250K Special Teil 3
Weil alle guten Dinge 3 sind, bekommt Sascha auch seine Mate.
@ Shatifia entschuldige das es so lange gedauert hat. Ich habe es doch noch zustande bekommen und dachte mir ich lade es noch, bevor ich meine Prüfungen schreibe hoch. Hahahah xD
#liebefürunserenDoc #Saschea
Ein gleichmäßiges Piepen reißt mich aus meinem Schlaf. Dem Geräusch zu Urteilen muss es ein EKG-Monitor sein. Mein ganzer Körper fühlt sich mies an. Überall verspüre ich Schmerzen. Sie werden zwar wahrscheinlich schon durch Medikamente eingedämmt, aber mir tut alles trotzdem sehr weh.
Ich öffne angestrengt meine Augen, um sicher zu gehen, dass ich mich in einem Krankenhaus befinde.
Das einzige was ich sehe, ist jedoch ein Hauch von nichts. Was soll das?
WER HAT DAS VERSCHISSENE LICHT AUS GEMACHT?!
"Oh Sie sind endlich wach. Ein Glück. Ich hole gleich mal ihre Ärztin.
Keine Sorge sie befinden sich in sehr guten Händen.", teilt mir eine piepsige Stimme mit. Sie positioniert mich noch in eine 135 Grad Stellung und verduftet.
Alles klar Krankenschwester.
Stell dich nicht vor. Ist ja nicht so das ich als Patientin wissen will, wer mich belabert. Ich rege mich auf, weil ich es nicht leiden kann, wenn mir jemand nicht die gewünschte Informationen mitteilt. So schwer ist es doch nicht sich kurz höflich vorzustellen....
Vor allem weiß ich gar nicht, ob der Arzt, der ihren Vorstellungen entspricht wirklich kompetent ist.
Es kann ja auch sein das sie mich angeflunkert hat. Ich hasse es wenn man mich anlügt, also Gnade ihr Gott.
Sie ist bestimmt so eine läster Schwester. Urgh... wie ich solche Personen verabscheue, die hinter anderen Rücken lästern!
Die mag bestimmt auch Fenchel und Thunfisch. Mir kommt beinahe das kotzen und ich gebe schon angewiderte würge Geräusche von mir.
Wenig später klopf es an meiner Tür.
Die Ärztin tritt wohl ein. Sie stellt sich mir sofort vor. Wenigstens ist sie professionell. Ich werde in Kenntnis gesetzt, dass mein Zustand sehr eindrucksvoll und rar ist.
Ein Kollege von ihr wird mich übernehmen und alles wichtige einleiten. Mir wurde so vorsichtig wie nur möglich von der Ärztin mitgeteilt, dass ich mein Augenlicht temporär verloren habe. Ich habe ihr irgendwas erzählt, weil ich einem ahnungslosen Menschen schlecht sagen kann
'Oh hey ich heiße Lea, bin eine 32 Jährige Jägerin, die 1,71m groß ist und sich mit einer Unterart der Wölfe angelegt hat, deswegen jetzt blind ist, weil sie Omegas zur strecke bringen wollte'. Hätte ich nichts gesagt wäre es falsch und ich besitze im Gegensatz zu der blöden Krankenschwester Anstand. Sie ist locker eine die sich jedem aufdrängt und zu treffen selbst einlädt.
Ich nicke und seufze.
Ich bin wirklich grade abgefuckt, weil ich mich in diese Lage gebracht habe.
Man könnte mich mit einer Granate vergleichen, da mein Zünder nur weg gerissen werden muss und dann gehe ich schneller als sich die mir fremde Krankenschwester vorstellen kann hoch.
Später treffen zwei Personen ein.
Ein Arzt und eine Schülerin, die anstrebt Ärztin zu werden.
Sie ist auch anscheinend die Tochter von der Ärztin, die sich mir schon vorgestellt hatte. Der Mann, dessen Stimme mich alleine schon zum erschaudern bringt, teilt mir mit, dass eine Möglichkeit besteht das ich wieder sehen kann. Er hat einen anderen Kollegen, dessen Schwerpunkte unter anderem auf Augen spezialisiert sind und er könnte mir eventuell helfen.
Ich bin etwas erleichtert.
Ich hoffe nur das meine ältere Schwester Sabrina nicht hier eintrudelt.
Aber da habe ich mich zu früh gefreut. Denn genau in diesem Augenblick platzt sie rein. Ich kann sie zwar nicht sehen, aber ihre Stimme erkenne ich sofort.
"Lea O'Connor! Ich fasse es nicht.
Wie kannst du dich nur in solch eine Lage bringen?! Oh warte. Du bist selbst dran Schuld, weil du die Finger vom Jäger Dasein nicht lassen konntest!", bombardiert mich meine aufgebrachte Schwester mit ihren Aussagen. Ich kann mir vorstellen wie ihre Langen welligen und zugleich lockigen orangenen Haare, die ich übrigens auch habe hin und her schwingen, weil sie wie wild herum gestikuliert. Zudem starrt sie mich mit ihren fast schwarze Augen wahrscheinlich genau in diesem Moment an. Ich habe es so im Gefühl und fürs Protokoll wir haben die selben Augenfarbe. Unser Vater hatte eine tolle Gene.
