großen Fehler begangen. Aber dieses mal meine ich es ernst. Ich möchte dich mein nennen. Mein fester Freund. Ich will mit dir zusammen sein und jeden zeigen, dass Jungs sich doch lieben können, so wie es die Heteros können"
Gerührt von seinem Geständnis nicke ich.
Ich weiß nicht, ob es zu früh ist, aber seit...dem Vorfall sind schon paar Monate vergangen und in letzter Zeit verstehen wir uns wirklich gut.
Ich denke, ich sollte ihm eine zweite Chance geben. Immerhin hat es jeder verdient.
Egal welchen Fehler man begangen hat, jeder hat eine zweite Chance verdient. Aber das ist auch die letzte Chance.
"Ich verzeihe dir.." wisper ich und seine Mundwinkel heben sich. "Und...ich möchte mit dir zusammen sein"
Ich sehe in seine braunen Augen, die von den letzten Strahlen der Sonne beschien werden und wir kommen uns langsam immer näher.
Dann spüre ich endlich das, was ich schon so lange wollte.
Seine Lippen, die sich gegen meine schmiegen.
Seine unglaublich weichen Lippen, die mich schon süchtig machen.
Seine Lippen, die sich sanft bewegen und mir jeden Atem rauben, den ich besitze.
Ich spüre seine andere Hand, die sich auf meinen Nacken legt und leicht über mein Haar streicht.
Schöner hätte ich mir diesen Kuss nicht vorstellen können.
Die Atmosphäre. Der Moment. Er. Ich. Alles ist perfekt.
Perfekter könnte es nicht sein.
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Auf geht's in die Finale Runde
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