Einige Stunden später~~~

"Musstet ihr sie ausgerechnet hierher bringen? Wieso nicht zu Jasper? Wieso hier?!"

"Weil mein Arbeitszimmer hier ist Taylor! Deswegen!! Was hätten wir bei ihm schon machen können?! Denk doch mal nach...", rechtfertigte sich jemand.

"Jetzt haltet die klappe! Sascha! Taylor! Hört gefälligst auf euch so anzustarren! Es war meine Entscheidung sie hierher zu bringen und damit hat es sich erledigt!", schrie jemand gereizt, die Stimme klang rau und tief.

Können die nicht leise sein? War mein erster Gedanke, als ich wieder zu Bewusstsein kam.

Ich fühle mich, als hätte mich ein Laster überfahren... Ich wollte zwar meine Augen öffnen oder mich bewegen... fühlte mich, jedoch dafür zu schwach ... was war passiert?...

......

Ahhh! Stimmt ich war im Wald... und dann bin ich...ja gut.. ich hab aber auch nur Pech...

Mir entfuhr ein seufzten. Ich kannte nämlich eine der Stimmen.

Es herrscht nun Stille.

Ich verfluchte mich innerlich dafür, weil die anwesenden Personen wahrscheinlich dadurch bemerkt haben, dass ich wieder bei Bewusstsein bin.
Ich entschied mich dafür mich der Situation zu stellen. Nach mehreren versuchen konnte ich meine Augen öffnen. Und ich sehe in blaugrüne Augen. Blaugrün? Der Mann vor mir hat dunkelblonde Haare...wer ist denn das...???

Ich versuche mich zu bewegen, jedoch gelingt es mir nicht wirklich. Ich wollte mich aufsetzen, doch um mich herum dreht es sich wortwörtlich noch etwas. Der Typ neben mir bemerkt, dass etwas mit mir nicht in Ordnung ist, es mir nicht gut geht und er drückt mich vorsichtig runter, sodass ich wieder liege.

...Ja so ist es definitiv besser...
Jetzt erkenne ich, dass ich auf einem großen Sofa liege und mit einer Decke eingewickelt bin. Der Typ, der neben mir sitzt, lächelt mich aufmunternd an.

Wow... dem liegen bestimmt die Weiber zu Füßen mit so einem Lächeln...
Ich ignorierte Daisy und versuchte meinen Mund zu öffnen, um etwas sagen zu können. Doch bevor ich anfangen konnte, sprach er schon.

"Hallo du fragst dich sicherlich was passiert ist und wer ich, beziehungsweise die beiden sind... Also ich heiße Sascha, mein Freund Jasper und ich haben dich im Wald gefunden. Du bist anscheinend hin gefallen und mit deinem Kopf wo dagegen gestoßen... wir haben dich zu mir gebracht, da ich Arzt bin und es nicht weit entfernt vom Wald war... bis zum Krankenhaus hätte es länger gedauert und schnelles handeln war meines Erachtens notwendig.
Wie fühlst du dich? Möchtest du etwas trinken?"

Ich nickte Sascha nur schwach zu.

"Taylor bring ihr doch bitte ein Glas Wasser. Das ist übrigens Taylor wir sind auch Freunde."

Taylor verdreht nur die Augen und holt mir ein Glas Wasser. Ich richte mich wieder auf, dieses mal langsamer und mit Saschas Hilfe.

"Kannst du mir sagen wie du heißt? Und mir etwas von dir erzählen?
Ich möchte sichergehen, dass alles okay ist und du nicht irgendwelche Schäden hast."

"I-ich heiße Kate.. ehm.. ich bin 19 Jahre..."

Während ich irgendwas von mir erzählte, kramte er aus seiner Tasche, die auf dem Tisch lag eine kleine Lampe und strahlte mit dieser in meine Augen, um sie genauer ansehen zu können.

"Okay Kate... ich denke soweit ist alles gut bei dir...", meint Sascha.
Er erzählte noch irgendwas, aber ich hörte nicht mehr zu, da ich mich in Jaspers grüne Augen für einen Moment verlor.

Er ist umwerfend nicht wahr?
Schon...

Mehr hast du nicht zu sagen?
Was denn?
Es ist doch ziemlich offensichtlich...
Er hat schwarze Haare, die ihm perfekt Sitzen, welche weich aussehen und man würde sie am liebsten durchwuscheln... seine Muskulatur ist auch der Hammer.... er sieht einfach nur Perfekt aus... mein Herz klopft wie wild.