"Hörst du mir überhaupt zu?!", will sie entsetzt wissen.
Ich atme angestrengt aus und rede mit ihr. Ich versuche meine Fassung beizubehalten. Wirklich.
Es endet, jedoch im Streit wie so oft.
Irgendwann kann ich ihr nicht mehr zuhören und meine Ohren nehmen stattdessen aus einen unbestimmten Grund das Gespräch vom Arzt und dem Mädchen wahr. Mein Hirn möchte sich wahrscheinlich mit Hilfe der beiden ablenken. Sie wirkt irgendwie nervös und alarmiert und der Arzt eher ruhig.
"Klar ignorier mich.", motzt Sabrina mich von der Seite an und es hört sich so an, als ob sie sich auf einen Stuhl fallen lässt.
Ich klopfe mir innerlich auf die Schulter, weil ich so grade noch so von meiner älteren besseren Hälfte davon gekommen bin und meine Sinne gut arbeiten. Wenn eins lahm liegt, müssen sich die anderen eben mehr anstrengen. So einfach ist das.
Das Mädchen flüstert mittlerweile schon beinahe hysterisch.
Der Mann scheint mit sich zu ringen und versucht sie zu beruhigen.
Hmmm vielleicht ist der Job nichts für sie? Oder sie reagiert so, weil meine Schwester erwähnt hat das ich Jägerin bin. Sowas schreckt die meisten ein.
"Ich bin blind und nicht Taub.
Das gute wenn man nichts sieht ist die Tatsache, dass man alles andere viel schärfer wahrnimmt.", werfe ich mal in den Raum und warte ab, was einer der beiden dazu sagen.
Beide wirken wohl sehr erstaunt.
Denn sie sind auf einmal muchsmäußchen still.
Ich genieße die Stille und taste mit meiner Hand mein Umfeld nach etwas zu trinken ab. Meine Finger treffen auf ein Glas und vorsichtig nehme ich es und führe es langsam zu meinem Mund. Da Sabrina mich nicht stoppt, nehme ich an das es sich tatsächlich um ein Glas mit Wasser handelt. Ich nippe etwas daran und entferne das Glas von meinem Mund, behalte es aber noch in der linken Hand bei mir.
"Wir sollten uns fern halten. Sodass keine Probleme entstehen.", ertönt es besorgt von ihr.
"Das geht leider nicht.", lehnt er vorsichtig ab.
"Weshalb?", möchte sie verwundert wissen.
"Sie ist womöglich meine Mate.", entgegnet er verlegen.
Das Mädchen, sowie meine Schwester und ich ziehen scharf die Luft ein.
"Sie ist deine Mate?!", platzt es aus dem Mädchen schockiert raus.
Ich muss schlucken, denn das heißt nichts gutes. Aus Reflex zerdrücke ich das Glas mit meiner ganzen Kraft, welche durch jahrelanges Training beachtlich ist und es zerspringt.
Der Schmerz in meiner Pochenden Hand interessiert mich herzlich wenig. Vielmehr beunruhigt mich das was er gesagt hat und sie dann wahrscheinlich aus versehen bestätigt hat. Ich soll die Mate eines Wolfes sein? Ich?? Wirklich?! Ausgerechnet ich???!
"Das ist mal wieder ganz toll. Wirklich super! Weißt du Lea ich hab wirklich genug von allem...", ertönt es von meiner Schwester angestrengt.
Ich höre wie sie sich von ihrem Platz erhebt.
Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll und beschließe abzuwarten, weil mit Sicherheit noch etwas von ihr kommt.
Es wird mir bestimmt nicht gefallen...
"Unser Vater mag ein Jäger gewesen sein. Einer der nur diejenigen zum Ziel nahm, die Schaden anrichteten, aber niemand hat dich jeh gezwungen in seine Fußstapfen zu treten. Weder Mum noch meine Wenigkeit. Ich stand dir so oft zur Seite. So oft! Aber Lea ich ertrage einfach nichts mehr davon. Du hast kaum Kontakt zu uns. Du meidest uns. Du bist viel zu versessen eine Jägerin zu sein. Verdammt Lea du wärst beinahe drauf gegangen! Und jetzt bist ausgerechnet DU die Mate eines Wolfes. Zwar ist er anscheinend ein Arzt und bestimmt ein guter, aber das bedeutet das du nur noch Tiefer in diese Welt gezogen wirst. In ihre Welt. D-das übersteh ich einfach nicht. Erhol dich bitte einfach und versuch einen Gang runterzuschalten.
I-ich melde mich demnächst wieder. Pass auf dich auf.", redet sie darauf los und mit einer weinerlichen Stimme läuft sie beinahe weg.
"Warte du kannst mich doch nicht jetzt einfach im Stich lassen und verschwinden?!", rufe ich entsetzt.
So ist sie doch sonst nicht. Sie hielt mir zwar oft Predigten, aber trotzdem konnte ich mich stets auf sie verlassen.
"E-es ist zu unser aller besten und außerdem bist du momentan in guten Händen.", kommt es schniefend von Sabrina mit zittriger und trauriger Stimme. Ich muss nicht sehen können, um zu wissen das sie grade heult.
Was mich aber aufregt, ist die Tatsache das sie wirklich geht.
