Oneshot 35 - Die Gruppe voller Mädchen

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Der Wind blies uns um die Ohren, und der orange-braune Sand wird aufgewirbelt. Ich hielt mir meine Hand dicht vors Gesicht das ich ja keinen Sand ins Auge bekomme. Ich schlänge das Tuch dichter um meinem Mund und mein Gesicht sodass nur meine Augen nicht bedeckt waren. Ich spürte das seidige Tuch an meinen Wangen die sonst von vielen Sommersprossen bedeckt waren. So gingen wanderten wir alle durch die Brandwüste, Gruppe B. Dicht eingehüllt in Tücher und Jacken. Wie die Araber durch die Sahara , meinte Sonya letztens lachend. Doch das ist einige Stunden her, und der Sandsturm wurde seit dem stärker und stärker geworden. Und jetzt lachte niemand mehr. Wir Mädchen hofften einfach nur das der Sturm endlich aufhören würde, oder wir schnellst möglich einen Unterschlupf finden. Allmählich verdunkelte sich auch langsam der Himmel und die Sonne stand am Untergehen. Die ersten orangen und roten Fäden zerrten sich schon über den Himmel empor. Ein Zeichen des Sonnenuntergangs. In der Lichtung hab ich mir immer zusammen mit Harriet den Sonnenuntergang angesehen. Doch das ist lange her. Die Erinnerungen an die Lichtung und das Labyrinth ist nur mehr verschwommen, aber das lag wahrscheinlich an meiner Müdigkeit. Wir schleppten unsere schwachen Körper jetzt schon seit  gefühlten tausend Stunden durch die brennende Wüste. Aber es war kühler geworden. Vor einigen Stunden haben alle noch wegen der Hitze vor sich hergejammert. Es war die reinste Qual. Aber das mussten wir tun. Für uns alle, um an den sicheren Hafen zu kommen. Zu dem rechten Arm, den Rebellen, dem einzigen Ausweg vor W.C.K.D. "Anna, Sonya, Mädels, Stopp!", zerbrach Harriets laute Stimme plötzlich den heulenden Wind. Wir alle hielten abrupt an. "Was ist?",fragte ich mit gebrochener Stimme. Alle waren still. Man hörte nur den Wind heulen. Harriet zeigte mit ihrer verschleierten Hand gerade aus. Vor uns erstreckte sich noch mindestens noch eine Meile geraden Sand doch Hügel und steinige Felsen waren zu erkennen. Und tatsächlich licht aus einer Höhle. Das flackern von Feuer war zu erkennen. Die Sonne war nur mehr zu hälfte am Horizont sichtbar. "Wer ist das?!", rief ein Mädchen von weit hinten. Ich erkannte in dem heulenden Wind ihre Stimme garnicht. "Lasst es uns rausfinden", sagte die Anführerin mit neugierigen Unterton,"aber haltet eure Waffen bereit, wir wissen nie wer sich hinter unscheinbaren Fremden befindet" Das war Harriet. Immer etwas neugierig, aber dennoch das misstrauischste Mädchen was es je gab. Also machten wir uns auf den Weg. Mit schnelleren Schritten. Als ich an ein warmes Feuer in einer gemütlichen Höhle dachte wurden meine Schritte schneller. Der Gedanke war zu schön um wahr zu sein. Doch im Hintergedanken immer was Harriet uns beigebracht hat. Wenn diese Fremden nicht gut waren. Musste wir sie töten. Ich kniff meine Augen zusammen und nahm den Sperr der mit einem Gürtel an meinem Rücken befestigt war. Wir kamen der Höhle immer näher und näher und mein Herz klopfte wie wild. Der Wind heulte und der Sand wirbelte wieder in kleinen Mengen vor uns auf. Und die Sonne sank immer tiefer und tiefer. Wie bedrohlich die Nacht geworden war. "Haltet euch alle hinter mir", sagte Harriet mit strengem Ton. Und das taten wir. Wie ein Scharr Wölfe das seinem Alpha folgte um die Beute zu reißen. Man hörte tiefe Stimmen. Also betraten wir die Höhle. Mein Herz schlug wie wild. Schließlich blieb mein Herz stehen als wir die erblickten, die in der Höhle hausten. Alle verstummten. Uns blickten 7 Paar Augen an. Sechs Jungs und ein Mädchen. Sie sahen uns an als hätten sie Geister gesehen. Ok wir waren auch leicht mit Geistern zu verwechseln, so wie wir eingeschleiert waren. Ich musterte die Augen Paare und an einem blieb ich hängen. Ein Junge mit blonden Haaren und Haselnuss braunen Reh Augen sah mich direkt an. Mein Herz schlug hoch. Ich nahm das Tuch, das mein Gesicht verhüllte ab, genau wie die anderen. Wir waren zu sechst. "Ihr seit also auch von Wckd geflohen...verstehe", sagte Harriet. Ich blickte sofort zu ihr. Doch weiter spürte ich den durchdringlichen Blick des blonden Jungens. "Wir sind Gruppe B" sagte Sonya selbstsicher. Harriet stieß sie leicht in die Seite. Ich verdrehte die Augen. Harriet wollte immer die sein die Die Anführerin is. Und zwar die einzige.

