Kapitel 9

Franziskas's Sicht:

Ich wurde von jemanden aus meinen schönen, jedoch traumlosen, Schlaf gerüttelt.

Als ich meine Augen öffnete, stand ein lächelnder Minho über mir und ich musste direkt breit grinsen.

Dann setzte ich mich langsam auf und bemerkte schlagartig, dass ich in meiner Liege saß.

Ich kann mich gar nicht mehr daran errinert zur Liege gelaufen zu sein.

,,Wie bin ich hierher gekommen?"

Er schaute etwas beschämt zu Boden und kratze sich an Nacken, während er antwortete: ,,Wir sind gestern eingeschlafen, dann hat mich Newt geweckt und ich habe dich dann hierher getragen"

,,Ah okay."
Das erklärte es.

,,Warte....was?", rutschte mir es raus als mir seine Worte bewusst wurden.
Er hatte mich hierher getragen.
Oh man.

,,Ich meine, danke", murmelte ich.

Ich hätte mich am liebsten gerade geohrfeigt, aber das wäre komisch rübergekommen.

Ich stand langsam auf, entschied mich dafür kein großes Ding daraus zu machen und lief dann mit ihm zu Bratpfanne.
Da die Mauern noch zu waren, half er uns in der Küche.

Minho und ich kümmerten uns um das Obst und ich musste lachen, als er sich in den Finger schnitt.

Er hob dann schmollend seinen Finger mir hin und ich fragte kindisch: ,,Hat der kleine Minho Aua-Aua gemacht?"

Daraufhin lachten Bratpfanne und Leo sich einen ab und ich sagte: ,,Das ist dafür, dass deine Haare so asozial zu mir waren"

Dann machte er ein weinendes Baby nach und ich rollte lachend mit den Augen.

,,Ist schon gut, Mama Newt kommt doch gleich......NEWT KOMM MAL HER!", Minho machte weiter und schon kam Newt mit Kathy angerannt.

,,Was ist passiert?!", fragte er aufgebracht, doch als sie Minho sahen, fingen sie an zu lachen.

,,Wir brauchen deine mütterlichen Instinkte", erklärte ich.

Dann lief Newt zu Minho und kniff in seine Wangen: ,,Brauchst du deinen Schnulli?", fragte er lachend.

Minho nickte, dann nahm Newt sich eine kleine Wasser Flasche, nahm Minhos Hand, schüttete sie drüber und steckte Minho seinen Daumen in den Mund.

Kurz dannach brachen wir alle in schallendes Gelächter aus.
Und zum ersten Mal fühlte ich mich so als ob ich schon immer hier hergehört hätte.

Katharina's Sicht:

Nach dem Frühstück, hatte ich einen recht chilligen Arbeitstag.
Nach meiner Schicht war es erst 16: 30 Uhr, also lief ich mit Chuck etwas herum.

Wir redeten über seine Ankunft hier und dann über seine Eltern.
Da ich wusste wie er sich fühlte, konnte ich ihn sehr gut trösten.

Dann kamen Newt und Alby zu uns, die sich lachend unterhielten.
,,Hey ihr zwei", sagte Alby und wir begrüßten uns alle freundlich.
Dann redeten wir miteinander und ich hätte nie gedacht, dass Alby so nett und witzig sein kann.

In den Büchern kommt er immer so schroff rüber.

Newt und Alby redeten noch, während ich daran dachte, wie glücklich Newt mit ihm aussah.

Die zwei sind wirklich beste Freunde.
Es musste Newt härter erwischt haben als beschrieben, als Alby starb.

Ich überlegte wieso Alby nochmal starb, aber mir fiehl es beim besten Willen nicht mehr ein.

Was hatte ihn getötet?

Warte wen wollten wir alles retten?
Chuck, Newt...

Ich runzelte die Stirn.
Ben stirbt glaube ich auch...oder?
Aber wie...

Ich versuchte mich verzweifelt daran zu erinnern wie Ben und Alby starben, aber es wollte mir einfach nicht mehr einfallen.

Naja, fällt mir bestimmt später wieder ein.

Ich lief noch eine Weile mit den Jungs mit, bis Alby gehen musste und ich alleine mit Newt spazieren ging.

,,Ich habe mir vorgenommen, Franzi und Minho zu verkuppeln", sagte ich Newt schließlich.

,,Echt?", fragte er etwas überrascht.

,,Ja klar! Die Zwei gehören einfach zusammen, findest du nicht?"

,,Doch. Das heißt wohl wir sind jetzt im selben Team", stellte er mit einem kleinen Grinsen fest, was mich zum lachen brachte.

Dann dachten wir über einen Plan nach, aber uns fiehl nicht sonderlich viel ein.
Außer das wir halt Zeit brauchen.

Als wir hörten, dass die Mauern sich schlossen, liefen wir wieder zurück zu den Anderen.

Ben kam dann auf mich zugejoggt und Newt ging dann.
Ben redete über seinen Tag, das sie nichts gefunden hätten und das es relativ frustrierend sei.

Ich munterte ihn ein wenig auf und dann aßen wir wie gewohnt in unserer kleinen Gruppe.

Nach dem Essen, lief ich entschlossen zu Gally und Bratpfanne, die Händchenhaltend in Richtung Wald liefen.

,,Hey ihr zwei Turteltauben", begrüßte ich sie amüsiert, was die zwei zum lachen brachte.

Sie grüßtne mich zurück und fragten, was ich wollte.
,,Ich wollte nur fragen wie es euch so geht und wie es mit eurer Beziehung so aussieht."

,,Ganz gut, würde ich sagen", sagte Bratpfanne und lächelte Gally and der zurück lächelte.

