45- Wir schaffen das!


Jetzt ist es raus. Das große Geheimnis um den anonymen Anrufer ist gelöst. Meine Mutter. Ich will sie gar nicht mehr als diese bezeichnen. Die Frau, die mich neun Monate in ihrem Leib trug, wie man es so schön zu sagen mag, die immer versuchte es mir recht zu machen. Anscheinend hasst sie mich. Sie hat mich komplett zerstört. Sie hat alles getan um mein Leben so unerträglich zu gestalten, wie es auch nur ging. Sie hat mir alles genommen. und dafür hasse ich sie.

Lesley Schleiers Sicht

Ich hörte, dass mein Handy brummte. Wie jeden Tag saß ich im Auto auf den Weg nach Hause, und fuhr wie immer an dem Haus von Sophie vorbei, in der Hoffnung ich würde sie sehen. Doch ich sah sie nicht. Nicht mehr. nicht seitdem sie mir sagte, es sei vorbei. Als ich auf meine Auffahrt fuhr, nahm ich mein Handy aus meiner Tasche und schaute nach, was das brummen zu bedeuten hatte. Ich hoffte jedes mal aufs neue, in der Seltenheit, in der mein Handy ein Lebenszeichen von sich gab, dass es eine Nachricht von Sophie sei. Aber nie kommt und kam eine. 

Ich öffnete die SMS. Unbekannt. ,,Sei nicht traurig kleine Schlampe. Du wirst sie vergessen, genauso wie sie dich vergessen hat. Du kleine nichtsnutzige Lesbe hast den Tod verdient, genau wie sie. - Ich weiß alles."

Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Diese Nachricht erneut zu lesen versetzte mir einen weiteren Stich ins Herz. Meine ganze Welt brach wieder zusammen, die Welt, die ich aus eigener Kraft versuchte aufrecht zu halten. Nur leider war ich zu schwach. Zu lange ging es nun schon so. Jemand wusste von uns. In meinem Kopf fand die reinste Dunkelheit statt, ich funktionierte nur noch, war nichts mehr. Mein Denken war abgestellt. Ich musste unsere Beziehung öffentlich machen, den Spuk beenden. Ganz egal, ob ich meinen Job verlieren würde oder nicht.

Ich schmiss mein Handy zurück in meine Tasche und lief mein Haus.

Sophies Sicht

Alles was ich je gefühlt habe mischte sich zusammen, Liebe, die keinesfalls mehr schön war. Glück, Trist, Wut, Hass, Trauer. Alles gute und schlechte legte sich in mir zusammen und wurde zu etwas großem, zu etwas schlechtem, etwas untröstlichem. Was mache ich jetzt? Für mich war es glasklar, ich wollte Lesley zurück haben. Um keinen Preis der Welt hätte ich sie verlassen sollen. Wir hätten es wahrscheinlich irgendwie gepackt. Aber ich habe alles aufgegeben, wegen meiner Mutter. Hätte ich es nur früher gewusst. Ich hätte es wissen müssen. Das ganze war doch eindeutig. Warum bin ich nicht schon eher dahinter gekommen?
Schreien. Ich wollte schreien. Jeder sollte mitbekommen, was für ein Riesen Fehler ich begangen habe. Und vor allem sollte jeder wissen, was meine Mutter getan hat. Aber es ging nicht. Ich kann niemanden von Lesley und mir erzählen. Meine Mutter, was mache ich jetzt?

Ich nahm mein Handy in die Hand, und wählte die Hausnummer. Die Hausnummer von dem Haus, in dem ich vor einiger Zeit noch lebte.

,,Ja hallo?", ertönte die Stimme einer Frau. Es war sie. Ich wollte antworten, ich wollte reden. Ich wollte sie anschreien für das, was sie getan hat. Ich wollte, dass sie erfährt, wie viel Wut in mir drin steckte und vor allem wollte ich, dass sie weiß, wie viel Verachtung ich für sie empfand. Aber ich konnte es nicht. Mir blieben alle Worte im Hals stecken. ,,Hallo, wer ist da?", ertönte es aus dem Hörer. Ich wollte auflegen. ,,Niemand.", gab ich bedrückt von mir und ließ das Handy fallen. Das traf es gut. Ich war ein niemand. Ohne Lesley war ich nichts. Wieder einmal wurde mir alles zu viel. Wieder einmal wurden all meine Gefühle und Gedanken im Sturm umher geschleudert. Ich wusste jetzt, wer es war. Aber machte das nicht alles noch schlimmer? Doch wie sollte ich sie stoppen können? Wer weiß schon, wie viel sie von den ganzen Bildern noch hatte, wie viele Beweise sie bereits zusammen getragen hatte.

