Weihnachten
Weihnachten
„Es ist so kalt", murrte Manu neben ihm und zwängte sich förmlich in einer Umarmung. Patrick schlummerte noch ein bisschen vor sich hin und Manu verkroch sich inseinem Shirt. „Wir müssen bald raus", sprach Patrick rau und rieb sich kurz über die Augen, aber hörte nur ein Brummen von Manu. Er vergrub seine Hand in den braunen Schopf von seinem Freund und kraulte ein wenig die Kopfhaut von Manu, woraufhin sein Freund wohlig seufzte. Ihre Beine waren ineinander verschränkt und Manus einer Arm lag unter seinem Shirt gegen die Haut seines Rückens. Der Jünger presste seine kalte Nase gegen die warme Brust von Patrick und dieser strich nun sanft über die Haare von Manu und spielte ab und zu mit ihnen.
Es war der 23. Dezember und die beiden müssten sich eigentlich langsam fertig machen und dann zu Patricks Eltern fahren, die gut 3 Stunden von ihnen entfernt lebten. Doch Patrick lag gerade so gut und das sanfte streicheln von Manus Fingern gegen seinen Rücken, ließ ihn fast wieder einschlafen. Manu ging es auch nicht besser und seine Atmung wurde langsam wieder gleichmäßig. Patrick wusste, dass seine Mutter ausrasten würden, wenn sie zu spät kamen. Sie würden allgemein nicht gerade glücklich sein, wenn die beiden kamen, denn Patrick hatte sich und Manu schon angekündigt. Seine Mutter hatte ziemlich geschockt reagiert, aber ihr war es dann irgendwie egal und sein Vater ist wohl komplett ausgerastet, was er nicht ganz mitbekommen hatte, weil Patrick einfach aufgelegte.
Grinsend bewegte sich Patrick und drehte die beiden , sodass er auf Manu lag und der Jüngere unter ihm war. Manu keuchte auf und drückte gegen den Körper von Patrick. „Du fettes Stück. Du erdrückst mich",murrte sein Freund und Patrick grinste. „Fett, hmm? Das klang gestern aber nicht danach", sagte Patrick und zeigte Manu sein verschmitztes Grinsen. Manu lachte kurz und biss Patrick dann in die Schulter. „Ey du kleiner Schnappi. Das ist unfair", erwiderte Patrick und nun grinste Manu. Patrick küsste Manu nochmal kurz auf den Mund und stand dann auf, was Manu wieder mit einem Brummen kommentierte. Patrick lachte und sah zu, wie Manu versuchte sich mit seinem Kissen zu zudecken, weil Patrick die Decke noch hatte. Er umfasste Manus Fuß und zog ihn förmlich aus dem Bett, weswegen Manu quengelte. „Paddy", maulte seine Freund und saß nun schmollend mit dem Kissen in der Hand vor dem Bett.
„Wir müssen uns beeilen",sagte der Polizist nochmal und Manu schmollte ihn immer noch an, was unglaublich niedlich aussah. „Komm schon Zuckerschnute", sprach Patrick und kniete sich vor Manu, welcher ihn nun mit seinen giftgrünen Augen ansah. „Wenn du nicht mehr schmollst, dann können wir sogar zusammen duschen gehen", fügte Patrick hinzu und Manu grinste. „Okay", sagte seine Freund und stand auf, während er das Kissen auf das Bett schmiss. Er umfasste Patricks Hand und zog ihn mit in das Badezimmer.
Lächelnd lehnte er sich in den Sitz und hatte seine eine Hand am Lenkrad und die andere war mit Manus Hand verschlungen. Sie fuhren gerade über eine Bundesstraße und Manu trällerte neben ihn die Songs mit. Manchmal summte er oder sang nur einen kleinen Teil, aber einige Male ging Manu total ab und grölte den Song mit, wobei Patrick immer Lachen musste. Patricks Herz schlug in dem Takt von den Songs, die Manu mit sang und immer wieder kurz seine Hand drückte. Nach einer halben Stunde war Manu wieder eingeschlafen und Patrick hatte ihm seine Jacke gegeben, damit Manu sich nicht gegen die kalte Scheibe lehnen musst. Das Treffen mit seinen Eltern machte Patrick doch schon ein wenig Angst. Sein Vater war nie der toleranteste Mensch, den er kannte. Er war altmodisch und mit seinem Gedankengut noch in seiner Jugendzeit, wo Homosexualität verpönt war.
