KAPITEL 67

Ihre Augen schlugen auf und blitzen gefährlich. Sie brüllte wütend und beugte sich immer tiefer. Als der Griewer auf zischte, war ihr Geduldsfaden endgültig gerissen. Mit ein animalisches kreischen rannte sie los und warf sich auf das Griewer....

*******

* KATIE'S SICHT *

Doch dann passierte das nächste Chaos. Der Griewer holte gekonnt aus und rammte sein Greifarm gegen mich. Die Wucht ließ mir mein Luft entweichen, bevor ich gegen den meterhohen Wände knallte. Mein Körper gab ein widerliches knacken von sich und Schmerz machte dem Wut platz. Plötzlich wich mein Mut einfach weg und verblasste zu ein Geschrei. Mit ein dumpfen Knall landete ich auf den Boden und stöhnte vor den wehklagenden Schmerzen. Die Schmerzen leckten sich hoch und sendeten Warnsignale in mein Kopf.

Keuchend versuchte mich mich aufzustemmen, was mir gelangte und stürzte mich auf. Meine Beine zitterten und ich fühlte wie sie den Geist Aufgaben. Meine Arme schmerzten und getrocknetes Blut zierten sie, wobei ein metallisches Geruch in der Luft lag. Mit verzwerrtem Gesicht stellte ich mich schlapp vor dem Griewer und holte tief Luft. Ich sah in seine Augen und wartete, dass er Angriff. Doch stattdessen hallte ein mechanisches Ton durch das Labyrinth. Meine Augen weiteten sich und ich sah auf die Wände zu, die sich bewegten. Mein Herz raste mir bis zum Hals und mir wurde es schwummerig.

Als ich mich zum Griewer umdrehte, hatte sich dieser nicht bewegt und starrte mich mit seinen eisernen Augen an, so als ob es mich auffordern würde, in den Tunnel zu gleiten. Jedoch bewegte ich mich nicht von der Stelle und hatte schwierigkeiten meine Träume von der Realität zu unterscheiden.

War es nun echt, oder ein hirngespinst meiner seit's ?

Diese Frage ging mir durch mein Kopf und fühlte sich an wie ein unerträgliches pochen. Unerwartet knurrte das Kreatur mich an und ich zuckte in den Eingang. Der Griewer ließ sich vor den geöffneten Türen nieder und seine Augen verloschen. Der ganz ging weg und ein Ton erklang, als würde man eine Maschine runterfahren. Ich schritt rückwärts, immer darauf bedacht, den Griewer vor meinen Augen zu behalten und nicht zu stolpern. Je näher ich in diesen komischen Eingang trat, desto kälter und muffiger wurde es.

Endgültig drehte ich mich um. Mein Neugier siegte. Ich riss meine Augen auf und sah zu einem großen unvorstellbar langen Flur. Es müsste doppelt mal so groß sein als ein Fußballstadion. Überall hingen elektrische Rohre und führten in das dunkle nichts, das unter dem Weg erbaut wurde. Mit zögerlichen aber gierigen Schritten, tapste ich weiter. Meine Schritte wurden zu mir widergehallt und zeigten meine Einsamkeit grausam. Meine Beine zitterten und das Messer war vor mir ausgestreckt, um alles und jenes von mir abzuwehren.

Am Ende des Ganges befand sich ein Meter hoher Tor, der schlingen hatte. In der Mitte trafen sich die Schlingen und machten das Tor zu einem runden Eingang. Ich blieb stehen und betrachtete konzentriert das Tor. Es waren Ziffern, Buchstaben und Zahlen darauf. Mein Hand glitt über die eingeritzten geschwungenen Schriften und erfühlte die Tiefe und die Größe somit. Ein zischen, knacken und dampfen ertönte aus dem Tor. Ich zuckte zurück und fiel auf den Boden. Ein roter hauchdünner Strahl erfasste mein Körper und scannte alle Ecken, Kurven und Macken von mir. Wie es kam verschwand es. Dampf schwebte aus dem Tor und umhüllte mich mit seiner eisernen, aber dennoch federhaften Händen. Sie packten mich sanft und strichen über mich.

,, Ich hatte es dir gesagt, Katie. Noch ein Verrat duldeten wir hier nicht. Aber du bist so stur. Nicht das du dich alleine in Gefahr bringen würdest, meine Liebe. Nein. Du hast auch deine Familie, Freunde und dein Geliebten in Gefahr gebracht. Nun wirst du mein Zorn auf dir spüren. Du widerst mich an. Doch seien wir ehrlich, meine Liebe, jeder kriegt das was er verdient",höhnte die mechanische von Ava Paige und dann geschah es.

Mich blinzelten tausende von Augen an. Tausende von Roboter Beinen kamen zum Vorschein, die überspült waren mit Schleim. Ich kreischte auf, bevor ich mein Messer fester klammerte und zum Ausgang rannte. Hinter mir hörte ich das spöttische und vergnügte Lachen des Teufels...

* THOMAS SICHT *

Newt beruhte sich und lehnte sein Stirn verzweifelt gegen das geschlossene Tor. Teresa stand unmittelbar in meiner Nähe, was mir warm um mein Herz macht. Mein Herz schlug kräftig gegen meine Rippen und endlich, nach allden Jahren spürte ich mich lebendig. Doch Newt war im Moment wichtiger. Er saß vor dem wand und starrte ins nichts. Seine Schulter hingen schlaff runter und er atmete ruhig und konzentriert, während sein Hand auf die blutigen Abdrücke gedrückt war.

