250K Special Teil 1
Dieses Kapitel widme ich ihr.
Einer Leserin, die den Mut hatte mich anzuschreiben und Alex's Mate sein wollte. #Luxander
Auktorial P.o.v.
Rückblick. ■□●○•~
Es war ein Tag wie jeder andere für Luna. Sie lief gut gelaunt und nichts ahnend zu ihrem Freund, mit dem sie schon 2 Jahre zusammen war.
Sie ist eine Wölfin und er ihre erste Liebe. Er war ein paar Jahre älter als sie, aber das machte ihr nichts aus.
Sie fand einen Erwachsenen man 1000 mal besser, als einen gleichaltrigen, der nur an das eine denkt. Ihre beste Freundin hatte die beiden zusammen gebracht, da er gut mit ihrem festen Freund befreundet ist. Ihr ganzes Umfeld war nicht menschlich. Zu der Zeit kannte sie den Unterschied zwischen der ersten Liebe und dem für einen bestimmten Seelenverwandten nicht. Sie dachte er wäre ihr Mate, doch da hatte sie falsch gedacht.
Sie war schon an seinem Haus an jenem Tag angekommen und nahm den Ersatzschlüssel, der sich unter dem Teppich vor seiner Haustür befand und steckte den Schlüssel Kopf schüttelnd in das Türschloss. Sie hatte ihm schon oft gesagt er solle sich ein anderes versteck aussuchen, aber er hörte nicht auf sie. Wie so oft, aber diesem Gedanken blendete sie aus.
Was sie jedoch nicht ignorieren konnte war ein bestimmter Geruch, den sie sofort war nahm. Ihre Sinne waren sehr scharf auch ohne das sie sich anstrengte. Sofort überkam sie eine Übelkeit, aber sie schluckte diese runter und trat schnell und leise ein, wie ein Ninja.
Eigentlich wollte sie ihrem Freund eine Überraschung bereiten, da er erst später Zuhause sein sollte.
Doch er hatte sie anscheinend angelogen. Sie hörte nämlich seine schnelle Atmung, sowie ein weibliches Gestöhne. Wie gesteuert lief sie in sein Schlafzimmer.
Sie konnte nicht anders. Etwas führte sie dorthin. Ungläubig und skeptisch riss sie die Tür auf. Was sie sah brach ihr das Herz. Denn sie sah zu, wie ihre erste Liebe von einer anderen Frau geritten wurde.
Unwillkürlich musste sie vor Wut knurren, was ihn und die Frau dazu brachte innezuhalten und sie wahrzunehmen.
"Es ist nicht das wonach es aussieht!", erzählte er ihr die 0815 Antwort, die jeder brachte. Sein Gesicht wirkte verschwitzt und flehend. Das Gesicht der Frau war ebenfalls verschwitzt, aber sie grinste diabolisch.
Sie dachte wirklich er wäre aufrichtig, doch er war ein falsches Arschloch.
Kein Mann. Eher ein widerlicher Fuckboy, der ihre Beziehung damit beendet hatte.
Sie war kurz davor ihm die Kehle aufzuschlitzen und dann der Frau, doch sie ließ es, weil sie nicht so tief sinken und sich nicht die Hände an ihm beschmutzen wollte.
Also lief sie davon.
Doch das brachte ihr nichts.
Alles wirklich alles erinnerte sie an ihm. Er gab auch nicht nach und versuchte sich ständig bei ihr zu entschuldigen, doch es war zu spät.
Das Rudel indem sie und alle anderen die sie kannte sich befanden, war ziemlich locker und die Regeln waren schäbig. Sie beschloss umzuziehen und es gelang ihr. Ihre Schwester war eh dabei ihre Heimatstadt zu verlassen, da sie wegen ihrem Job versetzt wurde und ihr Mate von einem anderen Rudel kam. Luna ging mit den beiden. Ihre Eltern waren tot und ihre Schwester war zuvor ihre Erziehungsberechtigte, da kam es ihr gelegen. Wäre der Vorfall nicht geschehen, hätte sie bei ihrer Cousine unter kommen können, aber nun hielt sie nichts mehr dort. Ihre Freunde hatten Verständnis und sie würde mit ihnen auch in Kontakt bleiben. Sie wollte neu anfangen ohne ihren Ex.
In der neuen Stadt angekommen, nistete sie sich zunächst ein.
Sie war voller Hoffnung neu durchzustarten und merkte, dass sie sich hier viel wohler fühlte.
Die Trennung war zwar schmerzhaft und grauenvoll, aber gleichzeitig fühlte sie sich nun frei und war sehr aufgeregt.
Bis die Schule anfing, dauerte es noch etwas.
Ein paar Tage später klingelte es an ihrer Haustür. Leider Gottes war es ihr Ex. Er bettelte darum mit ihr zu reden. Sie ließ es zu und ging mit ihm etwas spazieren. Sie wollte seine Ansicht hören, hatte aber innerlich mit ihm schon abgeschlossen.
Es wunderte sie auch das er zu ihr kam. Sie hielt ihn nicht für einen Stalker, aber angetan war sie auch nicht mehr von ihm.
Er redete und meinte es wäre eine einmalige Sache gewesen.
Das er schwach wurde und seine Arbeitskollegin ihn ständig an gegraben hätte. Er sah ihr in ihre grünen Augen und lächelte sie an.
Ihre Augen waren nicht stechend, aber trotzdem einzigartig und schön.
Sein Blick fiel dann auf ihre braunen Haare, die ihr bis zur Brust gingen und er wollte seine Hand nach ihr ausstrecken, doch sie schlug seine Griffel reflexartig weg.
"Fass mich mit denen ja nicht an.", faucht Luna ihn an.
"Hätte dir wirklich an mir etwas gelegen, dann hättest du sie nicht verdammt nochmal in dein Zimmer geschleppt. Ich meine für wie dumm hälst du mich?! Du bist nicht gestolpert und in sie gelandet! Sie hat dich geritten!!", schreit sie ihn direkt an.
"Babe bitte glaub mir doch es war ihre Schuld nicht meine!", versucht er sich raus zu reden.
"Deus me livre! Du kannst natürlich nichts dafür das sie in deinem Haus landet. Wo eure ganzen Klamotten zerstreut lagen und ich euren erregten Gestank gerochen habe!!", zischt sie und ihr brasilianisches Temperament kommt zum Vorschein.
"Vai para o inferno e nem pense em voltar!", flucht Luna aufgebracht auf portugiesisch. Sie funkelt ihn dabei wütend an und er tritt einen Schritt zurück.
Es kratzt an seinem Ego, dass sie ihm nicht glaubt. Dabei ist er so gut im Lügen und spielt mehreren gleichzeitig immer etwas vor.
"Ich hab zwar keine Ahnung was du da von dir gibst, aber ich komme auch ohne dich zurecht! Warum warst du überhaupt bei mir", provoziert er sie.
Ihr Auge zuckt schon und sie ist kurz davor ihn eine zu kleben.
Sie beherrscht eine Kampfkunst.
Es handelt sich um Karate und damit könnte sie ihn so fertig machen, aber ihr Gewissen teilt ihr mit, dass es falsch wäre auf ihn loszugehen egal was für ein Ekelpacket er in Wirklichkeit ist.
