Jemanden vermissen

Jemanden vermissen


Sie saßen zusammen an dem Frühstückstisch, während seine Mutter und Manu an den Rühreiern werkelten, schwieg sein Vater ihn an. Er blätterte ruhig durch die Zeitung und immer wenn Patrick ein Gespräch anfangen wollte oder seinen Vater irgendetwas fragte, kam nur ein Brummen. Es schmerzte Patrick, dass sein Vater sich so verhielt. Sein ganzes Leben hatte er es immer versucht seinem Vater Recht zumachen und immer gut vor ihm zu stehen und jetzt wo Patrick einfach nur glücklich sein wollte, ignorierte ihn sein Vater. Patricks Laune ging in den Keller und der schöne Moment am Morgen konnte nicht mal mehr seine Stimmung heben. Deswegen schwiegen sie sich nun an, während Patrick immer wieder von seinem Kaffee trank und sich fragte, warum ihm die Meinung von seinem Vater immer noch so wichtig war.


Manu kam grinsend in den Raum und zog eine Augenbraue in die Höhe, als er die Stimmung merkte, die momentan im Esszimmer herrschte. Patricks Mutter kam hinter Manu her und seufzte, während Manu ihm ein Spiegelei vorsetzte, welches ein bisschen wie ein missglücktes Gesicht aussah. „Paddy. Lächle doch mal. Momentan ist das Gesicht im Spiegelei das fröhlichste an dem Tisch", schmunzelte Manu und Patrick grinste, als er auf das schiefe Lächeln vom Spiegelei sah. „Das ist ein Meisterwerk", kommentierte der Polizist und Manu lachte. „Das habe auch ich gemacht", grinste ihn Manu an und seine Mutter lachte mit. „Er hat sich wirklich Mühe gegeben", sprach sie und zog seinem Vater die Zeitung von der Nase. „Jetzt wird gegessen", sprach sie streng und Patricks Vater schaute sie grimmig an, aber hörte auf sie.


„Wann kommen Paddys Babyfotos", fragte Manu, während sie aßen und Patrick verschluckte sich. Patricks Mutter lachte herzlich und zwinkerte Manu lieb zu. „Die kommen heute Nachmittag. Patrick war nämlich so ein süßes Baby", fing schon Patricks Mutter an zu schwärmen und Manu warf ihm einen amüsierten Blick zu. „Mama. Nicht jetzt", versuchte es Patrick und seine Mutter winkte ab. „Ach Patrick. Du kommst mit deinem Freund in unser Haus, dann musst da damit rechnen, dass ich die peinlichen Fotos auspacke", sprach sie und Patricks Herz hüpfte vor Freude in seiner Brust. Jetzt war es ihm egal, wie peinlich die Fotos von ihm waren. Seine Mutter hatte Manu gerade als seinen Freund betitelt und das machte Patrick mehr als glücklich. Manu lächelte ihn milde an und sein Mutter schien auch endlich zu verstehen, warum ihr Sohn so stockte.


Patrick half seiner Mutter beim Abwasch, während sie abwusch, trocknete Patrick das Geschirr.„Danke", flüsterte Patrick und seine Mutter hielt kurz inne. „Patrick. Ich bin ehrlich zu dir", fing sie an und trocknete ihre Hände. Patrick sah seine Mutter kurz in die Augen, während sie ihn kurz anlächelte. „Ich hatte zu erst meine Bedenken, aber dein Freund tut dir gut. Solange du glücklich bist, dann bin ich es auch. Außerdem muss ich mir um Enkelkinder keine Gedanken mehr machen", zwinkerte sie ihm zu und strich ihm kurz über die Wange. „Außerdem ist Manuel ein sehr höflicher und netter junger Mann", beendete sie und Patrick lächelte. „Mach dir keinen Kopf um deinen Vater. Wenn er erst mal merkt, wie glücklich du bist, dann wird er es akzeptieren."



Manu wühlte gerade in seinem Koffer, während Patrick das Bett von ihnen machte. „Was suchst du da überhaupt", fragte nun Patrick lachend und Manu schaute ihn traurig an. „Ich habe den Schal vergessen, den du mir geschenkt hast", sprach er bedrückt und seufzte. „Dann kaufen wir dir gleich einen neuen", antwortete Patrick, aber Manu verdrehte nur die Augen. Patrick lachte und ging auf den jungen Mann zu, welcher die Arme verschränkt hatte. „Wo ist das Problem", stellte Patrick die Frage und umfasste Manus Hüften, während er sanfte Kreise strich. „Du hattest ihn mir geschenkt", murmelte Manu und Patrick stockte kurz überrascht. „Du weißt schon, dass das ein billiger Schal war", klärte Patrick den Jüngeren auf, welcher wieder die Augen verdrehte. „Er war von dir und es ist wirklich lange her, seit mir jemand so was normales geschenkt hat", erzählte Manu und Patrick lächelte. Er zog Manu in eine Umarmung und Manu kuschelte sich an seinen Hals, während Patrick über den Rücken von seinem Freund strich. „Dann schenke ich dir gleich noch einen", murmelte Patrick und küsste Manu auf die Haare.


