Blitzgewitter
Blitzgewitter
Der nächste Tag war entspannt. Patricks Vater sprach wieder nicht, aber das war ihm jetzt total egal, denn Patrick wollte einfach nur wieder nach Hause. Es tat ihm um seine Mutter leid, die alles getan hatte, damit sie sich wohlfühlen, aber die kalte Stimmung seines Vaters, ließ ihn schon nachdem Frühstück aufbrechen. Nun saßen sie in Manus teurem Wagen und fuhren zurück in die Stadt. Sie waren nochmal kurz bei Marc gewesen und hatten sich von dem auch verabschiedet. Ben und Lea waren gerade in ihrer eigenen Traumwelt, während Manu wieder mit dem Radio mit sang oder summte. Patrick spürte öfters Manus Blick auf sich und er wusste, dass Manu sich Sorgen machte, besonders weil Patrick immer noch nicht über die Sachen gesprochen hatte. Patrick wollte nicht reden. Ihm ging es immer besser umso weiter sie von seinem Vater weg fuhren und das war irgendwie befreiend.
Patrick seufzte zufrieden auf, als er seinen Koffer neben seinem Bett abstellte und dann sich auf dieses schmiss. Manu lachte, als dieser in den Raum kam und setzte sich neben Patrick. „Ich habe das hier so vermisst", murmelte der Polizist und Manu strich ihm durch die Haare. Er drehte seinen Kopf zu seinem Freund, der einfach niedlich aussah mit der engen zerrissenen Jeans und dem viel zu großen schwarzen Pullover, während ihm seine braunen Strähne wild in das Gesicht fielen.„Willst du darüber reden", fragte Manu vorsichtig und Patrick schnaubte wütend. Der Polizist stand auf und beförderte seinen Koffer zu seinem Kleiderschrank, denn er aufmachte. „Paddy", fing Manu an, aber wurde von dem Polizisten unterbrochen. „Was denn", zischte er aufgebracht und sah Manu böse in die Augen. „Ich will den ganzen Scheiß einfach vergessen und...", fing Patrick an und hielt dann inne, während er tief einatmete. „Ich weiß, wie das ist. Meine Familie hatte mich mit 15 auf die Straße gesetzt, weil ich das war, was ich bin", sagte Manu und Patrick sah ihn traurig an. „Tut mir Leid", murmelte der Polizist und ging zu seinem Freund.
Manu zuckte nur mit den Schultern und irgendwie ließ diese kleine Geste Patricks Herzschmerzen. Patrick kniete sich vor Manu, welcher leicht lächelte, aber es war ein trauriges Lächeln und Patrick strich Manu die wirren Strähne aus dem Gesicht. „Mich hat es einfach fertig gemacht, wie ignorant mein Vater ist", erzählte Patrick und Manu seufzte. „Du darfst dir so etwas nicht zu Herzen nehmen. Lass dein Vater da, wo all die Idioten hingehören. Wenn er dich wirklich liebt, dann wir der sich ändern", sagte Manu und Patrick platzierte seinen Kopf auf die Knie von Manu. „Und dein Vater", fragte Patrick ruhig,während Manu verärgert schnaubte. „Nicht das beste Beispiel dafür", murrte Manu und spielte wieder mit Patricks Haaren.„Papa", fragte Ben, der in das Schlafzimmer kam und seinen Vater einen fragenden Blick zu warf. „Können wir dann noch schnell einkaufen", stellte Ben die Frage, als keiner der beiden Männer antworteten. „Klaro", antwortete ihm Patrick und setzte sich auf. „Dann lasst uns mal was Hübsches für den Ben finden", sagte nun Manu und stand ebenfalls auf, während Ben sich freudig bedankte.