"Ich wollte in dein Bett kacken nach dem Motto SCHEIßE ZU SCHEIßE!", improvisiert sie, da sie nicht mal im Traum daran denkt ihm zu sagen, dass sie sich für ihn herrichten wollte, für ihn geplant hatte zu kochen und Reizwäsche an hatte.
"Wer es glaubt.", lacht er ungläubig und nähert sich ihr.
Sie knurrt ihn warnend an.
"Nem pense nisso!", warnte sie ihn, damit er nicht näher kam. Sie redete mit Absicht so, da sie wusste es regt ihn auf. Sie hatte keinen Bock mehr auf ihn und ließ es ihn sehr spüren.
"Vai catar coquinho!!", fügt sie aus Prinzip noch hinzu.
Und es war auch so. Er verzog sein Gesicht und seine Augenbrauen zusammen. Doch er sagte dann etwas womit sie nicht gerechnet hätte.
"Schön dann verschwinde ich!
Auf nimmer Wiedersehen! Du warst eh nur eine von vielen.", haute er raus, nachdem er realisierte, dass es vergebens war und sie nicht nochmal auf ihn reinfallen würde und kehrte ihr den Rücken zu.
Sie erstarrte und blieb stehen.
Sie sah zu wie er ging.
Am liebsten hätte sie ihm die Eingeweide rausgerissen, aber das konnte sie einfach nicht.
Stattdessen verwandelte sie sich, nachdem sie vergewisserte das niemand sie sehen würde und rannte in den Wald.
Sie rannte und rannte, bis sie ausgepowert an eine Lichtung ankam.
Sie erspäht einen anderen Wolf, der grade einen Sonnenbrand nimmt.
Er hat ein goldbraunes Fell und seine Augen sind geschlossen. Sie findet ihn hübsch. Etwas fühlt sich komisch bei ihr an denkt sie verwirrt und starrt ihn weiter an.
Aus dem nichts öffnet er seine Augen.
Ihre Blicke treffen aufeinander.
Es wirkt so, als ob er sie verträumt anstarrt. Er scheint von ihr angetan zu sein und erhebt sich.
Sie weiß nicht wie sie ihr Gefühl unterordnen soll und beschließt wegzurennen.
Ehe er reagieren kann ist sie weg.
Ihm bleibt nur der angenehme Duft von ihr übrig, der ihm den Verstand raubt und in eine Trance artigen Zustand versetzt.
Luna sprintet nach Hause und dort angekommen geht sie direkt unter die Dusche. Es war ihr viel zu viel.
Erst ihr Ex und dann der mysteriöse Wolf.
Es vergehen weitere Tage und die Schule beginnt.
Gegenwart.■□●○•~
Leider verschläft sie, da sie kein Timing für die richtigen Momente hat und stolpert dann ins Klassenzimmer rein.
Einige lachen sie aus und zwei Mitschüler helfen ihr auf.
Ein braunhaariges Mädchen, was sofort eine beruhigende Wirkung ausstrahlt und ein freundlicher Junge, der einem die Sprache mit seinem aussehen verschlägt.
"Da ihr drei so gut zueinander passt, könnt ihr an dem kommenden Projekt zusammen arbeiten.
Was mich zum Thema bringt.
Klasse hört zu! Ihr werdet Projekte organisieren. Ein Team ist schon vorhanden, der Rest sucht sich Partner! Es werden immer drei bis vier Personen zusammen arbeiten.
Ah und an alle das ist ihre neue Klassenkameradin Luna Ferreira, nicht wahr?", redet die Lehrkraft ohne wenn und aber.
Die Geschichtslehrerin schaut Luna abwartend an.
"Ähm ja ich bin Luna Ferreira, aber alle nennen mich nur Lu. Entschuldigung für die Verspätung.", stellt sich Luna vor.
"Jaja, setz dich einfach mit den beiden hin und mach keinen Unfug.", weist die Dame sie an.
Luna nickt hastig und schaut zu ihren Teampartnern.
"Komm wir setzen uns erstmal.", schlägt die braunhaarige vor.
Der Junge grinst und läuft ihr hinterher.
Luna nickt und sie nehmen Platz.
"Ich bin Katharina, aber du kannst mich Kate nennen. Es freut mich sehr dich kennen zu lernen, Lu.", stellt sich Kate höflich vor.
"Ich bin Jack und ihr bester Freund! Freut mich auch. Dein Name ist der Knaller!", lacht Jack.
"Danke.", meint Lu verlegen und streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht.
"Kann ich euch was fragen?", möchte Lu wissen.
"Klar!", kommt es von Jack sofort.
"Wie ist hier so das Alphapaar?
Ich bin ja umgezogen und bei uns gab es nicht wirklich Regeln. Der Freund meiner Schwester ist in diesem Rudel aufgewachsen und es wurde auch geklärt das ich kommen darf, aber ich habe gehört, dass man sich an gewisse Regeln halten muss. Sind die Oke oder Mehh?", fragt Luna ehrlich.
Sie möchte wissen was Sache ist und das die beiden Wölfe sind, hat sie sofort gerochen. Das Mädchen riecht zwar anders, aber diesen lieblichen Geruch kann Lu nicht zuordnen.
Beide schauen Lu bedröppelt an und blinzeln perplex.
"Sind sie so schlimm?", will Lu es genauer wissen.
"Nein. Nein. Nein! Sie sind normal.", sagt Kate und lächelt freundlich.
"Normal würde ich unser Alpha Paar nicht bezeichnen.", sagt Jack und sein grinsen wird breiter.
"Jack, lass es.", warnt Kate ihn.
Das lässt sein grinsen nur größer werden. Er macht der Grinsekatze aus Alice im Wunderland beinahe Konkurrenz denkt sich Lu belustigt.
"Seinem lächeln entnehme ich das sie entweder sehr pervers oder schrecklich sind.", schlussfolgert Lu und denkt wegen Jack direkt zweideutig.
"S-sie sind nicht pervers!
Und schrecklich auch nicht.", schmollt Kate.
"Natüüüüürlich. Alles gut Kate.
Komm ich tröste dich.", meint Jack und umarmt sie von der Seite.
"Süß! Wie lange seid ihr zusammen? Beste Freunde und gleichzeitig ein Paar ihr seid richtig goldig.", schmunzelt Lu.
"Wir sind nicht zusammen!", sagen beide im Einklang.
"Wirkt aber anders.", zwinkert Lu.
"Nein ehrlich. Nur best Frieeeeends!
Sie hat ihr Mate und ich meins.
Ich stell dich ihr später in der Pause gerne vor.", erklärt Jack rasch.
"Ok. Ich bin schon sehr gespannt.
Und was ist mit deinem Mate, Kate?", fragt Lu neugierig.
"Er geht nicht auf unsere Schule er...", meint Kate verlegen. Sie wird aber mitten im Satz unterbrochen von der Lehrerin.
"Miss Sawyer! Welches Thema nehmen sie drei?", möchte die Frau wissen.
"Galileo!", ruft Jack schnell rein.