"Komm zurück! Was wenn das Psychopathen sind, die nur so tun?!", schreie ich in der Hoffnung, dass meine Schwester zurück kommt, doch die zufallende Zimmertür macht meine Hoffnung zu nichte.
Urgh! Ich könnte im Strahl kotzen!!
Ich bin ziemlich wütend über diese Situation. Wegen Sabrina. Wegen mir selbst. Wegen ihm. Wegen der Mondgöttin, die sich einen kranken Scherz mit mir erlaubt. Einfach wegen alles und jedem!
"Habe ich etwas von einem Psychopathen gehört?", meldet sich eine weitere weibliche Stimme zu Wort.
Vor lauter Aufregung habe ich wohl nicht realisiert das jemand die
Zimmertür geöffnet hat.
Mann Lea! Konzentration!!
"Oh ihr beiden seid es. Was ist hier los?", fragt die mir unbekannte Frau.
"Wer sind sie?", frage ich angepisst.
"Ähm... ich bin wie man an meiner Kleidung erkennen kann eine Polizistin. Hier meine Marke, wenn Sie mir nicht glauben.", stellt sich die Beamtin vor.
"Ich kann nichts sehen Officer.", sage ich schlecht gelaunt.
"Momentan ist ihre Sicht sehr beschränkt.", teilt der Arzt ihr mit.
Ich nehme war, wie sich mir jemand nähert und meine Hand anfässt.
Sie wird sorgfältig behandelt.
Meine Nase nimmt sofort einen angenehmen und sehr gut riechenden Geruch wahr. Ein frisches Aftershave.
Das riecht wirklich gut. Hmn...
Moment. Er ist es!!
Was für ein Arsch! Wie kann er sowas nur sagen?!
"Beschränkt haha ich sehe rein gar nichts! Von wegen Beschränkt.
Pass bloß auf!", gifte ich ihn an.
Ich entreiße ihm gereizt meine Hand.
"Ohjeeehhh... aber ihr bekommt das wieder hin, oder? Kate was machst du eigentlich hier?", sagt die Polizistin an die beiden und dann anscheinend an das Mädchen gewandt.
"Ich möchte Ärztin werden und dachte mir ich schnupper mal rein.
Es ist vom Krankenhaus und der Schule genehmigt worden.", antwortet Kate.
Von der Polizistin ertönt ein
"Ahhh okay.", aber das wars auch schon.
"Ich denke sie ist meine Mate.", wirft der Arzt wenig später die Bombe rein.
Warum sagt er das?
Das geht sie einen feuchten Dreck an.
Sind die beiden beste Freunde?
Arzt und Polzistin? Das Dream Team?!
Wieso rege ich mich innerlich so auf?
"Oh Wow! Das ging aber Flott.", meint die Beamtin beeindruckt.
"Hei heii heiii! Macht mal halblang.
Denken ist nicht wissen. Das muss ein Irrtum sein. Völlig unmöglich das ich die Mate von dem da bin!", werfe ich schnell ein und seufze genervt.
"Wenn Wölfe solch eine Vermutung haben dann ist es meistens auch der Fall.", informiert mich Kate.
Pha! Was weiß die schon?!
Ein Dreikäsehoch will mir sagen was Sache ist? Das ich nicht lache.
"Da hat sie leider recht.", bestätigt die Polizistin.
Was will die überhaupt noch hier?
Hat sie nichts besseres zutun??
"Ich wusste nicht das Polizisten in diesem Bereich Mitspracherecht haben.", sage ich schnippisch.
"Ganz ruhig. Meine beste Freundin war ein Wolf. Ich bin mit ihr groß geworden und habe was das betrifft eine große Expertise.", erläutert die Ordnungshüterin.
"Sie sind also auf deren Seite.", schlussfolgere ich und verschränke meine Arme.
"Seite?", kommt es von der Polizistin verwirrt.
"Sie scheint eine Jägerin zu sein.
Wir wussten es bis eben auch noch nicht.", setzt Kate die Beamtin in Kenntnis.
"Ahh... ok.", sagt sie knapp.
"Muss ich mir sorgen machen, Lisa?", fragt Kate besorgt.
"Nee nee alles gut. Jäger nehmen sich zum Ziel nur diejenigen, die andere verletzen. Sie sind so gesehen die Polizei des Übernatürlichen.", antwortet die Polizistin ihr.
Okay. Lisa. Danke?
"Du klingst nicht sonderlich zufrieden.", hakt Kate weiter nach.
Finde ich auch. Eine Anerkennung wäre schon toll.
"Das liegt daran, dass Jäger sich an keine Regeln halten. Sie haben ihre eigenen und pfeifen auf das Gesetz.
Es sind Menschen die sich bewaffnen und das meistens illegal.", erklärt Lisa.
Wie soll man sonst gegen übernatürliche Monster vorgehen, die einem mit bloßen Händen zerstückeln können? Hat sie mal die Krallen von denen in Aktion gesehen?? Wahrscheinlich nicht! Bestimmt war ihre Wolf Freundin eine brave in einem super duper party puper Rudel. Jäger haben es meistens mit den Omegas zutun, die an unterster Rangordnung stehen, aber sich in Gruppen zusammen tun und sogar eigene Rudel bilden. Sie sind trotz allem übernatürlich und richten gewaltigen Schaden an. Seit neustem sind es voll die Muskelpakete. Vielleicht gibt es unter Wölfen neue aufputsch Mittel, denn einige wirken auf Wolf-Anabolika.
