Kapitel 18. Sowon
»Wieso willst du mich dann markieren, wenn du mich nicht liebst?« fragte ich verwundert. Ich wusste nicht, wie es war, wenn man sich gegenseitig markierte. Ich hatte schon unzählige Geschichten gehört, dass es unglaublich intensiv sein soll und man nur noch seinen Gefährten sah.
Aber war das bei allen so? Was, wenn es bei Milo nicht so war, weil er mich nicht liebte. Es war gut, dass wir warteten. Nicht nur wegen meinem Bruder, dem WIR das irgendwie noch mitteilen mussten, sondern auch, weil ich wollte, dass Milo mich liebte.
Er legte seine Lippen auf meine und zog mich in einen innigen Kuss. »Weil du, du bist. Und weil du nicht mehr du bist.«
Hä?
»Und du willst Philosophie Professor sein.« nuschelte ich an seinen Lippen und sah ihn belustigt an. Ich schnupperte und roch seine Lust und Milo selbst. Ich liebte seinen Duft.
Ich liebte ......
Nein. Das würde ich noch nicht sagen. Ich mag ihn. Das reicht erst einmal. Ich schaute in seine grünen Augen und musste an die Worte denken, die er mir vorhin gesagt hatte.
Er wollte mein Gefährte sein. Nicht mein Freund. Es hatte mich glücklich gemacht. Denn genau das hatte ich mir immer gewünscht. Ich hätte wirklich niemals gedacht, dass es in Erfüllung gehen würde. Meine Mundwinkel zuckten nach oben und ich ließ meine Augen über sein Gesicht wandern. »Wollen wir noch einmal von vorne beginnen?«
Er lachte. »Hi, ich bin Milo Othello. Alpha Rüde eines großen Rudels, und Prof. Ich bin ziemlich heiß, etwas eigensinnig, sehr dominant. Bock zu vögeln?«
Ich lachte. »Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Kim Sowon, bin die Tochter eines ehemaligen Betas und ziemlich hübsch, niedlich und liebe Süßigkeiten. Das wichtigste, was du wohl wissen solltest ist: Ich bin noch Jungfrau....äh nein, ich war Jungfrau, aber trotzdem hoffe ich, dass wir es langsam angehen können. Weil ich gerne mit dir mein erstes Mal haben möchte. Also ja, ich habe Bock zu vögeln.«
Milo grinste mich an und küsste sich einen Weg zu meinem Hals. »Ich denke, ich kann eine Ausnahme machen und es etwas langsam angehen. Zumindest, bis du dich an mich gewöhnt hast. Denn«, er beugte sich zu meinem Ohr und fixierte meine Handgelenke fester auf dem Stoff über meinem Kopf, »wenn du erst mal eingeritten bist, werde ich Dinge mit dir anstellen, die dich süchtig nach mir machen.«
Ich atmete tief ein. »Eingeritten? Als wäre ich eine Stute.« musste ich nervös lachen, sagte dann aber mit einem Grinsen. »Ich bin aber ein Wolf und ich finde ein ziemlich süßer Wolf, wenn du mich fragst.« Weil er so nahe mit seinem Gesicht war, konnte ich ihm in Sein Ohrläppchen beißen. »Dann fang an, ich will nämlich sehen, wie süchtig ich wirklich nach dir werden kann.« Ich war schon so feucht, allein nur von so dar liegen.
Gurrend küsste er meinen Hals und ließ meine Handgelenke los. Er zog mir das Oberteil aus, dann seines, er küsste sich einen weg zu Ohren, Brüsten und leckte und biss meine Brustwarzen. Zärtlich und doch bestimmt. Dominant und doch einfühlsam.
»Ich liebe es, wenn du dich um meine Brüste kümmerst.« stöhnte ich und hob meine Arme, um jeden cm seines muskulösen Oberkörpers zu berühren. »Du bist viel zu heiß um wahr zu sein. Jetzt mal ehrlich.« ich sah ihn an, wie er meine Brüste verwöhnte. Ich war so erregt bereits, dass meine Nippel steif unter seinen Berührungen wurden.
Milo grinste und küsste sich meinem Bauch entlang. An meinem Rock angekommen half er mir aus dem Ding und entfernte gleich meinen Tanga mit. Sich selbst die Hose ausziehend, forderte er. »Fass dich an.«
Ich ließ meine Finger wieder an mir hinab wandern und begann kreisende Bewegungen auf meiner Klitoris zu machen. Meine andere Hand massierte meine Brust. Dabei sah ich ihn direkt an und atmete immer mal wieder zittrig ein, als ich die richtige Stelle traf.