"Heißen sie Miss Sawyer?", fragt die Dame genervt.
"Nein.", gibt Jack klein bei. Er schenkt ihr ein entschuldigendes lächeln, was von der Lehrerin nicht beachtet wird.
"Wir haben uns noch nicht entschieden. Lu hatte ja andere Themen in ihrer Schule, also tauschen wir erstmal unser Wissen aus.", redet sich Kate raus.
"Fein, sagt mir in der nächsten Stunde bescheid und zeigt euer neuen Mitschülerin alles, ok?", sagt sie und verschwindet.
"Die Frau hasst mich.", seufzt Jack und lässt seinen Kopf gegen den Tisch fallen.
"Du kannst eben nicht einfach irgendwas reinrufen. Du weißt sie mag das nicht.", tadelt Kate.
"Ihr seid wie ein altes Ehepaar. Hoffentlich läuft es privat bei euch besser.", meint Lu zwinkernd.
"Wir sind nicht zusammen.", korrigiert Jack.
"Ist klar. Deswegen ist Kates Part unglaubwürdig.", meint Lu ungläubig.
Die beiden beschließen das Thema auf später zu verschieben und konzentrieren sich auf Geschichte.
Lu ebenfalls nur glaubt sie das die beiden trotzdem ein Paar sind.
Sie findet sie einfach knuffig.
Die Stunden vergehen und Kate und Jack zeigen Lu in der Pause zuerst die wichtigen Orte an der Schule.
Danach gehen sie zu ihren Freunden auf die Wiese.
"Wo wart ihr und wer ist das?", bohrt Jane direkt nach.
"Ich bin Luna aber man nennt mich Lu.", meldet sich Lu zu direkt zu Wort. Sie ist über die riesige Truppe überrascht, da es in ihrem vorherigen Rudel nur kleine Grüppchen von zwei bis drei Wölfen in der Schule gab. Maximal waren es 4, aber nur wenn man sich wirklich lange kannte.
"Sie ist neu in unsere Klasse gekommen und wir sind in einem Team für die Geschi Präsentation eingeteilt worden.", klärt Jack auf, während er in seinem Ranzen nach Essen wuselt. Er läuft nebenbei zu Jane, setzt sich neben ihr hin, reicht ihr eins der zwei Sandwiches die er findet und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.
Kate und Lu nehmen nebeneinander Platz. Lu kramt nach einer Wasserflasche, um etwas zu trinken.
"Schon lustig. Unsere Luna befreundet sich mit einer Wölfin die Luna heißt. Wie findest du das Kate? Ist es nicht etwas seltsam? Fühlst du dich als Luna von Lu irgendwie bedroht??", sprudelt es von Luke, der nicht über seine Worte wirklich nachdenkt.
Lu spuckt das Wasser in ihrem Mund vor schock aus. "Du bist die Luna des Rudels?", fragt sie entrüstet. Zudem hustet sie, da sie sich auch etwas verschluckt hatte.
"Ja, das wollte ich dir schon vorhin sagen, aber wir wurden ja unterbrochen und haben dann an Geschichte arbeiten müssen.
Und Luke kam mir jetzt zuvor.", entschuldigt sie sich und lächelt Luke an.
"Ups. Sorry.", kommt es verlegen und lachend vom besagten.
"Hm. Okay. Tut mir leid wegen der Vorurteilhaften Andeutungen.
Du wirkst sehr lieb und aufrichtig für eine Luna. Meine alte war eher falsch und hatte nicht so eine Ausstrahlung wie du.", plappert Lu wie ein Wasserfall und ihre Wangen färben sich, da sie realisiert, dass alle sie anstarren und die Anführerin des Rudels neben ihr sitzt. Automatisch nimmt Lu eine grade Pose ein und verbeugt sich kurz mit ihrem Kopf.
"Amen Schwester! Meine Anführerin war eine falsche Schlange und eine verräterische Alpha. Ich kann verstehen, wie du dich fühlst, aber keine sorge Kate ist ganz anders und wirklich hilfsbereit. Ihr liegt etwas an allen. Sie hat sogar mich mit ihrem besten Freund verkuppelt.", meint Jane und isst genüsslich ihr Sandwich.
"Danke Jane. Also Lu es gibt zwar wirklich Regeln bei unserem Rudel, aber nur um die Mitglieder und die Menschen um uns herum zu schützen. Ich war vor nicht zu langer Zeit auch ein Mensch. Zwar die Mate des Alphas, aber eben ein Mensch.", teil Kate ihr mit.
"Okay. Klingt interessant. Auf ein gutes zusammen sein.", sagt Lu überwältigt.
"Sollten wir sie wirklich direkt mit in die Clique aufnehmen? Wer weiß ob sie nicht mit ihr wisst schon wen zusammen hängt?", meldet Kyle sich skeptisch zu Wort.
"Ja, wir kennen sie doch gar nicht.
Rumführen ist oke, aber immer langsam mit den jungen Pferden.", stimmt Jayden mit ein.
"Jetzt ist sie doch schon da. Also was solls.", sagt Josh schulterzuckend.
"Ein Zuwachs der weiblichen Seite schadet aber nichts.", flötet Jo.
"Möchtest du mir etwas damit sagen mein Schatz?", fragt Siljan belustigt und hebt eine seiner Augenbrauen.
"Wahrscheinlich.", kommt es von Jane schmunzelnd.
"Jane iss lieber weiter. Wir sollten wirklich klären, ob sie dazu gehören soll.", mahnt Kim.
"Wir können ja abstimmen.", schlägt Em fröhlich vor.
"Äh. Ich bin schon anwesend.
Das wisst ihr, oder?", fragt Lu und wedelt mit ihrer Hand.
"Ja wir sind nicht blind.", zwinkert Stewart sie an.
"Stew halt dich zurück. Sie ist grade mal 10 Sekunden da und du flirtest sie an!", sagt Jo vorwurfsvoll.
"Ja schäm dich. Benehmen ist dir wohl fremd.", neckt Lian ihn.
"Da zwinkert man einmal jemanden zu und dann sowas.", schnaubt Stewart empört.
"Es sieht belästigend aus.", meint Miles und Klopft ihm auf die Schulter.
"Was?!", ertönt es von ihm schockiert.
"Du kannst nicht zwinkern, Dude.", teilt ihm Ryan monoton die bittere Wahrheit mit.
"Verschwört ihr euch grade gegen mich?", fragt Stewart und legt seine Hand gespielt verletzt auf sein Herz.
"Nee, sie wollen dir es nur sagen, weil du es nicht kannst und sie eventuell damit verstören könntest.", mischt Jane sich wieder ein.
"Du bist seit kurzen kein Beta mehr, da Jasper dich endlich aufgenommen hat, aber dafür haust du mehr auf die Kante denn jeh. Und Jack verwöhnt dich nur!", jammert Stewart.
"Wer kann, der kann.", antwortet Jane zufrieden.
"Alles für meine bessere Hälfte.", säuselt Jack.
Beide beißen zeitgleich von ihrem Sandwich ab.
Lu beobachtet das Spektakel und muss sich zusammenreißen sich nicht kaputt zu lachen.
