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"Cleo, wach auf. Es gibt essen!" kam es genervt von Draco. Ich öffnete meine Augen und sah zu der Zimmertüre, dort stand er und sah mich abwartend an. Ich rieb mir über mein Gesicht und streckte mich einmal, dann stand ich auch schon auf und ging zu ihm. Als er sah das ich zu ihm kam, drehte er sich um und ging aus dem Zimmer und die Treppen hinab zum Esszimmer. Ich folgte ihm, mit großem Abstand. Als wir im Esszimmer ankamen, saßen seine Eltern bereits am Tisch.

"Da seid ihr ja endlich." jammerte Lucius und begann dann ohne weiteres zu essen. Ich setzte mich gegenüber von Draco an den Platz und starrte auf mein Essen hinab. Rote-Beete Suppe mit irgendwelchen Kräutern darauf. Ein kleiner Tornardo war zu sehen. Die Suppe wird also die ganze Zeit umgerührt und wird dadurch weder kalt noch bleibt sie heiß.

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"Wir fliegen jetzt los, wir sind in aller spätestens zwei Wochen zurück. Draco, pass mir bloß auf Cleo auf und mach keine Dummheiten! Kapiert?" kam es streng wie immer von seinem Vater. Ich schnaubte "Er ist mein Verlobter nicht mein persönlicher Auror. Ich kann auf mich selbst achten! Wiedersehen Lucius." Etwas verwirrt von meinen Worten sah er mich an, antwortete mir jedoch nicht und verließ einfach mit seiner Frau das Haus. "Was sollte das?" knurrte Draco. Entsetzt sah ich ihn an. "Bitte? Ich habe dich gerade vor deinem Vater in Schutz genommen! Ehrlich, manchmal Frage ich mich wer von uns beiden hier keine Gefühle hat."

"In Schutz? Das einzige was du damit erreicht hast ist, das er noch wütender auf mich wird!" Ich schnaubte "Fick dich Draco!" Dann ging ich an ihm vorbei und verkroch mich in der Bibliothek. Nach ein paar Minuten öffnete sich die Türe und Draco trat ein, er sah sich im Raum um, bis er mich auf dem Sessel sitzen sah. Er kam zu mir stellte sich direkt vor mich und ging dann in die Hocke, war nun direkt auf meiner höhe. Er legte seine Hände auf meine Schenkel und hauchte "Sorry Cleo. Meine Reaktion war mal wieder mega scheiße! Verzeihst du mir?" Ich lachte laut "Siicher! Immer werde ich dir verzeihen, egal was du tust! Ich werde dir immer verzeihen!"

Er seufzte "Ich meine es ernst." "Ja. Ich nicht! Erst trittst du auf mir herum, behandelst mich wie scheiße und dann glaubst du reicht es wenn du jedesmal zu mir kommst und Sorry sagst? In welchem Märchen lebst du Draco? Freundschaften muss man pflegen und genau so ist es auch in der fast Ehe! Auch wenn wir gegen unseren Willen heiraten, könntest du zumindest, etwas an Nettigkeit zeigen oder Dankbarkeit!" "Dankbarkeit? Wofür?" Wütend stand ich auf, da Draco nicht damit gerechnet hatte, fiel dieser nach hinten um.

Er lag nun vor mir auf dem Boden, stemmte seinen Oberkörper mit seinen Händen nach oben, hob seinen Kopf zu mir. Wütend sah ich zu ihm hinab und schrie "Glaubst du wirklich wenn du so weiter machst, würde ich dir jemals vergeben? Nein, sicher nicht! Du kannst dir deine Dankbarkeit in den Arsch schieben denn ich will sie nicht! Aber damit du weißt wofür, fange ich gerne an aufzuzählen!
1. Als ich dich nach unserer Verlobung das erste mal vor deinem Vater in Schutz nahm.
2. Als ich dir, obwohl ich es nie zulassen wollte, dir einen geblasen habe.
3. Als ich trotzallem zu dir stand.
4. Als ich dir vor wenigen Minuten erneut den Arsch gerettet habe, als dein Vater wütend war!
Soll ich weiter machen?!"

Ich sah ihm die Überforderung an. Weshalb ich ihn erneut einfach zurück ließ. Doch dieses mal ging ich in unser Zimmer.

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"Du kannst mein Bett haben, ich lege mich ins Gästezimmer auf eines der Betten." meinte Draco knapp, bevor er wieder das Zimmer verlassen wollte. Ich war noch immer mehr als wütend und dennoch antwortete ich ihm wieder einmal viel zu nett "Leg dich einfach neben mich und halt die Klappe, desto schneller wir uns daran gewöhnt haben, desto einfach wird es in der Zukunft."

Ich spürte seinen Blick noch eine Zeit lang auf mir bevor ich seine Schritte vernahm und er sich dann neben mich ins Bett legte. Ich bewegte mich nicht und drehte mich auch nicht in seine Richtung, ich meine wieso auch? Ich sah aus dem Fenster und musste feststellen, dass es bereits mehr als dunkel draußen war. So schnell war der Tag bereits wieder vergangen und genau so endete der Tag wieder mit einem Streit. Ich weiß nicht wie ich das ganze ein Leben lang aushalten soll, wenn er mich jeden Tag wie scheiße behandelt. Zusätzlich soll ich auch noch Kinder mit ihm bekommen, wie wird er die behandeln?

Wieso musste Voldemort nur wieder zurück kehren? Wäre er nicht wieder gekehrt könnte ich mein eigenes Leben führen mit einem Jungen mit dem ich wirklich glücklich werden könnte - wie Enzo. Ich schloss langsam meine Augen und versuchte an etwas schönes zu denken. Ich war endlich kur vor dem einschlafen da spürte ich plötzlich seine Hand an meiner Hüfte. Über der Decke und nur ganz sanft. Er legte sich etwas näher an mich, hatte aber dennoch geügend abstand zu mir. Leicht spürte ich seinen Atem in meinem Nacken dann flüsterte er "Vergib mir, dieses einmal noch. Ich verspreche dir, ich werde versuchen mich zu änderen. Für dich!"

Ich antwortete ihm nicht, zeigte ihm jedoch seine letzte Chance indem ich ein Stück nach hinten rutschte und wir uns somit berührten. Eine letzte Chance, seine letzte Chance und ich bin gespannt ob er es dieses mal schaffte, ich glaubte sogar etwas an ihn obwohl ich mir beinahe sicher war, das er es nicht schaffen wird! Wie immer.

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