Begegnung

Hell und warm strahlt die Sonne den noch schlafenden Zombey ins Gesicht. Kitzeln ihn praktisch ein wenig, bis er sich murrend auf die Seite dreht und die Augen verschlafen öffnet. Da es jetzt zu hell ist um weiter zu schlafen, setzt sich der Klon auf. Zu seiner Überraschung tut ihm nichts mehr weh. Hat ihm die Medizin von Doktor Quinn wirklich geholfen oder eher der Schlaf? Kopfschüttelnd schaut er nach draußen. Will sich jetzt nicht unbedingt darüber den Kopf zerbrechen. Wie lange hatte er bloß geschlafen? Es beginnt bereits ein neuer Tag. Die Sonne ist gerade eben aufgegangen. Das erkennt Zombey an der Position der Sonne. Ob der Rest schon wach ist? Bestimmt sind sie das, überlegen bereits einen Schlachtplan wie sie seinen Freund in die Knie zwingen können. Bei den Gedanken wird Zombey unwohl. Maudado ist schließlich nicht der Feind, sondern Evil Bergi. Maudado ist bloß nicht bei klarem Verstand. Natürlich hat er ihn verletzt, doch würde er es nicht mit Absicht machen. Das ist bloß dieses blöde Illuminaten Pet schuld. Er muss Paluten davon überzeugen, dass Maudado keine Gefahr darstellt und es reicht wenn er mit ihm redet. Genau...so macht er es. Er redet jetzt erstmal mit Palle. Schnell wirft er die Decke zurück und steht auf. Kurz überlegt er ob er sich was vernünftiges anziehen soll, da es ein wenig luftig ist mit dem weißen Patientenkittel rumzulaufen, doch entscheidet er sich dagegen. Es kostet bloß Zeit und außerdem weiß er nicht woher er jetzt neue Kleidung herbekommen soll.
Leise tapst er mit nackten Füßen über die weißen kalten Fliesen entlang in Richtung Ausgang. Kurz schaut er ob jemand da ist, doch zu seinem Glück scheint das Krankenhaus gerade leer zu sein. Mit schnellen Schritten verlässt er das Krankenhaus. Die Sonne begrüßt ihn wärmend und das Gras unter seinen Füßen ist herrlich weich, doch eine Sache verunsichert ihn. Er sieht keine Menschenseele. Nicht mal die dösigen Wachen, die immer hier rumlaufen. Nicht mal ein Vogel zwitschert, nur die Sonne ist sein Begleiter, die schadenfroh auf ihn herab scheint. Wo sind bloß alle hin? Was hat das zu bedeuten? Gerade als er durch das Dorf laufen möchte, um sich ein Bild von der Situation zu machen, hört er eine bekannte Stimme. Ganz leise ruft sie seinen Namen. Krank klingt die stimme, außerdem so...traurig. Jetzt ist Zombey nervös. Woher kennt er die Stimme? Und woher kommt die? Wem gehört sie? So viele Fragen tauchen in seinem Kopf auf, verdrängen die Gedanken an die verschwundenen Dorfbewohner. Aufgeregt horcht er nach der Stimme, was sich als schwer herausstellt da sein Herz dreimal so laut pocht und sein Blut durch seine Adern rauscht. Doch die Stimme ist wieder zu hören. Krächzend ruft sie nach Zombey. So klagend und verzweifelt. Vorsichtig läuft er in die Richtung der heulenden Stimme, dabei beobachtet er seine Umgebung ausgiebig, doch auch hier scheint alles tot zu sein. Kein Geräusch ist zuhören, außer das mysteriöse Wimmern.
Immer tiefer geht er in den Wald, dort wo die Stimme lauter wird. An einer alten Eiche bleibt er stehen. Hier hat er eben noch das wimmern gehört, das eben abrupt aufgehört hat.
„H-hallo? Ist hier jemand?", fragt nun der braunhaarige stotternd, sucht mit seinen Augen sein Umfeld ab.
„Z-Zombey? ZOMBEY?!", hört er nun jemanden überglücklich schreien, aber sehen tut er nichts, da er im nächsten Moment von etwas großem umgeschmissen wird. Überrascht keucht der kleinere auf, bevor sein Angreifer sein Fehler bemerkt und schnell von ihm runter krabbelt. Verwirrt setzt sich der überrumpelte auf.
„E-es tut mir leid Zombey...ich bin nur so endlich mal wieder einen zusehen. Auch wenn es wahrscheinlich nur mein Verstand ist, der mir mal wieder einen Streich spielt.", flüstert die bekannte Stimme.
Nun schaut der Klon nach oben, als ihm eine sehr große Hand entgegen gereicht wird, damit er aufstehen kann. Als seine Augen dieses grüne Gemisch erfassen, bleibt ihm die Spucke weg.
„MAUDADO?!"

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