KAPITEL 70

,,Wir müssen hier weg",sagte ich mit einer monotoner Stimme und sah alle nach einander Ernst an. Sie starrten sich ängstlich und unsicher an, bevor alle blicke wieder auf mir lagen.

,,Ava Paige, sie war das. Das alles. Auch wenn die ganze Schuld auf mir lastet, hat sie die anderen getötet. Sie wird es jeden Tag wieder tun, bis wir alle Tod sind".

,,Wie stellst du es dir vor ?".

,,Wir haben nicht mal den Ausgang gefunden !",rief einer dazwischen und ich schüttelte mein Kopf. Wir, die einzigen Überlebenden, saßen in einem Kreis, eng beieinander auf der Lichtung und grübelten, was unser nächster Schritt wird.

,,Der Eingang der Griewer's ist unser Ticket nach draußen",flüsterte ich und kratzte mir das getrocknete Blut von Jacob ab. Newt blickte mich besorgt an und schlang seine Arme um mich. Teresa war gegen Thomas gelehnt, der sie so fest klammerte, als hätte er Angst, das sie ihm entwischen konnte.

,,Wir werden zurück schlagen. Es wird Zeit, das wir uns wehren ! Wir wissen genauso viel wie sie es über uns tun. Auch wir haben Schwachstellen bei ihnen gefunden. Wir können diesen Krieg gewinnen. Wir müssen rebellieren und unser Angst besiegen !",sprach ich enthusiastisch und fuchtelte mit meinen Händen herum. Manche lichter waren noch nicht ganz überzeugt, aber das würde auch noch werden. Ich stand auf.

,,Ich sammel unsere übrig gebliebenen Waffen ein". Somit verschwand ich in einer Hütte und nahm alles scharfe und waffenartige Gegenstände mit. Alles könnte uns behilflich sein. Alles und jenes.

,,Denkst du wirklich, dass es ein Ausgang gibt ?",fragte eine Stimme hinter mir und ich seufzte.

,,Ich hoffe es zumindest, Thomas",gab ich zu und griff nach einem Messer, der auf den Boden lag.

,,Warum bringst du uns dann dazu, dir zu folgen ?",hackte er nach und half mir dabei, alles auf ein Haufen zu stapeln.

,,Willst du dein Leben lang hier warten und mit jeder Nacht voller Angst aufwachen, da du weißt das die Griewer's kommen ? Willst du so untergehen, Thomas, oder doch mit Ehre ?",stellte ich ihm eine Gegenfrage und drehte mich zu ihm um. Ich verschrenkte meine Arme vor meiner Brust und sah ihn mit einer hochgehobenen Augenbraue an.

,,Du hast Recht ! Wenn wir untergehen, dann als Familie. Wir alle, während wir um unseren Freiheit kämpfen",erwiderte Thomas. Er kramte alles zusammen und lächelte mich an, bevor er mit den Waffen verschwand. Mein Nasenflügel blähten sich auf und ich starrte in den Wald, der voll gespickten war mit Leichen. Ich schloss meine Augen und versuchte das zittern in mir zu kontrollieren. Das verzweifelte in mir zu besiegen. Nicht in Tränen auszubrechen.

Plötzlich fasste mich jemand an der Hüfte und drehte mich sanft zu sich herum. Ich wusste schon wer diese Person war und lehnte mich gegen seiner Brust. Meine Hände schlossen sich automatisch an sein Nacken und zog ihn näher an mich heran.

,,Vertraust du mir ?".

,, Wie niemals zuvor",hauchte Newt gegen mein Ohrläppchen und ließ mich schaudern.

,,Denkst du wir schaffen das ?".

,, Und wenn nicht, sterbe ich mit meinem Mädchen an meiner Seite",flüsterte er und schmiegte sein Gesicht an mein Hals. Federleichte küsse verteilten seine unwiderstehlichen warmen Lippen und ließen mich aufkeuchen.

,,Du lenkst mich ab",beschwerte ich mich, wobei mein Körper nach mehr bettelte.

,,Lass mich dich kurz der Realität entfliehen. Ich schicke dich ins Paradies, um dich wieder aufzufangen, wenn du fällst",sprach er gegen mein Hals und ich gab den inneren Kampf in mir auf. Ich ließ mich fallen. So wie er es gesagt hatte. Und er fing mich auf. Seine Hände wanderten unter mein T-shirt, die voll mit Blut übersät war. Seine Finger streiften mein Bauch, was mir ein Gänsehaut verschaffte. In kreisende Bewegungen strich er sich weiter hoch und ließ sich dabei Zeit, was mein Geduldsfaden spannen ließ.

,,Soll ich dich vergessen lassen ?",fragte er mich atemlos und sah mich mit brennenden Augen an.