Patricks Vater war schon ziemlich sauer auf diesen gewesen wegen der Scheidung von Nina und hatte ihm immer vorgehalten, dass Patrick an allem Schuld wäre. Er wusste, dass sein Vater jetzt nicht komplett durchdrehen würde, denn selbst die Scheidung hatte er nach einiger Zeit verkraftet. Patrick müsste seinem Vater Zeit geben, aber es war wichtig, dass er seinem Vater das heutige Treffen ein wenig aufdrängte. Manu war ihm wichtig und er wollte das hier. Patrick wollte die Beziehung mit Manu und würde ihn nicht weiter verstecken, nur weil sein Vater manchmal ein Idiot war. Patrick fuhr an einer Tankstelle ran und wollte gerade aussteigen, als Manu ihn verschlafen entgegenblickte. „Ich will ein Snickers", murrte sein Freund und Patrick lachte. „Du bekommst deine Schoki", sagte Patrick und Manu lächelte lieb. Patrick tankte schnell und ging dann zur Kasse mit dem Schokoriegel. Beim Auto gab er den Riegel dann Manu, der glücklich daran knabberte.
Endlich kamen sie in der kleinen verschlafenen Stadt an. Das Wetter war schön und der Schnee lag schon einige Tage, aber es war nicht glatt. Manu neben ihm war nun hell wach und blickte sich neugierig um. „Hier bist du aufgewachsen", fragte Manu und blickte kurz prüfend zu Patrick, der lächelte. „Jepp. Schlimmstes Kaff überhaupt", kommentierte der Polizist und Manu grinste ihn frech an. „Kaum zu glauben, dass man hier leben kann", murmelte sein Freund und Patrick hielt endlich vor einem großen weißen Ein-Familien-Haus. Sie fuhren in die Einfahrt und parkten dann, wobei Patricks Mutter schon aus dem Haus stürmte. Manu sah kurz ängstlich zu Patrick, welcher aufmunternd lächelte und dann ausstieg. „Mein Patrick", empfing ihn seine Mutter und nahm ihm kräftig in den Arm. „Schön, dass du hier bist", sprach sie und wandte dann ihren Blick zu Manu, welcher verlegen lächelte. „Das ist Manuel", stellte Patrick seinen Freund kurz vor und Patricks Mutter nahm Manu auch in den Arm. Manu blickte ihn kurz überrascht an, während Patricks Mutter die Umarmung löste. „So ein hübscher junger Mann", meinte sie lächelnd und Manu bedankte sich für das Kompliment.
„Wo ist Papa", fragte Patrick, als sie die Koffer in das Haus trugen. „Mit seinen Männern einen Trinken", erzählte seine Mutter mit einem genervten Unterton und Patrick verdrehte die Augen. „Bringt die Sachen schon mal in das Zimmer. Ich habe Kuchen gebacken und Plätzchen gemacht", befahl Patricks Mutter und Patrick nickte, während er Manu in deren Zimmer führte. „Schön hier", sprach der Braunhaarige und Patrick lächelte. Manu blickte sich in seinem alten Zimmer um und schaute sich die paar Bilder an, die Patrick und seine Freunde zeigten. „Du warst so niedlich", sprach Manu und grinste Patrick an, welcher lachte und Manu von den Bildern wegzog. „Ich bin immer niedlich", raunte Patrick und küsste den Jüngeren kurz auf den Mund.
Sie saßen an dem Esstisch und Patrick war schon viel zu satt von dem Kuchen, während Manu diesen immer wieder lobte, was seine Mutter ziemlich verlegen machte und sie sich immer wieder bei Manu bedankte. „Wie geht es meinen Enkelkindern", fragte seine Mutter glücklich. „Sehr gut. Sie waren Nikolaus bei uns und wir haben den ganzen Abend Filme geschaut", antwortete Patrick. „Lea ist außerdem ziemlich auf dem Einhorntrip und Manu hat ihr dann so ein Plüschtier gekauft", fügte der Polizist noch hinzu. „Herr Glitzer", sprach Manu und Patrick lachte. „Den sie Herr Glitzer genannt hat", sagte Manu weiter und seine Mutter lachte. „Ist sie nicht schon 14", fragte Patricks Mutter und er zuckte mit den Schultern. „Das ist momentan ziemlich modern und sie liebt Glitzer", erklärte Patrick und Manu nickte. „Ben sah echt super aus, als sie ihn komplett mit Glitzer bewarf", meinte Manu und Patricks Mutter lachte wieder.