Also ich Wette er ist super bestückt hehehehhh
Daisy!

Was?! Lass mich doch...
Ouh mann...

Ich schüttle den Kopf und sehe wieder zu Sascha, der mich wieder anlächelt. Ich fühlte mich ertappt. Und er scheint das zu bemerken, sein grinsen wird breiter. Es ist so ansteckend, dass ich auch lächeln muss.
So schnell es kam, verschwand es wieder. Mir wurde nämlich wieder bewusst, dass Jasper derjenige war, der sich im Wald befand... er war derjenige, der mit Kyle und den anderen sich unterhielt, der mich entdeckt hatte, vor dem ich weg gerannt bin und er war einer der Gründe wieso ich von meinen 'Freunden' Abstand genommen hatte.

Hier zu sein ist schlecht...seeehr schlecht... Ich muss hier so schnell wie möglich weg... aber ich kann nicht mal aufstehen...geschweige denn weglaufen... ich wurde panisch.

Das blieb zu meinem bedauern nicht unbemerkt. Jasper näherte sich dem Sofa. Er schien irgendwie beunruhigt? Und angespannt? Aber wieso?

"Kate..", setzt Jasper an.

Omg! Wie er meinen Namen ausspricht. Mein Herz schlägt von Sekunde zu Sekunde schneller...
Was soll das?! Ich verliere gleich die Fassung!

Ich schaue, nachdem ich mich etwas beruhigt habe wieder Jasper an und warte ab was er zu sagen hat.
Er scheint mit sich zu ringen.
Ich betrachte ihn genauer, während er anscheinend noch am überlegen ist, wie er das was er sagen möchte richtig formulieren kann.
Er ist um die 1,85m/1,90m groß... hat eine schmale Nase und ein Markantes Gesicht. Seine Hände hat er zu Fäusten geballt, seine arme wirken immer noch angespannt, sowie seine ganze Haltung und ich erkenne, wie er seinen Unterkiefer mahlt. Er wirkt furchteinflößend und strahlt eine unbeschreiblich mächtige Präsens aus.

Jasper wollte nun fortsetzen und öffnete auch schon seinen Mund, um etwas zu sagen, jedoch wurde er unterbrochen, da Kyle, Jack und Luke plötzlich die Tür aufrissen und rein stürmten.

"Kate ist alles ok?! Was machst du nur für Sachen!" Jack ist der erste, der etwas sagt. Er keucht dabei und stützt sich mit seinen Händen auf seine Beine ab. Ist er etwa gerannt?

Ich kichere, da Jack ziemlich lustig aussieht. Seine Haare stehen in alle Richtungen ab und seine Wangen sind leicht errötet. Ich glaube sie sind wirklich gerannt...

Allen huscht ein lächeln aufs Gesicht. Nur Jasper schaut Jack etwas sauer an. Er wirkt irgendwie eingeschnappt? Er verschränkt seine Arme und starrt die drei stirnrunzelnd an.

Jack sieht darauf verlegen zu Boden und kratzt sich am Nacken.

"Entschuldigt, das wir so reingeplatzt sind.", murmeln die drei vor sich hin.

"Nachdem Sascha uns Bescheid gesagt hat, dass Kate im Wald Bewusstlos war, konnten wir nicht anders und mussten hierher kommen und sehen wie es ihr geht..." , meint Luke und tretet unruhig von einem Bein auf den anderen, dabei hielt er seinen Blick zu Boden gesenkt.

Kyle blickt währenddessen zur Seite.
Er sieht überall hin... nur nicht.. zu mir?

Mein lächeln, das ich eben noch hatte verfliegt. Nun verformt sich mein Mund zu einer schmalen Linie.
Hier ist doch definitiv wieder was im Busch! Sonst starrten sie mich immer an, bis zum geht nicht mehr und nun? Irgendwas stimmt hier nicht!

"Ach ja, musstet ihr das? Wieso denn? Ihr kennt mich doch kaum, wieso solltet ihr euch so um mich sorgen? Hm?", gebe ich pampig von mir.

Alle schauen mich geschockt an.
Ich richte meinen Blick weiterhin auf die drei. Sie sagen immer noch nichts, meiden oder sehen mich immer noch nicht an und das macht mich umso wütender.

"Wirklich interessant, wie ihr mich die letzten Tage, vor und nach dem Vorfall im Wald letztens immer angestarrt habt, mir aber jetzt nicht mal in die Augen sehen könnt.", meckere ich die Jungs an. Und siehe da es wirkt.