Kate seufzt nur und stellt ihr dann ihre Freunde vor.
"Wir sollten ihr eine Chance geben und einfach schauen wohin das führt.
Eine Abstimmung ist glaube ich nicht notwendig, da der Freund ihrer Schwester von diesem Rudel ist und es schon mit Jasper geklärt ist. Sie ist einfach neu, also sollten wir sie herzlich willkommen heißen.", spricht Kate ihre Gedanken aus.
Sie hat ein gutes Gefühl bei Lu und glaubt nicht, dass sie mit Dyson und seiner Omega Bande zusammen hängt.
"Mama hat gesprochen. So sei es.", zieht Josh sie auf.
Lu kann sich nicht mehr zurück halten und lacht drauf los.
Die anderen steigen mit ein.
Sie reden alle miteinander und verbringen die Pause zusammen.
In der zweiten Pause reden sie mehr miteinander und Luke, sowie Jack necken Lu mit dem Lied Ai se eu te pego von Michel Teló. Sie sigen die ganze Zeit Nossa mit einen falschen Akzent, was Lu verstört. Die anderen teilen den beiden mit das sie es unterlassen sollen auch wenn es lustig ist wie sie sich bewegen und versuchen sich an den Text zu erinnern.
Lu's erster Tag in ihrer neuen Schule war dann vorbei und sie war wirklich froh darüber alle kennenlernen zu dürfen.
Die kommenden Tage verbrachte sie immer mit ihnen und sie freundete sich immer mehr mit allen an. Sie war schon immer jemand, der schnell Freundschaften schließen konnte.
Es kam auch wie es bei den Mädels immer kommen muss.
Sie verabredeten sich im Criston und teilten wieder in ihrer bescheidenen Rude das neuste mit. Lu die frisch dazu gekommen ist, machte den Anfang.
"Ich weiß eigentlich nicht was ich euch noch sagen soll. Ich habe eigentlich das meiste von mir in den letzten Tagen erzählt.", sagt Lu und rührt in ihrem grünen Tee rum.
"Da hast du recht. Du redest echt viel, wenn der Tag lang ist.", sagt Jane und schüttet sich reichlich Zucker in ihren Früchte Tee rein.
"Sagt die richtige!", kontert Lu und streckt Jane die Zunge raus.
"Ihr seid beide schlimm am Ende eines Tages, also macht mal halblang.", meint Kim und nippt an ihrem New York Chai Tee.
"Und wenn schon!", sagen beide schnippisch im Chor.
"Es ist schön das ihr beiden euch so gut versteht.", sagt Em und freut sich für Jane und Lu.
"Ich kann eben nicht ignorieren, dass sie so direkt, aufgeweckt, sehr sarkastisch ist und wie ich so oft zweideutig denkt. Wir haben eben die Hosen an und stehen dazu.", trällert Jane fröhlich und umarmt Lu kurz, dann widmet sie sich ihrem Tee und schüttet noch mehr Zucker rein.
"Woah mach halb lang Jane! Wie viel Zucker soll noch rein? Möchtest du nicht lieber etwas Tee zu deinem Zucker?", stichelt Lu.
"Nein Danke. Ich komme klar.", winkt Jane belustigt ab und schlürft ihren Tee.
"Also du musst nichts krasses erzählen. Es reicht, wenn es etwas gibt, woran du öfters denkst oder so.", schlägt Kate vor.
"Naja also wir hauen hier schon prickelnde Geschichten raus. Behalte sie also lieber für dich.", deutet Jo an alles diskret zu behandeln und spielt mit ihren Haaren. Sie hat sie geglättet.
"Hmm. Oke prickelnd. In letzter Zeit ist bei mir nichts prickelndes gelaufen. Mein Ex kam am Anfang kurz mal vorbei, wir haben uns gestritten und ich habe glaube ich wohl den schönsten Wolf beim pennen zugesehen und bin abgezogen, als er wach wurde.", erzählt Lu und zuckt mit ihren Schultern.
Alle schauen Lu mit einem offenen Mund an.
"Das nennst du nichts?
Das ist ALLES. Drama pur. Du hattest ja die Tage erwähnt, dass du deinen Ex inflagragranti gecasht hast, aber das toppt alles.", sagt Jo und ist in ihrem Element.
"War sicherlich nicht einfach, aber bestimmt wirst du schon den passenden finden und der zieht dann nicht sowas ab.", meint Kim mitfühlend.
"Genau! Wir mischen jeden auf, der dir blöd kommt!", teilt Jane voller Elan mit.
"Da spricht wahrscheinlich der Zucker aus ihr, aber ich gebe ihr trotzdem recht. Mit uns an deiner Seite passiert sowas nicht.", äußert sich Em.
"Wir achten aufeinander.", kommt es von Kate glücklich.
"Genau. Wie sah der Wolf so aus? Vielleicht kennen wir ihn?", möchte Jo wissen und grinst über beide Ohren.
"Überlass das verkuppeln lieber Kate.", wirft Jane ein und schaut Jo missbilligend an.
"Ich verkupple super.", zickt Jo.
"Hat man bei Heather nicht so gesehen.", fügt Em hinzu und schaut sie entschuldigend an.
"Wer ist Heather?", erkundigt sich Lu.
"Kates Tante, die eine geniale Autorin ist.", meint Kim.
"Pass bloß auf. Kim und Jo sind wie Groupies, wenn es um Heather geht.", sagt Jane und macht eine kreisende Bewegung mit ihrer Hand an ihrer Schläfe.
"So schlimm?", hakt Lu nach.
"Nein!", fauchen Kim und Jo gleichzeitig.
"Man gewöhnt sich daran.", sagt Em guter Dinge.
Lu schaut zunächst zu Jane, die mit dem Kopf schüttelt und einen verstörten Gesichtsausdruck hat und dann zu Kate die seufzt und ebenfalls ihren Kopf schüttelt.
"Alles klaaar. Jedenfalls denke ich manchmal über ihn nach, weil er mir nicht aus meinem Kopf geht, aber ich lasse es lieber sein. Ich war 2 Jahre in einer Beziehung. Eine Pause tut mir womöglich ganz gut. Ich brauche keinen aufzusuchen oder jemanden der mich verkuppelt. Trotzdem Danke Leute. Ich weiß es wirklich zu schätzen.", lenkt Lu zunächst ab und teilt ihren neuen Freundinnen mit, dass sie sich keine Umstände für sie machen müssen.
"Ich wette das sie sich schneller in jemanden verlieben wird, als das sie TiramisuStraciatellaCanoliGelatoKaffeeSpagettiLasagneTorteliniChampingionsPetersilieBasilikum sagen kann.", sagt Jo lachend.
Alle fangen mit an zu lachen.
"Was möchtest du mir damit sagen, außer das du ein Faible für italienische Desserts und Essen hast?", fragt Lu immer noch lachend.
"Das du fällig bist.", grinst Jo und zwinkert sie an.
"Fällig?", kommt es von ihr verwirrt.
"Was sie glaube ich damit sagen will ist, dass du genau weil du das vorhin gesagt hast, du dich verlieben oder womöglich deinen Mate finden wirst.", klärt Kim sie auf.
