KAPITEL 16

Ich spürte wie ich langsam zu mir kam. Langsam flatterten meine Augen auf und ich versuchte meine Umgebung zu sehen. Verschwommene Gestalten beugten sich über mich und sprachen miteinander. Meine Ohren fingen an wieder zu hören. Meine Sicht verschärfte sich und ich musste ein paar mal blinzeln, damit ich mich an das Licht gewöhnte. Ein besorgter Thomas stand über mir und musterte mich. Als sein Blick auf meine traf schrie er erfreut auf. Newt und Alby drehten sich um und unterbrachen ihre heftige Diskussion. Alle Blicke lagen auf mir und ich stöhnte schmerzvoll. ,,Was ist passiert?",fragte ich krächzend in die Runde und verstummte sofort als mein Hals anfing zu brennen. ,,Das wüssten wir auch gern !",erwiderte Alby streng. ,,Wer hat dich so zugerichtet ?",fragte er misstrauisch und trat vor. Sein blick wanderte mein Körper entlang und ich merkte erst jetzt dass es so zog. Als ich runter blickte, fing ich an zu schreien. Ich lag nur in Unterwäsche vor den ganzen Jungs. Noch kreischend schnappte ich nach einer Decke und rannte davon. Gerade als ich die Tür öffnen wollte, wurde die Tür von draußen aufgerissen und minho stand vor mir. Ich fing wieder an zu schreien und er schrie erschrocken mit. Ich taumelte zurück und stolperte über was. Bevor ich Fallen konnte, packte mich Minho sanft an der Hüfte und warf mich über sein Schulter. ,,LASS MICH RUNTER. WO SIND ÜBERHAUPT MEINE SACHEN ? IHR PERVERSLINGE!",brüllte ich und zappelte, Was nicht so leicht war mit den schmerzen. Minho kicherte nur und trug mich wieder zum bett. Alle blickten mich amüsiert an und ich zog die decke fester um mich. ,,Wo.sind.meine.Klamotten?",knurrte ich wieder. Newt verkniff sich ein grinsen und verschwand aus der Hütte. Thomas und Minho brachen in Gelächter aus. ,,Hast du gerade mitgeschrien ?",lachte Thomas und fiel vor lachen auf den Boden. Sein Kopf war rot angelaufen und tränen rollten über seine Augen. Minho zuckte seine Schultern und warf mir ein freches grinsen zu. ,,Wenn man so ein heißes Teil vor sich sieht kann man nicht anders",zwinkerte er und nun fingen alle an zu lachen. ,,Alby !",schmollte ich und er stieß die beiden Jungs an. ,,Es reicht !",gluckste er herum. Ich bekam Kopf schmerzen und hielt mit einer Hand mein Kopf. Plötzlich kam Newt um die Ecke und trug meine Klamotten in seiner rechten Hand. Sie waren voller Blut und Schmutz. Die Ereignisse trafen mich hart ins Gesicht und ich wusste was passiert war !

* FLASH BACK *

Urplötzlich packte mich jemand an mein Haaren und zog mich hoch. Kreischend stand ich auf und blickte mein Angreifer an. Es war niemand anderes als Gally. Mein Atem stockte. Gewiss ich und Gally hatten kein gutes Verhältnis zwischen uns aber das er Handgreiflich wurde..schockte mich. Er presste sein Fingern an sein Lippen, um mir zu signalisieren leise zu sein. Gewaltsam zog er mich hinter sich her in die Dunkelheit. Er stieß mich hart gegen ein Baum und stürtzte seine Hände rechts und links von mein Kopf ab, so dass ich nicht entwischen konnte. Absichtlich drückte er sein Körper an meinen. ,,So...wenn wir schon mal alleine wären. Sag mir sofort was du vor hast !",knurrte er und sah mich hasserfüllt an. ,,Ich weiß nicht was du meinst",keuchte ich wahrheitsgemäß. Er ballte seine Hände zu Fäusten und schlug damit neben mein Kopf auf dem Baum hinter mir. Ich zuckte ungewollt zusammen und schrie kurz spitz auf. Kleine raue Spliter rieselten aus seiner Hand. ,,Lüg mich nicht an..Ich seh es doch ! Du bist einer von ihnen und du weißt es auch",zischte er und seine Augen loderten gefährlich auf. ,,Nein Gally..bitte lass mich los",bat ich ihn und drückte mich fester an den Baum. Sein Hand packte mich grob an mein hals und drückte fest zu. ,,Sag es mir jetzt oder ich bring dich um. Hier und jetzt. Keiner wird deine Leiche finden und jeder wird denken das du nur ein Spion warst und weggegangen bist. Was auch so ist..Nicht wahr ?",höhnte er mich an. Ich biss mir auf meine Zähne, knirschte mit ihnen herum und versuchte ihn zu ignorieren. Das klappte auch ganz gut, bis.....er mir eine schelle gab. Mein Kopf fuhr nach links und ich keuchte erschrocken auf. Mein Hand landete auf meiner rechten Wange und hielt sie fest. Mein Wange pulsierte und trieb mir tränen in den Augen. Aber ich würde nicht die Genugtuung tun und vor ihm weinen. Ich werde mich nicht als Schwächling vor ihm stehen. Zornig sah ich ihn an. ,,WAS IST BLOß DEIN PROBLEM ?",schrie ich ihn an. Er lachte verächtlich und ließ seine Flache Hand an mein linken Wange schnellen. Die Wucht traf mich so unerwartet, dass ich auf den Boden fiel. Ich landete im Schlamm und war dem tränen nahe. Das pulsieren war unerträglich. ,,Hat dir dein Mutter nie beigebracht Mädchen nicht zu schlagen?",fragte ich ihn angepisst und sah zu ihm rauf. Seine Augen glitzerten von Hohn und Spott. Wieso machte es ihm Spaß, mich so zu sehen ? Warum machte es ihm Spaß jeden hier zu terrorisieren ? Und ins besondere mich ? ,,Ich weiß es nicht...und wenn, dann verdienst du es. Sieh doch du bist auf den Boden der Tatsachen.. komm in die Realität und sieh es ein. Du wirst keiner von uns sein ! Du bist eine Verräterin und ich werde es beweißen",fauchte er und wendete sich zum gehen. Bevor er ganz aus mein Blickfeld verschwand, drehte er sich jedoch um und blickte mich kalt an. ,,Und das hier bleibt zwischen uns. Verstanden ?!".