Ich weiß das natürlich nicht alle so sind, aber es sind dennoch sehr viele.
Viel mehr als man denkt.
Es gibt auch noch Rouges, die relativ normal sind. Die gehen ihre getrennten Wege und meiden soweit es geht Aufsehen. Doch auch sie sollte man nicht unterschätzen.
"Wollen sie mich verhaften, weil Sie wissen was ich bin?", frage ich neugierig.
"Nein. Ich habe anderes zu tun.
Mir kam zu Ohren das sich im Krankenhaus ein paar seltsame Typen rumtreiben. Ich halte nur nach ihnen Ausschau. Du bist bei deinem Mate und der Luna, des hier zuständigen Rudels sicher. Man sieht sich. Äh... also ich hoffe es geht aufwärts und wir treffen uns unter anderen Umständen. Gute Besserung, bye!", teilt Lisa mit und verabschiedet sich nervös.
Ich kann mich auch selbst beschützen im Fall der Fälle denke ich mir nur und schnalze mit meiner Zunge.
Warte. Was hat die eben gesagt?!
Oh shit!
"Luna des Rudels?", frage ich entrüstet nach.
"Ich muss noch ganz kuuurz wohin haha bis später.", lacht Kate dezent auffällig und düst davon.
Das ist heftig. Das Mädchen ist die Luna. Krass...
"Ich würde gerne noch deine Hand fertig versorgen.", sagt mein Möchtegern Seelenverwandter.
Bevor ich protestieren kann, macht er sich schon ans Werk und verbindet meine Hand zu Ende.
Im Endeffekt macht er auch nur seinen Job, also reiße ich mich am Riemen.
"Ich muss jetzt auch leider weiter, da noch andere Patienten warten.
Bis dann Lea.", verabschiedet er sich von mir und entfernt sich.
Seine Stimme klingt nicht begeistert, aber er geht seinem Beruf nach.
Kurz vermisse ich seine Nähe.
Dann schaltet sich mein Hirn wieder ein und ich verfluche mich selbst.
Eine Jägerin und ein Wolf. Das würde nie klappen. Zwar gehört er nicht zu meinen Zielen, aber ich habe schon so viel Dreck am stecken, dass ich weiß es würde nicht gut gehen. Mate hin oder her. Wir haben keine gute Zukunft miteinander...
Ich sortiere weiter meine Gedanken.
Ich genieße die Ruhe und döse ein.
Das Ding wenn ich eindöse ist, dass ich nicht wirklich tief schlafe.
Es ist mehr ein Halbschlaf.
Ich habe es mir relativ früh beigebracht und es hat mir oft den Arsch gerettet.
Circa 45 Minuten später.~
Ich bemerke das jemand die Tür öffnet und frage mich innerlich wer es jetzt ist. Denn die Fußgeräusche passen weder zu Kate, der Ärztin, noch zum Arzt. Habe ich erwähnt, dass es mir liegt, auf alles um mich herum zu achten?
"Ich habe sie gefunden. Sie ist hier.
Wie lautet der Befehl?", kommt es von einem Mann. Er redet womöglich in sein Smartphone und wartet einen Befehl ab.
"Alles klar. Sie ist so gut wie tot. Betrachte es als erledigt.
Ich nehme ein Kissen und lasse sie im schlaf krepieren. Die Schnalle sieht eh scheiße aus, also tue ich allen einen gefallen. Blind nützt sie eh keinem etwas.", offenbart der Saftsack sein vorhaben. Er läuft umher und hält wahrscheinlich nach einem rum liegenden Kissen Ausschau.
So nicht du Lackaffe!
So unauffällig wie es mir nur möglich ist, greife ich unter mein eigenes Kissen nach meinem Dolch.
Ich musste vor 15 Minuten dringend auf Toilette und nach einem schweren Akt habe ich es zum Badezimmer geschafft. Ich bin mehrmals gegen etwas gelaufen und stieß irgendwann auf meine Tasche, wo ich mir mein Dolch unters Kissen gelegt hatte. Ich tat es, weil es meinem Vater gehört hatte und ich mich schon immer so sicherer fühlte.
Es hat mir so oft aus der Patsche geholfen. Wahrscheinlich genau wie gleich auch.
Ich positioniere den Dolch neben meinem Körper unter die Decke.
Ich hole tief Luft, da ich davon ausgehe, dass er sein passendes Mordwerkzeug, also das doofe Kissen, womit er mich ersticken will, gefunden hat.
Tatsächlich wird mir wenige Sekunden später das Kissen ins Gesicht gedrückt. Ohne zu zögern ramme ich ihm in seine Seite die Klinge rein und kicke ihn wenige Sekunden später mit einem kräftigen tritt zu Boden.
"Wer sieht hier Scheiße aus du Wixxer?! Man greift keine Patienten an du minderwertiges Stück Scheiße!", brülle ich ihn an.
Ich schlage die Decke zur Seite und werfe mich auf ihn drauf.
Ich malträtiere zunächst sein Gesicht mit meiner rechten Faust, die nicht vom Glas zuvor verletzt wurde, danach ziehe ich meinen Dolch aus ihm heraus, um mehrfach auf ihn einzustechen und die vor mir liegende Gefahr auch wirklich zu eliminieren. Der belästigt keinen mehr!