In sein Augen konnte man den schmerz und die Trauer herauslesen, was mich hart schlucken ließ. Mein Blick wendete sich zu Teresa, die wie ein Statue da stand und sich kein bisschen rührte. Ihr Mund war leicht offen und ihre Augen waren weit aufgerissen. Wenn man genauer hinsah, zitterten ihre Lippen. Besorgt ging ich auf sie zu und packte sie sanft an ihren Schulter. Teresa zuckte heftig zusammen, sah mich aber nicht an.

,,Tess, ich werde alles in mein Macht stehende tun, um sie zu retten",versprach ich aufrichtig und zog sie in eine Umarmung. Sie ließ es zu und klammerte sich ängstlich an mich.

,,Bringst du sie mir zurück ? Kannst meine Schwester zurück bringen ?",fragte sie erstickt. Ich nickte und ließ sie los.

,,Geh ein bisschen schlafen oder ruh dich am besten aus, Tess. Katie würde nicht wollen, dass du am Boden zerstört wärst. Wir müssen stark sein. Stark für sie und für Newt",flüsterte ich und wir sahen rüber zu Newt, der seine rote Hand ansah.

,,Du hast Recht",hauchte sie und wendete sich zum gehen. Mitten in ihrer Bewegung hielt sie inne und drehte sich mit Schwung um. Bevor ich realisieren konnte was gerade geschah, presste sie ihre Lippen auf meine. Auch wenn sie nur kurz war, spürte ich ihre Liebe und ihr Zuneigung, was mich innerlich verrückt machte. Meine Nasenflügel blähten sich vor Verlangen auf und ich keuchte in ihrem Mund. Teresa ließ zu schnell von mein Lippen los, lächelte mich schüchtern an und rauschte davon.

Perplex starrte ich ihren entgegen, wobei sie elegant über die Lichtung tänzelte. Ihr Unterleib schwang hin und her, was mich in Trance versetzte und mich rot werden ließ. Ihre Haare flatterten sanft im Wind und raubte mir mein Atem. Als sie in einer Hütte verschwand, atmete ich erleichtert auf und lenkte mein Aufmerksamkeit auf Newt, der mich ignorierte. Er hatte also nichts von unsere "kleinen" Zuneigung gesehen.

,,Newt, ich.....",setzte ich an, wurde aber von ihm unterbrochen.

,,Versprich nicht, was du nicht halten kannst",meinte er mit fester Stimme und seine Augen trafen meine. Schmerz und Wut spiegelte sich in ihnen und ich seufzte frustriert auf.

,,Sprich nicht so,als ob du Katie nicht kennen würdest. Sie ist stur, dickköpfig und mutig. Das weißt du genau so gut wie ich. Vielleicht sogar besser",munterte ich ihn auf. Newt lachte kalt und drückte sein blutigen Hand gegen sein Herz.

,,Sie hat schizophren. Sie kann nicht zwischen der Realität und Traum unterscheiden. Vielleicht denkt sie noch, das sie träumt".

Er hatte recht. Alles könnte mit ihr passieren, während sie in ihrem Traum gefangen war. Die Blutspuren deutete auf nichts gutes und ein mulmiges Gefühl breitete sich in mir aus.

,,Teresa wird am Boden zerstört sein",murmelte ich niedergeschlagen und setzte mich zu Newt. Dieser starrte in den dunklen Himmel.

,,Nicht nur sie. Thomas, ich kriege keinen Luft. Es wäre als könnte ich ohne sie nicht atmen. Mein Herz schmerzt. Es tut weh nicht zu wissen was mit ihr geschieht und wie es ihr geht. Es zerreißt mich innerlich, Thomas. Mach das es aufhört",schluchzte Newt laut auf und schlug kräftig auf sein linke Brusthälfte. Sein Hand klammerte sich an sein T-shirt und zog daran, als wollte er so die schmerzen beenden. Bevor ich mein Mund öffnen konnte, fing die Erde an zu beben und die Wände, an dem wir gelehnt waren sich zu bewegen.

Ein ohrenbetäubendes quietschen entstand und automatisch hielten sich alle die Ohren zu und schrien erschrocken auf. Newt und ich rappelten uns auf und sahen mit geweiteten Augen auf die Toren, die sich öffneten. Es war Nachts und es bedeutete nichts gutes, wenn diese sich öffnete. Das war hier noch nie passierte. Noch drei male ertönte dieses furchtbare Geräusch und alle versammelten sich um einer der offenen Toren. Alle Tore standen offen und alle hielten den Atem an. Die Tore beschützen uns und hielten die Griewer davon ab, uns zu töten. Doch nun waren wir schutzlos und hilflos ausgeliefert.

,,Was zur Hölle ?",entfuhr es mir. Immer mehrere Lichter sammelten sich um uns und starrten in den dunklen Gang.

,,Alles evakuieren. Sofort, sonst enden wir als Essen für die Griewer",brüllte Alby und rannte wild umher. Die Lichter taten es ihm gleich und ein Chaos entstand. In den Händen der Lichter befanden sich manch Messer und stöcke. Newt und ich drehten uns um und wollten weg rennen, doch Chuck stellte sich uns in den weg und starrte mit aufgerissenen Augen in den Gang.

,,Das kann doch nicht wahr sein",flüsterte er ehrfürchtig.

Ein kreischen ertönte hinter uns. Ruckartig sah ich nach hinten und mein Mund klappte auf, als ich das unmögliche sah. Katie rannte blutverschmiert und außer Atem zu uns, während hunderte von Griewer hinter ihr her waren, die auch in unsere Richtung kamen....

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