„Wow. Ich habe einen Millionär als Freund", schmunzelte Manu und löste sich von Patrick, um ihn in die Augen zu schauen. „Einen Schal-Millionär",ergänzte Patrick und wollte Manu küssen, aber das Handy von seinem Freund kam dazwischen. „Peter", flüsterte Manu und Patrick löste sich von Manu, aber gab ihm noch einen kurzen Kuss. Schnell ging er wieder zum Bett und Manu hielt sich das Smartphone an sein Ohr. „Hey Peter. Wünsche ich dir auch", lachte Manu in das Telefon und Patrick wollte eigentlich nicht zu hören. „Ich bin mit Paddy bei seinen Eltern. Bestelle ich ihm. Schöne Grüße und fröhliche Weihnachten", sagte Manu und lächelte Patrick an, welcher Peter das selbe wünschte. Manu sprach noch ein bisschen mit Peter, während Patrick dann endlich mit dem Bett fertig war und wollte eigentlich schon aus dem Zimmer gehen. „Hey Mama", flüsterte Manu sachte und Patrick merkte sofort an seiner Stimme, dass er sich zurückhalten musste.


„Ich... Ja... Mir geht es gut", murmelte Manu und biss sich nervös auf die Lippe. „Ich dich auch", sagte sein Freund und er merkte schon an Manus Stimme,dass er zitterte. Er hielt das Handy vor seine Gesicht und Patrick ging auf ihn zu. Vorsichtig drückte er Manu an seiner Burst und kurz danach hörte er ein leises Schluchzen. „Hey. Ist okay", sprach Patrick ruhig und setzte sich mit Manu neben das Bett. Er zog den Jüngeren komplett auf seinen Schoss und strich ihm beruhigend über sein Rücken. „Ich vermisse so", schluchzte Manu und Patrick brach es das Herz. „Kannst du sie denn nicht besuchen", fragte Patrick und Manu schüttelte wild den Kopf. Der Jüngere krallte sich förmlich an Patrick fest und dieser wusste nicht wirklich, was er genau machen sollte. Deswegen blieb er mit seinem Freund sitzen, bis dieser nicht mehr weinte und strich ihm sanft über den Rücke,während er sich vorsichtig hin und her bewegte.


Als Manu wieder einigermaßen beruhigt war, löste Patrick die Umarmung und sah seinem Freund in die geröteten Augen. Vorsichtig strich er die restlichen Tränen von den geröteten Wangen und lächelte Manu sanft an. „Alles gut",fragte Patrick ruhig und Manu nickte seufzend. „Sorry", murmelte der Braunhaarige und Patrick lehnte seine Stirn gegen die von seinem Freund. „Entschuldige dich nicht dafür. Das nächste Mal wenn wir Zeit haben, fahren wir zu ihr und ich bin dann bei dir", flüsterte Patrick und Manu lächelte sachte. „Danke, Paddy." Er drückte seine Lippen gegen die von Manu und sein Herz schlug wild in seiner Brust. Patrick dachte die ganze Zeit, dass es nur Manu war, der ihm half, aber nun konnte der Polizist auch seinen Freund helfen. Denn Manu glücklich zu sehen, war alles was Patrick wollte.



„Deine Stadt ist echt öde", sprach Manu und Patrick lachte neben ihm. Sie gingen gerade durch die kleine Einkaufsstraße an den paar Geschäften vorbei und steuerten auf das Bekleidungsgeschäft zu. Die Straßen waren nur mäßig befüllt und einige Leute grüßten ihn sogar, während sie Manu merkwürdig beäugten. Manu wirkte in dieser Stadt auch wie etwas Besonderes. Gerade mit seinen teuren Klamotten und dem wirklich guten Style, den Patrick mochte, weil sein Freund darin verboten gut aussah. Gerade mit seinem großen Parker und der hellen Jeans. Den schulterlangen Haaren, wobei er seinen Pony nach hinten gebunden hatte und diesen außergewöhnlichen grünen Augen. „Was", fragte Manu und blickte nun Patrick an, der merkte, dass er seinen Freund die ganze Zeit gemusterte hatte. „Du siehst echt heiß aus", raunte Patrick grinsend und Manu lachte kurz. „Ich sehe vielleicht heiß aus, aber mir ist kalt", zwinkerte ihm Manu zu und Patrick zog seinen Freund endlich in das Geschäft.


