Marathon

Marathon


„Leute. Heute geht es um alles", sagte Manu und blickte ein mal nach rechst und ein mal nach links. Ben und Lea, die je an einer Seite von Manu standen, nickten kurz und Manu schob den Einkaufswagen in den riesigen Laden. Kurz vor Nikolaus einkaufen, war einfach die Hölle und die Menschen tummelten sich in den Geschäften, aber Ben und Lea hatten sich was Besonderes an dem Wochenende gewünscht und so machten sie einen Harry Potter-Marathon. „Wir brauchen Knabbereien, Getränke und Nahrung,damit ich was kochen kann. Ben holt die Getränke und Lea holt die Knabbereien", befahl Manu und die beiden Kinder nickten und salutierten. „Abmarsch. Wir treffen uns 0-900 wieder hier", fügte Manu hinzu und erhielt einen verwirrten Blick von Lea. „Wann", fragte sie und Ben lachte. „Wenn du fertig bist. Das war nur eine Redewendung und Go", klärte sie Manu auf und beide Kinder zogen los.


„Großer Bruder oder was unwahrscheinlich ist, aber ich frage trotzdem, Vater", sprach ihn irgendein Mädel an und zwinkerte Manu zu, welcher gerade das richtige Gemüse aussuchte. „Die Kinder von meinem Freund", antwortete Manu ihr und betonte das 'Freund' etwas mehr. Sie lächelte verlegen und nickte, bevor sie weiterging. Manu verdrehte die Augen und ging noch mal die Liste in seinem Kopf durch, damit er bloß nichts vergaß. Er war gerade bei dem Obst, als Lea mit vollen Händen auf ihn zukam und der ganze Einkaufswagen voller glitzerner bunter Einhornschokolade war. Manu sah kurz zu den pinken Verpackungen und dann zu Lea, welche stolz grinste. „Musste mich gerade fast mit einem anderen Mädchen prügeln", sprach sie und Manu lachte. „Das ist wirklich toll, aber meinst du nicht, dass vielleicht Paddy oder Ben diese Schokolade nicht essen", fragte Manu nochmal nach und Lea sah ihn geschockt an. „Muss ich das alles wieder zurückbringen?Das Mädchen hat dann aber gewonnen", warf sie ein und Manu schnaubte amüsiert. „Kompromiss. Du darfst das alles behalten, aber du besorgst uns noch andere Knabbereien", schlug Manu vor und Lea nickte kurz. „Und Go", sagte er wieder und Lea dampfte ab.


Ben kam dann endlich wieder ,als Manu gerade bei der Sahne stand. Er feuerte einen 6er Cola unter den Wagen. „Denkst du daran, dass deine Schwester keine Kohlensäure trinkt", fragte Manu und packte die richtige Sahne in den Wagen.„Kümmere ich mich drum, aber warum zur Hölle ist der komplette Wagen voller Regenbogenschokolade", fragte Ben und sah die pinke Verpackungen angewidert an. „Lea hatte sich fast mit einem Mädchen darum geprügelt, aber sie holt noch mehr", klärte Manu ihn auf und Ben lachte kurz. „Das hätte ich gerne gesehen", sprach Ben noch und ging wieder weg. Manu lachte kurz und schob den Einkaufswagen weiter. Lea und Ben kamen mit den Resten des Einkaufs an und zusammen stellten sie sich dann an die mehr als lange Schlange.


„Die Schlange ist so extrem lang", maulte Lea und Manu nickte. „Da müssen wir ein bisschen warten", fügte er hinzu und die beiden Kinder seufzten. „Oh mein Gott", quietschte Lea und griff nach einem Plüscheinhorn. „Das ist so süß. Darf ich das haben", fragte sie und Ben verdrehte die Augen. „Lea. Der ganze Wagen ist voller pinker Schokolade mit Einhörner drauf. Reicht das nicht", sprach Manu und Lea sah ihn beleidigt an. „Nicht schmollen", versuchte es der Braunhaarige und seufzte. „Dein Vater bringt mich um, wenn du neben der ganzen Schokolade auch noch so ein Plüschteil bekommst", argumentierte Manu und Ben lachte. „Die bekommst du nicht mehr los von dem Ding", sagte Ben und Lea drückte schmollend das Plüschtier an ihre Wange. „Kompromiss. Du kannst das Ungetüm von Einhorn einpacken, aber du musst den Abwasch machen", schlug Manu vor und Lea nickte glücklich, während sie freudig quietschte.