"War bei mir so ähnlich. Ich wollte meine Ruhe und meinen Seelenverwandten erst wenn ich ganz alt bin finden, aber dann traf ich Jack.", meint Jane nickend.
"Es trifft dich wie ein harter Schlag einfach ins Gesicht.", erzählt Jo fröhlich.
"Ein richtig harter.", zwinkert Jane.
Zunächst muss Lu lächeln, da sie zweideutig denkt, wegen dem Wort 'hart', aber wenige Sekunden später gehen ihre Mundwinkel nach unten.
"Ich will aber nicht geschlagen werden!", murrt Lu unbegeistert.
"Du wirst nicht geschlagen, keine sorge.", muntert Kate die irritierte halb Brasilianerin auf.
"Das meint sie nicht wortwörtlich.
Es wird dich einfach umhauen, da es so plötzlich geschehen wird. Ehe du dich versiehst passiert es.", informiert Em sie.
"Ahh. Oke... hmm.. naja mal sehen. Und bei euch? Was gibt es da so für pikantes Zeug?", sagt Lu, um von sich abzulenken.
"Ich lasse Kyle immer noch zappeln. Mehr als fummeln ist nicht drin.", gesteht Kim und kippt ihr Getränk runter wie einen shot.
"Oha wieso? Alles oke bei euch?", fragt Jo besorgt.
"Eigentlich ist es gut, aber ich habe irgendwie Angst.", meint Kim und schaut in ihre Tasse.
"Wovor hast du Angst?", fragt Kate mitfühlend.
"Rede mit ihm. Er ist nicht mehr der selbe Player, seitdem ihr zusammen seid. Jayden ist genauso.", versucht Em auf sie einzureden.
"Es liegt eigentlich hauptsächlich an mir. Ich finde es schön so wie es ist.
Wenn wir es miteinander machen dann ist alles anders.", redet Kim und starrt weiterhin in ihre Tasse.
"Die Tasse wird dir aber keine Antworten liefern. Hör auf sie so anzustarren!", sagt Jane störrisch.
"Er würde dir nie schaden. Du bist seine Mate. Du bedeutest ihm alles.
Danach wird es zwar anders, aber im positiven Sinne. Ihr seid euch dann näher denn jeh.", spricht Kate und versucht sie aufzuheitern.
"Du musst es ja wissen.", murmelt Kim unzufrieden. "Entschuldige.", fügt sie nach wenigen Sekunden hinzu, da sie weiß das Kate es nur gut mit ihr meint.
"Sei keine Eisprinzessin und öffne dich ihm!", schlägt Jo vor und haut auf den Tisch.
"Er wird sich darüber auf jeden Fall freuen, wenn du dich öffnest.", kann Jane es nicht verkneifen und prustet los.
"Wer nicht.", steigt Lu mit ein.
"Leute.", sagt Kate in einem tadelnden Ton.
"Ok. Tur mir leid.", entschuldigt sich Jane.
"Mir auch!", sagt Lu ehrlich.
"Mir aber nicht! Ernsthaft. Lass deine Fassade ihm gegenüber endlich fallen. Du spannst damit nicht nur ihn auf die Folter, sondern dich selbst auch.
Glaub mir!", meint Jo ernst.
"Em und Jayden haben es bestimmt schon auch miteinander gemacht.
Ich und Siljan sowieso, da ich ihm nicht lange widerstehen konnte und Jane hat Jack auch bestimmt schon gezeigt wo der Hammer hängt.", babbelt Jo weiter.
"Jo.", sagt Kate entrüstet. Alle schauen nämlich verlegen in die Runde.
"Fein ich rede mit ihm. Zufrieden?!", keift Kim ihre beste Freundin an.
"Jap.", schmunzelt Jo zufrieden.
"So siehst du auch aus... naja egal.
Em hast du wirklich schon mit Jayden geschlafen?", lenkt Kim von sich ab.
"Äh..öhm also... ja... s-schon.. tut mir leid das ich es nicht gesagt habe, aber es hat sich ergeben und es war wunderschön.", antwortet Em sehr schüchtern.
"Awww.", kommt es von allen gleichzeitig.
"Bitte die nächste!", fleht Em und bedeckt ihr gerötetes Gesicht mit ihren Händen.
"Wenn wir schon beim Thema sind kann ich auch was dazu sagen.
Wie ihr wisst bin ich mit Roy zusammengezogen, da der Fratz ein demoliertes Apartment hatte. Jasper meinte es wäre ganz gut, wenn jemand auf ihn acht gibt und da ich eh keine Unterkunft hatte, kam es mir ganz gelegen. Naja Jack war etwas eifersüchtig, also habe ich ihn eingeladen und ihm erklärt, dass der kleine Racker eh ständig unterwegs ist und Gremium/Rudelzeugs erledigt und er sich keine Gedanken machen muss. Wir kamen dann in Stimmung und naja eins kam zum anderen und wir waren nackt auf dem Sofa, als Roy kam. Er wurde Rot wie eine Tomate und kann mir jetzt nicht mehr in die Augen sehen. Er tut mir leid.", erzählt Jane und zieht eine Schnute.
"Der arme ist bestimmt total verstört.", sagt Kim und schüttelt ihren Kopf.
"Er hat aber eine tolle Mitbewohnerin. Mit dir wird's nicht langweilig.", flötet Jo belustigt.
"Das arme Sofa.", nuschelt Em und kann sich ein kichern nicht verkneifen. Janes Geschichte hat sie aufgemuntert und sie schenkt ihr ein dankbares lächeln, was Jane erwidert.
"Er lebt aber noch, oder? Respekt an Jack, dass er ihn davon kommen lassen hat, nachdem er euch erspäht hat.", fragt Lu neugierig.
"Ich glaube er ist vom anderen Ufer.
Er hat Jacks Gemächt meiner Meinung nach zu lange angeschaut.
Wenn jemand Respekt verdient dann ich!", verschränkt Jane ihre Arme und reckt ihr Kinn hoch.
"Hast du ganz fein gemacht Jane. Willst du einen Keks?", zieht Kim sie auf.
"Spiel nicht mit meinen Gefühlen Kim. Wenn es um Kekse geht, hört bei mir der Spaß auf.", verkündet Jane.
Kim holt ein paar Kekse raus und reicht sie ihr.
"Das ist das gute an ihr. Sie kann eiskalt sein, dabei ist sie in Wahrheit so süß.", redet Jo über Kim und mopst sich einen Keks.
"Was ist mit dir? Was läuft bei dir so tolles?", fragt Jane und hält die Kekse beschützend weit weg von Jo.
"Sie treibt es ständig mit Siljan.
Die beiden sind wie wilde Kaninchen.", ergreift Kim das Wort, bevor Jo darauf antworten kann.
"Hei! Oke... ja das stimmt. Aber trotzdem!", motzt Jo und schiebt ihre Unterlippe hervor.
"Jane reich ihr ein Keks, bevor sie noch anfängt zu flennen.", sagt Kim und betrachtet ihre Fingernägel.
"Zwei!", protestiert Jo.
"Eineinhalb. Ich will auch etwas probieren.", sagt Lu und klimpert mit ihren Augen.