Ehe ich mich versehe wird die Tür aufgerissen, die zuvor wieder bedacht geschlossen wurde. Wahrscheinlich sollte ich mal kurz getötet werden und keiner sollte verdacht schöpfen.
Wirklich clever...
"Was waren das für Geräusche?
OH VERDAMMT!", kommt es vom Arzt verstört.
Ich werde von meinen Attentäter weg gerissen. Es missfällt mir sehr, da ich es ziemlich persönlich nehme, wenn man versucht mich zu killen.
Ich bin noch sehr sauer und will den gescheiterten Attentäter weiter erdolchen. Ich weiß zwar das er schon tot ist, aber trotzdem habe ich das Bedürfnis etwas weiter in ihm reinzurammen.
"Ich weiß das ist unangenehm und sehr viel für dich, aber du musst dich bitte beruhigen.", versucht er auf mich einzureden.
Ich lache frustriert auf.
Zu viel? Mich beruhigen??
"Sag mir nicht was ich tun soll!
Ich kenne nicht mal deinen Namen!
Ich kann machen was ich will, also halt den Rand du Möchtegern Seelengefährte!", fauche ich ihn gereizt an und versuche mich aus seinem Griff zu befreien.
"Mein Name ist Sascha. Als dein behandelnder Arzt ist es mein Recht dir zu sagen, dass du dich beruhigen sollst!", stellt er sich vor und erhebt selbst seine Stimme.
"Entschuldige. Ich wollte dich nicht anschreien. Bitte beruhig dich.
Das alles ist für mich sehr intensiv und deine Gesundheit ist mir wichtig.
Alle meine Patienten sind mit wichtig, aber du bist meine Mate und dir wäre beinahe etwas zugestoßen...", entschuldigt sich Sascha und klingt sofort besorgt und gleichzeitig traurig.
Ohh... er macht sich sorgen...um mich... hmnn...
Shit. Was mache ich jetzt?
Ich kann ihm schlecht um den Hals fallen. Ich kann ihn nicht in mein Herz lassen. Ich habe eben wieder einen gekillt. Das ist so falsch.
Ich kann nicht bei ihm sein.
Es geht nicht gut aus. Bei mir ging nie etwas gut aus. Wirklich nie!
"Ich will einen anderen Arzt.
Lass mich los. Sofort!", sage ich kalt und hasse mich innerlich selbst dafür.
Er erstarrt und ich verstumme.
Müsste ich mich jetzt nicht besser fühlen? Müsste es mir nicht komplett schnuppe sein, wie er empfindet?
Ich kenne ihn doch gar nicht.
Ich weiß nicht was für ein Charakter er hat. Nur das er fürsorglich und ein Arzt ist. Ich weiß nicht mal wie er aussieht. Wir kennen uns nicht mal wirklich. Haben uns kaum ausgetauscht...
Und doch bereue ich meine Worte.
"Was ist los?", kommt es von Kate.
Kurz danach folgt ein, "Waaah!".
"Kleine! Was schreist du hier durch die Gegend? Das ist ein Krankenhaus du hast echt noch viel zu lernen.", tadelt Lisa. "OH SHIT! Was zum Teufel ist hier passiert?!", fügt sie noch fassungslos hinzu.
"Der Kerl wollte mich angreifen und Töten. Es war ein Befehl den er von seinem Handy erhalten hat. Ich habe mich nur gewehrt.", antworte ich direkt.
Sascha hebt mich mit einer Leichtigkeit und löst sich von mir.
"Mit einem Messer? Warte ist das nicht ein Dolch??", hakt Lisa skeptisch nach.
"Also bitte Sie glauben doch nicht, dass ich hier schutzlos rumliege.", schnaube ich empört.
"Was ich glaube spielt keine Rolle.
Der Kerl ist tot und die Tatwaffe ist für manch einer Suspekt.
Ganz abgesehen von den Verhältnissen eurer Statur Differenz und das weißt du Jäger Gurl. Du wirst damit richtig Aufmerksamkeit auf dich ziehen.", warnt mich Lisa.
Jäger Gurl? Wie niedlich.
Zuvor nannte man mich nur.
Jäger Tusse. Jäger Hure. Jägerin die beinahe alles und jeden kalt macht.
Die Liste ist noch viel länger und ziemlich lächerlich.
"Was soll das bedeuten, Lisa?", möchte Kate wissen.
"Dass bedeutet das es leider bei der Polizei locker Maulwürfe gibt, die die Taten der Omegas oder generell der Übernatürlichen Wesen vertuschen.", abtwortet Lisa seufzend.
"Sie wissen ganz schön Bescheid. AUA!", sage ich und kreische kurz auf, da meine rechte Hand brennt.
"Tut mir leid, aber du hast dir deine Hände so blutig geschlagen. Ich muss sie desinfizieren und verbinden.
Eine Entzündung soll vermieden werden.", teilt mir Sascha streng mit.
Er behandelt mich grade wieder, aber ich merke, dass er ein distanter ist.
"Nunja ich bin eben nicht dumm.
Leider habe ich die verräterischen Schweine noch nicht gefunden, weil sie so ziemlich weltweit agieren, aber ich bleibe dran.", meint Lisa selbstsicher.