Patrick suchte gerade seine Sachen zusammen und steckte sein Handy, sowie seinen Schlüssel in die Hosentasche, während Lea gerade ihre Schuhe anzog und Ben schon wartend bei der Tür stand. „Papa", motzte sein Sohn und Patrick verdrehte die Augen. „Beruhige dich. Du sollst erst in einer Stunde beim Kino sein. Wir holen trotzdem vorher noch Manu ab", sagte Patrick und ging mit seine beiden Kindern aus dem Haus. Manu musste kurz weg, weil sein Bruder irgendetwas wollte, was wohl ziemlich wichtig war. Deswegen würden sie schnell zu Manus Wohnung fahren und dann Ben zu seinem Date bringen. Dieser hatte sich komplett neu eingekleidet und darauf bestanden, dass er das alte Gorillaz Shirt von Patrick anzog, welches er in dem Kleiderschrank in Patricks Jugendzimmer gefunden hatte. „Habt ihr alles", fragte der Polizist nochmal nach und seine Kinder nickten. Zusammen gingen sie nach unten und für einen kurzen Moment war Patrick blind.
Vor seinem Haus standen mehrere Leute und fotografierten sie, was Patrick sowie seine Kinder schnell verhindern wollten. Sein Handy vibrierte wild in seiner Hosentasche, aber momentan war es ihm wichtiger endlich aus der Menschenmenge zu kommen. Sie stellten andauernd irgendwelche Fragen,die Patrick gekonnt ignorierte und er zog schnell seine Kinder in das Auto, die ziemlich eingeschüchtert nun in ihren Sitzen versanken. „Was war das", fragte Ben und Patrick zuckte mit den Schultern. „Kein Ahnung, aber wir müssen hier erst mal weg", sagte er und fuhr sofort los. Die Leute verfolgten sie zum Glück nicht weiter und Patrick fuhr an den nächsten Parkplatz, um sein Handy aus der Hosentasche zu ziehen. Manu hatte ihn mehr als einmal versucht anzurufen und rief ihn in diesen Moment wieder an. „Paddy? Egal was du tust. Geht nicht aus der Wohnung", sagte Manu und er hörte sich mehr als gehetzt an. „Zu spät", murrte Patrick und sein Freund stockte kurz. „Fuck", zischte Manu und Patrick wollte eigentlich fragen, was das alles hier zu bedeuten hat, aber Manu kam ihn zuvor. „Ich schicke dir eine Adresse. Wir treffen uns in 10 Minuten da", beendete Manu das Gespräch und legte danach sofort auf.
Kurz danach bekam er eine Nachricht und Patrick schaltete sein Navi an, während sein Handy schon wieder klingelte. Nur war es dieses Mal Rewi. „Hey. Ich habe gerade", fing Patrick an, aber Rewi unterbrach ihn sofort. „Ihr seid in den Nachrichten", sagte sein Kollege und Patrick sah sich nervös um. „Was", fragte er und Rewi wollte schon weitererzählen, aber Patrick sah den Mann auf der anderen Seite und deswegen legte er sofort auf und fuhr zu der Adresse, die ihm Manu geschickt hatte. „Papa. Was ist hier los", wollte Ben wissen und auch Lea sah ihn fragend an. „Ich habe keine Ahnung, aber das werden wir wahrscheinlich bald herausfinden", sprach Patrick und seine Kinder nickten kurz, während Patrick bei der Adresse ankam. Er stand vor einem Eisentor und fuhr dann durch, als es sich langsam öffnete und sie zu einem mehr als riesigen Haus kamen, wo Manu schon wartete. Patrick stieg mit seinen Kindern aus und sah Manu fragend an, welcher doch ziemlich gestresst wirkte. „Was ist hier los", fragte Patrick und Manu seufzte. „Sorry. Paddy", murmelte Manu und Patrick ging zu seinem Freund. Er umarmte Manu fest und strich ihm ruhig über den Rücken.
Zusammen gingen sie in das Haus und Peter kam ihnen entgegen. Er sah auch nicht besser aus und wirkte aber um einiges wütender als Manu. „Patrick", sprach er und lächelte trotz der Anspannung in seinem Gesicht. „Und die Kinder sind auch da", fügte er hinzu und begrüßte sie ebenfalls .„Ich nehme die Beiden mit", sagte eine Frau und kam auf die kleine Gruppe zu. „Hey. Dani. Ich bin die Ehefrau von Peter", stellte sie sich vor und schüttelte kurz Patricks Hand. „Ben hat eine Verabredung", warf Manu ein und Dani winkte ab. „Ich weiß. Das hattest du schon mehrmals erwähnt. Ihr klärt das und ich kümmere mich um die Kinder", sprach sie und zog Patricks Kinder mit, welcher gerade protestieren wollte, aber Manu umfasste seinen Arm. „Dani kümmert sich gut um sie", klärte er ihn auf und Patrick seufzte. „Manu. Was zur Hölle ist hier los?"
