KAPITEL 15

Sonnenstrahlen kitzelten mich wach und ich gähnte herzhafte. Als ich versuchte mich zu bewegen, hielten mich zwei Hände eisern fest. Ich fuhr zusammen und sah in das wunderschönste Gesicht auf erden. Newt..er schlief noch friedlich und umarmte mich fest. Rot angelaufen musterte ich ihn. Seine haare fielen ihm auf sein Stirn. Mit zitternden Händen wischte ich seine haare sanft zurück und fuhr sein Gesichtszüge nach. Er hatte ein kindlischen Gesichtsausdruck, obwohl sein Gesicht kantig war. Er sah knochig und dünn aus, aber man bemerkte die Muskeln an sein bauch und Armen. Nicht zu viel...auch nicht zu wenig. Langsam und zärtlich fuhr ich nach unten und fuhr seine Lippen nach. Seine markanten Lippen waren leicht geöffnet, so dass ich sein Atem auf mein Hand spürte. Ich wusste nicht was mit mir geschah. Wir sind Freund ! Mehr nicht...aber ich wünschte es wäre mehr. Ich hatte Angst dass unsere Freundschaft sich gefährde konnte, nur wegen meiner Dummheit und meinen Gefühlen. Plötzlich flogen seine Augen auf und blickten innig in meine. Mein Atem stockte und ich war so geschockt das ich mein Hand nicht entzog. Mein Finger lag immer noch auf seine Lippen und seinen Augen durchbohrten mich. Warum fühlte es sich so gut an, in seine braunen tiefen Augen zu blicken ? Ich verlor mich in ihnen und vergaß die Zeit. Newt sah mich auch leicht verloren an und keiner wollte dass einer von uns den kleinen Moment zerbrach, in der wir uns befanden. Das bett war so klein, dass wir uns nah standen. Die Zeit schien wie Tod..Es gab nur uns zwei. Ohne zu bemerken, kamen wir uns immer näher. Sein Atmen strich über mein Gesicht und ich fühlte mich im Moment federleich...So schwerelos. Sein Hand ließen meine Hüften los und ich war leicht enttäuscht, aber als ich sein Hand auf meinen Wangen spürte schlug mein Herz schneller. Seine Augen flatterten zu und er zog mich näher an sich. Meine Augen fielen mir auch zu und wir kamen uns immer näher. Nur noch kleine unbedeutende Millimeter trennten uns. Wir waren uns so nah...aber auch so fern.

Unerwartet ging die Tür auf und wir flogen auseinander. Ich zuckte so heftig zusammen, dass ich aus dem bett fiel und auf den dreckigen Boden lag. Dieser Idiot namens minho lachte sich kaputt und ich seufzte genervt auf. Wo blieb das loch wenn man ihn brauchte ? Peinlich berührt bewegte ich mich nicht und legte mich bequem hin. ,,Newt du Klonk ! Was sucht ihr beiden hier ? Und dann noch so ganz alleine hä ?",wie immer wackelte er pervers mit sein Augenbrauen. Alleine rappelte ich mich auf. Newt lachte mit und schüttelte sein Kopf. ,,Nein Minho..wir sind und bleiben nur Freunde". Sein Satz stach mir wie ein Messer ins Herz und ich konnte kurze Zeit nicht atmen. Ohne auch jemanden von ihnen an zu blicken, stürmte ich heraus ins freie. Was hatte ich auch erwartet ? Ohne groß zu überlegen rannte ich ins Wald. Die Lichter sahen mir verwirrt und geschockt dabei zu. Wie spät war es dass alle schon arbeiteten ? Ohne mich daran zu kümmern, rannte ich immer tiefer ins Wald. Tränen verschwammen mein Sicht, so dass ich stolperte. Ich fiel unsanft auf den Boden und schlurfte meine Knie und Hände auf. Zischend rappelte ich mich auf und rannte in das grüne. An dem kleinen See angekommen ließ ich mich auf die Knie fallen und schluchzte. Ich legte mein Gesicht in mein Händen und zitterte am ganzen Körper. So fühlte sich Herz schmerz an ? Ich hob mein Kopf und sah der Sonne entgegen. Kleine Staubpartikeln schwebten über und um mich wie kleine Planeten. So frei und wunderschön...So unbekümmert. Ich wünschte mein Leben wäre so wie die der Staubpartikel. Da gibt es kein Außenseiter wie mich. Nachdenklich und leicht verträumt sah ich wie die strahlen dass Wasser glitzern ließen und das Wald in neongrüne Farben eintauchte.