"Du bist alles andere als Dumm.
Das stimmt, aber du bist ziemlich Leichtsinnig. Weißt du das?", meint Sascha.
"Hey Doc! Der war unnötig.", beschwert sich die Polizistin.
"Du könntest auch zur Zielscheibe werden, ist dir das überhaupt klar?
Das wird Taylor nicht gefallen.", fragt Sascha und äußert sich mit einem mahnenden Ton, der in seiner Stimme mitschwingt.
"Ich bin vorsichtig keine Angst.
Das bleibt aber gefälligst unter uns!", versichert Lisa. Weniges Sekunden später klingt ihre Stimme kleinlich und verlangend.
"Ich weiß nicht.", sagt er nicht wirklich davon überzeugt.
"Doc!", ruft Lisa quengelnd und zieht das 'o' richtig im die Länge.
"Ok.", gibt er nach.
"Super!", freut sich Lisa und sie hört sich definitiv erleichtert an.
Wir reden alle noch etwas und Lisa teilt dann dem Revier mit was passiert ist mit. Das Handy vom Omega nimmt Lisa für alle Fälle an sich und sie schaut nach was sie alles darin finden kann. Ich informiere sie darüber, dass ich mein Dolch später wieder haben möchte und sie teilt mit mit, dass sie ihr bestmögliches versucht es mir nach allem was folgen wird, wieder zu beschaffen.
Ich muss am späten Abend eine Aussage an meinem Bett machen und habe danach fürs erste meine Ruhe.
Alle sind aus meinem Krankenzimmer raus, bis auf Sascha.
"Was du vorhin verlangt hast, kann ich leider nicht veranlassen.
Du brauchst mich. Ich lasse außerdem nicht zu, dass jemand anderes für dich eingeteilt wird. Am Ende geht etwas schief. Ich bin wirklich gut und hatte schon aussichtslosere Fälle.", verkündet er und lässt sich auf der Mitte des Bettes nieder.
"Ist es nicht verboten das Ärzte etwas mit ihren Patienten anfangen?", zicke ich ihn an.
Ich hoffe ja er hat mein Getue satt und zieht Leine.
"Willst du es etwa jemanden Melden?
Warum? Nimm doch einfach meine Hilfe an und wir klären alles andere danach.", schlägt er vor.
Mist. Er ist einer der ruhigen Sorte.
Es wird schwer ihn weg zu ekeln.
Ich habe keine Lust mich anzustrengen. Das zehrt alles jetzt schon viel zu sehr an meinen Nerven.
"Ich könnte dich auch verkla..", möchte ich ihm drohen, aber ich komme nicht dazu, denn er hindert mich auf eine äußerst effektive Art daran.
Sascha hat sich nämlich zu mir rüber gelehnt und seine Lippen gegen meine gepresst. Sein Aftershave benebelt direkt meine Sinne. Oder ist es einfach sein eigener Geruch?
Verdammt riecht er gut. Und seine Lippen fühlen sich umso besser an.
Ich kann nicht anders und gebe mich dem Kuss hin. Einmal kann ich schwach werden. Nur dieses eine mal.
Zu meinem erstaunen ist es ein sehr langes mal und wir bekommen beide nicht genug voneinander, weswegen es immer intensiver wird.
"Du kannst ruhig versuchen mich zu verklangen. Eins solltest du jedoch wissen. Der Vater meiner Luna ist ein Top Anwalt und mich wirst du so oder so nicht mehr los Lea.", raunt mir Sascha zu, nachdem er sich von mir langsam löst.
Ich spüre wie mir die Röte ins Gesicht schießt.
"Ist das eine Drohung?!", quietsche ich gefühlt zwei Oktaven höher als gewollt.
"Das ist ein versprechen. Ruh dich aus und träum von mir.", säuselt er und küsst mich noch ein letztes mal, bevor er sich verabschiedet.
"Ganz bestimmt nicht!", rufe ich laut sobald ich wieder meine normale Stimme habe. Doch es war zu spät, denn er war schon weg.
"Dämlicher Wolf mit seiner sexy Präsenz und Stimme.", rege ich mich nuschelnd auf.
Nach mehreren Minuten schlafe ich mit gemischten Gefühlen ein.
Die nächsten Tage vergehen wie im Flug und Sascha schaut täglich und alle paar Stunden mit Kate nach mir.
Anfangs ging es mir ziemlich auf den Zeiger, aber nach einer Woche habe ich mich daran gewöhnt. Nicht das ich eine Wahl hatte....
Nachdem ein paar weitere Wochen vergingen und die Operation für meine Augen bevorstand, wurde mir mulmig zu mute. Die Tatsache das ich nicht bei Bewusstsein bin und den Ärzten maßlos ausgeliefert bin, macht mir Angst. Sie könnten alles mit mir anstellen und mich sogar töten.
Was wenn einer von denen auch den Befehl hat mich zu töten?
Ich will nicht sterben!
"Jäger Gurl mach dir nicht ins Höschen! Der Doc würde dich nie einer Gefahr ausliefern.", versucht mich Lisa zu beruhigen.
"Für eine Jägerin ist sie ein ziemlicher Schisser.", ertönt eine amüsierte Stimme.
