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Wir standen gerade vor dem Zug, beim Gleis 9 3/4. Ich drehte mich zu Draco um und lächelte ihn sanft an "Pass auf dich auf." "Keine Sorge. Morgen komme ich nach und wir sehen uns wieder in Hogwarts. Pass du ebenfalls auf dich auf!" Zum Abschied drückte er mich noch einen leichten Kuss auf meine Wange und dann stieg ich auch schon in den Zug ein. Einige Leute saßen bereits in dem Zug, darunter hauptsächlich nur Ravenclaw, Gryffindor und Hufflepuff. Gerade mal eine handvoll davon war von meinem Haus. Alle um einiges Jünger als ich.
Ich setzte mich in einen leeren Abteil und holte ein Buch heraus, begann daraufhin direkt zu lesen. Die Türe zu meinem Abteil öffnete sich und eine Mädchenstimme begann zu sprechen "Hey, ist hier noch frei, alle anderen Abteile sind voll." Ohne von meinem Buch aufzusehen meinte ich "Ja." Ich sah im Augenwinkel drei Gestalten hereinlaufen und sie setzten sich mir gegenüber. Lange sprachen sie nicht, bis die Mädchenstimme wieder ertönte "Das Buch ist toll, nicht? Ich habe es bereits fünf mal gelesen." Das erste mal sah ich von meinem Buch auf und musste sofort seufzen, den direkt vor mir saß das golden Trio!
Ich sah auf mein Buch hinab und meinte "Keine Ahnung habe es vor ein paar Tagen in einem Laden gefunden." "In der Winkelgasse?" Ich schüttelte meinen Kopf "Knockturn Alley. In einem Laden für gefundene Mugglegegenstände." "Gefunden?" fragte Potter "Das glaubst du doch wohl selbst nicht." Ich zuckte nur mit den Schultern "Mir ist das egal, wie die Sachen da hin kamen, es ist ein Laden und ich habe eingekauft, der rest ist mir wie gesagt egal!" Potter schnaubte genervt und sah dann aus dem Fenster.
"Du bist Cleo richtig? Die Tochter von Grindelwald." fragte mich nun Granger. Ich nickte. "Wieso lebst du noch?" fragte Weasley plötzlich. "Ronald!" knurrte Granger und sah ihren Freund böse an. "Was denn? Voldemort und Grindelwald waren doch immer die größten Feinde, also wie kommt es dann das er noch nicht versucht hatte sie zu töten?" "Vermutlich versteckt sie sich genauso wie alle ihre feigen Freunde." knurrte Potter und sah wieder zu mir. Ich schnaubte "Ich verstecke mich nicht." "Gut, aber wieso lebst du dann noch? Er hätte dich schon längst getötet!" meinte Potter.
"Mein Vater hatte einen Deal mit ihm. Ich wusste davon nichts, bis er mich verlobt hatte." "Du– Was?" stotterte Hermione. Ich nickte. "Mit Voldemort?" fragte Ron mit großen Augen. "Igit! Nein! Mit Draco..." "Draco?" fragte Potter. Ich nickte "Wenn ich jemanden von seinen Leuten heirate, kann ich überleben und alle Leute von meiner Familie." "Du hast deine Freiheit geopfert damit dein Vater und du überleben könnt, in seinem Wissen?!" Ich nickte. "Das ist verrückt!" kreischte Ronald. "Ron!" warnte ihn Hermione wieder. "Das tut mir leid! Vorallem Malfoy... das ist bestimmt schrecklich!" meinte sie dann. Ich zuckte mit meinen Schultern "Er ist nicht immer so schlimm. Er kann manchmal auch echt nett sein." "Manchmal, ist aber nicht immer. Auch du solltest jemanden heiraten dürfen der dich gut behandelt und das immer!"