Jane seufzt und gibt den beiden etwas ab. Dann auch Kate und Em, damit es fair bleibt.
"Und bei dir Kate?", möchte Lu wissen und wackelt schon anzüglich mit ihren Augenbrauen.
"Hm. Bei uns geht es ganz normal zu.", spielt Kate runter und nippt an ihrem Tee.
"Definiere normal.", geht Jane genauer darauf ein. Sie grinst pervers.
Kate schaut sie nur wissend an.
"Ihr wollt doch nicht wirklich das ich euch erzähle, wie Jasper und ich miteinander Sex haben, oder?
Wie wir auch nicht die Finger voneinander lassen können und sobald wir miteinander alleine sind uns lieben.", driftet Kate ab. Erst spricht sie ernst und dann schaut sie verträumt durch die Gegend und denkt an ihren Seelenverwandten.
"Oke. Bitte keine genaueren Details.", meint Lu und schüttelt amüsiert ihren Kopf.
"Seine Finger sind bestimmt immer ganz feucht wegen dir!", sagt Jane und wedelt sich Luft zu.
"Wahhh!", kreischt Lu schon und macht mit.
"Deswegen grinst er immer Pervers bevor wir uns verdrücken!", stellt Jo fest. Sie hält sich gespielt erschrocken die Hand vor ihrem Mund.
"Liebe kennt wohl keine Grenzen.", sagt Em nachdenklich.
"Grenze ist in ihrem Vokabular ein Fremdwort. Mit Jo's Hilfe war ja ihr erstes mal in Norwegen.", blickt Kim zurück.
"Sie taten mir eben leid. Ihre Bindung hat die beiden beinahe am Rande der Verzweiflung gebracht. Wäre es dort nicht geschehen, dann hätten sie es womöglich vor uns getan! Dann wäre nicht nur Roy wie bei Jane und Jack verstört, sondern wir alle!!", flüstert Jo aufgebracht und hält dramatisch ihren Zeigefinger hoch.
"Ich wäre zu gerne dabei gewesen. Aber andererseits doch nicht.", lacht Lu drauf los.
"Ihr wolltet es wissen.", sagt Kate und schaut ihre Freundinnen entschuldigend an. Alle haben nämlich einen verzogenen Gesichtsausdruck, da sie allesamt ein Kopf Kino haben.
Alle plauderten noch ein bisschen und sie machten einen Ausflug zum See mit allen aus. Dort können sie picknicken und trainieren. Kate war anfangs ziemlich ausgepowert vom Training, aber von mal zu mal wurde sie immer besser.
Es vergingen mehre Tage und der Ausflug stand vor der Tür.
Die Mädchen verabredeten sich, verwandelten sich und rannten im Wald umher. Kate hatte mittlerweile den dreh raus und nach vielen Versuchen, konnte sie sich, wie die anderen Problemlos verwandeln.
Die Wölfinnen hatten im Wald riesen Spaß und tobten sich ausgiebig aus.
Dann machten sie sich auf den Weg zum See. Für das Picknick waren hauptsächlich Jack und Sascha verantwortlich. Die Mädels wollten zwar auch etwas dazu beitragen, aber gegen Jacks Kochkünste kamen sie nicht an, also überließen sie es den beiden. Sascha stellte sich zur Verfügung, da er sich zusammen reißen kann und nicht alles weg isst.
Da das männliche Geschlecht schon viel früher eingetrudelt ist, vertrieben sie sich unterschiedlich die Zeit.
Einige gönnten sich ein Nickerchen, die anderen rannten umher oder kämpften in ihrer Wolfsform gegeneinander, wie Luke und Alexander, da sie sich wegen Essen gestritten hatten. Der Rest tankte Sonne und beschäftigte sich anderweitig.
Die Wölfinnen kamen später an und Lu blieb plötzlich stehen, denn sie sah, wie zwei Wölfe miteinander kämpften. Es war kein ernster Kampf. Eher ein Spaßkampf. Der eine Wolf hat ein sehr dunkles Fell, dass beinahe schwarz wirkt.
Es schimmert hier und da in einem dunklen braun Ton. Es ist Luke. Sie hatte ihn schon mal in den vergangenen Tagen gesehen, als ihre Freunde mit Kate abwechselnd trainiert haben. Der andere Wolf, der der eigentliche Grund für Lu's erstarren verantwortlich ist, hat goldbraunes Fell und ist derjenige, vor dem sie weg gerannt war.
Sie wusste aber nicht, wer er ist.
Kate sieht, wie Lu Alex beobachtet und schaut sie und dann ihn an.
Den anderen Wölfinnen fällt es ebenfalls auf.
Es dauert bei den Jungs etwas, bis sie realisieren, dass die Mädels angekommen sind, da sie entweder geschlafen haben, gespannt bei Lukes und Alex's Rauferei zuschauen oder anderweitig beschäftigt sind.
Auch Luke und Alex hören auf und richten die Aufmerksamkeit auf die graziösen und eindrucksvollen Wölfinnen.
Alexander P.o.v.■□●○•~
Gerade als ich Luke dem Strolch zeigen möchte, dass eine bestimmte Portion von Jacks vorzüglichem Essen mir gehört, nehme ich wieder diesen wohlig süßen Duft war.
Meine Aufmerksamkeit und auch die der anderen richtet sich auf die 6 Wölfinnen. Eine wirkt schöner als die andere, aber nur eine bringt mein Herz unerklärlicher Weise auf Hochtouren.
Es ist die hellbraune Wölfin, die neben meiner Luna steht. Um sie herum befinden sich ihre Freundinnen, die ich mittlerweile schon gut kenne.
Nur sie kenne ich nicht.
Nur sie verschlägt mir meinen Atem.
Nur sie löst bei mir ein angenehmes und gleichzeitig ein mysteriöses Gefühl aus. Etwas in mir schreit förmlich MEINE MATE!
Ehe ich mich versehe, renne ich auf sie zu. Ich springe und drücke sie sanft, aber mit etwas krawums auf die Wiese.
Um mich herum weichen alle etwas zurück. Kate schnauft empört.
Ich kann jedoch nicht anders und ignoriere sie. Stattdessen richtet sich meine gesamte Aufmerksamkeit auf die Wölfin unter mir. Sie starrt mich einfach nur mit aufgerissenen Augen an. Sie ist so schön! Ich lecke ihr Gesicht ab und schmiege mich an sie.
Meine Luna und ihre Freundinnen um sie herum verwandelt sich zurück in ihre Menschliche Gestalt.
"Alexander könntest du bitte von meiner Freundin runter gehen?
Du erschreckst die arme damit zu Tode. Ihr kennt euch doch gar nicht. Was soll das?", redet Kate auf mich sanft ein. "Keine sorge er tut dir nichts. Ich weiß zwar nicht was grade los ist, aber mir kommt das ganze irgendwie bekannt vor.", spricht Kate beruhigend die Wölfin unter mir an und redet dann mit sich selbst.
Die hellbraune Schönheit verwandelt sich unter mir und schaut mich mit einer Mischung aus Bewunderung und Verwirrung an. Als Mensch ist sie niedlich!