"Ty das ist nicht nett.", äußert sich Kate.
"Die hat bestimmt richtig Feuer unterm Hintern.", kommt es belustigt.
"Alex! Sie ist eine Jägerin. Verscherz es dir bloß nicht!", mahnt eine weibliche Stimme.
"Ach Lu mein Täubchen schau sie dir mal an. So zierlich wie sie ist, kann sie nicht mal einer Fliege etwas zu leide tun. Abgesehen davon ist sie ein Mensch.", blödelt Alex rum.
Ich höre ein Schlag und muss grinsen.
Lu hat ihm wahrscheinlich eine verpasst.
"Alex sie hat einen Anabolika Omega gekillt. Mit einem Dolch. Ohne ihn zu sehen. Sie ist flink, gerissen und stark.", informiert Lisa ihn.
"Stell dir vor was ich anstellen kann, wenn ich wieder sehe.", sage ich und mein grinsen erhält einen diabolischen touch.
"Dafür musst du erstmal deine Angst überwinden. Also hopp hopp dann können wir von Angesicht zu Angesicht kämpfen.", stichelt Alex.
Ich weiß das er nur Spaß macht, um mir die Angst zu nehmen. Alex eben.
Ich hatte das Vergnügen das er und Taylor mich mit Sascha besucht haben.
"Eins gegen Eins gerne.", ich nehme die Herausforderung an und beruhige mich tatsächlich etwas.
"Ihre Chancen sind trotzdem gering.", meint Taylor monoton.
So eine doofe Arschgeige.
Warte bloß ab....
"Genau wie deine vorhandenen Emotionen. Ohhh. Habe ich das wirklich gesagt? Hmn. Ja das Habe ich. Verzeih, ich bin nur aus versehen witzig und treffe voll ins Schwarze.", kontere ich.
"Oke ihr beiden das reicht. Zunächst einmal Taylor sie hat hohe Chancen Alex mal die Leviten zu lesen. Lea und ich sind Menschen, aber wir haben unser ganzes Leben mit Wölfen zutun gehabt und glaubt mir so zierlich sie auch wirkt, das täuscht. Und Lea hör auf Taylor zu dissen.
Er versteht unseren Humor nicht.", mischt Lisa sich ein.
Wir kommen wirklich gut miteinander aus. Auch Lisa stieß vor mehreren Wochen erst auf ihren Mate. Mittlerweile habe ich akzeptiert das Sascha mein Seelenverwandter ist. Das habe ich hauptsächlich Kate und ihren Freundinnen zu verdanken, die öfters mit ihr vorbei kamen. Zunächst war ich schockiert, weil ich noch nie mit so vielen Wölfen auf einmal zutun hatte, aber alle sind so vertraut miteinander und es hat sich nicht falsch angefühlt der Sache doch noch eine Chance zu geben.
Sascha eine Chance zu geben.
Er hat mich letztendlich weich bekommen und ich bin ihm verfallen.
Zeit Sprung.~
Meine Operation lief erfolgreich und ohne Komplikationen. Ich laufe seit ein paar Tagen mit einem Verband um den Kopf herum rum, weil alles verheilen muss.
Übrigens wohne ich bei Sascha und seinen besten Freunden.
Ich hatte ein Gespräch mit dem Alpha und wir haben alles wichtige geklärt.
Sobald ich wieder sehen kann, helfe ich ihnen bei der Suche nach ein paar gewissen Omegas. Jasper und alle Mitglieder seines Rudels, sowie andere Rudel haben einige Hühnchen mit ihnen zu rupfen und ich helfe gerne dabei. Meinen Jägern Freunden habe ich meine Situation mitgeteilt und sie nahmen es hin. Sie konnten verstehen in welcher Situation ich war und akzeptierten es.
Alles kann aber erst los gehen, wenn ich wieder sehen kann. Vorher darf ich nicht mitmischen. Kate kann ziemlich streng sein. Das hätte ich bei unserem ersten Aufeinandertreffen nicht gedacht, aber ich bin ihr sehr dankbar für alles. Sie und alle anderen haben sich wirklich sehr gut um mich gekümmert, obwohl ich nicht die freundlichste zu ihnen war.
Anfangs war ich ziemlich asozial, aber die Mädchen, sowie Sascha haben meine Masche sofort durchschaut. Vor allem Lisa, die meine Mauern ziemlich schnell analysieren konnte. Ihre Auffassungsgabe ist wie meine wirklich bemerkenswert und sie ist zudem eine aufrichtige Polizistin, die ihren Job liebt, genauso wie ihr Umfeld.
"Ok, Leute wann kann ich endlich die Bandagen abnehmen? Ich halte es nicht mehr aus. Zwar sind meine Sinne ziemlich verschärft, aber ich will euch endlich mal sehen.", murre ich und trinke etwas von meinem Irish Mist.
"Wir können es auch kaum erwarten wie du reagierst, wenn du die Ehre hast uns anzuschmachten Teufelchen.", neckt Alex mich.
"Ich bin immer noch älter als du.
Also Vorsicht.", warne ich ihn.
"Ich bin älter als du.", versucht er meine Stimme nachzuahmen.
"Darfst du überhaupt alken?", möchte Lisa skeptisch von mir wissen.
"Nein.", ertönt es tadelnd von Sascha und Kate gleichzeitig.