Ich wachte auf mit einem stechendem Kopfschmerz. Am Vorabend trank ich zu viel, vor Verzweiflung. Aber mir war es egal. 

Es war Donnerstag.

Wie jeden morgen riss ich die Decke von meinem sich kalt anfühlenden Körper und stand auf. Ich bemerkte die milden Temperaturen in meinem in meinem Schlafzimmer nicht mehr. Wie jeden morgen machte ich mich fertig, und begab mich in die Küche, wo ich dann etwas gegen die Kopfschmerzen nahm. Ich hatte noch lange Zeit, bis ich zu Schule musste. Gestern, in Trunkenheit habe ich mir einen lächerlichen aber auch guten Plan ausgedacht. Ich schreibe einen Zettel und gebe ihn Lesley, so unauffällig wie möglich, in der Schule, da wird sich diese bösartige Raben Mutter wohl kaum aufhalten. Schule verdammt, ich hasse dieses Wort.

Also setzte ich mich an den Küchentisch und begann zu schreiben.

Aber was?
Lesley, treffen am Samstag. Meine Adresse ist Emmentaler Straße 36.

Nein, so nicht. Nach langem grübeln und überlegen schrieb ich also:

Hallo Lesley,
Ich bitte dich um Verzeihung, dich so kontaktieren zu müssen.
Es gibt keine andere Möglichkeit.

Ich bitte dich, mich am Samstag zu besuchen, zu viel gibt es,
wovon du wissen musst.

Meine Adresse lautet jetzt:
Emmentaler Straße, 36

Ich flehe dich an,
bitte komm.

~In Liebe, Sophie


Der Brief war endlich fertig, und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich fast zu spät kommen würde. ,,Oh fuck!", schrie ich und rannte aus der Wohnung.

Lesley Schleiers Sicht

Ich weiß nicht, ob ich momentan einfach nur überreagiere oder es richtig ist, was ich vorhabe. Ich habe mir schon einen Karton mitgenommen, falls ich heute suspendiert werde, um dann meine Sachen einzupacken. Aber das würde wahrscheinlich bedeuten endlich glücklich, mit Sophie leben zu können. Ich weiß, dass sie genauso fühlt wie ich.

In der einen Hand trug ich den mittelgroßen Karton, in der anderen nahm ich den Autoschlüssel und hing mir meine Tasche über die Schulter. Mit all den Dingen lief ich dann zu meinem Auto und stieg ein. An Sophies Haus sah ich, wie ihre Mutter hinaus kam und winkte mir nett zu. Mir war immer unklar, wie man am frühen Morgen so glücklich sein kann. Aber diese Fröhlichkeit steht ihr. Sie ist eine nette Frau, hätte ich so eine tolle Mutter gehabt, wäre ich sicherlich nicht so früh ausgezogen.

Langsam aber sicher beschleunigte ich das Auto und schaltete meine Musik an. Die Boxen dröhnten und das ganze Auto wackelte. Die Lautstärke Nummer 52 war erreicht, mit jedem Meter kam ich meinem Ziel näher. Das Ziel: Das Büro des Direktors. Direkt vor der ersten Stunde würde ich verkünden, was Sache ist. Ich will glücklich sein, mit Sophie. Komme was wolle.

Sophies Sicht

Ich war viel zu spät zum Unterricht. Als ich auf dem Parkplatz der Schule ankam war es bereits kurz nach acht. Wäre ich gelaufen, wäre ich wahrscheinlich nicht zu spät gekommen. Blöder Stau.

Verdammt. Ich hatte meine erste Stunde bei Lesley, wie kam das jetzt rüber? Ich will ihr einen Zettel geben und komme davor zu spät!

Lesley Schleiers Sicht

Pünktlich kam ich in der Schule an und bereitete trotz meines Vorhabens alles so vor, wie ich es jeden Tag im Lehrer Zimmer tat. ,,Hey Lesley, gut geschlafen?", fragten mich einige Kollegen. Wie jeden Tag antwortete ich nett. Ich setzte mich an meinen Arbeitsplatz und öffnete einen Briefumschlag, aus meinem Fach.

Sophie, wie ich sie liebe. Diese unstillbare Trauer, sie nicht in meinen Armen halten zu können. Diese unstillbare Trauer.

So wach in der Müdigkeit,
So müde und so wach.
So dunkel in der Helligkeit,
So dunkel und so hell.