"Alex geh von Lu runter!", motzt Jo mich an.
"Wedelt er mit seinem Schwanz?", fragt Jane ungläubig und tritt einen weiteren Schritt zurück, um zu sehen ob sie sich vertan hat, aber er macht es wirklich. Wie bei einem aufgeregten und fröhlichen Hund.
"Alles oke bei dir Lu?", fragt Kim das Mädchen und versucht mich weg von ihr zu drücken.
Ich knurre sie an und sie hebt ihre Hände abwehrend.
"Es geht mir soweit ganz gut. Ich bin nur verwirrt.", sagt sie zögerlich.
"Das sind wir alle.", kommt es seufzend von Kim.
"Also ich glaube ich weiß was gerade vor sich geht.", meint Kate.
Ich bin gespannt was sie zu sagen hat.
Ich weiß es ja selbst nicht. Ich weiß nur das ich ihr ganz nah sein will.
"Was glaubst du?", fragt Jasper und umarmt Kate von hinten.
"Alex geh runter von dem Mädchen du Vollidiot!", beleidigt mich Taylor, der auch zu uns stößt.
Ich denke nicht mal dran!
Von mir ertönt nur ein knurren und ich reibe meinen Kopf an sie.
"So habe ich ihn noch nie erlebt.", murmelt Sascha erstaunt.
"Das liegt daran, dass er grade zum ersten mal seine Mate getroffen hat.", teilt Kate lächelnd mit.
"M-Mate?! Er hält mich für sein Mate? Wie kommst du darauf, Kate?", ertönt es von ihr verlegen und schockiert zugleich. Sie windet sich unter mir und versucht sich zu lösen.
"Jo war bei Siljan so ähnlich drauf.", meint meine Luna.
"Stimmt doch gar nicht!", protestiert Jo sofort.
"Du lagst auf seinem Schoß. Hattest dich einfach auf ihn geworfen. Kommt dir das nicht bekannt vor?", hakt Kate belustigt nach.
Jo verstummt und schnaubt.
"Alex verwandle dich zurück und rede mit ihr. Schau doch wie durcheinander sie ist.", meint Jasper ruhig. Sein Ton klingt zwar ruhig, aber trotzdem steckt ein Befehl dahinter.
Von mir aus...
Widerwillig werde ich zum Menschen. Ich gehe auch von ihr runter, aber halte ihre Hand fest.
Alles in mir schreit nämlich danach sie nicht loszulassen.
"Hallo.", kommt es von mir.
Ich verfluche mich innerlich selbst.
Hallo? Bin ich noch ganz bei Trost?!
Fällt mir nichts besseres oder cooleres ein??!
"Hei.", sagt sie knapp und errötet, weil sie auf unsere Hände starrt.
Wir beide verweilen mehrere Minuten und sagen nichts.
"Er hat Lu als Mate bekommen.
Das heißt ich bekomme die Portion, oder?", ertönt es von Luke, da sein Magen Geräusche von sich gibt.
"Beide gehören mir! Denk nicht mal dran Lukiboy!!", warne ich und stehe auf, dabei ziehe ich Lu mit mir hoch, sodass sie sich in meinen Armen befindet.
"Ich gehöre mir selbst.", wendet Lu direkt ein und stämmt ihre Hände gegen meine Brust.
"Vergiss es Täubchen.", grinse ich und gebe ihr einen Eskimokuss.
Lu kommt nicht darauf klar und starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an. "Täubchen?!", fragt sie schnippisch.
"Tulpe?", stelle ich ihr eine Gegenfrage.
Mein Puls schießt von Sekunde zu Sekunde in die Höhe. Dieses Gefühl ist so berauschend!
"Alpenveilchen.", antwortet Taylor.
"Ich verpasse dir gleich ein Veilchen, wenn du sie nicht los lässt Alex. Beruhig dich, bevor du deine Kontrolle vor ihr und allen verlierst.", schimpft Taylor in einem normalen Ton, der aber noch viel unheimlicher wirkt, als wenn er schreit.
Jetzt wo er es sagt... ich war wirklich kurz davor mich zu verlieren.
Das wäre nicht gut. Owei owei.
Ich löse mich langsam von ihr.
"Tut mir leid. Ich war wohl etwas zu überwältigt von dir. Es freut mich dich erneut zu sehen. Wirklich.
Genau aus diesem Grund muss ich mir aber die Beine vertreten, sonst richte ich noch Schaden an.", verabschiede ich mich verbittert von mir.
Ich lächle sie an und drehe ihr den Rücken zu.
So ist es am besten. Ich weiß das ich sie wieder sehen werde.
Gerade als ich gehen will, werde ich am Arm fest gehalten. Ich drehe mich um und sehe das Lu mich fest hält.
"Geh nicht. Vor Schaden kann ich mich ganz gut beschützten! Okay das stimmt nicht wirklich... ich habe ein Faible so ziemlich die ungünstigsten Momente zu erwischen, aber dass muss nicht bedeuten das du verschwinden sollst.", redet sie wie ein Wasserfall drauf los und sieht mich traurig an.
Sie will das ich bleibe? Sie möchte meine Anwesenheit? Sie möchte das ich nicht verschwinde!
"Ich verschwinde nicht für immer.
Keine Angst Lu. Wenn du möchtest können wir auch zusammen ein Stück gehen.", sage ich und lächle sie verschmitzt an.
Ihre Wangen verfärben sich und werden noch ein tick rötlicher.
In Comics würde wahrscheinlich dampf aus ihren Ohren kommen.
Mir gefällt die Reaktion, die sie wegen meiner Worte hat.
Da sie nichts dazu sagt, fasse ich das mal als ein Ja und löse ihre Hand mit der sie mich festhält, um sie mit meiner zu verschränken, sodass ich sie mit mir ziehe.
"I-ich habe dir nicht zugestimmt das ich mit dir mitkomme!", ruft sie verärgert und zeigt mir, dass sie nicht mit meinem schnellen Handeln einverstanden ist.
Ich ziehe unsere verschränkten Hände zu mir heran und küsse ihre Handoberfläche, was sie verstummen lässt.
"Alex übertreib es bitte nicht.", kommt es besorgt von Kate.
Ich zwinkere ihr zu und sie lächelt mich seufzend an.
Lu und ich laufen dann erstmal ein schönes Stück im Wald entlang.
Eigentlich wollte ich mich mit ihr austauschen, aber ich weiß nicht wie ich anfangen soll und sie ist so still.
Ich bleibe abrupt stehen und schaue zu ihr. "Sollen wir zurück?", frage ich unsicher.
"Hm? Was?", fragt sie verträumt.
"Was möchtest du Lu? Sollen wir zurück oder weiter.", stelle ich ihr noch eine Frage und streiche ihr eine Strähne hinter ihr Ohr. Meine rechte Hand wandert zu ihrer Wange und ich streichle vorsichtig ihr Gesicht.
Sie sieht mich weiterhin verträumt an.
"Gefällt dir was du siehst?", möchte ich wissen und grinse sie an.
Ich nähere mich ihr und senke meinen Kopf, sodass meine Stirn ihre berührt.