Ärzte Dreamteam des Jahres Freunde.
Pfffft.
"Wann kann ich sehen?", wiederhole ich mich, nachdem ich mich innerlich beruhigt habe.
"Was glaubst du Kate?", wendet Sascha sich an seine Luna.
"Ein paar Tage sollte sie noch warten glaube ich.", meint sie unsicher.
"Wirklich?", jammere ich.
Kate liegt wahrscheinlich mit ihrer Vermutung richtig, denn sie blüht in diesem Beruf auf und büffelt heftig, damit sie eine Ärztin wird.
Das erstaunliche ist, dass Sascha ihr auch die Anatomie und alles notwendige über Wölfe lehrt.
"Leider ja Lea. Halte noch etwas durch.", versichert mir Sascha vorsichtig.
Uff...
"Ich könnte Kotzen!", beschwere ich mich.
"Dann trink nicht!", meldet sich Sabrina zu Wort.
Ich strecke in die Richtung von der ihre Stimme kam meine Zunge eingeschnappt raus.
Sie hatte wirklich Zeit zum Nachdenken gebraucht.
Ich ebenso. Es tat uns im Endeffekt beiden wirklich gut. Sascha hatte ihr von der Operation erzählt und sie war da, als ich wach wurde. Ich war so glücklich. Sie hat sehr geweint und sich mehrfach entschuldigt.
Ich konnte nicht anders und verzeihe ihr sofort.
"Mi Mi Mi Miii!", kommt es von mir und ich plustere meine Wangen auf.
Wären sie alle so lange eingeschränkt und die Lösung, beziehungsweise die Möglichkeit wieder etwas wichtiges auszuüben wäre so nah, dann würden sie sich definitiv und mit großer Wahrscheinlichkeit auch so verhalten.
"Halt nur noch etwas durch, dann hast du es geschafft.", redet Sascha auf mich ein und berührt zärtlich meine Wange.
Ich genieße seine Berührung, schmiege mich an ihm und nicke.
"Du tust ihr so gut. Vielen Dank Sascha. Ach was sage ich da?
Ich Danke euch allen. Ihr seid so herzlich und habt meine Schwester ohne wenn und aber aufgenommen.
Ihr seid nicht abgehoben oder machtgierig. Das merkt man sofort.
Dankeschön!", äußert sich Sabrina ehrlich.
"Du musst mir nicht dafür Danken.
Das ist selbstverständlich. Lea ist alles für mich. Sie gehört zu meinem Leben. Wir gehören zu einem Rudel.
Wir sind eine Familie. Falls etwas bei dir sein sollte, zögere nicht und wende dich an uns. Du bist ihre Schwester. Alle aus ihrer Familie gehören auch dazu.", meint Sascha und umgreift meine Hand. Er haucht auf meinem Handrücken mehrere Küsse.
"Danke.", ist das einzige was sie dazu sagen kann. Ihrer Stimme nach zu Urteilen ist sie ganz kurz davor entweder zu heulen oder zu kreischen. Sie findet Sascha und mich wirklich zum dahinschmelzen.
Yay...
3.
2.
1.
"Es ist so schön zu sehen das meine kleine Schwester endlich ihr Glück gefunden hat. Mum und mein Mann finden das ebenfalls.", schnieft sie darauf los.
Ich hab's geahnt...
"Nimm dir Zeit, um froh zu sein, es ist die Musik der Seele.", versuche ich sie zu beruhigen.
Wenn jemand weint, fühle ich mich unwohl. Ich bin dann selbst sehr unbeholfen.
Sabrina fängt an zu lachen und wischt sich eine Träne weg.
"Gott schenkt dir das Gesicht.
Lächeln musst du selbst.", sagt sie und ich weiß, dass sie in diesem Augenblick wirklich lächelt.
Es sind nämlich Sätze die unser Vater uns in unserer Kindheit oft gesagt hat und die wir wirklich wundervoll finden. "Lea Dad wäre auch froh darüber, dass du hier bist. Dass du mit Personen bist, die dir gegenüber aufrichtig und liebevoll sind.", teilt sie mir mit.
Ich werde verlegen und muss schmunzeln.
"Chomh díomhaoin le laidhricín píobaire.", sagen Sabrina und ich gleichzeitig. Wir fangen beide an zu lachen.
"Was war daaaaas? Unglaublich!", flötet Alex.
"Das war Irisch Alex.", sage ich fröhlich.
"Es bedeutet untätig wie der kleine Finger eines Dudelsackspielers.", erklärt meine Schwester den anwesenden.
"In welchen Zusammenhang?
Du springst von einem Thema auf das andere. Wo bleibt da die Logik??", fragt Taylor irritiert.
"Muss denn alles einen perfekten Sinn oder eine Logik haben? Es ist einfach ein ober hammer Spruch. Entspann dich einfach.", stelle ich ihm eine Gegenfrage und antworte ihm danach.
Taylor grummelt nur, aber er belässt es dabei.
Wir quatschen alle noch miteinander und verbringen den Tag, wie auch weitere zusammen. Nicht mehr lange und wir sorgen für Ordnung und Gerechtigkeit. Die Rudel haben schon zu viel verloren. Menschen haben genug gelitten. Es wird an der Zeit es für ein und allemal zu beenden!
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