Wir saßen bei den anderen. Sie hatten uns Decken gegeben, doch sie hatten nur mehr vier. Also kuschelten sich Harriet und Sonya zusammen und ich musste jetzt jemanden finden der so nett wäre und mit mir seine Decke teilt. Ich setzte mich also zwischen den blonden Jungen und einen Asiatisch-aussehenden Muskelprotz. Er sah mich an und gerade als er was sagen wollte reichte mir der blonde Junge seine Decke. Mit einem herzhaften lächeln sah er mich an. Mir wurde ganz warm, ich war mir nicht sicher ob die Decke oder sein Lächeln daran schuld war. Irgendwoher kannte ich es. Dieses Lächeln. Nur es fiel mir gerade nicht ein. Wir saßen alle in einem dreiviertel Kreis ums Lagerfeuer herum. Die meisten waren schon halb am schlafen. Das Feuer knisterte und draußen war es schon mittlerweile pechschwarz Nacht geworden. Die Höhle leuchtete in einem schwachen orange rot und alles war ganz gemütlich. "Also was verschlägt euch hierher", fragte mich dann der Typ mit den dunklen Haaren links von mir. "Also wie gesagt wir-", fing ich an doch er unterbrach mir direkt, "Ich heiße übrigens Minho" Ich nickte nur leicht genervt und fuhr fort:"Wir sind wie ihr von W.c.k.d. geflohen und wollen auch zum Rechten Arm" Minho nickte nur. "Wie heißt deine heiße Freundin? Die eine, mit den braunen Haaren, und den braunen Augen", er sah hinüber zu der Anführerin. Sie hatte die augen geschlossen und lag friedlich neben der fest schlafenden Sonya. "Harriet?",ich zog meine Augenbrauen hoch. "ja genau die-" "Minho hör auf, du nervst sie", unterbrach der Blonde ihn. Minho verdrehte leicht die Augen:" Ich geh jetzt schlafen." "Mach das lieber", der Blondschopf verdrehte genervt die Augen und sah mich dann an. Ich grinste nur leicht:"Danke für deine Rettung" Er schmunzelte:"Mach ich immer wieder gerne" Wir sahen uns für einen kurzen Moment an und mein Blick wendete sich dann zum Feuer. Das flackern wurde etwas schwächer. Mein Retter nahm einen Holzstock der neben ihn lag und stocherte etwas im Feuer sodass es nicht zu schwach wurde. "Wie heißt du eigentlich?", mein Blick wendete sich zu ihm. Ich musterte sein Gesicht. "Newt" Er hatte ein markantes Gesicht, eine kleine Nase und seine Haare hingen verwuschelt über seine Stirn. "Und du?", sein Gesicht drehte sich zu mir. Ich hatte garnicht gemerkt wie nahe ich gekommen war. Ich wich leicht zurück. "Anna" Er lächelte verträumt. Ich musste auch lächeln und sah etwas zu Boden. "Dein Lächeln is irgendwie ansteckend", lachte ich und sah wieder zum Feuer.Ich zog meine Knie näher an mich und stützte mich ab. "Deine Augen sind wirklich schön",flüsterte er schon fast. Ich sah ihn an. "Denkst du?" Er nickte nur. Und schaute mir sehr lange in die Augen. "Kennst du das, wenn der Himmel strahlend blau und ohne Wolken ist? Genauso schön blau sind sie" Ich wurde rot und grinste über beide Backen. Sowas hatte noch nie jemand zu mir gesagt. Ich richtete mir die Decke und legte die andere Hälfte über seine Beine. "Is dir kalt?", Newt sah mich fragend an. Ich schüttelte nur den Kopf. "ist Harriet eure Anführerin?", fragte er dann plötzlich. "Ja, sie is die selbstbewussteste in unserer Gruppe und die die am vernünftigen denkt.", ich kuschelte mich in die Decke. "Und wer ist eurer Anführer? du?", fragte ich nur neugierig. Er lachte:"Nein nein, in der Lichtung war ich immer der zweit Anführer sozusagen. Aber unser Anführer, Alby, er ist gestorben. Die Griewer haben sich ihn geschnappt" Mein Atem stockte. Bei dem Gedanken Harriet zu verlieren wurde mir schlecht. "Aber ja, seit dem haben wir keinen richtigen Anführer.", er lächelte traurig," Wir haben viele verloren.." "Wir auch", ich sah ihn an, "Meine beste Freundin, naja. Als wir von w.c.k.d geflohen sind..", ich machte eine kurze Pause atmete ein und versuchte meine zittrige weinerliche Stimme zu unterdrücken," Sie haben sie erwischt, doch sie wollte alles andere außer weiter bei w.c.k.d zu sein. Sie war diejenige, die naive, die unbedingt raus wollte. Und genau sie hats erwischt. Als die Leute sie festgehalten haben und wir davongelaufen sind, hat sie sich selbst erschossen." Newts Blick wich icht von meinem Gesicht. Während ich nur verloren ins Feuer starrte und meine Tränen unterdrückte. "Sie war die jenige die unbedingt zum Rechten Arm wollte..", meine Stimme war zittrig. "Ich hatte solche Schuldgefühle...Warum weiß ich nicht..aber...", ich zeigte Newt meinen Unterarm. Übersät von Narben und kleinen Schnitten. Newt hielt seinen Atem an. Er umfasste sanft meinen Unterarm und sah mir tief in die Augen. "Tu sowas nicht.", sagte er ernst und mit einem tiefen Unterton. Er bückte sich und küsste meinen Unterarm sanft. Dann sah er mir wieder in die Augen. 

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