Prolog
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𝕱𝖆𝖒𝖎𝖌𝖑𝖎𝖆 𝕽𝖔𝖘𝖘𝖎
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𝕱𝖆𝖒𝖎𝖌𝖑𝖎𝖆 𝕸𝖔𝖗𝖊𝖙𝖙𝖎
Die Hitze des Sommertages lag schwer über der kleinen Stadt Positano, doch sie war nichts im Vergleich zur glühenden Spannung, die den Platz vor dem Rathaus erfüllte. Zwei Familien standen sich gegenüber, getrennt nur durch wenige Meter, doch die Kluft zwischen ihnen war unüberwindbar.
"Das ist der letzte Tropfen, Moretti!" Don Marco Rossi, das Oberhaupt der Rossi-Familie, schritt wütend vor und ballte die Fäuste. Sein Gesicht war vor Zorn gerötet, seine Augen glühten wie heiße Kohlen. "Ihr habt dieses Mal wirklich zu weit getrieben!"
Valentina Moretti trat einen Schritt nach vorne, ihr Gesicht war ebenso entschlossen wie das ihres Vaters. Ihre Augen blitzten vor Empörung, ihre Lippen waren zu einer dünnen Linie zusammengepresst. "Ihr seid es doch, die ständig in unsere Angelegenheiten eingreifen, Rossi! Vielleicht solltet ihr zuerst vor eurer eigenen Tür kehren, bevor ihr uns beschuldigt!"
Die Stimmen erhoben sich, jeder Satz war scharf wie ein Dolch, jeder Blick wie ein Pfeil, der einen durchbohrte. Die Zuschauer, waren die Bewohner der kleinen Stadt. Sie hielten den Atem an und beobachteten das Schauspiel ganz genau. Es war ein bekanntes Szenario, die Rossis und die Morettis waren seit Generationen in einem erbitterten Kampf verstrickt, der bis heute andauerte.
"Ich werde nicht zulassen, dass ihr uns weiterhin sabotiert!" rief Marco Rossi, seine Stimme bebte vor unterdrückter Wut. "Euer kleiner Plan, die Geschäfte meiner Familie zu ruinieren, wird nicht aufgehen!"
Matteo Moretti, Valentinas jüngerer Bruder, konnte seine Empörung nicht länger zurückhalten. Sein Gesicht war vor Zorn verzerrt und seine Hände zitterten. "Sabotage? Ihr seid es doch, die unsere Lieferungen abfangen und unsere Kunden bedrohen! Wir wissen ganz genau, was ihr vorhabt!"
Die Menge murmelte aufgeregt, als weitere Anschuldigungen und Beleidigungen zwischen den Väter ausgetauscht wurden. Die Fehde war mehr als nur eine persönliche Vendetta; sie hatte das Leben in Positano durchdrungen, die Stadt war in zwei Lager gespalten.
Isabella Rossi, Marcos ältereste Tochter, schritt vor und ihre Augen funkelten vor Zorn. Ihr schwarzes Haar wehte im Wind und ihre Stimme war schneidend. "Und wer hat letzte Woche die Reifen unseres Lieferwagens zerstochen? Das war doch bestimmt einer von euch Morettis!"
Valentina funkelte Isabella an, ihre Stimme tropfte vor Sarkasmus. "Du hast keine Beweise, Rossi! Beschuldigungen ohne Grundlage sind genauso wertlos wie eure Drohungen!"
"Lass meine Schwester in Ruhe!" rief Lucia, die kleine Schwester von Isabella, ihre Stimme war hoch und schrill vor Wut. Ihre kleine Gestalt bebte, als sie sich vor ihre Schwester stellte.
Matteo trat vor und seine Stimme war vor triefender Spott. "Vielleicht sollte deine Schwester mal lernen, ihre Anschuldigungen zu beweisen, bevor sie den Mund aufmacht."
Isabella funkelte ihn an und ihre Hände zu Fäusten geballt. "Und vielleicht solltest du mal lernen, dich wie ein erwachsener Mann zu benehmen, anstatt ständig hinter deiner Schwester herzulaufen!"
Matteo ballte die Fäuste, seine Knöchel wurden weiß. Doch Valentina legte ihm eine Hand auf den Arm und ihre Stimme war ruhig, aber eisig. "Lass es, Matteo. Sie sind es nicht wert."
Matteo kniff die Augen zusammen und deutete mit dem Finger auf Isabella. "Das hier ist noch nicht vorbei. Ich werde mich an dir rächen, Rossi. Darauf kannst du wetten."
Die Menge beobachtete gespannt, als die beiden Familien sich weiterhin mit Blicken und Worten bekriegten. Jeder Atemzug war ein Funke, der die explosive Atmosphäre weiter anheizte. Der Streit endete so abrupt, wie er begonnen hatte. Beide Seiten zogen sich zurück, doch die Luft knisterte noch vor Spannung.
Die Schlacht war vielleicht vorüber, aber der Krieg war noch lange nicht vorbei.
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