Kyle und Luke sehen ertappt zu mir. Jack scheint etwas verletzt zu sein... er wirft mir sowas wie einen Hunde blick zu. Ohjehhh...Kate bleib stark...n-nicht schwach werden!...den Blick k-kann er sich sonst wohin stecken... er hängt da auch mit drin in dieser ganzen Sache...er ist genauso schlimm...ermahne ich mich selbst. Ich weiß, dass sie, sowie
'meine Freunde' mir etwas verheimlichen und bereit sind mich anzulügen... es kotzt mich mittlerweile an... denn die ganze Zeit wollten sie mich doch abfangen und rausbekommen was ich wusste... aber was tun sie nun, sie sehen mich einfach nur an und bekommen ihren Mund nicht auf..
Und ehe ich mich versah, riss mein letzter Geduldsfaden. Ich zog die Luft scharf ein, verengte die Augen zu schlitzen und ließ meine angestaute Frust, die sich angesammelt hatte jetzt raus.

"Was ist? Habt ihr dazu nichts zu sagen?! Wieso redet ihr nicht?
Wieso fragt ihr nicht danach, was ich von eurem Gespräch mit bekommen habe? Ob ich es jemanden erzählt habe?...wieso erzählt ihr mir nicht, dass das was ich gehört habe nur bloß Einbildung war und es ja nicht real war? Mir glaubt ja sowieso keiner... Hm??? Wieso erzählt ihr mir keine Lügen so wie ihr es Kim, Jo oder Em gesagt habt, denn sie sollten es ja verharmlosen oder runterspielen oder es mir ausreden?
Erklärt mir doch mal bitte, wieso zum Teufel ihr nicht den verdammten Mumm habt mir das ins Gesicht zu sagen?!!!! Und was soll die verdammte Tatsache Kyle, dass du mich an meinem Geruch oder Duft erkannt haben willst? Willst du mir sagen ich stinke?!! Du krankes Schwein!!!", schreie ich, dabei sammle ich all meine Kraft und stehe auf. Ich gehe sogar ein paar Schritte auf die drei zu und stemme meine Hände auf meine Hüften.

Leider war das ein Fehler, denn nachdem ich all meinen Frust freien lauf ließ, sah ich erneut schwarze Pünktchen und bemerkte wie mir schwindelig wurde.
Ich torkelte etwas nach hinten und war wieder dabei umzukippen, doch Sascha hielt mich an meinen Schultern fest.

"Kate bitte beruhig dich.
Dich aufzuregen ist nicht gut.
In deiner Verfassung brauchst du Ruhe." Sascha versucht mich zu beruhigen. Unter anderen Umständen wäre ich darauf eingegangen.
Jedoch nicht dieses mal. Nicht heute... ich habe einfach genug! Ich schnaube, da ich mich nicht beruhigen will.

"Wie soll ich mich bitte beruhigen, wenn ich weiß, dass hier was im Busch ist? Wenn ich weiß, dass sie mir etwas verheimlichen... etwas das mir nicht mal die Personen sagen, denen ich vertraut habe... sie lügen mich einfach an u-und tun so, als wäre ich diejenige die anders ist... d-dabei sind sie es doch, die sich anders verhalten! Sie sind diejenigen, die reden sollten und nicht ich! Das ist nicht fair!", krächze ich verzweifelt und schluchze.

"...Kate" Kyle wollte etwas sagen, doch nun schritt Jasper ein. Er tritt näher und kommt auf auf mich zu, erhebt die Hand in Richtung der Jungs und verdeutlicht ihnen inne zu halten.

Blaugraue Augen treffen auf grüne. Wir starren uns an. Ich bemerke noch, wie Sascha mich los lässt, wie Jasper mir dafür noch näher kommt, bis er vor mir steht. Ich muss den Kopf in den Nacken legen, um ihn ins Gesicht sehen zu können, da er so groß ist. Augenblicklich erhöht sich mein Herzschlag.

Seine Mundwinkel zucken und es sieht für einen kurzen Moment aus, als würde er schmunzeln. Doch genau so schnell verschwindet sein kleines Lächeln, welches ihn noch umwerfender aussehen lässt. Er sollte öfters lächeln...
Ich warte auf irgend eine Reaktion von ihm.

"Hast du das was du im Wald mitbekommen hattest jemanden erzählt? Das Leben ist eben nicht fair Kate. Es ist wirklich interessant, wie jemand so kleines wie du solch eine enorme menge Mut zusammenbringen kann.
Du gehst einfach so alleine in den Wald, obwohl du es doch eigentlich besser wissen müsstest. Wieso bist du erneut in den Wald gegangen?
Was wenn ein großer böser Wolf kommt und sich auf dich stürzt?"