,,Bitte",flehte ich unkontrolliert und konnte die Spannung, Lust und Verlangen zwischen unseren einander gedrückten Körper spüren. Newt grinste daraufhin breit und zog mir mein Shirt über mein Kopf. Diese landete achtlos auf den Boden. Dasselbe tat ich bei Newt. Unsere Hände schälten uns gegenseitig ab, bevor wir den nächsten Schritt wagten

( No Information :D es lesen auch kleine Kinder mit also mache ich das mal nicht so ausführlich bei dieser Szene. Ihr könnt euch schon vorstellen, was sie da treiben ^^ )

Ich lag auf Newt und konnte nicht Verhindern, dass ich lächelte. Auch er lachte und strich mein nackten Rücken entlang. Mein Unterleib zuckte zusammen und schmerzte leicht, doch das überschwängliche Gefühl in meinem Bauch verging nicht. Es stimmte ! Er hatte mich für eine kurze Zeit ins Paradies befördert, bevor ich wieder auf die Realität stieß.

,,Du nutz echt jede Gelegenheit aus, oder ?",spottete ich und schlug sein Brust. Er grinste schief, was mein Herz galoppieren ließ.

,,Was ist so schlimm daran, dass ich die Zeit ausnutzte und mit meinem Mädchen verbringe ?".

Ich lachte leise auf, stieg von ihm runter und zog meine ganzen Sachen an. Dabei ignorierte ich, dass Newt mich die ganze Zeit anstarrte. Ein grinsen zierte seine geschwollenen Lippen und ich konnte nichts anderes, als meine Augen zu verdrehen und zu kichern. Als mein Blick auf den Wald fiel, änderte sich meine Stimmung abrupt. Während ich hier Spaß hatte und mit meinem Freund schlief, lag Jacob unter erden vergraben. In dieser Kälte und alleine. Langsam schüttelte ich mein Kopf und stürmte hinaus.

Keiner der Lichter waren auf der Lichtung, sondern an den Toren und beobachteten jeden einzelnen dunklen Winkel, als hätten sie Angst ein Griewer zu entdecken. Sie hatten überall auf ihren Körpern Waffen. An ihren Händen, Über die Brust gespannt, an ihren Knöcheln und sogar in ihren Hosenbund. Ich richtete meine Haare und holte tief Luft.Ich hörte hinter mir schnelle Schritte, die versuchten zu mir aufzuholen. Newt stand schon neben mir und hielt meine Hand, während wir zu den anderen liefen.

,,Es tut mir leid. Ich hätte wissen sollen, dass es der falsche Zeitpunkt war",seufzte Newt und senkte beschämend sein Kopf.

,,Newt, es war das beste, was ich je erlebt hatte. Und wenn nicht jetzt wann dann ? Wir wissen nicht mal, ob wir die nächsten Stunden noch überleben werden",flüsterte ich. Newt erhob mein Hand und küsste sie, während ein Stromfluss mein Körper elektrisierte und mich zusammen zucken ließ.

,,Jacob hat dir viel bedeutet, nicht wahr ?".

,,Auch wenn er ein verdreckter Arsch war von Anfang an, ist er ein Teil meiner geworden. Aber nicht nur meiner, sondern auch deiner. Du hast ihn genauso in dein Herz eingeschlossen wie ich".

,,Du hast Recht",stimmte Newt mit ein und ich drückte sein Hand.

,,Deswegen werden wir ihn auch rächen. Nicht nur ihn, sondern alle gefallenen !".

Meine Augen weiteten sich und mein Mund formte sich zu ein "o". Noch nie in mein Leben hatte ich Newt so rachsüchtig erlebt. Bevor ich was sagen konnte, griff er nach ein Messer, der ihn Minho hinhielt und sich zu den anderen gesellte.

,,Bereit ?",fragte mich Teresa angespannt und hielt mir ein klingen Artige Messer hin. Ich nickte ihr zu und schloss mein Finger um den kühlen und seidigen griff. Es wog schwerer als ich dachte und doch fühlte es sich gut an.

,,Bereit !".

Alle rannten ins nicht. In die dunkle Gasse, die unsere Ruhestätte sein würde. Keiner würde uns finden. Keiner würde uns zu unsere Familie vergraben, damit wir in Ruhe Frieden könnten. Ich schloss meine Augen und genoss noch einmal die friedliche stille. Die Anwesenheiten meiner Familie. Als würden alle hinter mir stehen und mich an feuern, los zu rennen. Zu kämpfen. Als würden sie mich beschützen.

,,Ich werde euch nie vergessen. Ich liebe euch",flüsterte ich, rammte mir die klinge in den Arm, nur zur Sicherheit dass ich auch in der realen Welt blieb und rannte in die Dunkelheit, die mich sogleich in sich verschlang !.....

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