KAPITEL 6
* NEWT'S SICHT *
Ihre Augen funkelten mich an und sie biss sich auf ihre vollen Lippen. Es kam mir vor als würde ich mich in ihren braun/grüne Augen verlieren. Sie zogen mich in ihren Bann und ich fühlte mich von ihr magisch angezogen. Als hätte sie eine Aura um sich herum. Auch sie kam mir näher. Ihr hingen ein paar nasse Strähnen an ihrem hübschen Gesicht und ich wischte zärtlich ihre strähne hinter ihrem Ohr. Ich bemerkte dass sie gänsehaut bekam und musste dämlich grinsen. ,,Hast du eigentlich ein Dauergrinsen ?",fragte sie spöttisch und zog einer ihre Augenbrauen hoch. Kleine Wasser tropfen glitzerten wie kleine kugeln in ihre haaren und ich schluckte kräftig. ,,Ja seitdem du hier bist",sagte ich wahrheitsgemäß und sie lachte. Sie legte ihre Hände auf meine Brust und ich zog scharf die Luft an. Leider drückte sie sich von mir ab und schwamm weg. Leicht enttäuscht schwamm ich ihr hinterher. Sie hievte sich auf und legte sich erschöpft auf dem Gras. Ich tat es ihr gleich, aber legte mich mit ein gewissen Abstand. Unauffällig schielte ich zu ihr herüber. Sie sah verträumt zu den Wolken und lächelte leicht. ,,An was denkst du ?",fragte ich neugierig. Ihr Kopf drehte sich zu mir. Nun sah sie traurig aus. ,,An meine Familie". Mein Atem beschleunigte sich und ich sah sie geschockt an. ,,Du kannst dich erinnern ?",fragte ich ungläubig. Sie schüttelte niedergeschlagen ihren Kopf. ,,Nein aber...Ich meine ich muss ja eine Familie besitzten. Ich stell mir immer vor wie ich hier raus komme und mich in ihre armen schmeiße". Ich schluckte hart. Daran dachte ich auch immer. Meine Augen schlossen sich. ,,Sie würden sich freuen und wir würden vor Glück weinen". Ihre Stimme brach ab und sie holte zittrig die Luft ein. Meine Augen klappten auf und ich legte mich quer hin, so dass ich sie besser betrachten konnte. Kleine einsame tränen rollten aus ihren wässrigen Augen und rannten über ihre Wangen, nur um im Gras zu landen. ,,Hey nicht weinen kleine ",bat ich und robbte zu ihr. Sie setzte sich schluchzend auf und ich umarmte sie leicht. Plötzlich drehte sie sich zu mir um und vergrub ihr Gesicht an mein Brust und weinte sich aus. Überrumpelt strich ich sanft über ihre wirren braunen welligen haaren und murmelte beruhigende Sätze zu. Mein Herz klopfte ungewöhnliche schneller und ich sah verwirrt drein. Warum hatte sie nur so eine wirkung auf mich ?
Jemand fasste mich von hinten an und ich sah auf. Minho und Alby standen nachdenklich vor mir und sahen uns misstrauisch an. ,,Newt kommst du mal?",fragte Minho monoton. Leicht nickte ich und löste mich aus ihren klammernden griff. Ich folgte Minho und Alby. An dem Versammlungsraum angekommen, schlossen sie die Tür und nahmen mich unter die Lupe. ,,Du hast sie ins Herz geschlossen oder ?",grinste Minho und wackelte mit sein Augenbrauen. Verlegen kratzte ich an mein Hinterkopf und schüttelte mein Kopf. ,,Ich wusste nicht was du meinst",sagte ich, doch wir alle wussten was er meinte. ,,Du kannst vielleicht dich verarschen aber mich nicht !",knurrte Minho mit ein lächeln und ich wurde feuerrot. Alby lief nachdenklich hin und her. Sein Blick wanderte zwischen mir und Minho hin und her. ,,Ihr kennt die 4.Regel ! Keiner verliebt sich in sie". Nun war er Minho der seine Augen verdrehte. ,,Warum eigentlich nicht ?",fragte er bissig. ,,Weil es euch nur in Schwierigkeiten bringen würde. Wir sind über 26 Jungs auf der Lichtung und wenn sich schon zwei lichter sich in sie verlieben, gibt es hier Stress und ich will das nicht. Ich hab kein Lust euch pubertierende Jungs immer zu beobachten",erklärte Alby ruhig. Minho nickte ihm zu. ,,Du hast Recht. Ich werde Newt auch nicht helfen",sagte er Ernst, doch ich sah wie er sein Hände hinter sein Rücken verschränkte und mir sein erhobenen Daumen zeigte. Ich kicherte auf. So war Minho. Einfach unberechenbar. Aber ich war mir mit mein Gefühlen für sie nicht sicher. War es nur Freundschaft oder doch mehr ? Als Alby mich verwirrt ansah, verstummte ich und sah auf meine Füßen. Und dennoch umspielte ein lächeln meine Lippen. ,,Also gut...an eure Arbeit !", meinte Alby und ging raus. Minho kam grinsend zu mir und klopfte mein Schulter. ,,Du musst dir erst über dein Gefühlen klar sein und ich helfe dir",flüsterte er zwinkernd. Es konnte sein das Alby noch draußen stand und uns belauschte. Ich nickte und folgte ihm raus aus der Hütte.