„Hey Palle", begrüßte die Beiden ein Mann, der in etwa in Patricks Alter war. „Marc. Du hier", fragte Patrick grinsend und die beiden umarmten sich kurz.„Klaro. Mein alter Herr hat mich zurück gepfiffen", meinte erlachend und wendete nun sein Blick zu Manu, welcher ein wenig unschlüssig dastand. „Manu", stellte sich sein Freund vor und Marc schüttelte seine Hand. „Marc und du bist dann also Palles FreundFreund", schmunzelte Marc und Manu zog eine Augenbraue in die Höhe. „FreundFreund", fragte Patrick lachend und Marc zwinkerte nur. „Du hast doch wirklich nicht gedacht, dass dein Alter niemanden davon erzählt. War Gesprächsthema Nummer eins", erzählte Marc und Manu schnaubte amüsiert. „Deswegen hasse ich Kleinstädte", murmelte sein Freund und Marc nickte. „Ich auch, aber jetzt bin ich hier", seufzte Marc und Patrick grinste. „Was führt euch hierher?" „Wir suchen einen Schal für meinen FreundFreund", schmunzelte Patrick und Marc nickte kurz. Sie gingen zusammen in das richtige Abteil und Manu entschied sich für einen einfachen schwarzen Schal.


„Wie geht es Emily", fragte Patrick, während Manu sich fast in seinem großen schwarzen Schal versteckte. „Super. Sie hasst es hier, aber es ist wahrscheinlich das Richtige. Anne geht hier zur Schule und sie hat ganz schön gezickt, aber da musste sie durch", antwortete sein Kumpel und Patrick nickte. „Woher kennt ihr euch? Also außer dass ihr zusammen in diesem Kaff groß geworden seid", stellte Manu die Frage und Marc lachte kurz bei 'Kaff'. „Wir sind zusammen zur Schule gegangen", fing Marc an und Patrick wollte schon dazwischen reden, aber Manu grinste nur. „Oh ho. Interessant", sprach sein Freund und lehnte sich grinsend auf die Theke. Patrick räusperte sich und versuchte irgendwie mit seinen Händen zu fuchteln, während Marc ihn amüsiert dabei zu sah. Manu grinste auch, als er bemerkte, dass Patrick neben ihm versuchte, Marc zu verstehen zu geben, dass er bloß nichts erzählen sollte.


„Wie war der kleine Paddy so", fragte Manu einfach weiter und Patrick räusperte sich.„Nett", fing Marc an und erhielt ein bestätigendes Nicken von Patrick. „Und in Wirklichkeit", grinste Manu und stützte sein Kinn auf seiner Faust ab. Marc kam Manu ein wenig dichter und Patrick hob fragend eine Augenbraue. „So unter uns. Frag ihn doch einfach mal, wer das Lehrerklo gesprengt hat", meinte Marc und Manu sah überrascht aus, aber amüsiert und wendete sich nun zu Patrick. Patrick versuchte angestrengt irgendwo hinzuschauen, aber nicht zu seinem Freund. „Der Polizist hat das Klo gesprengt", sagte Manu und seine Stimme triefte nur so vor Freude. „Vielleicht ein mal oder so", murmelte Patrick und räusperte sich, während Marc 6 Finger in die Luft hielt und Manu kicherte. „Ich dachte, wir wären Freunde", zischte Patrick und Marc lachte. „Deswegen habe ich auch nur davon erzählt und nicht was beim Schulausflug passiert ist", grinste Marc.



„Ich wollte noch ein bisschen da bleiben", sprach Manu schmollend und Patrick zerrte seinen Freund durch die Straße. „Wir haben einen strengen Zeitplan", versuchte sich Patrick zu rechtfertigen und Manu lachte.„Da kommen ganz andere Seiten von dem lieben Paddy zum Vorschein", schmunzelte Manu und Patrick grinste. „Du weißt auch noch nicht alles über mich", raunte der Polizist und küsste Manu fest.


Huuuuui :) Heutige Mario Party war einfach niedlich mit dem lieben Dado :3 Wie kann man nur so verdammt süß lachen? Sowas sollte verboten werden! Und ja ich schaue auch dich an, Manu :D
Hier das neue Kapitel :) Ich hoffe, dass es euch gefallen hat <3

Wundervollen Samstagabend
MuffinHill  

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