So unbeschreiblich diese Leere,
Diese Leere so voll.
So hell und dunkel wie sie ist,
So unbeschreiblich diese Trist.

Wird sich diese leere nie füllen?
Wann ist es endlich vorbei?
Wann gest du endlich vorbei?
Wann endlich wirst du dich erholen?

Mein Herz es schmerzt,
Es schmerzt und sticht.
Mein Herz es schmerzt.
Mein Herz es bricht.


,,Lesley, hast du jetzt keinen Unterricht?", ich erschrak, als mir jemand an die Schulter fasste. Schnell dreht ich mich um. ,,Unterricht?", ,,Ja, es ist bereits drei nach acht.", schnell sprang ich auf und nahm meine Sachen. Jetzt ist es so weit. Der Direktor wird es erfahren. ,,Danke", gab ich noch von mir und lief an meinem Kollege vorbei. Schritt um Schritt wurde mein Atem tiefer und schneller. Ich war angespannt, alles um mich herum zog sich in die Länge, als wäre ich bei zweihundert km/h in einem Auto. Der weg viel mir schwer, trotzdem setzte ich wie in Trance einen Fuß vor den anderen.

Sohpies Sicht

Schnell stieg ich aus dem Auto, um wenigstens nicht noch später zu kommen als jetzt eh schon. Es waren zwar nur einige Minuten, aber diese paar Minuten waren wertvolle Zeit mit Lesley, die mir gerade durch die Lappen gingen.

Ich umklammerte meine Tasche und rannte in das Schulgebäude. Jede Sekunde War kostbar. Jede einzelne.

Ich rannte so schnell ich konnte, durch die leeren Flure. Mühsam erklomm ich die Stufen der Treppen, meine Augen füllten sich mit Tränen. Wie nur, wie konnte ich jetzt nur, unbedingt heute zu spät sein? Wenn es um Lesley ging, machte ich mir mittlerweile die kleinsten Dinge zum Vorwurf.

Endlich war ich im zweiten Stockwerk angekommen. Jetzt musste ich nur noch links aus dem Treppenhaus, dann gerade aus und am Ende des Ganges noch ein mal rechts. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und lief weiter. Zügig lief ich voran, bis mir eine Gestalt im Augenwinkel auffiel. Ich schaute auf und erblickte sie. Sie, verharrend an der Tür vom Direktor. Schlagartig blieb ich stehen, einige Meter entfernt von dem Menschen, dem ich alles auf der Welt geben würde. ,,Lesley.", sagte ich leise. Sie drehte sich zu mir. Perplex, beinahe erstarrt sah sie mich an. Leise und vorsichtig ging ich ein paar Schritte auf sie zu un reichte ihr meine Hand. ,,Lesley, was machst du da?" Sie sah so fertig aus. ,,Sophie", flüsterte sie. ,,Lesley, lass uns sprechen. Können wir sprechen?", fragte ich, wieder kamen Tränen auf. ,,Sophie, wir müssen es sagen." Langsam drehte sie sich wieder Richtung Tür, und hob ihre Hand. ,,Nein!", rief ich irgendwie flüsternd und sprang zwischen Lesley und die Tür. ,,Nicht. Lass uns reden. Samstag." Ich holte den Zettel aus meiner Tasche und reichte ihn ihr. ,,Hier, auf dem Zettel steht meine Adresse, nur dort können wir reden, nur dort können wir in Ruhe reden." Sie sah mich verwirrt an, aber griff nach dem Zettel.

Lesley Schleiers Sicht

,,Warum können wir nur dort reden?", mir wurde langsam bewusst, was das alles zu bedeuten hatte. ,,Hast du etwa auch Nachrichten bekommen?", fügte ich noch hinzu. Meine Hand ruhte immer noch an der von Sophie. Sophie verzog ihr Gesicht. ,,Nachricht?" Ich hielt die Luft an. Etwa doch nicht? Sie schüttelte enttäuscht den Kopf und fing wieder an zu reden. ,,Ich erkläre dir alles am Samstag." Sie nickte zum Schluss noch und nahm mein Gesicht in die Hand. ,,Lesley, mir tut das alles so schrecklich leid." Behutsam legte sie ihre Lippen auf meine Wangen und wischte danach unsere Tränen weg.

