KAPITEL 46

,, Wo ist es ?",fragte ich. Meine Hände tasteten blind in dieser tiefschwarzen Raum. Die Kalte wand fühlte sich rau unter mein trockenen Hand an. Ich ging weiter voran und wurde langsam ungeduldig. Unerwartet fühlte ich war kühles, flaches. Glücklich bemerkte ich, das es das Lichtschalter war. Gerade als ich runterdrücken wollte, legte sich etwas warmes um mein Hand und ließ mein Blut in mein Adern erfrieren....

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Mein Herz schlug mir bis zum hals und ich konnte nicht anders als erschrocken aufzukeuchen. Die Person drückte sanft und mit einem leichten Druck mein Hand und ich hätte schwören können, ihn lachen zu hören. Mein Körper zitterte und ich traute mich nicht zu bewegen. Starr und ohne ein Mucks von mir zu geben, blickte ich mit großen Augen in die Dunkelheit und betete das dass Alles nur ein Traum war. Ein Albtraum. Mein Verstand schrie das ich mich wehren und wegrennen sollte, doch mein Herz sprach zu mir, dass ich diese Berührung kannte.

Hin und her gerissen standen wir nun da. Sein Brust an mein Rücken gedrängt und sein Hand auf meinen. Ich wusste nicht wer es war. Und wie er überhaupt herkam. Denn ich hatte so eine Ahnung das es nicht Newt war, der sich an mich drängte. Sein warmer Atem strich zärtlich über mein Nacken und ich erschauderte. Nur Newt konnte solche Gefühle in mir auslösen ! Schluckend wimmerte ich auf, als sein heißer Körper um mich geschmiegt wurde. Die Haare der Person kitzelte mich an mein nackten Haut und mein Mund öffnete sich leicht, um etwas zu sagen, doch die Buchstaben schmolzen in meiner Kehle, als die Person seine Lippen an mein Hals anlegte.

Ich zog scharf die Luft ein und fing mich wieder. Ich riss mein Hand weg und stieß die Person von mir. Mein Mund riss sich auf und ein markerschütternder Schrei entwich meinen spalten weite vollen Lippen. Eingespannt fiel ich über die Tür her und klopfte laut. Mein Fingerknöchel hallte mit voller Geschwindigkeit auf die hölzerne Tür, nur um wieder auf die Tür zu landen. Dies tat ich so lange, bis der Typ mich an mein Hüften packte und mich von der Tür wegzog. Mein Fingerknöchel brannte höllisch und eine dickflüssige warme Substanz lief aus ihnen, was mir signalisierte das sie bluteten.

Schweißnass ließ ich mich von der Person mitziehen und knickte fast unter sein bestimmten aber sanften Halt weg. ,,Lass mich bitte gehen",flüsterte ich erschöpft.

,,Willst du das wirklich Katie ?",erwiderte er und sein Akzent kam deutlich zu Sicht. Wie gelähmt sah ich zu wie er den Schalter umlegte und wir in ein grelles Licht eingetaucht wurden. Meine Hände fuhren zu mein Augen, um sie zu bedecken. Auch wenn ich mich an das Licht gewöhnt hatte, getraute ich mich nicht meine Hände sinken zu lassen. Meine Augen wurden wässrig und die Tränen drohten über zu laufen. Durch die kleinen spalten von mein Fingern, sah ich hindurch und blickte in das Gesicht von meiner ersten Liebe. In sein Gesicht !

Er trat zögerlich zu mir und blieb unverholfen vor mir zum stillstand. Mein Atem ging stoßweise und seine Nähe ließ mein Herz flattern und das Adrenalin freien lauf. Behutsam schlangen seine langen Finger um meine Hände und drückten diese runter. Taumelnd blickte ich in sein haselnuss braunen Augen an. Seine warmen, weichen und sehr großen Hände legten sich auf meine Wangen. Sanfte Kreise drehten seine Daumen und hinterließen ein Gänshaut zurück. Die Person lehnte sein Stirn an meinen. Unser Atem vermischte sich und sein eigen Duft benebelte mich.

,,Nicht",flehte ich, als seine Lippen wunderschöne küsse auf mein Wangen verteilte. Ich kniff meine Augen zu. Es war zu schön um wahr zu sein !

,,Warum sollte ich aufhören ?",fragte er mit ein Hauch von Enttäuschung.

,,Weil du nicht real bist",flüsterte ich. Er ließ von mir ab, blieb aber wo er stand. Ängstlich blickte ich zu ihm rauf und sah das er gekränkt und verwirrt war.

,,Katie, ich lebe und stehe vor dir",lächelte mich mein Halluzination an. Ich schüttelte lachend mein Kopf.

,,Du bist nur ein Halluzination, denn der echte Newt ist gestorben".

Newt seufzte und fuhr sich dabei durch die Haare. Sein Blick lag unverwandt auf mir und ich hätte schwören können, das er real wäre. Wäre nur nicht die Tatsache wie er vor mir starb.

,,Mein Unterbewusstsein spielt mir nur ein krankes Streich. Du liegst Tod unter einer Leichendecke, während ich mit mir selbst rede. D-das kannst nicht du sein. Du bist T-tod",stammelte ich und trat ein Schritt rückwärts.

,,Warum bist du so überzeugt ?".