,,Ihr zwei seid echt süß", sagte ich verträumt.

,,Sagt die richtige", sagte Gally und beide lachten.
,,Hä? Was meint ihr damit?"

Wurde ich mit jemanden geshippt?
Ich meine die Jungs hier sind ganz süß... aber wir waren erst seit ein paar Tagen hier.

,,Das wirst du noch früh genug heraus finden", sagte Bratpfanne.
,,Na dann, stör ich euch nicht weiter. Bis dann!"

,,Bis dann!", sagten beide und ich lief etwas umher.
Es was relativ spät, aber ich war leider noch nicht müde.

Normalerweise würde ich an solchen Tagen ein spontanes Workout und so überlegte ich wie ich das umsetzten könnte.

Ich entschied mich kurzer Hand etwas zu joggen, dann 10 Minuten ein paar Bauchmuskel Übungen zu machen um dann and den Ranken an den Mauern etwas rumzuklettern.

Total erschöpft ging ich eine Stunde später in die große Hütte, wo wie Wechelklamotten herbekamen und nahm wir was ich brauchte.

Meine Klamotten von Tag eins waren schon beim trocknen, die würde ich dann wahrscheinlich übermorgen anziehen.

Ich nahm mir noch ein Handtuch und verschwanden zu den Duschen.
Etwas gewöhnungsbedürftig wenn ihr mich fragt, aber das war halb so wild.

Als ich dann fertig mit duschen und frischmachen war brachte ich die schmutzigen Klamotten zum waschen und lief dann ans Feuer um mich etwas zu beruhigen.

Ich setzte mich auf einen Baumstamm und schaute einfach etwas ins Feuer, bis kurz dannach Franzi kam die sich gegenüber von mir hinsetzte.

Wir fingen langsam das Gespräch an und ich erzählte ihr von Gally und Bratpfanne.
Sie war natürlich total fröhlich darüber.

"Ich mache mir Sorgen", gab ich nach einer Weile zu.

"Um was?"

"Das ganze hier. Bis jetzt ist alles ruhig und es scheint ungefährlich. Es ist friedlich. Doch Thomas kommt bald und dann wird hier alles die Hölle. Was ist wenn etwas schief geht?"

"Och Kathy. Du denkst wieder zu viel nach. Was passiert wird passieren. Das kannst du nicht verhindern. Wir müssen das beste daraus machen, okay?"

Ich nickte doch ich konnte nicht aufhören die ganze Sache hier zu überdenken.
Wenn wir hier sterben kann es sein das ich meine Eltern nie wieder sehe. Und sie würden nicht mal wissen was passiert ist.

Plötzlich kamen Newt und Minho zu uns.
Minho setzte sich natürlich zu Franzi, was mich zum schmunzeln brachte und meine Gedanken beruhigte.

Newt setzte sich neben mich und gab mir ein beruhigendes Lächeln.

"Über was habt ihr geredet?", fragte Minho in die Runde.
"Kathy hier überdenkt alles wieder."

Ich schaute geschockt zu Franzi, die meinen Blick erwiederte.

Warum hat sie das gesagt.

Ich spürte plötzlich die Blicke von allen auf mir.

"Wegen was?", fragte Newt.
Ich seufzte: ,,Es ist nicht so wichtig. Man kann eh nichts daran ändern. Ich will hier aber nicht so eine traurige Stimmung haben. Also kommt, erzählt was von eurem Tag."

Sofort flammte eine lebhafte Unterhaltung auf und wir erzählten uns von allen möglichen Sachen.
Derweile wurde es immer dunkler, bis das Licht komplett weg war und es wirklich kühl wurde.

Uch wollte mich in meine Jacke kuscheln, doch die war an meiner Liege.

Sie jetzt zu holen würde die Unterhaltung stören und Minho und Franzi waren doch gerade so darin vertieft.

Das hältst du schon aus.

Ich umarmte meine Taile und hoffte etwas Wärme von meinem eigenen Körper zu ziehen. Doch das stoppte das Zittern nicht.

,,Ist dir kalt?", fragte Newt besorgt.
Ich nickte: ,,Meine Jacke ist leider bei der Liege und wenn ich jetzt aufstehe unterbreche ich die zwei vielleicht."

Newt überlegte ein bisschen bevor er dann näher rückte einen Arm um mich legte.

Sofort bekam ich eine Gänsehaut, nicht nur wegen seiner Berührung, sondern auch weil er verdammt warm war.

Sofort kuschelte ich mich enger an ihn, um mehr von seiner Wärme abzubekommen.

Der Typ ist eine lebende Heizung.

,,Du bist ja eiskalt", staunte er.

Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich spürte, dass er lachte.
Ich machte kurz die Augen auf und sah das Franzi sich auch wieder an Minho gekuschelt hatte.

Dann schloss ich wieder meine Augen und wärmte mich weiter auf.
Ich war kurz davor einzuschlafen.

Nein, dass wirst du jetzt nicht.

,,Newt, ich sollte-", mein Satz wurde von meinem Gähnen unterbrochen, "ich sollte schlafen gehen", flüsterte ich und er kicherte.

,,Ist okay. Komm, ich trage dich", bot er an.

,,Nein, Newt nein. Bitte. Das ist peinlich ich will nicht-"
Newt hob mich hoch und ich klammerte mich an seinen Hals, damit ich nicht runter falle.

Er lachte.
,,Strunk", murmelte ich, doch mir war es am Ende doch lieber vom ihm getragen zu werden, da ich so noch meine Hände an seinem Hals wärmen konnte.

Er ließ mich dann irgendwann in meiner Liege nieder und legte sich daneben.

,,Gute Nacht."
Das war das letzte was ich hörte bevor ich einschlief...

~☆~

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