»So ist es brav, Sweetheart.« Milo nahm seine Härte selbst in die Hand und ließ seine Faust auf und ab fliegen, während er auf meine Mitte sah. »Du bist so verdammt schön.«
Ich sah ihn an. Seine Statur, sein Gesicht, seine Haare, seine Tattoos, jeden cm seines Daseins hatte so eine unglaublich starke Wirkung auf mich. Meine Augen wanderten ganz zum Schluss auf seine Härte. Ich hatte ihn bereits gelutscht und selbst da war sein Geschmack in meinem Mund explodiert. Es war himmlisch. Noch nie so etwas Gutes gehabt. Wie würde es erst sein, wenn wir uns markieren würden.
Meine Finger wurden schneller und ich schob erst einen und dann noch einen Finger in mich hinein. »Das du....mich so ansiehst, macht mich verrückt.« stöhnte ich und wurde schneller und hemmungsloser.
»Fuck, Sowon«, raunte mein Geprägter und wichste ebenfalls schneller. »DU machst MICH verrückt.«
Ich?
Ich machte Milo Othello verrückt. Den Alpha. Den heißesten Typen in unserem Rudel. Der heißeste Professor unserer Uni. Und ich machte ihn verrückt. Ich drückte meinen Rücken durch, zog an meinen Nippel und keuchte dann. »Ich komme....wenn wir nicht aufhören...dann komm....ich, Milo.«
Das ließ ihn knurren und er riss meine Hand weg. Milo beugte sich vor und küsste mich. Erst hart und wild und dann ... zärtlich. Vorsichtig setzte er diesmal seinen Schwanz an und schob das Becken etwas vor, sodass lediglich seine Eichel in mir steckte. »Ich«, stöhnte er »werde dir Zeit geben, dich daran zu gewöhnen, okay? Atme einfach langsam weiter. Es wird wahrscheinlich nicht unbedingt angenehmem, denn ich hab' keinen kleinen Schwanz.«
Ich sah in seine grünen Augen und nickte. »Okay, ich vertrau dir.« meine Hände fuhren über seinen Oberkörper und legten sie um seinen Hals. »Tut mir leid, dass du dich jetzt damit rumschlagen musst. Du hättest vermutlich lieber eine erfahrenere Frau an deiner Seite, nicht wahr?«
Knurrend schüttete er den Kopf, brachte seine Hand zwischen uns und massierte meine Klitoris, während er sich einen Millimeter vor bewegte. »Wenn ich das hier nicht wollen würde, würde ich es nicht tun.« Ein weiteres Stück seiner Härte glitt in mich, er beugte sich vor und leckte meine Nippel. »Ich will nur dich. Nur dich.«
Nur mich? Ich versteifte mich und stöhne gleichzeitig. »Und ich will nur dich.« Ich lächelte, während meine Lippen seine Haut berührten.
Seine Finger drückten fester und kreisten schneller, als er sich weiterschob. Und weiter und weiter. Immer wieder machte er Pausen und fragte, ob es aushaltbar war. Als er mich ganz ausfüllte, schwitzte und zitterte er vor Anstrengung.
»Scheiße, ist der groß.« stieß ich aus und krallte mich an seinem Rücken fest. »Aber es fühlt sich diesmal angenehmer an.«
Milo schnaufte und wagte es, sich wieder aus mir zurückzuziehen, um dann wieder langsam vorzustoßen. »Fuck, du bist so eng.« Er wiederholte die Bewegung mehrfach und stöhnte dunkel. Dabei sah er mir in die Augen und küsste mich dann lange und möglichst so gut, um mich etwas von meinen Schmerzen abzulenken.
Ich verzog etwas das Gesicht und hielt die Luft an. Mein Unterleib tat noch etwas weh. Es fühlte sich an, als würde seine Größe mich fast zerreißen. Aber ich spürte auch seine Bemühungen und das hinterließ wiederum ein warmes Gefühl in meiner Brust.
Als Milo von meinen Lippen abließ, sah ich zu ihm auf. Er war so groß und breit und obwohl er ein Mensch war, strahlte er etwas Gefährliches und wölfisches aus. Ich fühlte mich unter ihm so klein und schmal. Aber auch behütet und wohl. Er wollte mich als seine Gefährtin und auch, wenn die Angst bestehen bleibt, dass er es sich doch noch anders überlegen könnte, versuchte ich mich zu freuen.
