Kapitel 22
PoV. Tim
"Was meinst du Ems. Das enge, schwarze Shirt oder doch lieber das lockere, weiße Hemd?" Frage ich, während ich vor dem Spiegel stehe und mich anschaue.
"Boy, wir gehen auf eine Party. Natürlich das enge, schwarze Hemd" antwortet sie grinsend und ich nicke dann sofort. "Eigentlich hasse ich Partys. Aber momentan könnte ich echt gut eine vertragen" meine ich und sie kichert. "Wir hätten sonst auch einen Mädels Abend machen können"
Ich schnaube. "Du hast doch vorgeschlagen, dahin zu gehen" sie zuckt mit den Schultern. "Ich konnte nicht mehr mit ansehen, wie du wie ein Haufen elend auf deinem Bett versauerst. Also wieso nicht auf eine Party gehen, anstatt versauern?"
Ich lache leise und nicke. "Hast auch wieder Recht. Vielleicht sollte ich diese Männer einfach abschminken. Die sind eh nutzlos und spielen nur noch mit den Herzen anderer" Murmel ich und ziehe mir das schwarze Shirt an. Danach fahre ich mir noch mehrmals durch die Haare, damit die besser sitzen.
"Ich kann es nur immer wieder wiederholen. Du siehst heiß aus. Wie kann Jake dich bloß nicht heiß finden?"
"Er weiß halt nicht, was er verpasst" Erwidere ich und sie nickt. "Da stimme ich dir zu hundert Prozent zu"
Etwas später sind wir dann fertig und machen uns auf den Weg.
Ich trage eine schwarze skinny Jeans und dazu ein enges, schwarzes Shirt. Emma trägt einen schwarzen, kurzen Rock und dazu ein weißes Top.
Und ich muss sagen, wäre ich nicht schwul, hätte ich sie mir schon längst genommen und in die nächste Kammer gezogen.
Aber ich muss mich ja unbedingt in ein arrogantes Arschloch verlieben, dass keine Gefühle besitzt.
Wir kommen bei der Party an und betreten dann den Raum.
Ich sehe mich um und hole uns dann sofort einen Drink.
Grinsend überreiche ich Emma einen blauen Becher und wir fangen dann gemeinsam an zu trinken.
Ich spüre einen stechenden Blick in meinen Rücken und ich drehe mich etwas, um zu sehen, wer mich da so stalkt.
Jake.
Ich hebe eine Augenbraue und grinse dann. Ich drehe mich wieder weg und da trifft mein Blick auf Maurice.
Kurz gebe ich Emma bescheid, dass ich woanders hin gehe, und dann gehe ich auf Maurice zu.
"Na" spreche ich ihn grinsend an und auf seinen Lippen breitet sich ebenfalls ein Grinsen aus. "Na süßer. Was machst du denn hier?" Fragt er und ich lecke mir über die Lippen und fahre mir durch die Haare. "Naja...wir können doch bestimmt bisschen zusammen tanzen, oder?" Frage ich verführerisch und streiche mit meinem Zeigefinger seine Brust herunter.
Sein Atem verschnellert sich. "Oh ja. Gerne" raunt er und zieht mich an der Hüfte näher zu sich.
Ich schaue kurz hinter mich und sehe direkt in Jakes Augen, in denen sich rasende Wut wiederspiegelt.
Grinsend sehe ich wieder zu Maurice und fange langsam an, meine Hüfte anzüglich zu bewegen.
Er hat beide seiner Hände auf meine Hüfte gelegt und hat mich eng an sich gezogen. Meine Arme sind um seinen Nacken geschlungen und seine Lippen wandern über meinen Hals.
Ich lege meinen Kopf in den Nacken und grinse, während er leicht saugt.
Währenddessen sehe ich zu Jake und grinse, als er aufsteht und auf uns zukommt.
Als Jake bei uns ankommt, zieht er mich von Maurice weg und sieht uns erzürnt an. "Was soll das bitte werden?" Zischt er und ich lache. "Ich weiß nicht, was du meinst" kicher ich und er packt mein Handgelenk und zerrt mich mit sich.