Irritiert sehe ich ihn an... macht er sich über mich lustig?... Wolf? Was meint er damit?

"Was n-nein ich hab es keinem erzählt, was ich mitbekommen hatte ergibt auch für mich keinen Sinn, beziehungsweise würde es doch nichts bringen es jemanden zu erzählen... M-mich so zu behandeln ist aber nicht in Ordnung! Und wieso sollte ich es besser wissen? Nur weil ich bis jetzt dort komische Begegnungen hatte? Es reicht ja schon das ich von allen Abstand nehme... da darf ich doch wohl raus in die Natur! Das lasse ich mir nicht verbieten, schon gar nicht von dir oder sonst wem! ...Pah als ob sich ein Wolf auf mich stürzen würde... und nur zum mitschreiben so klein bin ich auch nicht!", keife ich ihn an. Ich finde wieder meine Fassung und sage ihm meine Meinung.

"Gut, es hätte sonst Konsequenzen für dich gehabt. Du solltest es besser wissen, da es nicht einfach nur komische Begegnungen waren...", beginnt er und teilt mir mysteriös mit, dass wohl mehr hinter allem steckt.

Aber was genau?
Ehe ich weiter überlegen kann redet er weiter.

"Na Na Na achte auf deinen Ton kleines. So gut wie jeder würde sich auf dich stürzen, tu mir also einen gefallen und sei vorsichtiger." Jasper hatte sich mittlerweile zu mir runter gebeugt und raunt mir den letzten Satz förmlich ins Ohr, mir schoss dabei die röte ins Gesicht.

Ich weiche perplex einige Schritte zurück, da mir das nun zu viel wird. Mein Herz pocht wie wild...Am liebsten würde ich kreischend weg laufen...

Ich würde mich kreischend auf ihn stürzen, aber mich fragt ja keiner.
Klappe Daisy!
Erneut schüttle ich kaum merklich meinen Kopf.
Ich weiß nicht was ich darauf erwidern soll. Und dann war da ja noch die Tatsache, dass hier noch andere Personen anwesend sind, was die Situation um so peinlicher macht!

"Okay! Ich denke du hast verstanden, dass du nicht alleine in den Wald gehen sollst Kate, nicht wahr?" , meint Sascha, er klatscht dabei fröhlich in die Hände und hat wieder ein breites lächeln auf dem Gesicht.

"E-ehm ja..", erwidere ich etwas unschlüssig. Es folgte wieder Stille.
Das hier wird immer komischer...
Ich will nach Hause...

"Ich würde gerne nach Hause...", sage ich etwas unsicher.

Ich werde jedoch von einem knurrenden Jasper unterbrochen.

"Nein! Du bleibst hier!", zischt er.

Huch? Ich zucke etwas zusammen, sehe ihn darauf etwas irritiert an. Wieso ist er denn so? Kein Grund mich so an zu maulen! Vor allem hat er kein Recht mir zu sagen was ich tun soll. Ich glaube es Hackt!

"Was heißt hier Nein?", frage ich mit verschränkten Armen.

"Nein heißt Nein. Du bleibst.", antwortet er und verschränkt auch seine Arme.

Ich schnaube empört. Was soll das? Wofür hält er sich?! Das wird mir hier langsam zu blöd, da niemand anderes dazu etwas sagt.

"Das hast du nicht zu entscheiden!", fauche ich gereizt.

"Das glaubst auch nur du." , sagt er und seine Mundwinkel zucken dabei.

"Ja das tue ich! Deine Meinung interessiert mich nicht! Nach deiner Erlaubnis hat keiner gefragt.", kontere ich.

Ich erkenne, wie sich seine Muskeln erneut anspannen. Anscheinend gefällt ihm meine Aussage nicht.

Ich sehe zu Sascha, der mich erstaunt betrachtet. Er ist doch der Arzt... wieso sagt er Jasper denn nicht einfach, dass es das beste ist, wenn ich nach Haus gehe... er meinte doch ich soll mich beruhigen... das kann man doch am besten Zuhause!

Ich schaue zu dem anderen... wie ist sein Name noch gleich? Ich glaube er heißt Taylor, sein Gesicht kann ich nicht deuten, er beobachtet nur und sagt nichts dazu.