Meine Hand legte sich auf seine Wange und wir sahen uns tief in die Augen, während er sich vorsichtig vor und zurück bewegte. Die Schmerzen nahmen ab und ein anderes Gefühl bereitete sich langsam in mir aus. Und als es wirklich gut wurde, schnappte ich nach Luft und sah ihn überfordert an. »Irgendwie...fühlt sich das plötzlich so anders an, so gut.« erklärte ich Milo und musste wieder lächeln. Wieder bewegte er sich in mir vor und ich atmete tief ein, mit halb offenen Lippen erwiderte ich weiterhin seinen gierigen Blick, der einen Hauch von Zärtlichkeit mit sich trug. »Oh Mondgöttin.« keuchte ich, als es immer besser wurde. Meine Mitter hatte sich an seine Größe angepasst und auf einmal verwandelten sich die Schmerzen in pure Lust.
Milo atmete schneller und er beugte sich an mein Ohr, während er sich gleichbleibend langsam bewegte. Sinnlich raunte er: »Gut so, Sweetheart. Das machst du wirklich gut.«
Er stöhnte leise, griff um und packe mein Bein um es anzuheben. »Komm für mich, Sowon. Komm für mich. Ich will hören, wie sehr es dir gefällt.«
Ich atmete laut und stöhnend. Das war auf einmal solch eine Reizüberflutung. Es fühlte sich an, als würde Milo mit seiner Länge jeden Punkt treffen, der eben zu treffen musste, um eine Frau zum Kommen zu bringen. Es war überwältigend und seine Worte, die er mir ins Ohr flüsterte, mit dieser rauen tiefen Stimme, taten den Rest. Milo musste sich nur noch paar Mal bewegen und ich kam unter ihm windend und laut stöhnend zum Höhepunkt.
Ich dachte Finger und lecken wären schon der Wahnsinn. Aber Sex an sich, mit dem Mann auf dem man geprägt war, war so weit oben, ich glaube nichts anderes kam dahin. Ich rang nach Luft, während ich mich um seine gesamte Härte zusammenzog. Meine Beine zitterten und ich brauchte ernsthaft einen Moment, bis ich wieder klar denken konnte.
Ich bekam nebenbei mit, dass auch Milo zum Höhepunkt kam und er sein Becken wenige Stöße weiterbewegte, während er in mir abspritzte. Wir atmeten hektisch und erst als die Geräusche der Anstrengung verklangen, legte er seine Stirn auf meine und sah mir in die Augen. »Nicht schlecht für den Anfang. Nur ... ich denke, dein Eis ist geschmolzen, während du die Beine für deinen Alpha breit gemacht hast.«
Milo zog sich vorsichtig aus mir zurück und sah mich dann an. Langsam setzte er sich auf, zündete sich eine Kippe an und lehnte sich zurück, sodass er wieder einen Arm auf der Lehne abstützte. Sein Blick glitt zufrieden und immer noch verlangend über meinen nackten Körper. Dann jedoch seufzte er und rieb sich einmal über das Gesicht. »Ich will kein Stimmungskiller sein, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich das deinem Bruder sagen soll.«
Ich setzte mich langsam auf und sah zu meinem Eis. »So wie du es formulierst, würde man meinen, ich sei eine schlampe.« merkte ich an und drehte meinen Kopf zurück zu ihm. »Und das mit meinem Bruder.....Ja, was soll ich sagen. Das ist wohl eine Sache mit der er absolut nicht rechnet. Und....ich glaube, ich muss dir noch etwas sagen.« sagte ich und schob mein Haar nach vorne, um mit meinen Fingern dadurch zu kämmen. »Hope weiß es. Nachdem du mich entjungfert hast und weg bist. Fand sie mich im Badezimmer und roch dich an mir. Sie hat mir versprochen, dass sie es keinem erzählt. Ich vertrau ihr und wollte nichts mehr vor dir verheimlichen.« Ich seufzte und lächelte. »Es fühlt sich wirklich gut an, ehrlich zu sein, nicht wahr?«
Milo sah mich an und lachte. »Sie weiß es, ja?« Wieder lachte er, dann schüttelte er den Kopf. »Ich habe es ihr einen Tag, nachdem es passiert ist erzählt, Sweetheart.«
Mein Lächeln verschwand. »Du hast sofort mit ihr geredet?«
Er legte den Kopf schief, nickte aber. »Hope ist nach deinem Bruder, mittlerweile meine beste Freundin. Sie und ich haben ... einiges durchgemacht. Also ja, ich hab' es ihr gesagt. Da ich ja irgendwie nicht mit deinem Bruder reden konnte.«