Wie als wäre eine Seifenblase zerplatzt oder ein Glas runter gefallen, zuckt sie etwas zusammen, als sie realisiert, das nur wenige Millimeter unsere Gesichter voneinander trennen.
"Ähm... ja... warte Nein! Oder doch schon etwas, aber bilde dir bloß nichts darauf ein.", stottert sie verlegen.
"Ich muss mir nichts einbilden.
Ich weiß das ich mörderisch gut aussehe.", teile ich ihr mit.
"Arroganz ist etwas hässliches.", sagt sie und lacht.
"Ich dachte es wäre das, was momentan als Sexy gilt!", sage ich und ziehe gespielt schockiert die Luft ein.
Das bringt sie dazu noch lauter zu lachen.
"Komm wir gehen noch ein Stück.
Ich möchte mehr über meinen angeblichen Seelenverwandten erfahren.", meint sie Kopf schüttelnd.
Sie löst sich von mir und läuft weiter.
"Was heißt hier angeblich? Du fühlst es doch auch, wenn wir uns berühren. Wir sind für einander geschaffen!", sage ich eingeschnappt und hole wieder auf.
"Ich hatte vor kurzem eine Beziehung, ich bezweifle, dass ich jetzt auf einmal meinen Mate treffe.", sagt sie stutzig.
"Du leugnest das offensichtliche.
Du wirst schon merken, dass es dir nichts bringen wird dich mir zu sträuben. Ich bin mir nämlich sicher.
Ich war schon eine längere Zeit Single und das du jetzt hier bist ist Schicksal mein Täubchen.", erzähle ich und strecke mich. Das Kämpfen mit Luke und nun der Spaziergang machen mich schläfrig.
Ich würde gerne ein Nickerchen machen. Am besten mit Lu.
Apropos schlafen. Ich will mit ihr schlafen. Neben ihr am nächsten morgen aufzuwachen wäre super..
"Oh toll. Noch einer der sich durch vögelt. Du hattest vor mir bestimmt sehr viel Spaß.", zischt sie zwischen zusammen gepressten Zähnen.
"Du hast es erfasst. Hatte. Aber Spaß ist nicht das wonach ich mich gesehnt habe. Ich wollte schon länger meine Mate finden. Wollte sie endlich treffen, also war ich hier und da unterwegs. Aber jetzt wo ich dich gefunden habe, ist alles andere irrelevant.", sage ich und zucke mit meinen Schultern.
"Natüüürlich.", lacht sie und ballt ihre Hände zu Fäusten.
Habe ich etwas falsches gesagt?
Hmmm....
"Isso é tão típico! Claro, eu tenho um que definitivamente tinha algo a ver com inúmeras mulheres. Do destino! Por que algo deve acontecer comigo?", regt sie sich auf und stampft mit einem schnellen Tempo davon.
Hmm... diese Sprache kenne ich doch.
Da mir die Portugiesischen Sprache bekannt ist, habe ich jedes einzelne Wort verstanden. Ich beherrsche die Sprache nicht perfekt, aber was sie verärgert von sich gegeben hat müsste eigentlich.....
'Das ist so typisch! Ich bekomme natürlich einen der bestimmt etwas mit unzähligen Frauen hatte.
Von wegen Schicksal! Warum muss mir sowas passieren?!'.... bedeuten, wenn ich mich nicht irre.
"Hei, ich hatte nicht etwas mit unzähligen Frauen. Ein paar, aber nicht so wie du denkst. Was hast du gegen das Schicksal, mein Täubchen?
Findest du es wirklich so schlimm, dass ich dein Mate bin?", rede ich auf sie ein.
"Was hast du verdammt nochmal mit dem Wort 'Täubchen' im Sinn? Sehe ich auch nur ansatzweise für dich wie ein gefedertes Vieh aus?!
M-moment du hast mich vorhin verstanden!", keift sie mich an.
"Ich finde Tauben einfach süß. Sie sind so fluffig und die Kopfbewegung ist der Knaller. Sie können fliegen und sind frei. Adler sind zwar cooler, majestätischer und natürlich eindrucksvoller, aber es eignet sich nicht wirklich als Kosename.
Ich sagte doch schon, dass ich viel unterwegs war und auf der suche, wenn ich mal Zeit hatte.", informiere ich sie und fahre mir durch die Haare.
Alex reiß dich zusammen.
Wenn du jetzt einen harten bekommst, weil sie unglaublich aussieht, wenn sie wütend wird, dann hast du bestimmt bei ihr verkackt!
Ich ermahne mich selbst und versuche mich wirklich für sie zusammenzureißen.
"Du findest mich süß?", schlussfolgert Lu.
"Süß. Niedlich. Hinreißend. Hübsch. Traumhaft. Perfekt für mich. Die Liste ist sehr lang.", liste ich auf.
"Woah! Ok. Das reicht.", meint sie peinlich berührt und hält meinen Mund mit ihren Händen zu.
Oh ohhhh.. ich kann den Drang nicht widerstehen. Ich ermahne mich zwar es nicht zu tun, aber ich kann nicht...
"Ewww!", kommt es von ihr entrüstet.
"Hast du mich abgeleckt?!", fragt sie das offensichtliche. Sie entfernt ihre Hände von mir, dreht sich um und kehrt mir den Rücken zu.
"Ja, und weißt du was? Ich kann es kaum erwarten dich nochmal zu lecken.", gebe ich zu. Ich nähere mich ihr und raune meine perverse Absicht in ihr Ohr.
Sie dreht ihren Kopf in meine Richtung und schaut mich mit ganz großen Augen an.
"War nur Spaß.", lache ich und gebe ihr einen Kuss auf ihr Haaransatz.
"Außer du möchtest das.", zwinkere ich sie an.
Sie öffnet mehrmals ihren Mund und möchte ansetzen etwas zu sagen, aber ich habe sie mit meinem Joke so aus der Bahn geworfen, dass sie sprachlos ist.
Ich kanns halt. Hahahahahhaha!
Nach mehreren Minuten fängt sie sich und verpasst mir fluchend einen Schlag auf meine Schulter.
Ich entschuldige mich und schlage vor das wir zurückkehren. Auf dem Rückweg reden wir viel miteinander und sie erzählt mir von ihrem Ex.
Wenn er sich nochmal hierher wagt, zeige ich ihm was wahrer Schmerz bedeutet. Der wird dieses Territorium nicht mehr lebend verlassen...
Ich erzähle ihr von mir und wie ich Jasper kennengelernt habe.
Zu viel möchte ich noch von meiner Vergangenheit nicht Preis geben, da ich Angst habe es könnte sie zu sehr verstören.
Bei den anderen angekommen, essen wir als erstes und plaudern mit ihnen.
Lu, die an meiner Schulter lehnt, döst ein und ich falle auch glücklich ins Traumland.
Am Abend verabschieden wir uns alle und gehen nach Hause.
Ich liege im Bett und betrachte lächelnd mein Handy. Um genauer zu sein den neuen Kontakt, den ich erhalten habe. Ich schreibe Lu noch eine Nachricht, bei der ich ihr eine gute Nacht wünsche und schließe zufrieden meine Augen, nachdem ich sie verschickt habe.
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