Und dann sind da noch die drei Jungs, die mich verdattert ansehen.
Jack schüttelt wie wild den Kopf.
Luke macht eine Grimasse und Kyle schlägt sich auf die Stirn.

Was ist denn der deren Problem?
Ich will doch nur nach Hause und in mein Bett! Ist das so schwer nachzuvollziehen?

Ich fahre mir durch die Haare.
So wird das doch nichts! Ich beschließe meine Beine in die Hand zu nehmen und laufe in Richtung der Tür. Ich hab kein Bock auf sowas!

Ich komme nicht weit, denn Jasper hält mich am Handgelenk fest.
Ich drehe mich perplex um. Er sieht mich eindringlich an. Seine Augen starren meine nieder. Ich fühle ein leichtes Kribbeln und glaube ein leichtes aufblitzen in seinen Augen zu erkennen. Gott! Was soll das?!
Wieso muss er nur so verdammt attraktiv sein???! Kate!
Reiß dich zusammen!
...Gesagt getan. Ich fand irgendwie meine Fassung wieder und entzog ihm meine Hand.

"Ich möchte nach Hause! Ich bleibe nicht hier bei euch!"

"Kate sei doch nicht so..", kommt es von Jack.

"Nein Jack! Ich will hier weg!", keife ich ihn an.

"Sei doch nicht so stur! Und bleib doch einfach hier Kate!", kommt es genervt von Kyle.

Was ist denn jetzt sein Problem?
Was habe ich ihm nur angetan?

"Wieso sollte ich?!", schnauze ich.

"Weil ich es sage!", raune Jasper in mein Ohr. Ich stelle fest, dass er mir wieder sehr nah ist. Er steht direkt hinter mir. Er ist mir zu nah!
Ich versuche wieder etwas Platz zwischen ihm und mir schaffen.

"Mache ich dich nervös?" Dabei schmunzelt Jasper.

"W-was... N-nein!", zische ich.
Ganz ruhig... ich muss mich beruhigen...verdammt wo bin ich hier nur gelandet?!!!

"Zum letzten mal ich will nach Hause! Lasst mich doch einfach gehen.
Ihr lasst mich in ruhe und ich euch. Meine Eltern machen sich bestimmt schon sorgen!"

"Nein du bleibst. Hier. Du kannst nicht einfach gehen. Du bleibst bei mir." , die letzten Wörter sagte er so leise, dass ich sie beinahe nicht gehört hätte.

Was? Wieso möchte er mich bei sich haben? Wir kennen und doch gar nicht. Ich könnte ihm total egal sein. Es ist als würde mehr dahinter stecken... Ich seufze nur.

Und wieder herrscht Stille.
Es meldete sich Taylor zu Wort.
"Jasper du kannst sie doch mit zu dir nehmen. Sascha hat das nötigste getan und soweit es möglich war ihren Zustand überprüft. Kyle ihr könnt den Mädchen bescheid geben, sodass sie ihren Eltern sagen, dass sie bei ihnen übernachtet. Falls sie Kate sprechen wollen, können die dann sagen das sie eingeschlafen ist und sie es beinahe vergessen haben... oder sowas...lasst euch was einfallen."

"Das ist ein guter Plan Taylor.", meint Sascha.

Sascha was soll das?

"Kyle mach was er sagt.", erteilt Jasper den Befehl.

"Wird gemacht." Kyle zückt sein Handy aus der Hosentasche und tippt am Handy rum.

Ich schaue alle entgeistert an. Was??? Halloooo... die können das doch nicht einfach so entscheiden! Das ist doch wohl ein schlechter Witz!!
Ich räuspere mich und möchte ihnen sagen, dass sie sich das abschminken können. Doch ich werde ignoriert. Von jedem. Kyle hatte seine Aufgabe zügig erledigt, er und die anderen beiden gingen wenige Minuten später weg. Jack sieht mich noch mit einem Mitleidigen Blick an, ehe er durch die Tür geht. Ich wollte ihnen hinterher, um hier rauszukommen, doch Jasper stellte sich mir in den Weg.
Nach einer halben Stunde in der ich weiterhin mit Jasper diskutierte, mir Sascha mehrfach versicherte, dass ich mir doch keine sorgen zu machen brauche, ich bei Jasper sicher sei und es bitte hinnehmen solle, griff Jasper erneut nach meinem Handgelenk und zog mich einfach mit sich! Ich gab es irgendwann auf mich zu widersetzten und ging dann mit ihm mit. Zwar war ich mit dieser Situation nicht zufrieden, jedoch hätte es noch schlimmer kommen können.