Kapitel 10
Ich fuhr herum und knurrte sie an. Doch ich wurde nur ausgelacht.
“Was will denn der kleine Omega hier? Geh zur Seite, wir wollen nur das Opferkind des Alphas.”
Er winkte mit der Pistole, dass ich beiseite treten sollte, aber ich blieb stehen. In mir kochte so viel Adrenalin und Wut, dass ich so handelte, wie ich es wohl nie getan hätte.
Ich grinste höhnisch.
“Was hast du gesagt? Tut mir leid, aber ich bin eine Missgeburt und hab es nicht so mit dem Hören.”
Der Größte von ihnen, offenbar der Anführer verdrehte die Augen und forderte denjenigen der mir am nächsten stand auf:
“Schaff ihn beiseite!”
Drohend kam er auf mich zu. Ich hatte allerdings genug davon, immer nur der Schwache zu sein.
Ich wusste nicht wie ich das schaffte, aber sobald er in meiner Griffweite war, entwaffnete ich ihn und erschoss ihn und gleichzeitig den Anführer.
Ich ignorierte die Schreie von den anderen Schülern. Ich hatte ein anderes Problem.
Warum hatte dieser Idiot nur zwei Kugeln in seiner Pistole?!
Genervt schmiss ich diese hinter mich und erhob meine Arme, da der Rest der Fünf auf mich zielte.
“Tut mir ein Gefallen und tötet mich irgendwo anders. Nicht dass diese armen Opfer dieser Klasse einen weiteren Mord ansehen müssen.”
Zum Glück zögerten die Drei und besprachen sich, zielten aber weiterhin auf mich.
Ich hörte trotzdem jedes Wort.
“Was jetzt?”
“Den Auftrag weiter ausführen. Der Jeon Junge ist immer noch nicht tot.”
“Was mit dem anderen?”
“Mitnehmen und ebenfalls töten. Immerhin hat er zwei von uns plattgemacht, darunter den Boss.”
“Dann nehm wir ihn mitrunter. Der Auftrag war ja klar: nur den Jungen, die Klasse soll unbeschadet bleiben.”
Das wollte ich doch hören.
Unbemerkt ließ ich meine Hände sinken, nahm von Jeongguk einen Stift und kritzelte schnell: 'Keller' auf sein Blatt, bevor ich dieses Jimin zuschob.
Er sah mich verwirrt an. Hoffentlich hatte er noch so viel Gehirnkapazität, um klug damit umzugehen.
“Los! Ihr zwei!”, einer der Drei deutete auf mich und Jeongguk.
“Mitkommen!”
Verängstigt stand mein Mate auf und wurde sofort in der Schwitzkasten genommen. Mir erging es ebenfalls so.
Wir wurden noch aus dem Raum hinausgezerrt, ehe der letzte sich noch einmal an die Klasse wandte.
“Verzeihen sie die Störung. Viel Spaß noch im weiteren Unterricht.”
Damit schloss er die Tür. Wäre ich nicht hardcore von diesen Typen und meinem Mate angepisst, hätte ich vermutlich gelacht.
Dass noch zwei Leichen im Klassenzimmer lagen, schienen die drei vergessen zu haben.
Jeongguk und ich wurden tatsächlich in den Keller gezerrt, in den Raum, den ich schon in meiner Vision gesehen hatte. Jeongguk wurde wie geplant an den Stuhl dort gefesselt, während ich noch immer festgehalten wurde.
“Und jetzt?”, fragte einer.
“Wen töten wir zuerst?”
Während mein Mate erschrocken aufkeuchte, merkte ich ein weiteres Problem. Mir wurde immer wärmer und wärmer.
Ich fluchte innerlich, warum musste meine Hitze ausgerechnet in dieser Situation einsetzen? Allerdings bot mir das ganz neue Möglichkeiten, sie abzulenken, bis Hilfe eintraf und zumindest Jeongguk hier lebend rauskam.
Da Omegas in ihrer Hitze allen Rängen den Kopf verdrehte, war das meine Chance. Ich musste also einfach nurnur meine gesamten Schauspielkünste auspacken.
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