KAPITEL 25

Ich kreischte erschrocken und zuckte heftig zusammen. Winston drückte mir ein nasses Tuch an meine Wunde und ich biss mir fest auf meine Zähne. Newt hielt mir an der rechten, Thomas mir an der linken Seite fest und Alby fast auf mir, um mich auf den bett festzuhalten. Ich strampelte mit mein Beinen und fuchtelte wild mit mein Armen. Ich fing an zu weinen und wimmerte kreischend. Mein Körper wölbte sich und ich versuchte mich loszureißen. Es zischte und brannte wie die Hölle. Verzweifelt rannen mir die tränen und ich schrie hilflos. Newt , Thomas und Winston sahen mich entschuldigend und niedergeschlagen an, während Alby mich mit sein Blicken durchbohrte. Ich sah ihm forsch entgegen, um kein schmerz zu zeigen. Ich legte mein Kopf in den Nacken und riss mein Mund weit auf, um noch ein verzweifelten Geschrei zu stoßen. Nach endlich mehreren Sekunden, die mir vorkamen wie Jahre, entnahm Winston das Blut und Dreck verschmierten Tuch. Schweiß gebadet lehnte ich mich erschöpft auf's bett und atmete ruhig ein und aus. Ich kniff meine Augen zu und versuchte die noch vorhandenen Schmerzen zu verbergen. ,,Es hat dich entzündet",stellte Winston fest. ,,Was hat das zu bedeuten ?",fragte Alby und ich hörte Schritte, die sich entfernten. ,,Das bedeutete, dass ich es desinfizieren muss",meinte er fachmännisch und ich hörte wie jemand an den selbst gebauten Schränke durchwühlte. Taub nahm ich wahr wie alle anfingen zu reden. Das noch klein bisschen vorhandene Blut rauschte in mein Ohren und ich hatte Angst in die Dunkelheit gezogen zu werden und nie wieder aufzuwachen. ,,Wie kann sie noch so viel Kraft ausüben, obwohl sie so viel Blut verloren hat ?",fragte Thomas erstaunt. ,,Dein Ernst ? Ich zerbrechen mir hier mein Kopf um raus zu finden wer es war und du denkst nur daran ?",schnautze Newt ihn an und sie gerieten in ein kleinlauten Zickenkrieg. Innerlich verdrehte ich meine Augen und seufzte. Die Hände der Jungs lagen immer noch an mir, doch ich fühlte mich wohl. Endlich bei denen zu sein, die mich ein bisschen mochten, gar liebten.

,,Das kann jetzt weh tun",entschuldigte Winston sich voraus und etwas kühles wurde an meine Seite gedrückt. Es war zunächst kühl und erfrischend, bis das prickelnde Gefühl zu ein brennen ausbreitete. Das war ja noch schneller als meine Wunde zu reinigen. ,,AHHH DU HEILIGE....",brüllte ich und windete mich. Die Jugendlichen hatten mühe mich fest zu halten. Mein Körper zitterte unkontrolliert und ich atmete schwer. Es schien Jahrtausende zu vergehen. Plötzlich fing an sich alles zu drehen, obwohl meine Augen geschlossen waren. Ich riss mein Mund auf um noch ein schrei loszuwerden, aber es kam nur ein gurgeln raus. ,,Schon gut Katie...lass dich verführen",riet mir eine Stimme, die ich nicht mehr zuordnen konnte. Mein Körper war noch angespannt, genauso wie mein Muskeln und es schien alles weh zu tun. Als wäre ich taub gelegt, wobei ich die schmerzen spüren konnte. Ich gehorchte der Stimme und ließ mich in die Dunkelheit treiben.......

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* TERESA'S SICHT *

Ihr Geschrei brannte sich in mein Gehirn und ich wusste, Ich würde sie nie vergessen. Ungeduldig und nervös tappte ich von einem auf den anderen Bein und kaute auf mein Lippen herum. Aufgeregtes murmeln durchflutete die lichter, die vor mir standen und ich hörte mit halben Ohr zu. Wer könnte so herzlos und brutal sein ein hilfloses Mädchen zu ermorden. Ihre verzweifelten schreie ließ mein Blut erfrieren und ich fröstelte, obwohl es hochsommer war. Ich sah in die ferne und stellte mir vor wie sie da lag. Für Sekunden, Minuten, Stunden. Alleine, hilflos und ausgeliefert. Wie sie auf ihren Tod wartete und ihr mutig ins Gesicht sah. Meine Augen wurden schon wieder wässrig und mein Blick wanderte zu ihre Blutlache, das immer noch rot lachend auf uns hoch sah. Ich hatte mir so sorgen gemacht. Keine Ahnung warum, aber als ich sie sah konnte ich nicht anders als vor Freude in die Höhe zu springen, was bei mir nicht so lange dauerte. Als ich sie so sah....blutend, mit vielen wunden und ihre Augen leer,Bereit zum Sterben, stockte mein Herz für ein Moment und ich rannte direkt auf sie zu. Meine Lungen versagten, Ich hatte Seitenstechen doch es schien mir egal. Nur sie war im Moment wichtig. Ihr Gesicht war blass, ihre augenlider fast schon bläulich und ihre Lippen weit aufgerissen um ein schrei loszuwerden, was in ein blutüberströmten gurgeln umging. Die Szene hatte sich in meine Seele eingebrannt und jedes mal wenn ich meine Augen schloss, sah ich diese kleine Szene. Als sie ihre Augen schloss dachte ich mir : das war's...sie ist Tod. Das Bild vor mir gefror, genauso wie ich.

