Kapitel 19
Ich staunte nicht schlecht, als ich nach Jeongguk dessen Haus betrat, wobei es Villa fast eher traf.
Es war gigantisch, sauber und vor allem gut eingerichtet. “Ist nicht schlecht oder?”, schmunzelte mein Mate. Ich nickte nur zustimmend, mit offenem Mund. Jeongguk stellte den kleinen Karton, in den wirklich alle meine Sachen gepasst hatten, auf dem Schuhschrank ab.
“Eomma? Appa?”, rief er durch das Haus.
“Sind im Wohnzimmer.”, antwortete seine Mutter. Jeongguk nahm meine Hand, drückte sie kurz und zog mich dann ins Wohnzimmer. Es war mehr als doppelt so groß wie meine gesamte Wohnung und auch mindestens doppelt so hell.
“Oh, hallo Yoongi.”, staunte die Luna und auch der Alpha sah überrascht aus.
“Was machst du denn hier?”
Jeongguk übernahm für mich das Erklären. “Er wird ab jetzt bei uns wohnen.”
“Ähm… was?” Die beiden sahen ziemlich verwirrt aus. “Warum denn das?”
Jeongguk sah verlegen zu mir. “Seine Wohnung ist die reinste Bruchbude und er sollte nicht mehr so wohnen.”
“Okay, das ist schön und gut. Aber mal ehrlich: du hast dich bisher nicht das geringste für unsern kleinen Schatz hier interessiert. Warum jetzt auf einmal?” Die Luna sah ihren Sohn scharf an. Ebenso hatte der Alpha eine Augenbraue angehoben.
Jeongguk sah zu mir, während ich mit rotem Kopf den Boden anstarrte. Er seufzte: “Er… er ist mein Mate… und nachdem ich meinen Fehler, in zu verstoßen, eingesehen habe, will ich ihn jetzt akzeptieren und zumindest versuchen, das was ich ihm angetan habe, wieder gut zu machen.”
“Er ist dein was?!”, schrie seine Mutter fast. “Jeon Jeongguk. Hast du überhaupt eine Ahnung, was du ihm damit angetan hast?!”
Mein Gefährte zuckte bei dem Tonfall stark zusammen. “Ich… ich weiß es so ungefähr…”, murmelte er eingeschüchtert.
“Und du verzeihst ihm das???” Jetzt wandte sie sich an mich. Ich antwortete mit einer Mischung aus Schulterzucken und Nicken.
Mit einem Schnaufen lehnte sie sich zurück und betrachtete mich.
“Du hast ein zu gutes Herz für diesen Pabo.”, schnaubte sie, was ein beleidigtes Murren ihres Sohnes hervor rief, was sie gekonnt ignorierte.
“Natürlich darfst du bleiben, Yoongi. Immerhin wirst du jetzt die zukünftige Luna. Aber Kookie, ich warne dich. Verletzt du ihn auch nur noch einmal, darfst du dich von deinen Eiern verabschieden!”, zischte seine Mutter.
Verstört sahen Jeongguk und ich sie an, während der Alpha sich bemühte nicht zu lachen.
“Ähm… wir gehen jetzt besser.”, meinte Jeongguk und zog mich aus dem Zimmer, um meinen Karton zu schnappen und mich die Treppe hoch zu ziehen.
Kaum waren wir aus dem Zimmer hörte ich den Alpha laut und schallend lachen. So ein fröhliches entspanntes Lachen hatte ich noch nie in meinem Leben gehört.
Oben in seinem Zimmer ließ er mich dann los. “Man… warum sind meine Eltern so komisch…”, maulte er. Ich musste lächeln. “Ich mag sie.”
Jeongguk sah mich an, als hätte er einen Geist gesehen.
“I… ist was?”, fragte ich nervös.
“Mach das nochmal!”
“Äh… was?”
Er lächelte mich an. “Du hast gelächelt. Mach das öfters. Es steht dir.”, zwinkerte er mir zu.
Ich wurde wieder rot und sah zu Boden.
“Magst du eigentlich ein eigenes Zimmer haben? Wahrscheinlich ja. Komm ich bring dich ins Gästezimmer.” Und damit zog er mich wieder am Arm durchs Haus.
Allerdings nur eine Tür weiter. Es war mit einem riesigen Bett bestückt und auch mit Möbeln und Dekoration gut ausgestattet. Ich staunte nicht schlecht. Für mich sah das Ganze wie eine Luxus Suite aus.
“Das wird jetzt dein Reich sein. Ich lass dich erstmal etwas allein. Du kannst dich hier umschauen und dein Zeug einfach in die freien Schränke einräumen. Falls du was brauchst, frag einfach. Und komm ja nicht auf die Idee das hier abzulehnen. Das ist grade das mindeste was ich für dich tun kann. Ich bin jedenfalls eine Tür weiter. Bis später.”
Damit verschwand er aus der Tür. Noch immer staunend sah ich mich um, ehe ich zu dem Bett ging und mich hineinwarf. Ich seufzte, da es so bequem war. Sollte das doch nur ein Traum sein, wollte ich nicht mehr daraus aufwachen.
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