Kapitel 9 - Gally ist ein Arsch, aber das wussten wir ja schon

"Na komm, es wird dunkel und meine Beine tun weh. Wir gehen jetzt runter!" "Aber Newt..." "Kein aber! Außer du willst alleine runter gehen!" Na toll, das ist unfair! Er grinst mich überlegen an, dann gehe ich, wenn auch widerwillig, zu ihm. "Ich wusste, dass das funktioniert!" "Ich weiß, dass du es weißt! Und jetzt geh bevor ich nach einem anderen Weg runter suche!" Er lacht und steigt dann langsam die Leiter runter, missmutig schaue ich ihm hinterher. Ich will da nicht runter, ich müsste ja runter schauen wenn ich nicht fallen will! "Kommst du?" "Äh..." "Die Höhenangst ist nicht gerade hilfreich, oder?" "Jaja, sehr witzig!" Er kommt wieder hoch und legt seine Hände an meine Hüfte. Langsam stiegen wir runter und als ich unten angekommen war, stieß ich zittrig die Luft aus und meine Beine gaben nach. Ich habe es überlebt! "Na, auch schon wieder da?" Gally steht da, die Arme vor der Brust verschränkt und mit einem Bein wütend stampfend. "Ja, danke dass du fragst. Könntest du mir jetzt aus dem Weg gehen?" "Nein kann ich nicht!", zischt er. "Willst du dauerhaft an mir dran kleben? Ich kann selber denken und selber entscheiden!" "Ach ja? Warum hast du dann nicht auf meinen Rat gehört?" "Weil dein Rat für´n Mist ist!" Er schaut mich verdutzt an und knirscht dann aufgebracht mit den Zähnen. Er geht auf Newt zu und... schlägt ihn einfach! Mitten auf die Nase! "Spinnst du?" Ich renne wütend zu Gally und stelle mich direkt vor ihn. "Was hat er dir getan?!" "Du bist meine Schwester, ich will nicht, dass dir was schlimmes passiert!" "Moment mal! Hast du etwas damit zu tun, dass ich heute hier bleiben musste?" "Eventuell..." "Du bist so ein Arsch! Was bildest du dir eigentlich ein? Nur weil du auf mysteriöse Weise rausgefunden hast, dass ich deine Schwester bin, bin ich keine Puppe und erst recht keine Marionette! Ich treffe eigene Entscheidungen, also lass mich in Ruhe!" Ich schaue ihn enttäuscht an, schüttel den Kopf und gehe dann einfach, Newt und Gally lass ich stehen. "Lexie!" "Was willst du noch?" Ich kann hören wie er mir hinterher läuft und dann seine Hand auf meine Schulter legt, die ich aber sofort abschüttle. "Ich habe mit dir nichts mehr zu besprechen!", knurre ich ihn an. "Komm schon Gally, lass sie wenn sie es nicht will!" Newt kam auch endlich mal hinterher. Wow, der ist echt langsam! Gally fängt an laut zu lachen und Newt schaut kurz wütend und dann fängt er auch an zu lachen. Hab ich jetzt ernsthaft meine Gedanken ausgesprochen? "Ja. Ja das hast du." Oh man, ist das peinlich! "Nich schlimm, keine Angst! Der arme, kleine Newt wird das schon überleben!" "Ich erinnere mich daran, dir gesagt zu haben, du sollst mich in Ruhe lassen." "Da hat sie recht! Akzeptier doch ihre Entscheidung!" "Danke Newt, ich dachte du willst auch nicht, dass sie ins Labyrinth geht!" "Ja, da hast du recht! Aber sie ist eine Läuferin und schnell, ich vertraue ihr! Sie will doch auch nicht sterben, also warum auch nicht?" "Danke Newt", diesmal bedanke ich mich, von Gally war es aber auch ironisch gemeint, und umarme ihn herzlich. Er legt seine Hände auf meinen Rücken und drückt mich "unauffällig" an sich. Ich höre, wie sich Schritte entfernen, also ist Gally gegangen. Sofort drückt mich Newt enger an sich und legt seinen Kopf, oh welch Wunder, in meine Halsbeuge. "Ich liebe dich!" "Ich dich auch!" "Mich hat die Auseinandersetzung müde gemacht, gehen wir schlafen." Ich gähne laut und nicke dann. Händchen haltend gehen wir zu seiner Hängematte, in die ich mich wie selbstverständlich lege. Kurz darauf liegt er auch schon hinter mir und hat seine Hände an meinem Bauch, über den er sanft streichelt und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es fühlt sich nicht gut an. Er dreht mich zu sich rum, sadass ich auf dem Rücken liege, als er mich leidenschaftlich küsst. Rechts neben uns knarzt es, was uns auseinander schrecken lässt. "Macht nur weiter..." "Warum liegst du in meiner Hängematte?" "Irgendwie muss ich doch auf dich aufpassen und eigentlich brauchst du sie auch gar nicht!", er schaut Newt feindseelig an und mich mit einem bettelnden Blick, ich reagiere nur mit einem Eisesblick. Gally seufzt und geht dann wieder, ich immer noch eingekuschelt in Newts Arme. "Wow, er hat dich noch nicht von mir weg gezogen!" "Würdest du es darauf ankommen lassen?" "Hmm. niemals!" "Wenn er mich wegzieht bin ich spätestens eine Minute später wieder da!" Ich grinse ihn an und küsse ihn kurz, bevor ich mich wieder an seine warme Brust schmiege. Seine Hände streichen über meinen Rücken und küsst mich auf die Stirn. "Gute Nacht" "Dir auch" Und kurz darauf schlafen wir beide schon Arm in Arm.
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Sorry, dass es heute etwas kürzer ist, aber mir ist nicht mehr mehr eingefallen! Ich weiß, ich bin spät dran, aber ich war heute bisschen schlecht drauf und das wollte ich dann nicht in den Büchern auslassen. Kann sein, dass ich morgen nicht update, weil eine Freunin zu mir kommt, die ich schon seit längerem nicht mehr gesehen habe, hoffe ihr versteht das!
Eure Moon <3

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