47- Epilog |Teil 2

Weiterhin weiß ich also nicht, wo genau wir uns befinden. Mein Blick geht über die Wege hinweg und dann zu der wunderschönen Frau, die neben mir steht. Wieder zusammen gerissen und gerichtet natürlich.

,,Ich schlage vor, wir fahren den rechten weg zuerst entlang und im Notfall nehmen wir die Karte", das klingt vielversprechend. Nickend steige ich auf mein Fahrrad und so führen wir unseren Weg fort.

Der Weg ist wunderschön, durch den vielen Schatten ist es nicht allzu warm und die Luftfeuchtigkeit bietet uns ein angenehmes Klima bei der Temperatur. Die teils umgekippten Bäume, die Blätter der Bäume, das Moos auf den Waldflächen und der Geruch des Waldes bringen eine Gewalt der Faszination mit sich.

Bei dem Anblick schweifen meine Gedanken zum Abiball ab. Er war perfekt. Es ging heiß her. Alle waren betrunken, Schüler als auch Lehrer. Als ich mitbekam, wie einige Schüler mit den Lehrern anfingen zu tanzen, schnappte ich mir Lesley. Wir tanzten die ganze Nacht durch und das von den laufenden Songs abhängig näher und manchmal weiter voneinander entfernt. Es fiel nicht auf, da alle so tanzten.

Lesley sieht mich mit einem wunderschön leuchtenden Lächeln an, als wir die Fahrräder zurück auf den Fahrradständer am Kofferraum stellten. ,,Warum lächelst du?", frage ich Lesley. ,,Ich bin glücklich", meine Mundwinkel gehen in die Höhe. Sie startet den Motor. ,,Weil wir das Auto wieder gefunden haben?" Nun schielt sie zu mir rüber. ,,Deswegen auch, allerdings ist das nicht der Hauptsächliche Grund für meine Freude", ich nehme ihre Hand und küsse sie. ,,Ich weiß."

Grenzenlos ist das, was wir sind.
Grundverschieden ist alles, was wir betrachten.
Aufschlussreich ist alles, was und deutet.
Und bedrückend ist die ungewissheit unserer Zukunft.
Aber anschaulich ist der Mensch an sich, in wie weit er was aus sich macht, wie weit er sich traut zu gehen und wie weit er damit gekommen ist.
~ ich bin bei dir.

Einst schrieb Lesley mir das unter eine meiner Philosophiearbeiten. Sie hatte sich das selbst ausgedacht, um mir Kraft zu geben in einer Zeit, die schwierig für mich zu meistern war. Sie ist mein Halt. Mein Hafen in uhruhiger See. Wenn ich falle, fängt sie mich, beruhigt mich, sorgt sich um mich.
Sie ist alles für mich.

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Dieses Buch habe ich immer mit dir verbunden und jedes Mal mit Gedanken an dir weiter geschrieben.
Ich fing an dieses Buch nach unserer Trennung zu schreiben und beende es jetzt nachdem wir wieder zueinander gefunden haben. Seit dem sind drei Jahre vergangen. Jetzt endlich kann ich damit abschließen.
Ich bin froh dich wieder meins nennen zu können.
You are my safehaven.
Ich liebe dich.

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