"Danke. Aber ich komme schon klar." "Wir könnten dir helfen." meinte sie dann, beugte sich leicht zu mir nach vorne. "Wir könnten dir helfen mit deinem Vater darüber zu sprechen. Vielleicht ändert er dann seine Meinung." Plötzlich machte es klick in meinem Kopf, ich sprang von meinem Platz auf sah zu Hermione, holte mit meiner flachen Hand aus und schlug sie mitten ins Gesicht. "Du dreckiges Schlammblut glaubst du wirklich ich bin so dumm und sage euch den Standort meines Vaters? Nein! Ihr werdet ihn niemals finden oder bekommen!" Mit diesen Worten verließ ich dann auch den Abteil und wartete draußen im Gang. Nur noch 10min und wir sind da, nur noch 10min und ich kann raus!
Endlich hielt der Zug an und die Türen öffneten sich. Sofort rannte ich heraus und ging den Weg entlang nach Hogwarts. Ich ging an den Kutschen vorbei, denn ganz ehrlich ich brauchte erst noch etwas frische Luft bevor ich ins Schloss zurückkehre. Nach ein paar Metern verließ ich den Weg und ging die Wiesen hinab, vorbei am schwarzen See, am verbotenen Wald, am Quiddichfeld und zum Schluss vorbei an Harid's kleiner Hütte. Als ich am Eingang ankam standen plötzlich mehrere dunkelgekleidete Zauberer vor mir. Sie richteten ihre Zauberstäbe auf mich, waren bereit dazu gegen mich zu kämpfen. Was zur Hölle geht hier ab? "Halt!" rief Professor McGonagall von weiter weg und rannte zu uns.
"Sie können sie durchlassen, das war unsere fehlende Schülerin für heute. Cleo Grindelwald." Die Männer senkten die Zauberstäbe und ließen mich an ihnen vorbei gehen. "Wer sind die?" fragte ich McGonagall. "Auror vom Ministerium. Sie sind zu unserem Schutz hier, gegen sie wissen schon wen!" "Vier Männer? Vier Männer gegen den mächtigsten Zauberer?" "Die Männer sind super ausgebildet!" "Und dennoch hätten sie nie eine Chance gegen Voldemort, das wissen sie genauso gut wie ich!" Ich ging schneller um nicht mehr neben ihr laufen zu müssen und ging dann in den Kerker hinab und in mein Zimmer.
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Ich saß auf den Sofa's im Gemeinschaftsraum und wartete darauf das meine Freunde endlich eintrafen. Sie müssten schon längst hier sein. Was ist wenn ihnen etwas passiert ist? Nein! Positiv denken Cleo. Seit dem Gespräch mit Draco, spürte ich meine Gefühle immer stärker, sie kehren zurück! Bald konnte ich es nicht mehr aufhalten. Ich war in den letzten Tagen zu wenig wütend auf etwas, sodass ich meine Gefühle nicht mehr verbannen konnte. Die Gleichgültigkeit verflog immer mehr, aber noch nicht ganz, noch besaß ich nicht genügend meiner Gefühle!
"CLEO!" Ich drehte mich zu der Stimme und sah dann auch schon alle meine Freunde vor mir. Enzo, Mattheo, Theodore, Blaise und Draco. Ich sprang von meinem Sofa auf und rannte zu ihnen, zuerst nahm ich Enzo in den Arm, dann Theodore, Mattheo, Blaise und zum Schluss stand ich nun direkt vor Draco. "Schön zu sehen das du noch lebst." meinte ich, stellte mich auf Zehnspitzen und küsste ihn sanft auf die Wange. "Was ist denn zwischen euch passiert?" fragte Theodore geschockt. "Hat er dir dein Gehirn rausgefickt oder warum bist du so nett zu ihm?" lachte Blaise. "Ich ignoriere eure Aussagen jetzt einfach einmal und befehle euch in euer Zimmer zu gehen! Ich will alles wissen, egal ob es mir erlaubt ist oder nicht!"
Ich schnappte mir Draco's und Mattheo's Hände da, die beiden sich am ehesten weigern werden. Ich hörte sie alle seufzen doch sie kamen tatsächlich hinter mir her.
Als wir dann im Zimmer waren, setzte sich Draco auf sein Bett genauso wie die anderen es sich gemütlich machten. Ich setzte mich neben Draco und sah sie dann alle abwartend an. "Raus mit der Sprache!" "Morgen." kam es knapp von Mattheo. Er musste mir nicht mehr sagen, denn sofort wusste ich was er meinte.
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