* FLASH BACK ENDE *

Seine Worte schwirrten noch in mein Kopf. ,,Und das hier bleibt zwischen uns !". Ich fröstelte und krallte mich an die decke. Er würde es nochmal versuchen. Mich nochmal verletzten. Versuchen etwas aus mir rauszubekommen, obwohl ich überhaupt nichts wusste. Die Angst lähmte mich und ich starrte in die Ferne. Jemand stand vor mir und wedelte mit sein Händen vor mein Gesicht. ,,Katie ?.....Katie !". Mein Kopf fuhr hoch und ich blickte in die samtig bräunliche Augen von Newt. Er stand ganz nah an mir, so dass ich sein Atem über mich streichen spürte. ,,Komm ich Helf dir dich umzuziehen",wisperte er an mein Ohr und half mir hoch. Die decke lag immer noch über mir und ich schüttelte heftig mein Kopf. Er war der letzte den ich heute sehen wollte. Zu sagen : Nein Minho..wir sind und bleiben nur Freunde", obwohl wir dabei waren uns zu küssen, war echt das aller letzte. Seine Augen funkelten Enttäuscht und er ließ die Sachen neben mir fallen. ,,Ich bin nicht so armselig",zischte ich leise, aber ich wusste das er es verstanden hatte. Nun waren seine Augen zornig. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, drehte er sich um und rauschte davon. Die anderen folgten ihm und sahen sich gegenseitig verwirrt an, da sie nicht gehört hatten was wir miteinander geredet hatten.

Ich drehte mich zu den Klamotten um und ließ die decke fallen. Mühsam versuchte ich meine Hose anzuziehen, was leichter gesagt war als getan. Die schmerzen eroberten mich und ich sackte erschöpft auf dem bett zusammen. Unerwartet klopfte jemand an die Tür. ,,Katie ich bin's",rief eine Stimme und ich war erstaunt das sie noch überhaupt mit mir redete. ,,Komm rein",bat ich und sah aus den Augenwinkel wie Teresa herein kam. ,,Was ist los ?",fragten wir beide gleichzeitig und mussten grinsen. Ihres erlosch aber schnell und sie setzte ihre genervte Miene auf. ,,Ich hab dich gesehen. Dich und Gally". Mein Herz stockte, nur um dann schneller zu klopfen. Meine Atem beschleunigte sich und meine Hände fingen an zu zittern. Ich verschränkte sie miteinander, damit man es nicht sah. ,,Gally ? Du verstehst da was falsch..Ich war alleine dort. Und Gally...nur Zufällig!",stotterte ich und meine Augen blickten sie panisch an. Sie seufzte und ließ sich auf's bett neben mir fallen. ,,Nur weil wir hier gefangen sind, heißt dass nicht das wir hirntot sind. Du musst es Alby sagen!",forderte sie. Mal wieder schüttelte ich mein Kopf. ,,Das geht nicht ",nuschelte ich und sah auf meine umklammerten Hände nieder. ,,Natürlich. Du lässt dich runter ziehen",zischte sie. ,,Okay...lass mich nur kurz was anziehen". Stöhnend stand ich auf und griff nach mein Oberteil. Teresa verdrehte die Augen und half mir netterweise dabei mich anzuziehen. ,,Danke",lächelte ich, während sie nur nickte. Sie wollte schon wieder raus aus der Hütte aber ich hielt sie auf. Ich hatte mich entschieden ! ,,Teresa !",sie hielt inne, drehte sich um und sah mich fragend an. ,,Sag das bitte keinem. Das mit Gally",bat ich verzweifelt und fuhr durch meine wirren Haare. Sie nickte nur und verschwand. Aber etwas in mir sagte, dass sie mich nicht verpetzten würde....Tief in mein Inneren vertraute ich ihr und ich hatte das kleine funken Besorgnis in ihre Augen gesehen. Grinsend folgte ich ihr raus....

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