39- Ruhe im Nebel

"Danke, dass wir uns so spontan treffen konnten.", wir liefen im Park bei Regenwetter mit einem Eis umher. "Für dich immer. Deine Mutter scheint ja echt krass drauf zu sein, dabei schien sie mir so nett als ich zu deinem Geburtstag da war.", "Ja, ist sie eigentlich auch. Keine Ahnung, was in sie geritten ist. Mein Problem liegt ja darin, dass sie mir ein Date engagiert hat, mit irgendeinem Typen, dessen Name ich nicht einmal kenne, und verlangt dann auch noch von mir dort hin zu gehen.", "Krass.. Sie weiß doch aber jetzt, dass du lesbisch bist. Warum macht sie so was? Warum schiebt sie so einen Hass auf Homosexualität?". Ja, warum eigentlich?

Wir liefen zusammen noch eine Weile, bis wir wieder an ihrem Auto ankamen. "Ich muss morgen auch wieder zur Schule, würdest du mich nach Hause bringen?"

Ich kam zu Hause an und alles war ruhig. Ich lief leise in mein Zimmer, nachdem ich mir noch ein Glas Wasser nahm. Langsam legte ich mich auf mein Bett und schrieb Lesley.

S: Ich bin so froh dich zu haben. Ich bin so froh, dass es dich gibt. Gute Nacht und bis Morgen, Frau Schleier. ;) (01:34)

Protokoll beendet.

"Guten Morgen." Begrüßte ich meine Eltern stumpf und rieb mir die Augen auf dem Weg zum Kühlschrank. Der Frühstückstisch war zwar schon gedeckt, aber meine Mutter stellte nie den Orangensaft mit raus. Daher war mein erster Gang am Morgen zum Kühlschrank. "Guten Morgen süße." Hörte ich mal wieder die total angespannte Stimme meiner Mutter. Ihre Stimme klang beinahe so, wie die paranoiden und Psychisch kranken Frauen aus Horrorfilmen. Grundsätzlich fehlte nur noch das Zucken in ihrem Gesicht. Denn dieses Kranke Lächeln hatte sie schon. "Ist was?" Nach einiger Zeit machte sie mir echt Angst. "Du hast morgen dein Date, Schatz." Sagte sie überglücklich. Mein Vater verschluckte sich am Kaffee und meine Augen weiteten sich. "Mama, ich werde zu diesem Treffen ganz sicher nicht hingehen. Dieses Treffen liegt nicht in meiner Interesse. Warum nennst du es ein Date? Du weißt doch jetzt, dass ich lesbisch bin. Warum kannst du das nicht einfach akzeptieren?" Sie knallte ihr Messer auf den Tisch und zerdrückte mit der anderen Hand ihr Brötchen. "Du wirst da hingehen." Befahl sie mir. "Nein Mama, werde ich nicht." Plötzlich knallte es erneut. Sie schmiss ihre Tasse vom Tisch. "Geh! Verschwinde. Ich will dich hier nicht mehr sehen! Diese Entscheidung wird dir nicht so leicht von den Schultern gehen. Verschwinde aus meinem Haus. Und das so schnell es geht." Was war nur mit meiner eigenen Mutter passiert? sie wirkte plötzlich so bedrohlich. Meine eigene Mutter warf mich raus. Sie warf mich raus, weil ich lesbisch bin? Das klingt so lächerlich, aber auch echt. Hätte ich doch bloß nichts gesagt.

ich gewährte mir einen letzte bösen Blick gegenüber meiner Mutter, bevor ich das Haus verließ. Es war erst kurz vor halb sieben, aber ich hätte schon eine Beschäftigung gefunden. Oder ich wäre einfach zu Lesley gegangen. Oder ich wäre schon in die Schule gegangen. Oder einfach irgend etwas anderes.

Ich entschied mich nicht dafür zu Lesley zu gehen, sondern ich lief in den Park. Der dichte Nebel lag immer noch zwischen den Bäumen, und ich hatte das Bedürfnis direkt rein zu gehen. So weit rein, bis ich nichts mehr sah. Alles war weiß um mich herum und ich erkannte nicht einmal meine Hand. Ich genoss die Ruhe, die im Park war. Noch keine Menschenseele war hier und es war extrem leise. So als würde der Nebel jeglichen Lärm abdämpfen.