»Ja, aber....du hattest was mit ihr und hast sie geliebt. Etwas, dass du bei mir noch nicht tust.« Ich stand auf und fügte hinzu: »Und du sagtest, dass niemand davon erfahren soll, ich habe mich darangehalten und musste es mit mir selbst ausmachen, du dagegen, hast es sofort erzählt und hattest jemanden zum Reden. Wieso hast du mir das nicht von Anfang an gesagt, dann hätte ich mich zumindest an meine beste Freundin wenden können.«
»Ich kenne deine beste Freundin nicht«, erklärte er unbeeindruckt. »Dass sie die Klappe hält, versichert mir also wer? Fuck, mit Hope ist das anders. Ich WEIß, dass sie den Mund halten kann.«
»Na klar kennst du sie. Michel Flore. Ja, du hattest nie wirklich was mit ihr zu tun, aber sie gehört zu deinem Rudel.« Ich atmete tief ein und lief auf ihn zu. Vor ihm stehen bleibend, verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Dass wir gerade eine Diskussion führten und dabei nackt waren, war kein bisschen unangenehm. Wir waren Wölfe und das Nackt sein gehörte dazu. »Ich meine nur, dass ich auch gerne jemanden gehabt hätte, mit dem ich über alles reden kann. Kannst du das verstehen, Milo?«
Der Alpha sah mich immer noch an, beugte sich dann seufzend vor und legte beide Hände an meine Hüfte - in der einen klemmte noch immer die Kippe. Seine Lippen trafen meinen Bauch. »Es tut mir leid. Vielleicht hast du recht, aber ich bitte dich, sprich nur mit Hope darüber, okay? Jeder, der davon weiß, ist eine Gefahr. Sowas kann schnell mal rausrutschen und bei der falschen Person laden. Wenn das passiert und Ji von der Sache mit uns von jemand anderen erfährt ...« Er ließ den Satz unvollendet.
Ich sah in seine Grünen Augen. Milo war wirklich erwachsen geworden. Er blieb ruhig und fing keinen Streit an. Er verstand auch meine Ansicht der Dinge und akzeptierte sie. Ich nickte. »Na schön, ich rede nur mit Hope drüber. Obwohl-« ich sah seufzen zur Seite. »es ziemlich komisch ist. Weil ihr mal was miteinander hattet. Ich....ich erinnere mich noch, wie du mir damals sagtest, dass du auf sie geprägt bist und mich nur als kleine Schwester siehst. Was auch immer, es ist jetzt anders, aber damals war ich so eifersüchtig auf sie und Ana. Beiden hast die Aufmerksamkeit gegeben, die ich wollte. Also klar, du warst zu der Zeit auch ein echtes Arschloch, trotzdem hatte ich dich geliebt.«
Milo zog mich rittlings auf seinen Schoß. »Ich wusste nicht, dass es für dich so schwer war. Ich dachte, du seist verliebt. Eine kleine Schwärmerei. Mehr nicht.« Er ließ seine Fingerspitzen über meinen Rücken gleiten. »Ana war immer nur ein schneller Fick. Und Hope ... ich war eben auf sie geprägt und hab' mir viel zu spät eingestanden, was Ji schon von Anfang an getan hatte. Als mir richtig klar wurde, dass ich sie geliebt habe, war es schon zu späte. Sowon, du warst wie eine kleine Schwester für mich. Ich hab' dich in Windeln herumlaufen sehen und auch, wie du deine Popel gefuttert hast, als sein es Chips. Ji und ich, wir waren deine Beschützer. Fuck, und als du dann langsam zum Teen wurdest und mich anders gesehen hast, fand ich das lustig. Wie gesagt, ich dachte niemals, dass es so ernst war.«
Er sah auf meine Brüste, dann in mein Gesicht. »Ich sagte es Hope schon und dir jetzt auch, du warst immer die letzte Person, der ich wehtun wollte. Als du mit 17 beschlossen hast, du willst keinen Kontakt mehr, war das Scheiße für mich, weil ich dich schon immer gernhatte. Immerhin bist du schon immer die kleine Nervensäge gewesen. Aber ich hab' nie aufgehört, nach dir zu sehen. Nie. Vielleicht ... habe ich, wo du zu viel in mich interpretiert hast, zu wenig in dir gesehen.«
Ich nahm mit zwei Fingern eine seiner schwarzen Strähnen. Ich wusste nicht, ob es ihn nervte, dass ich immer wieder darüber reden musste. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich nur so damit abschließen konnte. Das reden mit ihm half mir zu heilen. Mein Herz musste heilen, um für den neuen Milo offen sein zu können.
Ich beugte mich vor, legte meine Arme um seinen Hals. Vor seinen Lippen schwebend, fragte ich dann: »Und wie siehst du mich jetzt?«
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