„Du bist der Beste", sprang sie auf die beiden Jungs zu und umarmte Manu. „Ja ja. Pack das ein. Vielleicht können wir das vor Paddy verstecken", überlegte Manu und Lea setzte das Plüschtier liebevoll in den Wagen. „Ihre Kinder", fragte ein Frau und lächelte Manu verführerisch an. Manu wusste, dass er öfters angemacht wurde, aber dann eher von etwas Jüngeren, aber die Frau vor ihm müsste ungefähr so alt wie Patrick sein und damit war sie nicht die Erste heute. „Die Kinder von meinem Freund", sagte er, wie auch schon zu den Letzten.„Das ist lieb, dass sie auf die Kinder aufpassen", meinte die Frau und strich sich eine Strähne hinter das Ohr. „Er ist mit meinem Papa zusammen", zischte Lea und die Frau blickte kurz überrascht zu Manu, welcher sich bei der Reaktion von Lea so auf die Lippen beißen musste, damit er nicht laut loslachte. „Oh. Tut mir Leid", sagte sie und dampfte sofort wieder ab. „Das hast du gut gesagt", lachte Manu und Lea sah ihn glücklich an. „Da kam eindeutig unsere Mama durch", erwiderte Ben und lachte ebenfalls lautstark, aber bekam einen bösen Blick von Lea.



Manu bezahlte den Einkauf,während Ben und Lea die Reste einpackten und Lea dann ihr Stofftier freudig gegen die Brust presste. „Auf zum Auto", rief Manu und Ben und Lea jubelten. Das Auto war zum Glück schnell gefunden und sie räumten die ganzen Einkäufe in den Wagen ein. „Schnick Schnack Schnuck", sagte Manu und die drei stellten sich in einem Kreis auf, während sie gegeneinander spielten und Ben verlor, welcher fluchend den Einkaufswagen nahm und weg schob. „Yay", freute sich Lea und stieg mit Manu schon mal in den Wagen ein. Kurze Zeit später folgte dann auch Ben und sie fuhren zusammen los.


Fluchend schleppten sie die Einkäufe nach oben. Lea hatte nur ihr Plüschtier in der Hand, aber war für die Türen zuständig, während Manu die Einkäufe trug und Ben die Getränke. Schnell schloss Lea die Tür von der Wohnung von Patrick auf und alle drei gingen in den Flur. „Manu", kam Patrick lächelnd aus der Küche und Manu wollte ihn auch schon begrüßen, doch als er den Mann hinter Patrick sah, stockte ihm der Atem. Patrick kam ihnen entgegen und nahm die Einkäufe ab, während der Mann freudig lächelte und Manu dann auf ihn zu ging. „Peter", sagte er und umarmte seinen Bruder fest. „Hey", erwiderte sein Bruder und zerdrückte Manu fast, welcher lachte. „Ich war bei deiner Wohnung, aber du bist irgendwie nie da", meinte Peter und sah kurz zu Patrick und den beiden Kinder. „Selten", lachte Manu und Peter nickte.


Manu saß mit Peter auf der Couch, während Patrick und die beiden Kinder den Einkauf wegräumten. „Ich habe Claus gefragt, wo ich dich finden könnte und er meinte, dass du eher hier bist, als in deiner Wohnung", klärte ihn Peter auf. Sein teurer Anzug saß perfekt und er lächelte Manu freundlich an, aber sonst hatte sich nicht viel an seinem Bruder geändert. Manu lachte und nickte kurz. „Da hat Claus nicht ganz unrecht", fing Manu an und Peter seufzte kurz. „Es tut gut dich wieder glücklich zu sehen", murmelte sein Bruder und Manu biss sich nervös auf die Lippe. „Als mir Patrick erzählte, dass du mit seinen Kindern einkaufen bist, hätte ich es kaum geglaubt, aber es ist schön dich so zu sehen", meinte Peter und Manu lächelte wieder. „Lea und Ben sind auch wirklich super", erwiderte der Braunhaarige und Peter nickte.


