KAPITEL 19

Sonnen strahlen kitzelten mich wach und ich öffnete stöhnend meine Augen. Etwas nasses berührte mein Wange und ich strich verwirrt darüber. Angewidert sah ich mein nassen Finger spitzen an.

Hab ich mich angesabbert ?

,,Ouh ja ! Du hast dich angesabbert",kicherte eine bekannte Stimme und ich fuhr herum. Meine Augen blitzten wütend während ich Minho vor mir betrachtete. Warum musste er mich immer in schlechten Seiten erblicken. Rot angelaufen hievte ich mich auf, rempelte ihn mit Absicht und stampfte leicht wütend davon. Ich fragte mich wo Newt blieb. Bei sein Namen kam Wut und Freude. Meine Gefühle spielten im Moment verrückt. Einerseits war ich sehr sehr wütend auf ihn und einerseits fühlte ich mein Herz galoppieren wenn ich ihn erblickte. Erst jetzt realisierte ich dass alle wach waren und am arbeiten. Verwirrt blickte ich mich um. ,,Newt wollte dass wir dich ausschlafen lassen",kicherte Minho und legte ein arm um mein Schulter.

Bevor ihr falsch denkt....es war freundschaftlich gemeint.

Grinsend umfasste ich sein Körper und wir liefen krumm und verkrümelt zu Bratpfanne. Die letzten Meter rannten wir schon förmlich auf Bratpfanne zu und zerrten das ganze Essen aus seiner Hand. Wir stopften uns all das Essen ins Mund und mussten wegen Bratpfanne's erschrockenen Gesicht lachen. Da wir leider Essen im Mund hatten, spuckten wir wild rum, so dass wir noch mehr lachen mussten. Die anderen blickten uns angewidert, aber auch amüsiert an. Das Essen bestand aus ein Gramm Reis und selbst geschlachtete Fleisch. Genüssliche seufzte ich und schloss meine Augen. Ich hob mein Hand mit der Gabel und wollte in das Teller greifen, doch erschrockener Weise griff ich nur die Luft. Geschockt riss ich meine Augen auf und sah dabei zu wie Minho sich mein Essen aß. Wutentbrannt stand ich auf und sprang mit ein kreischen auf ihn.

,,SPUCK'S RAUS ! DAS.WAR.MEIN.ESSE.DU.DIEB!",rief ich empört und fing an ihr zu würgen. Minho lachte nur und verschluckte sich an mein Essen. ,,Geschieht dir recht !",schmollte ich und setzte mich beleidigt hin. Wie ein Kind verschränkte ich meine Arme vor mein Brust und sah Minho dabei zu wie er anfing zu verrecken.

Das ist nur fair ! Wenn du mein Essen ist, schlägt das Karma auf dich ein.

Durch mein Wortwohl musste ich leicht grinsen. ,,W-Wasser !",hustete er. Ich nickte und lief auf Bratpfanne zu. Mit ein Glas Wasser trat ich neben Minho und überreichte ihm das Wasser....Nicht. Bevor er auch nur greifen konnte, entzog ich sie ihm, grinste ihn schelmisch an und fing an das Wasser zu trinken. Minho blickte mich erstaunt an. ,,D-dein Ernst?",hustete er und lief feuerrot an. Augen verdrehend lachte ich und ging kopfschüttelnd weg.

Du so mir, Ich so dir !

Draußen angekommen, lief ich auf's Feld und setzte mich lustlos hin. Ich hatte kein Lust zu arbeiten. Dann noch in dieser Hitze. Man schwitzt ja schon wie ein Schwein, nur wenn man atmet. Ich zupfte das ganze Kraut weg und seufzte. So ist unser Leben auf dieser bescheuerten Lichtung. Ich fragte mich wie die Welt wohl draußen aussah.

Spielten die Kinder auf Straßen ?

Hatten sie gerade Schule ?

Lernten sie oder waren sie auf einer Party ?

Lebten sie überhaupt ?

So viele Fragen, aber kein Antwort in Sicht. Verträumt strich ich über das Unkraut und biss mir nachdenklich auf mein Lippen. Ich hob mein Blick und sah plötzlich Newt, der um die Ecke kam. Ich lief feuerrot an, als ich an gestern nachdachte. Irgendwie....hatte es mir gefallen in sein Armen zu liegen, sein gleichmäßigen Atem zuzuhören und sein schlafendes Gesicht zu betrachten. Schnell legte ich meine haare vor mein Gesicht und versuchte gleichmäßig zu atmen und mich zu beruhigen.

Warum hatte Newt so ein Wirkung auf mich ?

