Kapitel 31

Pov. Max
"Seppl? Was machst du denn hier?" ,fragt sie erschrocken. "Hab ich doch schon gesagt. Ich besuche euch mit meinem Freund. Stimmt's Schatz?" Seppl hat, während er redet, einen Arm um Luca gelegt und sieht jetzt zu ihm hoch. "Jap." ,meint Luca und legt seine Hand auf Seppls Hüfte. Auch wenn ich weiß das die Beiden es nur spielen, damit Luca hier heil wieder rauskommt, werde ich doch ein wenig Eifersüchtig. "Ich wusste gar nicht das du Schwul bist." ,meint Mom erstaunt. "Tja du weißt eben vieles nicht. Außerdem wollte Luca gerade gehen, damit ich Zeit mit meiner Familie verbringen kann." ,sagt Sebastian jetzt. "Ach wieso denn? Er kann doch noch zum Abendessen bleiben. Es ist übrigends schön dich wieder hier zu haben." ,meint meine Mutter sanft lächelnd. "Und entschuldige Luca das ich gerade so unhöflich war, ich bin nur vorsichtig wenn es um Maxi geht. Du kannst mich gern Melanie nennen." ,meint sie fröhlich und hält ihm die Hand hin, die er sofort ergreift.

"Also? Bleibst du noch?" ,fragt sie lächelnd. Luca will ihr gerade antworten als sie ihn unterbricht. "Natürlich bleibst du, du bist der Freund meines Sohnes. Ich möchte dich schon ein wenig kennenlernen." ,meint sie jetzt. Luca nickt leicht und zuckt ihm nächsten Moment zusammen, als sich die Türe hinter ihm öffnet und mein Vater das Haus betritt. "Sebastian! Seit wann bist du denn wieder da? Ich freu mich dich wiederzusehen. Lass dich mal anschauen. Endlich hast du diesen blöden Zopf weggemacht, den konnte ich noch nie leiden. Wie geht's dir denn überhaupt?" ,überfällt mein Vater Seppl förmlich mit Fragen. "Mir geht's gut und ich bin vorhin hier angekommen." ,lacht Seppl und umarmt ihn kurz. "Das ist schön und wie lang bleibst du?" ,fragt Dad lächelnd. "Das schau ich mal." ,meint Seppl daraufhin nur. Dad nickt leicht und sieht jetzt zum Ersten mal Luca an. "Und wer bist du? Ich bin Jens." ,stellt er sich direkt vor und schüttelt Lucas Hand. "Ich bin Luca." "Nett dich kennenzulernen Luca. Bist du ein Freund von Seppl oder von Maxi?" ,fragt er freundlich. "Er ist der Freund von Sebastian." ,antwortet meine Mutter jetzt.

"Freund Freund? Also bist du auch Schwul?" ,fragt Dad jetzt und sieht Seppl an. "Ähm ja. Schlimm für dich?" "Nein natürlich nicht Seppl, auch wenn ich es bei dir jetzt nicht gedacht hätte." ,meint unser Vater lächelnd. "Ich fang mal an etwas zu kochen. Ihr könnt euch ja solang ins Wohnzimmer setzten und miteinander reden." ,meint Mom und läuft in die Küche. Dad klatsch freudig in die Hände und legt einen Arm um Seppls Schultern. "Ich bin schon gespannt was du alles erlebt hast." ,meint er und läuft mit Seppl ins Wohnzimmer. Ich sehe entschuldigend zu Luca und laufe los. Luca zieht mich an meinen Arm zurück und küsst mich kurz. "Weißt du, ich wollte deine Eltern schon irgendwann mal kennenlernen, aber als dein Freund und nicht als Seppls." ,meint er mit einem schiefen Grinsen.

"Das wird schon. Jetzt müssen wir erstmal da durch." ,sage ich und lächle ihm aufmunternd zu. Ich drehe mich von ihm weg und laufe ins Wohnzimmer in dem ich mich neben Seppl aufs Sofa fallen lasse. Luca kommt auch kurze Zeit später und setzt sich neben mich. Dad redet mit Seppl über alle möglichen Dinge, während Luca und ich daneben sitzten.

