11
Noch zwei Stunden, dann hätte ich es. Aber mein leben musste mich wieder verarschen und alles schwerer machen. Denn mitten im Unterricht wurde ich durch die Lautsprecher zum Direktor gerufen. Jetzt saß ich also hier vor dem Zimmer des Direktors, also im sekretariat, und wartete. Die Sekretärin wollte mir nicht mal sagen, wieso ich hier war. Nervös war ich nicht oder ähnliches. Ich hatte ja schließlich nichts falsch gemacht. Oder? Hatte ich was falsch gemacht? Ich hatte mich mit keinem geprügelt, war im unterricht nicht aufgefallen oder mobbte irgendwen.
Die Sekretärin saß an ihrem Schreibtisch und lakierte ihre Nägel rosa. Zwischen durch warf sie mir ein paar komische Blicke zu. Manchmal konnte ich sie deuten, manchmal nicht. Aber ehrlich gesagt, wollte ich sie auch gar nicht deuten. Ich wollte wieder hier so schnell wie möglich weg.
Die Tür zum Sekrtariat ging auf. Mein blick huschte rasch zur Tür. Der Junge, den ich heute im Flur gesehen hatte, kam herein. Als er mich bemerkte, grinste er mich an, wodurch seine Grübchen zum vorschein kamen. Es sah einfach nur niedlich aus. Seine schönen braunen Augen strahlten mich an. Ich erwiderte das Lächeln, aber schaute schnell wieder weg.
Er setzte sich neben mich. Von der Seite spührte ich seine Blicke auf mir. Sie musterten jeden Winkel meines Gesichtes und durchbohrten meine Gesicht. Sie ließen mich nervös werden. Wieso nur war ich nervös? Er sollte aufhören damit. Argg. Ich hasste es angestaart zu werden. Besonders wenn es Connor machte. Und wieder war er in meinen Gedanken. Und wieder tauchte dieses Bild von ihm und Kelly auf. Und wieder kam dieser stechende Schmerz hoch. Wieder wollte ich ihn einfach vergessen. Und wieder wollte ich aus diesem Traum aufwachen, in seinen Armen, und gesagt bekommen, dass alles nur ein schrecklivher Traum war. Aber das würde niemals passieren. Niemals würde er je etwas anderes als Hass für mich empfinden. Aber wieso hasste er mich überhaupt? Würde ich es je erfahren? Wahrscheinlich nie.
"Hi, ich bin Harry." riss mich der Junge aus meinen gedanken. Ich schaute zu seinem lächelenden Gesicht. Sofort verschwanden alle Gedanken an Connor. Ob das gut war, wusste ich nicht so ganz.
"Kaitline" stellte ich mich ebenfalls vor und lächelte zurück.
"und wieso bist du hier?" fragte er gespannte. Wieso war ich hier? Gute Frage. Fehlte nur noch eine andwort.
"Ehrlich gesagt, ich habe keinen blassen Schimmer. Und du?" sagte ich leicht in Gedanken versunken.
Er lachte leise auf, aber öffnete danach seinen Mund um zu antwortetn.
"Da gehts dir genau wie mir." lachte er immernoch etwas. Da waren wir also schon zwei. Eine unangenehme Stille breitete sich aus. Aber worüber sollten wir auch bitte reden? Ich kannte ihn nicht einmal richtig. Ich drehte meinen Kopf wieder von ihm weg. Aber sein Blick war noch ganz auf mich gerichtet und machte mich wieder nervös. ich versuchte mich abzulenken und Harry zu ignorieren. Also durchsuchte ich mit meinem Blick den hellen Raum. Mein blick fiel nun wieder auf die Sekretärin, die ihre finger nun fertig lackiert hatte. Dieses rosa sah einfach nur grässlich aus.Wieso lackerte sie sich überhaupt während der Arbeit die Nägel? Hatte sie nicht irgendwas sinnvolles zu tun? Zum Beispiel Unterlagen sotieren oder so was. Oder war sie zu dumm dafür? Gut möglich bei diesem aussehen. Heute trug sie einen engen kurzen blauen Rock und dazu eine weiße Bluse mit einem passenden blauen Blazer. zur Krönung noch rosa High-Heels. Dieses rosa und dieses blau passten kein stück zusammen. Auch ihre hochgesteckten Haare, die schon aus dem dutt rausfielen, sahen einfach nur grässlich aus. Das sowas überhaupt auf die Menschehit losgelassen wurde, war mir ein Rätzel. Oh ich hatte ja noch garnicht ihren rosaroten Lippenstift erwähnt. Sie sah aus wie in einen Farbkasten gefallen.