,,DA ICH DICH UMGEBRACHT HABE NEWT !",schrie ich verzweifelte und die Tränen nahmen ihren lauf. Sie rollten besinnungslos über meine bleich kalten wangen und hinterließen eine feuchte Spur.

,,Das stimmt nicht",er kam auf mich zu und packte mein Hand. ,,Spürst du wie mein Herz klopfte ? Fühlst du wie er das notwendige Blut weiterleitet ? Kannst du die Wärme um dich herum fühlen ? Ich Leben Katie. Warum glaubst du mir nicht ?",fragte er frustriert.

,,Ich habe Angst",gab ich kleinlaut zu und wich seinen durchbohrenden Blick aus.

,,Wovor ?".

,,Dich zu verlieren. Schon wieder. Ich hab Angst, dass du nur ein Halluzination bist. Ich habe Angst Hoffnung zu bekommen. Und ich habe Angst, dass du dich plötzlich in Luft auflöst",antwortete ich schluchzend. Newt's Blick verdunkelte sich, bevor er mich an mein Ellbogen packte und mich mit ein Ruck zu sich zog. Ich wimmerte laut auf und versuchte ihn von mir zu schütteln.

Newt ist Tod ! Ich hab ihn umgebracht...Er ist Tod !

,,Bitte lass mich nicht los",bat Newt unter Tränen und zog mich näher an sich. Geschockt riss ich meine Augen auf, als er seine Hände auf mein Hüfte legte und sein Kopf an mein Schulter landete.

,,Du bist Tod ",warf ich nur ein und riss mich los. Alles an mir zitterte. Der Raum fing an sich zu drehen und ich taumelte zurück. Newt's Blick glitt zu mir und ich konnte den Schmerz beinahe Spüren. Mein Körper sehnte sich nach seiner Wärme und die Vertrautheit zurück, doch ich sträubte mich dagegen.

,,Katie sieh mich an ! Bitte",bettelte er, kam mit langen Schritte auf mich zu.

,,GEH WEG VON MIR !",kreischte ich weinend und rannte davon. Ohne mein Blick von ihm zu wenden, rannte ich rückwärts, bis ich gegen eine Kalte wand stieß. Mir entwich mein Sauerstoff, denn der Aufprall tat mehr weh als gedacht. Das hinderte Newt aber nicht, weiter auf mich zu kommen. Wieder packte er mein Hand und setzte es auf sein Brust ab.

Ein starkes hektisch schlagendes hämmern ließ mein Hand vibrieren und ich hielt inne. Ich legte mein Kopf schief und spürte sein Herzschlag unter mir rasen. Seine Warme Aura, ließ mich aufwärmen und ich sah zu ihm rauf. Auf sein Lippen lag ein Trauriger lächeln und seine Augen sprühten vor Liebe.

Liebe zu mir !

,,Weist du, ich hab dich gehört...und gefühlt!",sagte er verlegen und umfasste mein Taille. Er drückte sich näher an mich -was unmöglich war.

,,Was hast du gehört ?".

,,Als du gestern an mein Bett standest",gab er nach und sein feuchter Atem prallte gegen mein Gesicht. Ich lief feuerrot an und biss mir nervös auf meinen Lippen herum.

,,Ich weiß nicht was du meinst",warf ich ein und wendete mein blick von ihm ab.

,,Ich glaube du weißt genau was ich meine",ertönte sein grinsen. Newt legte seine Finger sanft an mein Kinn ab und drehte mein Gesicht zu ihm rum. Meine hingegen lagen immer noch auf seiner harten Brust. Sein Herzschlag wurde schneller und sein Atem stoßweise. Die Schmetterlinge in mein Bauch wurden wiederbelebt und flatterten wild durch mich hindurch.

,,Fühlst du auch die Schmetterlinge ?",wisperte ich und drückte mich weiter gegen die wand, als er sich zu mir runter beugte.

,,Scheiß auf Schmetterlinge ! Ich fühle den gesamten Zoo in mir Purzelbaum schlagen".

Ich fing an wegen seiner Wortwohl zu lachen. Auch er hatte ein amüsiertes grinsen auf sein perfekten schwungvollen Lippen. Als ich wieder zu mir Kam, erhob ich zögernd und bedacht meine Hand rauf, um sie an seine Wange abzulegen. Newt summte genüsslich und schloss seine Augen. Er kuschelte sich an mein Handinnenfläche und lächelte verträumt. Ich spürte seine Stoppeln und die Wärme, als er rot wurde. Fasziniert beobachtete ich, wie sein Brustkorb sich ungleichmäßig hob und senkte, währenddessen es gegen meinen gedrückt wurde.

,,Das bist du wirklich, oder ?",hauchte ich und spürte wie er in mein Hand nickte. Ich schauderte, als seine Augen aufschlugen und mich voller Zuneigung und Liebe ansahen.

,,I-ich will etwas tun, was ich s-schon immer t-tun wollte, a-als ich dich zum e-ersten mal sah",stotterte er.

Fragend hob ich Einer meiner Augenbrauen und war verwirrt, was er damit wohl meinte. Doch als er sich runter beugte, meine Hüften packte, mich an sich drückte und seine Lippen auf meine legten, wurde meine Frage auf fantastische Art und Weise beantwortet. Auch mein Hirn sah ein, das er lebte. Newt lebte ! Er stand vor mir, aus Fleisch und Blut. Und seine Lippen liebkosteten meine, während wir uns näher drängten, als das es schon möglich war.....

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