KAPITEL 36
Man sagt doch, wenn man stirbt, läuft das Leben in sekundenschnelle an einem vorbei. Genau das passierte bei mir. Von den Tag an, als ich Mr.Bär bekam bis hier hin. Jede Sekunde war für mich eine qual ! Alles nochmal zu erleben, zerbrach mich innerlich. Ich spürte, hörte und schmeckte nichts mehr. Ich nahm nichts wahr. Einfach ein reines nichts. Auch wurde meine Lungen nicht mit Sauerstoff gefüllt, nachdem ich mich so sehnte. Mit einem Schlag wurde mir klar : ich bin Tod !
* NEWT'S SICHT *
Es vergingen Stunden, Tage, Woche. Mit jeder Sekunde wurde es unerträglicher. Diese Unwissenheit was Katie widerfährt. Ob sie litt oder vor Qualen schrie. Plötzlich fühlte ich ein stechen an mein Herzen. Es schien so, als ob ein Messer genau in mein Herz gerammt wurde. Meine Hände verkrampften sich um mein linke Brust und ließ die schaufel fallen, die ich in der Hand hielt. Mein Atem ging stockweise und mein Herz schlug mir rapide gegen meine rippen. Ohne zu wissen wie es mir geschah, knickten meine Beine unter mir weg und ich fiel auf den Boden. Es herrschte kurze stille, bis es plötzlich eine angespannte Aufruhr entwickelte.
,,NEWT !",hörte ich Jacob schreien. Ja er half uns hier raus zu kommen. Nachdem er bemerkt hatte, wie wir zusammen hielten und wie hinterhältig die Schöpfer doch waren. Mein Wange lag auf den neu gesäten Boden und ich atmete schwer. Diese schmerzen wurden immer schlimmer und schlimmer. Ich windete mich leicht und schloss meine Augen.
,,Newt, hörst du mich. Öffne deine Augen",befahl eine Stimme sanft und mein Kopf wurde angehoben. Etwas weiches wurde unter ihm gelegt und jemand fuhr mir durch die Haare.
,,Gib nicht auf. Ich weiß es ist anstrengend. Alles überschlug sich auf einmal. Du hast Katie vertraut, genau wie wir alle hier auch. Beruhig dich, dein Körper spielt nicht mehr mit",flüsterte mir eine weibliche Stimme. Es war Teresa. Doch etwas Stimmte ganz und gar nicht. Schweiß rannte über mein Stirn. Etwas kaltes legte sich auf mein Stirn und mir wurde bewusst dass es ein nasses Tuch war.
,,Hebt ihn auf. Wir bringen ihn in die Krankenstation !"meinte Thomas. In der nächsten Sekunde spürte ich kein Boden unter mir. Kein Ton kam mein Lippen. Mein Körper zittert und fühlte sich schwach und erschöpft an. Schritte hallten auf den trockenen Boden.
Nach einer Gefühlten Zeit wurde ich auf ein Bett hingelegt und das Tuch ausgewechselt. Ich fühlte wie mich die Lichter ansahen und mir wurde es mulmig.
,,Es ist was passiert !",krächzte ich, mit noch geschlossen Augen.
,,Was meinst du damit ?",fragte Teresa besorgt.
,,Ich fühle es ! Katie....ihr ist was schlimmes passiert".
* KATIE'S SICHT *
Keine Ahnung was ich von Tod erwartet hätte, aber es war still. Zu still. Ich konnte keiner meiner Glieder bewegen und auch atmen tat ich nicht. Alles war leer. Kein Gefühl. Kein Emotion. Dennoch ging mir Gally's Gesicht nicht aus den Augen. Wie er mich anblickte. So bereuend und entschuldigend. Als ob ihm nicht bewusst war was er mit mir tat.
Plötzlich durchzuckte mich ein Blitz. Es glitt durch mein ganzen Körper und ich schrie innerlich auf. Ich versuchte ausfindig zu machen, wovon dieses Gefühl kam. Ich war doch Tod ! Ich durfte nichts fühlen. Oder war zu sterben so ein Gefühl ? Es überschlug sich und die schmerzen dreifachten sich. Und plötzlich hörte ich sie. Stimmen, die miteinander redeten. Waren es Engel die mich in den Himmel transportierten ? Oder Teufel, die mich extra leiden ließen.
,,Immer noch kein Puls ! Dreht das Gerät auf die höchste Stufe. Alle ein Schritt zurück !",rief jemand unbekanntes.
Gerät ? Kein Puls ? Wer war der Typ überhaupt ?