Ich erwachte aus mein Tagträumen, als plötzlich ihr verzweifelt Rufe verstummten. Jeder lichter hielt die Luft an und eine Spannung herrschte in der Luft. Ich hätte schwören können, es anzufassen. Doch ich rannte zur Krankenstation alias selbst gebaute Hütte und riss es mir Schwung auf. Die Jungs waren über ein Körper gebeugt das ruhig ein und aus atmete. Je näher ich kam erkannte ich dass es Katie war. Ich stieß die Jungs beiseite und stellte mich beschützerisch vor Katie. ,,Was habt ihr gemacht ?",zischte ich und versuchte mein Wut zu kontrollieren. Mein Gesicht verfärbte sich vor Zorn rot und meine Hände waren zu zitternden Fäusten zusammen geballt. Genau so wie ich, schienen die Jungs überfordert zu sein. Thomas sah ermüdet aus, wobei Alby Gedankenverloren auf Katie sah. Newt war es der mir antwortet. ,,Sie ist nur in Ohnmacht gefallen". Seine Augen wanderten von mir zu Winston, der ein faden und nadel bereit hielt. ,,Nein !",rief ich und warf mich schon fast auf Katie. Ich konnte doch nicht zulassen das sie sie so zunähten oder sonstiges. Und das nicht vor mein Augen. Wir Frauen waren zerbrechlich wie Glas. Lässt du es nur einmal fallen, zerbricht das Glas sofort und ist nicht mehr zu helfen. ,,Teresa....komm schon. Lass uns das zu Ende bringen, bevor sie zu sich kommt und all das hier spürt", bat Thomas mich. Eifrig schüttelte ich mein Kopf und verschränkte meine Arme vor der Brust. ,,Nur über meine Leiche. Das Mädchen hat schon genug durchlitten !",schützte ich sie und drehte mein rücken zu den erstaunten Gesichter. Ihr Gesicht war immer noch blass, aber sah schon viel besser aus. Viele Blutergüsse zierten über ihren Gesicht. Vorsichtig hob ich das Shirt weiter auf und schrie auf. Jemand kam von hinten und hielt mir mein Mund zu. Kopf schüttelnd fing ich an zu schluchzen. Wie gebannt konnte ich mein Blick nicht von ihren Körper wenden. Es war Thomas, der mich hielt und ich lehnte mich an ihn. Er war mein Baum, in der wüste, die mir so trostlos und kalt erschien. Katie's Körper war lila.....einfach überall. Es gab keine, wirklich keine Stelle, die unversehrt war. ,,Oh mein Gott",flüsterte ich leise. Nicht wahrnehmend, wurde ich weg gezerrt. Die Jungs standen verteilt hinter Katie's Bett und beobachtetend uns wissend. Thomas zog mich endgültig raus und schloss langsam die Tür. Mein Blick haftete immer noch an ihren Körper, bis die Tür mein Sicht nahm und schließlich ganz ins Schloss fiel. ,,Ich weiß als einzige Mädchen beschützt du sie....aber vor uns brauchst du dich nicht zu fürchten".

Ahhh und deswegen lag sie fast am sterben !?

,, Dein Ernst ? Ist dir bewusst dass es einer von uns es getan hat. Sie schlitz sich nicht selber auf",schimpfte ich. Sein Blick änderte sich schlagartig von liebevoll zu wütend. Er setzte sein Pokerface auf, was mir unmöglich erwies ihn so zu durchschauen. ,, Du hast recht ! Einer von uns muss es getan haben. Aber wer ?", dachte er laut nach, doch ein Name lag schon auf meiner Zunge. Sie wartete nur darauf hinaus zu schießen wie eine unaufhaltsame Pistole.

,,Ich weiß wer es war.....GALLY !"

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