* FRISCHLING'S SICHT *
Minho und Alby führten Newt weg und ich sah ihnen verwirrt hinterher. Ich zuckte meine Achseln und legte mich wieder hin. Die Sonne schien auf mein nassen Körper und ließ mich erschaudern. Fast vergaß ich das ich mit 26 Jungs auf einer Lichtung befand, der umringt ist mit Labyrinth. Aber wie gesagt nur fast. Ich seufzte frustriert auf. Warum war ich hier ? Das sollten wir hier ? Meine Gedanken spielten verrückt, bis ich ein räuspern hörte. Meine Augen flogen auf und ich sah in braune Bambi-Augen. Newt lächelte zu mir runter. Sein grinsen war ansteckend, so das ich auch anfing zu lächeln. ,,Hey, was wollten Alby und Minho von dir ?",fragte ich leicht neugierig. Er sah mich plötzlich schuldig an und stotterte herum. ,,Ähmm..Ding...Es gab ein Problem mit Gally und ich m-musste es k-klären ?",es war mehr eine Frage als Antwort. Misstrauisch musterte ich ihn, fragte aber nicht weiter.
,,Okey",meinte ich nur und rappelte mich auf. ,,Ich gehe mal Bratpfanne helfen",murmelte ich und lief einfach los. Jeder verhielt sich komisch mir gegenüber und ein Gefühl in mir sagte das sie über mich geredet hatten. Sehr viel lächelten mich beim vorbeigehen an, doch manche sahen mich abwertend an. Mit ein unangenehmes Gefühl im Magen humpelte ich weiter zur Essenssaal. Ich riss die Tür auf und schlug sie hinter mir zurück. Seufzend betrachtete ich Bratpfanne der alleine, wie immer, in der Küche stand und für uns essen bereitete.
,,Kann ich dir irgendwie helfen?",fragte er und ich zuckte zusammen. Er hatte sich nicht mal umgedreht und wusste das ich hier war. Peinlich berührt sah ich ihn an.
,,Eigentlich wollte ich dich fragen",nuschelte ich. Sein leises lachen erklang durch die Hütte.
,,Na klar. Aber nur wenn du willst",bat er freundlich. Ich nickte und humpelte mit mein Krücken auf ihn zu.
,,Weist du ? Du bist der einzigste der mich hier normal behandelt",sagte ich, aber man hörte das ich leicht gekränkt war.
,,Ich meine alle behandeln Teresa wie eine Prinzessin und mich wie eine Hexe". Ich stelle das Glas auf den Tisch ab und sah Bratpfanne direkt an.
,,Gibt es etwas was ich nicht weiß ? Oder hab ich was falsches gemacht?",fragte ich verzweifelt. Es ging mir echt nahe das sie mich so behandelten. Als wäre ich ein Außenseiter. Als wäre ich ein Schöpfer. Bratpfanne schüttelte sein Kopf und kam auf mich zu. Direkt vor mir blieb er stehen und lächelte entschuldigend.
,,Du hast nichts getan. Du kannst für das alles überhaupt nichts. Gib den anderen Zeit und sie kriegen sich schon ein". Ich sah ihn dankbar an und umarmte ihn. ,,Danke Bratpfanne". Er strich freundschaftlich über mein Haar.
,,Kein Problem kleine. Immer wieder gerne". Er löste sich sanft von mir und half mir den Tisch zu decken.
,,Kannst du die anderen rufen?",fragte Bratpfanne und ich humpelte raus.
,,Essen ist fertig",rief ich. Alle hörten auf zu Arbeiten und rannten schon förmlich in die Hütte. Minho kam mir entgegen und sah mich herausfordern an.
,,Wehe du isst mein Essen!", schmollte er. Ich lachte auf und schüttelte mein Kopf.
,,Kein Angst. Dein Essen ist in Sicherheit". Wir lachten und gingen zusammen in die Hütte. Alle saßen schon an den tischen. Nur zwei Plätze waren frei. Minho stellte sich an, um Essen zu holen. Er war so lieb und holte mir was mit. Ich setzte mich an den Rand und betrachtete alle.
Plötzlich setzte sich jemand neben mich. Bevor ich aufgucken konnte, wurde ich runter geschubst und landete unsanft auf den kalten Boden. Mal wieder ! Empört sah ich auf und erblickte Teresa, die mich schelmisch angrinste. ,,Hier sitzt Minho. Nicht du". Alle blicke lagen nun auf mir. Mehr als die Hälfte lachte mich aus und ich wurde rot. Ich kam mir vor wie ein Abschaum. Kleine einzelne Tränen liefen aus mein Augen und ich senkte schnell mein Kopf. Ich rappelte meine umgefallene Krücken auf und humpelte schnell raus. Ohne Orientierung lief ich los und gelangte im Wald. Vor mir stand ein prächtiges Baum und ich setzte mich auf ein dicken Ast, der zum Boden ragte. Ich stellte meine Krücken ab und baumelte meine Beine in der Luft. Ich konnte es nicht fassen ! Keiner hatte mir geholfen. Sehr viele hatten mich sogar ausgelacht. So eine Unverschämtheit ! Ich schloss meine Augen und zog tief Luft in mein Lungen und pustete es Geräusch voll aus. Es reicht mir jetzt ! Wenn mich jemand noch mal demütigt, würde er mein Wut auf sich spüren. Ich werde mich von jetzt ab ändern ! Ich stand entschlossen auf und lief zu meiner Hängematte.
Sie werden es schon noch sehen !.....
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