Meine Ohren nahmen wahr, wie etwas aufeinander gerieben wurde. Unerwartet legten sich zwei kalte Platten auf mein Brustkorb und ich wäre zusammen gezuckt, aber ich konnte keiner meiner Glieder bewegen.
,,1........2........3 !"
Plötzlich durchzuckte mich wieder dieses merkwürdige Blitz. Mein Körper wurde in die Höhe geschossen, nur um wieder leblos auf das weiche Ding unter ihr zu fallen. Mein gerade noch lebloser Herz, fing an wie wild zu galoppieren. Ich schnappte leise nach Luft und keiner schien es zu merken !
,,VERSUCHT ES WIEDER ! SIE MUSS UND WIRD AUFSTEHEN",brüllte eine mir bekannte Stimme. Der Doc, glaubte ich zumindest, ignorierte die Aussage völlig und ich hörte Schritte, die wie ein aufgeregtes Huhn hin und her rannten.
,,Kein Puls vorhande------ Augenblick ! Doch da ist schwaches Puls. Wir haben die Patientin". Erfreutes gejubel und ein kleines piepen erfüllte das Zimmer.
Ich war also nicht Tod ? W-wie konnte das sein ?
Erst jetzt schien ich zu merken, das ich lebte. Ein unangenehmes ziehen erfüllte mein ganzes Kopf und mein ganzer Körper schmerzte von dem ganzen Elektorschockwellen, die sie ertragen mussten. Auch wenn ich lebte, mein Körper fühlte und die schmerzen, die sie verbargen, konnte ich mich nicht bewegen. Meine Augen nicht öffnen !
,,Stabilisiert die Patientin so gut es geht. Sie braucht nun Ruhe, auch wenn ihr Herz ein paar Sekunden aufgehört haben zu schlagen. Es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat. Ihr Kopf, sowohl ihr Hirn, hat schlimme Verletzungen Durchgemacht und muss sich nun neu orientieren. Es kann sein das sie Tage, Wochen oder gar Monate lang nicht zu sich kommen wird. Im schlimmsten Fall verläuft sie in ein Koma".
Wie meinen ? Ich starb für ein paar Sekunden und stand wieder von den toten auf ?
,,Soweit mich mein Beruf nicht täuscht, kann sie alles Wahrnehmen. Ihre Sinne sind nicht davon betroffen, zum Glück !".
Und wann bitteschön kann ich meine Augen öffnen ? Oder mich bewegen ?
,,Danke Mister O'Donnel. Ich begleite Sie hinaus".
Diese höfliche Stimme kannte ich Doch ! Die Höflichkeit passte nicht zu ihrer Teufelischen Charakter...Ava Paige ! Ich war gefangen. Gefangen mit dem Monster. Warum haben sie mich nicht sterben lassen. So könnte ich in Ruhe sein und mein Frieden haben !
,,Danke Miss Paige. Es wäre mir ein vergnügen".
Nein, nein, nein, NEIN ! LASSEN SIE MICH NICHT MIT DEM TEUFEL ALLEINE. bitte.....
Ich hörte, wie die Tür aufgezogen und zugeschlagen wurde. Doch etwas anderes lenkte meine ganze volle Konzentration zu sich. Ein schleichendes Geräusch, das auf mich zu kam. Mein Herz flatterte schmerzhaft gegen mein Brust und durch die Monitore hörte die Person und ich ein unkontrolliertes piepen. So schnell und schrill, als wäre eine tickende Zeitbombe aufgestellt worden. Das Geräusch endete, als die Person neben mir stand. Wenn Ava, Doc und seine angestellten weg waren, wer stand neben mir. Ich fühlte die blicke der Person, die sich in mein Venen fraßen.
,,Katie", durchbrach der mysteriöse Person und ich gefror. Ich kannte diese Stimme. Diese tiefe raue Stimme, die mich immer hasserfüllt angeschrien hatte. Gally war der mysteriöser Typ. Doch zu mein Verwunderung sagte er was, was ich von ihm nicht erwartet hätte. Es war kein Drohung, Misshandlungen oder Beleidigungen. Nein ! Es war was ganz anderes.
,,Ich hab überlegt. Ich bin auf deiner Seite. Lass uns es ihnen zeigen. Wir werden es ihnen heimzahlen und unsere Familie von diesen Höllengemach befreien. Bist du dabei ?".
Ein lächeln schlich sich auf mein Lippen und ich konnte spüren, dass auch Gally grinste.
Und ob ich das bin !
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