Ja und nun saß ich wieder im Auto, nur diesmal nicht in Richtung Sophie. Denn es war Samstag, und ich fuhr zu Sophie. Ich war gespannt, was sie mir zu erzählen hatte.
Es ging mir besser, endlich konnten wir reden. Im Endeffekt bin ich froh, dass Sophie mich aufhielt und uns davor bewarte, dass ich alles preisgab. Vielleicht war es besser geheim zu halten, was uns beide verband. Die Emmentaler Straße war mir gut bekannt. Eine gute Bekannte von mir lebte bis vor kurzem noch dort.
Ich suchte die Hausnummer 36 und stellte mein Auto dort vor der Tür ab. Der Audi, mit dem Sophie in letzter Zeit fuhr stand auch dort. Letzt endlich suchte ich den Namen von Sophie auf der Klingel, und klingelte mit zittrigen Händen. Ich versuchte mich zu beruhigen, bis ich Sophies Stimme hörte. ich hatte Schweißausbrüche und kalte Hände. Zudem hatte ich Angst, sie würde mir irgendwie beibringen wollen, ich solle aus ihrem Leben verschwinden. Auf der anderen Seite freute ich mich aber wie ein kleines Kind. 
Endlich hörte ich etwas. ,,Hallo?" In Panik getrieben, mit Schweiß gebadeten Händen versuchte ich zu antworten. ,,Hey ich bin's, Lesley", ich versuchte so locker wir möglich zu sprechen, da ich nicht wie der letzte Depp wirken wollte. Eine Blamage könnte ich jetzt nicht gebrauchen.

Sofort hörte ich das Summen der Tür, und begab mich hinein. Der Hausflur war schön, allerdings war dieser nicht mein Ziel. Klar gehörte er schon zu meinem Ziel, immerhin musste ich durch diesen hindurch, allerdings befand sich mein Ziel nicht in diesem Flur. ,,Fischer", flüstere ich leise vor mir her. Auf den Treppen begann ich schon immer die kleine Schrift Namensschilder zu entziffern. Mir war bewusst, dass Sophie sicherlich an der Tür warten würde, damit ich mich nicht verlaufen würde. Allerdings ging ich auf Nummer sicher.

Endlich bemerkte ich ein warmes Licht in meinem Augenwinkel, und lenkte meinen Körper in diese Richtung. 

Was ich da im Türrahmen stehen sehen habe, ließ mich sofort vergessen, wie fertig ich von dem Treppen laufen eigentlich war.

,,Du bist wunderschön", gab ich mit großen Augen von mir. Meine Augen füllten sich schon wieder mit Tränen. Verdammt. Ich habe mir doch vorgenommen nicht zu weinen!

Schnell lief ich in ihre ausgestreckten Arme. Ich schlang meine Arme fest um ihren Körper. All der schmerz verzog sich, wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet?

Sophies Sicht

Ich bat Lesley zu mir in die Wohnung. ,,Ich nehme dir deinen Mantel ab." Sie drehte sich mit dem Rücken zu mir und ließ mich ihr aus dem Mantel heraus helfen. Sie sah umwerfend aus. Den ganzen tag lang wartete ich auf sie. Ihre hellen luftige Bluse ergänzte sich super mit ihrem hautengen Rock. Von hinten sah ich, wie sich ihr Slip, mit einem sexy Schnitt, abzeichnete. Wie gern ich sie jetzt berührt hätte. ,,Du bist auch wunderschön.", flüsterte ich in ihr Ohr. Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut.

,,Hast du Hunger?", fragte ich vorsichtig und ging voraus in mein Wohnzimmer. Lesley sah sich mit einem bedauernden Blick um. Ich wartete auf eine Antwort. ,,Diese Wohnung sieht dir so gar nicht ähnlich.", gab sie statt der erwarteten Antwort von sich. Sie ging also sofort aufs Ganze. Ich setzte mich auf die Couch und legte meine Hand links neben mich. ,,Setz dich doch." Ich nahm den großen braunen Umschlag, den ich zuvor unter den Wohnzimmer Tisch gelegt hatte hervor. Lesley setzte sich zu mir und sah mich an. Ihr Blick sah so erwartungsvoll und unschuldig aus.

Ich reichte ihr den Umschlag. Fragend wandte sie den Blick zwischen mir und dem Umschlag. Nickend gab ich ihr zur Kenntnis ihn zu öffnen.

Zögerlich öffnete sie den Umschlag. Sie wirkte nicht so, als würde sie Gutes darin erwarten. Was sie vorfand holte sie heraus und legte es auf ihren Schoß. Als der Umschlag leer war, legte sie diesen auf den Tisch vor sich. Es waren die Bilder, die sich auf ihrem Schoß befanden. Die Bilder und das Aufnahmegerät.