"Sie können nun beide zum Direktor." riss mich die schrecklich schrille Stimme der Sekretärin wieder aus meiner Schockstaare. Ich sah verwundert und verwirrt herum. Harry sah mich mit einem schmunzeln an. Er hatte also mein Staaren auf Mrs. Farbkasten bemerkt. Wie peinlich. Jetzt erst fiel mir auf, dass er bereits bei der Tür stand und nur noch auf mich wartete. Ups. Schnell stand ich auf unf ließ zu ihm. Dabei staarte ich peinlich berührt auf meine plötzlich so interessanten Beine und Füsse. Ich ließ an ihm vorbei in die Hölle des Löwen. Wird schon schief gehen.
Ein altern Mann mitte fünfzig saß an einem übersichtlichen Schreibtisch in einem hellen kahlen Raum. Er sah zu mir rauf, als er mich sah und deute mir mich zu setzten. Also setzte ich mich auf einen der beiden vor dem Schreibtisch stehenden Stühle. Harry setzte sich auf den anderen. der direktor sah uns beide an, aber schwieg. Okay, jetzt war ich nervös. Wieso war ich hier? Was hatte ich getan? Nichts eigendlich, oder? Wenn ich das nur so sicher sagen könnte. Seine kalten ernsten braunen Augen musterten uns eindringlich. Diese Stille machte einen sehr nervös und ließ mich alles, was ich eventuel hätte falsch machen können in den letzten drei Tragen druch den Kopf gehen. Aber mr fiel nichts ein. Außer, dass icj am ersten Tag gefehlt hatte. Aber da hätte rr mich doch direjt gestern hergerufen und dass tat er nicht, also war es das nicht. Aber was könnte es sonst sein?
"Also. Ihr wisste beide sicherlich, warum ihr hier seit." fing der alte Mann zu sagen und sah uns eindringlich an. das war meine Chance zu fragen.
"Ich muss leider wiedersprechen. Wieso genau bin ich hier? Ich kann mich nicht erinnern, e5was falsch genmacht zu haben." sagte ich höflich und sah ihn an. Seine Miene veränderte sich nicht wirklich, bis aus, dass sie noch genervte wurde.
"Sie haben an ihrem ersten Schultag gefeht." erläuterte er mir. Also war ich ernsthaft wegen diesen drei Stunden hier? Das kann doch nicht sein ernst sein. Fassungslos sah ich den alten Knacker an. "Nun ja. Sie beide haben gefehlt und dass lässt unsere Schule nicht so. Sie beide werden in der Bibliothek helfen Bücher ein zu räumen und dergleichen. Eine Woche lang ab heute. Sie können nun beide wieder zurück in ihren Unterricht." redete er wieder. Wegen drei Stunden sollte ich jetzt tägluch eine Stunde für eine Woche mit diesem Harry verbringen? Eine Woche? Ist das nicht etwas zu viel für drei Stunden?
Fassungslos und wütend zu gleich stand ich auf und ging einfach aus dem Zimmer des Dirktors un dem Sekretariat. Vor dem Sekretariat machte ich halt und hielt inne. Wieso mit diesem Harry. Ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei ihm. Orgendwas wird schief gehen, dass wusste ich jetzt schon.
Harry kam ein paar sekunden nach mir aus dem Sekretariat. Er sah mich grinsend an. Hat er immer was zum lachen oder was? Fand er das etwa witzig?
"Wir sehen uns, Kitty." sagte er schmunzelnd und zwinkerte mir zu bevor er schnellen Schrittes verschwand. Bitte nicht. Ich wollte einfach nur aufwachen aus diesem Alptraum. Würde das nur so leicht sein...
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