Ich ging wie gewohnt zur Schule, nur dauerte der Weg nicht mehr so lange, weil der Park beinahe neben der Schule liegt. Ich verlangsamte meine Schritte, als ich das Schulgebäude sah. Ich war ungefähr eine Halbe Stunde früher da als gewohnt. Also beschloss ich Lesley eine Nachricht zu schreiben.

L: Hey Baby, du glaubst gar nicht, wie froh ich bin auch dich zu haben. :* (5:57)

S: Wann bist du in der Schule, bin irgendwie etwas zu Früh dort, stehe schon praktisch vor dem Tor und überlege noch, ob ich vielleicht doch vorbeigehe um etwas zu Essen zu kaufen, da ich jenes ja auch nicht bei habe... Hach scheiß Morgen... >.< (7:04)

L: Was ist los? Ich bin in 10 Minuten da, bring mir was zu Essen mit! ;)

Protokoll beendet.

Mit schnellen Schritten lief ich in eine Bäckerei und kaufte dort zwei belegte Brötchen und zwei Pfannkuchen. Lesley hielt ihr Wort und war pünktlich da. Zusammen gingen wir dann in ihren Fachraum, in den ich glücklicher Weise jetzt auch Unterricht hatte. Ich wollte jetzt bei niemand anderen Unterricht haben, Lesley gab mir halt. Vor dem Unterricht aßen wir und ich erzählte ihr, was bei mir zu Hause abging. Und ehe ich mich versah stürmte auch schon die ganze Klasse in den Fachraum.

Meine Gedanken schweiften während des Unterrichts ständig ab. Meine Konzentration war gleich Null. Denn noch war ich froh bei Lesley zu sein. In unmittelbarer Nähe lief sie an der Tafel herum und schrieb Stichpunkte auf, die die Klasse zusammengefasst hat. Sie war ein Engel irgendwie. Klar war unser Start sehr schwer, und auch jetzt ist es nicht sonderlich leicht. Es gibt immer mehr Dinge, die an meinen Nerven harren. Aber ich liebte sie, und das würde sich auch nicht ändern.

Plötzlich berührte mich jemand an der Schulter. Ich erschrak und schaute in die Richtung. "Ach du bist es.", ich lächelte gefälscht und stand auf. Lesley und ich waren wieder auf einer Augenhöhe. Sie lies mich alles vergessen, all meine Gedanken waren mit einem Blick in ihre Augen förmlich verschwunden, und mein Lächeln wurde echt. "Weiß-", ich lies sie nicht weiterreden. Ich begann sie hastig zu küssen. Ihre Pupillen wurden Größer, und ihr Blick verschärfte sich. Ich drückte sie gegen die Wand hinter ihr und hob mein Knie. Langsam spreizte ich ihre Beine und rieb mit meinem Knie auf ihrer Mitte. Sie biss mir auf die Unterlippe, so kräftig, dass sie leicht blutete. Jenes hinterließ ein Stöhnen meiner Seite. Ich hob ihre Hände in die Luft und fuhr mit einer Hand ihren Körper entlang. Langsam und langsamer. Als ich an ihrem Hosenbund ankam öffnete ich den Knopf ihrer Hose und lies meine Hand in ihren Slip gleiten. Langsam bewegte ich meine eiskalten Finger auf ihrer glühenden Mitte und massierte langsam ihre Perle. Ihren Hals verwöhnte ich mit meiner Zunge und kostete dann wieder ihre Lippen. Alles ging langsam, qualvoll und wahnsinnig Lustvoll voran. Ihr Atem Stockte und sie hörte auf mich zu Küssen, als sie ihre Augen öffnete und direkt in meine schaute, als sie kam. Ihr Körper pochte und wäre in sich gefallen, hätte ich ihn nicht gehalten. Ich lies meine Hand eine Weile auf ihrer Mitte weilen und küsste sie leidenschaftlich. "Habe ich dir schon mal gesagt wie schön du bist?", fragte sie und hielt mit einer Hand mein Gesicht. "Dein Blick hat funken geschlagen, als du gekommen bist. Habe ich ihnen schon mal gesagt, dass sie für eine Lehrerin ziemlich scharf sind, Frau Schleier?"

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