„Unser Vater ist los", fing Peter an und Manu schnaubte wütend. „Was", versuchte es Patrick nochmal. „Ich hatte dir doch erzählt, dass er mich mit 15 rausgeworfen hatte. Nicht nur das. Irgendwie. Er hatte mich komplett aus dieser Familie 'gelöscht'. Fast so als würde ich nicht existieren", erzählte Manu und Patrick umfasste die Hand seines Freundes, welcher kurz lächelte. „Das größte Problem unserer Firma ist der schlechte Ruf, weil Papa immer meint, dass er keine Geschäfte mit Schwulen abschließt. Wir haben vor ein paar Tagen einen ziemlich großen Teilhaber und somit einen wirklich wichtigen Auftrag verloren, wegen dem schlechten Ruf der Firma", fügte Peter hinzu und Patrick nickte kurz. „Und lass mich raten. Eure Firma ist ziemlich groß und reich und hat eine menge Geld verloren", fing der Polizist an und Peter nickte. „Papa ist dann plötzlich wieder eingefallen, dass er noch einen Sohn hat", sprach Peter weiter und Manu schnaubte wieder wütend. „Ich werde da nicht mitspielen", zischte Manu und Patrick drückte kurz die Hand von ihm.
„Und woher wussten die Leute von mir", fragte Patrick und Peter sah ihn entschuldigend an.„Ich hatte Mama von dir und den Kindern erzählt, weil sie wissen wollte, wie es Manu geht. Das hat wohl auch unser Vater mitbekommen. Ihr seid die idealen Imageaufbesserer. Ihr führt eine stabile Beziehung und habt eure eigene Jobs, wobei Manu ziemlich viel verdient und du für Sicherheit sorgst. Du hast zwei Kinder, die sich super mit Manu verstehen und eine Ehefrau, die euch akzeptiert", zählte Peter auf und Patrick stöhnte genervt auf. „Ich habe deinen Vater nicht mal kennengelernt und ich hasse ihn jetzt schon", murrte Patrick und Manu lachte. „Lerne ihn erst mal kennen. Danach willst du entweder ihn oder dich umbringen", meinte Manu und Peter nickte. „Wir müssen jetzt sehr schnell handeln und eine Stellungsnahme rausgeben und egal für was wir uns entscheiden: Einer wird definitiv den kürzeren ziehen", sprach Peter. „Von welcher Firma reden wir überhaupt", fragte nun Patrick und Peter lachte.„Milliardenschwer und wird seit Generationen in unserer Familie geleitet", klärte ihn Peter auf und Patrick zog eine Augenbraue in die Höhe.
„Wir reden hier nicht wirklich gerade von der reichsten Familie der Stadt, oder? Der Familie, der fast alles hier gehört? Die von der meine Exfrau und Rewi immer spricht", warf Patrick ein und Manu nickte. „Warum hast du nichts gesagt", wandte er sich nun an seinen Freund, welcher seufzte. „Was denn? Ich bin kein Teil mehr dieser Familie und habe damit auch nicht gerechnet", antwortete Manu, während Patrick ihn an sich zog. „Manu. Können wir uns bitte darauf einigen, dass wir nichts mehr voreinander geheim halten?" Manu nickte nach einiger Zeit und Patrick küsste ihn flüchtigen auf den Mund. „Wir bekommen das hin", flüsterte Patrick und Manu lächelte milde.
Was geht ab? :D Neues Kapitel und ich bin mega hinüber D: Aber das Wetter ist schön und vielleicht bewege ich mich heute mal ein bisschen draußen ;)
Danke für euren Support :) Die Story steigt irgendwie immer weiter in dem Rang auf und hatte sogar bald die 1000 Aufrufe, Yay :3
Schaut unbedingt mal bei der lieben Wildfreund vorbei, die hat nämlich einige süße Bilder zu der Story gemalt <3
Ganz liebe Grüße und einen wundervollen Donnerstag :)
MuffinHill
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