Vor mir blieben zwei Füße stehen. Mein Kopf fuhr hoch und ich blickte Newt neutral an. ,,Hey, Was gibt's ?",fragte ich ihn und widmete mich an mein Arbeit. Er kniete sich hin und lächelte mich liebevoll an. ,,Und ? Wie hast du geschlafen ?". Seine Worte ließen das Blut in mein Wangen treiben und ich räusperte mich. ,,Gut",antwortete ich verlegen und strich ein Haarsträhne weg. ,,Und du ?",fragte ich zurück, um nicht unhöflich zu wirken. Unerwartet kicherte Newt und sah mich mit ein hypnotischen Blick in mein Augen. ,,Mehr als gut. Das war das erste mal, seitdem ich gescheit geschlafen habe, seit dem ich auf dieser Lichtung bin. Und das sind schon zwei Jahre",raunte er. Seine Worte schickten ein kalten Schauer über mein Rücken und ich sah ihn mit geöffneten Mund an. Er grinste und öffnete sein mund um was zu sagen, als Zack mich rief. Wir fuhren auseinander und sahen ertappt zu Zack. Aber warum fühlte ich mich ertappt ?? Verwirrt darüber stand ich auf, klopfte mir das ganze Dreck weg und lief auf ihn zu. Verspannt gelangte ich an ihn. Warum ich so verspannt bin ? Da Newt's Blicke mich verfolgten und sich tief in mein Rücken bohrten. ,,Was gibt's Zack ?",grinste ich und versuchte Newt's Blicke zu ignorieren. Erst jetzt schien ich zu bemerken, dass in Zack's Händen ein schaufel und ein Eimer baumelte. ,,Ich wollte fragen, ob du Dünger aus dem Wald holen könntest",fragte er und hob fragend ein Augenbraue. Ich nickte und entnahm ihm die Sachen. ,,Klar mach ich es. Aber wo....ist der Dünger ? Der Wald ist zu groß",meinte ich verzweifelt und ließ mein Blick über den Wald schweifen. Ich hörte wie Zack grinste. ,,Folge einfach den Geruch. Dann bist du auf der richtigen Spur",lachte er, klopfte auf mein Schultern und lief einfach weg. Er ließ mich schmollend zurück.

Tja...Ich komm nicht drum herum.

Je schneller, desto besser ! Sehr motiviert *räusper* warf ich mich ins Wald und stellte mein Geruchssinn auf Hochtouren. Der Wald umhüllte mich wie ein sicheres, beschützerisches Mantel und gab mir das Gefühl von Sicherheit, obwohl es sehr dunkel und düster war. Dennoch fühlte ich mich wohl hier. Lag es daran, dass ich vorher auch so ein einsamer, allein Gänger war ? Mit gerunzelter Stirn musterte ich die Bäume. Hoche und Stabile Lianen ragten in der Luft und Moose bedeckten die Baum-Stämme. Kleine Äste und Wurzeln ragten aus dem braunen, Blätter bedeckten Boden und ließ es aussehen wie in ein Märchenbuch. Ich lief schon eine Weile, biss ich Plötzlich hörte wie ein Ast knackte und ich erstarrte zu ein Statue. Das knacken wurde immer lauter und häufiger. Angst schweiß rannte über mein Gesicht und meine Händen zitterten. Meine Hände fingen an zu schwitzen und die Schaufel und Eimer rutschten und fielen mit ein lauten krach auf den Wald Boden. Die Person hielt inne und fing an in mein Richtung zu kommen. Plötzlich war es so als ob ein Hauch von Leben in mein Körper erschienen war, da ich mich gegen ein Baum drückte und mich versteckte. Ich rutschte so herum, dass ich mit mein Rücken zu dieser Person sah. Ich presste meine Hände auf mein Mund und versuchte mein Atem zu stabilisieren. Das Blut rauschte in mein Ohren und mein Herz galoppierte um die wette. Ich hatte das befürchten dass es aus mein Brust springen könnte. Ich hörte nur grob wie die Person die Sachen, die ich fallen gelassen hatte, aufhob. Es klirrte und klimperte. Zögernd und mit bedacht schielte ich zu der Person, wobei ich mich weiter hinter dem bauch versteckte. Die Person drehte sich um und dunkelbraune Augen blickten mich wild und wütend an. Ich gefror und blickte wie ein Hamster zu dieser Schlange vor mir. Die Person grinste und schleuderte die Sachen auf mich. ,,Hier bist du also !",knurrte er amüsiert und kam immer näher. Die Adern an sein hals pulsierten und er bleckte wie ein Pitbull seine Zähne. Seine Hände waren wütend zu Fäusten geballt und zitterten, während seine Augen mich begierig ansah. Gierig auf mein Blut...sogar Tod. Ich trat hervor und sah ihn ängstlich an. ,,Wo waren wir das letzte mal stehen geblieben?!",fragte er rhetorisch. ,,Dieses mal kann keiner verhindern, das ich dich umbringe", lachte Gally, sprang vor und riss mich mit sich zu Boden.......


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