,,Das hat mein Vater in den Sachen meiner Mutter gefunden." Ich nahm das Aufnahmegerät und stellte es an.

Eine verzerrte Stimme sprach. ,,Hallo Sophie, ich weiß es. Ich weiß, was für Machenschaften du mit deiner Lehrerin treibst. Wenn du dass nicht sofort beendest werde ich meine Beweise an die Polizei weiterleiten... und dein, und das Leben deiner Hure, Lesley, zerstören. Wenn du dich nicht trennst werdet ihr leiden."

Diese Aufnahme übermittelte mir immer wieder Trauer. Egal, wie oft ich diese hörte. die Wut brachte so viel Trauer mit sich.

,,Oh mein Gott", gab Lesley sie erschrocken von sich. Ihr Mund war leicht geöffnet.

Lesley Schleiers Sicht

Sprachlosigkeit. Das überkam mich. Ich war sprachlos.

,,Diese ganzen Bilder, diese Aufnahme, die Nachrichten, die kommen alle von deiner Mutter. Und ich habe sie heute morgen noch angelächelt." Noch immer wusste ich nicht, was ich dazu sagen könnte. Ich war erschrocken.

Sophie ihr Gesicht überlief mit Tränen. Ich nahm sie in den Arm. ,,ssht, alles wird gut."

Ihre Mutter. Wie kann man sich so sehr in einer Person täuschen? Diese Frau ist krank, einfach krank. Sie hat keinerlei Ansehen verdient. Diese Frau gehört in eine Psychiatrische Anstalt.

Ruckartig ließ ich Sophie los.

,,Wir schaffen das." 

Sophies Sicht 

Mich überkam eine Gänsehaut. Wir. Nur wir beide. Wir können es schaffen. Wir beide zusammen bilden ein Team, ein gutes Team. Dieses 'wir' bedeutet mir die Welt. Und nichts auf der Welt soll uns beide mehr trennen.

Langsam näherte ich mich ihr. Es war so perfekt. Dieser Moment war so perfekt. Selbst wenn ich es wollte könnte ich meinen Kopf nicht mehr aufhalten sie zu küssen. Zu lange musste ich warten sie wieder berühren zu dürfen. Immer näher kamen sich unsere Köpfe, immer weniger Abstand bestand zwischen unseren Lippen. Gebannt sah ich in ihre ausdrucksstarken Augen. Diese tiefen Farben brachten mich zum schmelzen, und was sie ausdrückten war unbeschreiblich. Nie haben mich ihre Augen so sehr in den Bann gezogen, wie am heutigen Tage. Niemals zuvor hat sie mich so innig angesehen, wie heute. Ich führte meine Hand zu ihrer Wange, und schloss meine Augen. Ich neigte meinen Kopf leicht zur seit und wartete, bis sie es mir gleich machte. Dieser Moment war der großartigste Augenblick in meinem Leben. Echte Liebe. Wirklich echte liebe. Ich spürte, wie sich ihr ruhiger Atem auf meinen Lippen ausbreitete. Und plötzlich dann, berührten sie sich. Unsere Lippen pressen aufeinander. Sie waren so schön weich und warm, so zart. Dieser Kuss sprießte von Natürlichkeit und Liebe. Im Einklang miteinander entfernten wir uns wieder voneinander.

,,Lesley. Ich liebe dich."

Ja verdammt ich liebe sie. Ich liebe sie mit ganzem Herzen, mit Leib und Seele. Ich liebe sie mit einem unbeschreiblichen Gefühl. Diese Frau ist mein Leben. Und um nichts in der Welt würde ich sie je wieder her geben.

Ich Sophie Fischer liebe meine Lehrerin.

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NUR NOCH EIN KAPITEL

Schön, dass DU es bis hier hin geschafft hast. Das hier, war das letzte Ofizielle Kapitel meines Buches Maybe. Ich bin traurig, dass es nun doch schon zu Ende ist. Ich liebe dieses Werk, es ist mir total ans Herz gewachsen. Zu gerne wäre ich in diesem Buch und könnte all dies real miterleben. Es ist so, dass ich für dieses Buch auf jeden Fall noch ein Epilog plane. Dieses Epilog beschreibt die Lage der beiden einige Zeit später.

Ich Bitte euch dieses Buch in eurer Bibliothek bei zu behalten. Ich werde euch hier in diesem Buch Informationen über ein neues Buch übermitteln. Somit seid ihr immer auf dem neuesten Stand.

Bis zum Epilog!

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