„Wie geht es Mama", fragte Manu kurz und verschluckte das 'Papa' schnell. Peter schien es aber zu bemerken und seufzte. „Du fehlst uns. Und du fehlst ihr", erzählte sein Bruder und Manu lehnte sich schräg gegen die Rückenlehne der Couch. „Gibt es einen Grund, warum du hier bist", fragte nun Manu endlich und Peter nickte. „Du hattest dich gut 3 Monate nicht mehr gemeldet. Ich habe mir Sorgen gemacht und Dani auch. Ihre Mitarbeiter hatten mal erzählt, dass du da warst, aber ich hatte Angst", fing Peter an und suchte anscheinend nach den richtigen Worten. „Ich hatte Angst, dass ich dich wie damals vorfinde mit diesem widerlichen Typen. Claus hatte mir schon erzählt,dass ich mir keine Gedanken machen muss, aber ich wollte mich versichern", endete sein Bruder und Manu strich sich nervös über die Arme.


„Es wird nie wieder wie damals", sagte Manu und Peter lachte. „Bei deinem Sturkopf. Ich habe mich gewundert, dass Claus meinte, dass du einen neuen Freund hast. Ich habe eher damit gerechnet, dass du keine Beziehungen mehr führen wirst. Patrick ist außerdem super", warf Peter noch mit ein und Manu lächelte. „Das aus deinem Mund über meinen festen Freund", meinte Manu grinsend und Peter lachte wieder. „Mama würde ihn lieben", zwinkerte Peter und Manu seufzte traurig. „Sorry", flüsterte sein Bruder und Manu zuckte mit den Schultern. „Kannst ja nichts dafür, dass unser Vater ein verdammtes Arschloch ist", murrte Manu und lehnte sich wieder richtig gegen die Couch. „Ich muss wieder los, aber melde dich, du Idiot. Dann muss ich mir nicht andauernd Sorgen machen", sprach Peter und wuschelte ihm kurz durch die Haare, wobei Manu lächelnd die Hand von seinem Bruder weg schlug.


„Du willst wieder los", fragte Patrick, der gerade aus der Küche kam. Peter stand schon im Flur und umarmte Manu gerade. „Manu würde bestimmt auch was kochen", schlug der Polizist vor und Manu grinste. „Manus Essen ist wirklich gut, aber meine Frau kocht besser", meinte Peter und Manu schnaubte. „Oh wirklich. Das schreit das nächste Mal nach einem Kochduell zwischen Dani und mir", sagte Manu und Peter nickte. „Richte ich ihr aus, kleiner Bruder und wenn du das nächste Mal in ihrem Restaurant bist, kannst du ruhig auch mal Hallo sagen", sprach Peter und Manu nickte. „Grüß alle von mir", fügte der Braunhaarige noch hinzu und Peter bejahte, während er Patrick, sowie den Kindern Tschüss sagte. „Schreib mir", rief Peter noch und verschwand dann im Treppenhaus.



„Alles gut", fragte Patrick und strich Manu sachte durch die Haare. Sie hatten es sich alle gemütlich gemacht. Lea kuschelte mit ihrem neuen Plüschtier, welches Patrick kurz skeptisch ansah, aber dann verstand, als sie sofort das Geschirr abwusch. Ben lag quer über den Sesseln und hatte eine Chipstüte vor seinem Gesicht. Manu saß neben ihm. Beine auf der Couch und mit dem Kopf gegen Patricks Schulter gelehnt, während Patrick lässig auf dieser saß. Manu blickte ihn kurz an und nickte dann lächelnd. „Peter macht sich nur Sorgen", erzählte Manu und Patrick nickte. „Das habe ich schon mitbekommen, nachdem er mir hundert Fragen gestellt hatte", grinste Patrick und Manu lachte. „Das klingt nach Peter."  


Guten Abend :3 Und da kommt der Muffin mit einem neuen Kapitel :D Ich liebe Lea und Ben einfach. So knuffige Kinder wünscht sich, glaube ich, jeder <3
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat :3

Euch einen wundervollen Abend <3
MuffinHill  

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