"Essen ist fertig! Kommt ihr zum Tisch decken?" ,ruft unsere Mutter aus der Küche. "Wir machen das schon." ,sage ich zu Dad und Seppl. Ich ziehe Luca an seiner Hand in die Küche. Zusammen decken wir den Tisch und kurze Zeit später sitzten wir alle beisammen am Tisch. Es herrscht eine unangenehme Stille am Tisch. Man hört nur das klappern vom Besteck, bis sich Mom räuspert. "Und? Was hast du denn so für deine Zukunft geplant?" "Ich wollte hier bleiben und mit meiner Verlob- meinem Verlobten zusammen ziehen." ,verbessert sich Seppl schnell. "Verlobten? Ihr seid verlobt?" ,fragt Dad erstaunt. "Ja äh seit zwei Monaten schon." ,meint Luca jetzt lächelnd und greift nach Seppls Hand. "Das ist ja schön. Ich freu mich so für dich Sebastian." ,meint Mom fröhlich. "Ja danke Mutter." Sebastian betont das Wort Mutter etwas sauer weshalb ich ihn verwirrt ansehe. Mom lässt das Besteck auf ihren Teller sinken und sieht zu ihm. "Du bist immernoch sauer oder?" ?fragt sie vorsichtig. "Woran hast du das jetzt bemerkt?" ,fragt Sebastian sarkastisch. "Wie oft soll ich mich noch entschuldigen?!" "Gar nicht, es würde schon reichen wenn du aufhörst zu lügen." ,meint er kalt.

"Wovon redet ihr?" ,mischt sich Dad ein. "Ja. Wovon reden wir? Los sags ihm Melanie." ,meint Seppl sauer. Mom sieht wütend zu meinem Bruder und steht auf. "Raus." Sebastian bleibt unbeeindruckt sitzten. "Raus hab ich gesagt!" ,schreit sie jetzt aufgebracht. "Komm wir sollten lieber gehen." ,versucht es Luca und steht auf. "Ja hör auf deinen Verlobten!" Sebastian reicht es anscheinend den er springt förmlich vom Stuhl und stützt sich mit seinen Händen auf dem Tisch ab. Er sieht wütend über den Tisch zu ihr. "Gut ich gehe, aber ich werde wieder kommen und nehme Max mit. Er hat was besseres verdient als so eine Rabenmutter! Chiara sollte ich eigentlich auch gleich mitnehmen, ich lasse nicht zu das du sie auch noch irgendwann belügst! Ich will nicht mehr mit dir zu tun haben! Du bist nicht meine Mutter." ,das letzte Wort spricht er angewidert aus und wendet sich jetzt an mich. "Wir sehen uns Maxi, pass auf dich auf." ,meint er und umarmt mich schnell. "Tschüss Dad, war schön dich wiederzusehen." ,verabschiedet er sich jetzt von Dad. "Und Tschüss Melanie, hoffentlich bekommst du das was du verdienst." ,und damit verlässt er das Haus. Luca läuft ihm schnell hinterher.

Mom fährt sich gestresst durch die Haare und sieht mich ernst an. "Du darfst nicht glauben was er dir sagt, er lügt, vertrau mir." ,meint sie sanft und fährt durch meine Haare. Ich nicke langsam, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin wem ich mehr glaube. "Schatz ist alles gut?" ,fragt Dad vorsichtig und steht auf um Mom zu umarmen. "Ja alles gut. Er nimmt mir nur immernoch was von früher übel." ,meint sie und wischt sich die Tränen weg. "Der beruhigt sich bestimmt wieder." ,meint mein Vater. "Ähm ich gehe ins Bett." ,sage ich und laufe schnell die Treppen hoch bevor sie was erwiedern können. Oben in meinem Zimmer lege ich mich sofort hin und starre die Decke an, dabei kreisen meine Gedanken nur um eine einzige Frage.

Was hat meine Mutter getan, damit Seppl so sauer ist?

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