Manu und Patricks Mutter spülten gerade ab, während Patrick sich um den Schrank kümmerte,der nach der Meinung seiner Mutter immer wackelte. „Du kannst mich ruhig Sabine nennen", hörte Patrick seine Mutter sagen und lächelte. Er hätte nicht gedacht, dass sie Manu so herzlich aufnehmen würde. Seine Mutter war wirklich klasse, aber sie klang das letzte Mal am Telefon nicht wirklich glücklich, doch sie schien sich ziemlich schnell mit dem Gedanken angefreundet zu haben, dass er nun mit einem Mann zusammen war. Die Tür ging auf und Patrick sah seinen Vater, der durch die Tür kam und sich die Schuhe auszog. „Papa", sagte Patrick und ging auf seine Vater zu, der Patrick kurz merkwürdig musterte.
Sein Vater nickte kurz und ging dann einfach an ihm vorbei. Er schenkte Manu keinen einzigen Blick und setzte sich in das Wohnzimmer. „Nett", kommentierte Manu trocken und Patrick seufzte. „Der kriegt sich noch ein", meinte Patrick und sein Mutter lächelte ihn aufmunternd an. „Nimmt ihn nicht so ernst. Er ist ein bisschen eigen, aber ihr seid hier und ich freue mich sehr", sagte seine Mutter und Manu lächelte. „Ich mache dann mal Abendessen und du mein werter Herr wirst dich um diesen Schrank kümmern. Das Gewackel macht mich wahnsinnig",kommentierte Patricks Mutter und Patrick salutierte kurz. „Ich helfe dir", meinte Manu und ging dann mit Patrick zu dem Schrank. „Danke", murmelte Patrick und Manu sah ihn fragend an. „Dass du hier bist", fügte der Polizist hinzu und der Jüngere lächelte.
„Morgen", sprach Patrick ruhig und Manu grinste ihn verschlafen an, während der Jüngere sich streckte. „Du bist schon so früh wach", fragte Manu und gähnte nochmal herzhaft. „Frohe Weihnachten", sagte Patrick und küsste Manu kurz auf die Nase, während er ihm ein kleines Geschenk entgegenhielt. Manu grinste breit und nahm die kleine Schachtel aus Patricks Hand. „Bescherung ist noch nicht", sagte Manu und Patrick zuckte mit den Schultern. „Ich wollte, dass du das Geschenk jetzt erhältst", klärte ihn Patrick auf und Manu nickte lächelnd. Manu machte die kleine Schachtel auf und zog einen Schlüssel aus dieser. „Der Schlüssel zu deinem Herzen", fragte Manu und klimperte mit den Augen. Patrick schnaubt und schubste den lachenden Manu aus dem Bett, welcher mit einem lauten 'Rums' auf den Boden aufkam. „Das ist der Schlüssel zu meinem Her... Mist... Ich meine Wohnung", korrigierte sich Patrick und wurde rot. Manu lachte neben dem Bett lauthals und setzte sich auf, so dass er nur das Gesicht des Jüngeren sah. Manu grinste und krabbelte dann wieder auf das Bett. „Danke, Paddy", erwiderte der Braunhaarige und küsste Patrick auf den Mund.
Hey meine lieben FEUERSCHWEINE :3 Hier kommt das neue Kapitel und jaaaa ist ein bisschen spät, aber ich hatte heute ein Bewerbungsgespräch und hatte dann noch an meiner neuen Story gewerkelt :)
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat <3
Ganz liebe Grüße
MuffinHill
Und hier noch ein super süßes Bild von der lieben Magdu2001 <3 Danke für einen cuten Manu mit Streuseln in den Haaren :3 Sieht er nicht knuffig aus? x3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top