Urplötzlich packte mich jemand an mein Haaren und zog mich hoch. Kreischend stand ich auf und blickte mein Angreifer an. Es war niemand anderes als Gally. Mein Atem stockte. Gewiss ich und Gally hatten kein gutes Verhältnis zwischen uns aber das er Handgreiflich wurde..schockte mich. Er presste sein Fingern an sein Lippen, um mir zu signalisieren leise zu sein. Gewaltsam zog er mich hinter sich her in die Dunkelheit. Er stieß mich hart gegen ein Baum und stürtzte seine Hände rechts und links von mein Kopf ab, so dass ich nicht entwischen konnte. Absichtlich drückte er sein Körper an meinen. ,,So...wenn wir schon mal alleine wären. Sag mir sofort was du vor hast !",knurrte er und sah mich hasserfüllt an. ,,Ich weiß nicht was du meinst",keuchte ich wahrheitsgemäß. Er ballte seine Hände zu Fäusten und schlug damit neben mein Kopf auf dem Baum hinter mir. Ich zuckte ungewollt zusammen und schrie kurz spitz auf. Kleine raue Spliter rieselten aus seiner Hand. ,,Lüg mich nicht an..Ich seh es doch ! Du bist einer von ihnen und du weißt es auch",zischte er und seine Augen loderten gefährlich auf. ,,Nein Gally..bitte lass mich los",bat ich ihn und drückte mich fester an den Baum. Sein Hand packte mich grob an mein hals und drückte fest zu. ,,Sag es mir jetzt oder ich bring dich um. Hier und jetzt. Keiner wird deine Leiche finden und jeder wird denken das du nur ein Spion warst und weggegangen bist. Was auch so ist..Nicht wahr ?",höhnte er mich an. Ich biss mir auf meine Zähne, knirschte mit ihnen herum und versuchte ihn zu ignorieren. Das klappte auch ganz gut, bis.....er mir eine schelle gab. Mein Kopf fuhr nach links und ich keuchte erschrocken auf. Mein Hand landete auf meiner rechten Wange und hielt sie fest. Mein Wange pulsierte und trieb mir tränen in den Augen. Aber ich würde nicht die Genugtuung tun und vor ihm weinen. Ich werde mich nicht als Schwächling vor ihm stehen. Zornig sah ich ihn an. ,,WAS IST BLOß DEIN PROBLEM ?",schrie ich ihn an. Er lachte verächtlich und ließ seine Flache Hand an mein linken Wange schnellen. Die Wucht traf mich so unerwartet, dass ich auf den Boden fiel. Ich landete im Schlamm und war dem tränen nahe. Das pulsieren war unerträglich. ,,Hat dir dein Mutter nie beigebracht Mädchen nicht zu schlagen?",fragte ich ihn angepisst und sah zu ihm rauf. Seine Augen glitzerten von Hohn und Spott. Wieso machte es ihm Spaß, mich so zu sehen ? Warum machte es ihm Spaß jeden hier zu terrorisieren ? Und ins besondere mich ? ,,Ich weiß es nicht...und wenn, dann verdienst du es. Sieh doch du bist auf den Boden der Tatsachen.. komm in die Realität und sieh es ein. Du wirst keiner von uns sein ! Du bist eine Verräterin und ich werde es beweißen",fauchte er und wendete sich zum gehen. Bevor er ganz aus mein Blickfeld verschwand, drehte er sich jedoch um und blickte mich kalt an. ,,Und das hier bleibt zwischen uns. Verstanden ?!". Ängstlich nickte ich. Er ging endgültig und ich brach in mich zusammen. Meine arme gaben nach und ich landete mit mein Gesicht in den Schlamm. Alles drehte sich und mir wurde schlecht. Mein Sicht verschwamm und Schwarze Punkte machten sich vor mein Augen breit. Jemand rief mein Namen, doch ich hörte nur noch gedämpft. Mehrere Hände packten mich und versuchten mich hoch zu zerren. Meine Beine gaben nach und ich landete in die arme des Lichters. Mehrere Augen sahen mich an und riefen panisch mein Namen. Sie rüttelten mich und schütteten kaltes Wasser über mich, damit ich zu mir kam. Aber das geschah nicht. Immer mehr machten sich schwarze Punkte bemerkbar, nahmen mein Sicht endgültig und ich fiel bewusstlos um....

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