"Hey, ruhig brauner" sage ich lachend und er zieht mich auf den Gang, wo mehr ruhe ist.
"Du kleiner Idiot. Was glaubst du, tust du da, huh? Hast du meinen Satz etwa vergessen?"
Ich tue so, als würde ich überlegen.
"Hm...ich weiß nicht, welchen du meinst?" Tue ich dümmlich und er drückt mich dann gegen die Wand. "Oh du weißt ganz genau welchen ich meine" knurrt er und ich lache. "Ne" antworte ich kurz angebunden und er schnaubt.
"Du fuckst mich so sehr ab, weißt du das eigentlich?" Knurrt er und ich schmunzel. "Jaja. Wenn ich dich so abfucke, kann ich ja zu Maurice zurück" sage ich und will gerade losgehen, als er mich zu sich dreht und seine Faust gegen meine Wange landet.
Mein Kopf fliegt zur Seite und dann sehe ich ihn geschockt an.
Wütend sieht er mich an und schubst mich, sodass ich zurück stolper und auf den Boden falle. "Jetzt halt einmal deine verdammte Schnauze. Denkst du ernsthaft, dass Maurice dich auch nur ansatzweise attraktiv findet? Dich? Sowas albernes habe ich auch noch nie gehört. Meine Güte, denkst du wirklich, jemand könnte dich begehren?! Dann bist du ein verdammter Idiot. Du bist hässlich, fett, unglaublich unattraktiv und verdammt, dein Charakter kotzt mich an. Wahrscheinlich nicht nur mich. Emma spielt dir bestimmt alles vor, damit du nicht wie ein kleines, dummes Ding hier allein sein musst. Sie macht es aus Mitleid. Niemand mag dich Parker. Du bist unwichtig. Und sowas von nervig. Denkst du ernsthaft, du kannst mich eifersüchtig machen? Das ich nicht lache. Ich liebe Alisha du Spast. Das mit dir. Es war alles Fake. Kapierst du es immer noch nicht? Niemand will dich hier haben"
Tränen rollen meine Wangen herunter und ich fühle mich einfach nur noch erbärmlich.
Was, wenn er Recht hat?
Er schnaubt. "Du bist sowas von erbärmlich" knurrt er und zischt dann ab.
Währendessen bleibe ich auf den Boden liegen versuche irgendwie meine Gedanken zu ordnen.
Dann stehe ich langsam auf und gehe mit gesenktem Kopf in die Richtung, wo mein Zimmer liegt.
Dort ziehe ich mich bis zur Boxer aus und werfe mich auf mein Bett. Ich lege einen Arm über mein Gesicht und fange dann an, zu weinen.
Wenn ich das nicht schon längst getan habe.
Sowas von der Liebe seines Lebens zu hören tut einfach nur verdammt weh.
Ich dachte, es würde hier besser werden, aber nein. Es wurde einfach nur noch schlimmer.
Es wurde meine persönliche Hölle.
In meinen Körper fühle ich mich nicht mehr wohl und am liebsten würde ich mein Kissen zerreißen und laut los schreien.
Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr.
Ich muss hier weg. Ich kann keine Sekunde lang mehr auf dem selben Platz sein wie er.
Ich kann nicht eine Sekunde lang mehr bei mir im Zimmer sein.
Welches mit vielen Erinnerungen an uns verbunden ist.
Es ist mir egal, meine Mutter sagen wird. Aber ich werde hier vom Internat abhauen.
Ich werde keine Sekunde länger hier bleiben.
Es tut mir leid, Emma hier zu lassen. Aber wahrscheinlich hat sie so oder so schon bessere Freunde als ich.
Wie von einer Tarantel gestochen springe ich vom Bett auf und ziehe mich an. Dann hole ich mein Koffer hervor und stopfe die Sachen irgendwie darein. Die unwichtigen Sachen lasse ich stehen, wo die sind und überprüfe dann nochmal alles. Ich schalte mein Handy ganz aus, doch davor schreibe ich Derek an, dass er mich abholen soll und verlasse dann das Zimmer.
Ich gehe so schnell ich kann nach unten und stoße die Tür nach draußen auf.
Mir ist jetzt alles egal.
Ich will nur noch hier weg.
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