Kapitel 12
Der Herzschlag donnerte in meinem Kopf, wobei alles in Zeitlupe zu laufen schien und die Luft aus meinem Lungen gepresst wurde. Mein Wolf war das erste mal seit langem glücklich und füllte meine Brust mit Zuversicht. Zuversicht, dass alles gut werden würde. Meine Hoffnungen, die eben noch zerschmettert wurden, haben sich augenblicklich wieder zusammen gesetzt. Sein Blick scheint mit meinem verschmolzen.
Immer mehr Wölfe bauten sich hinter meinem Gefährten auf, aber sie waren unwichtig. Alles was zählte war er. Das Band, welches uns verband, drängte meinen Wolf in seine Richtung, trotzdem rührte ich mich nicht, konnte ihn nur mit großen Augen anstarren. Er hatte eine unglaubliche Ausstrahlung.
Seine Präsenz überschattete Alles und Jeden, selbst dieser uralte Wald scheint bei seinem Angesicht bedeutungslos. Bäume die Jahrhunderte an Weisheit trugen wirken beinahe jämmerlich. Noch immer stand er einfach nur da, aber ich wusste, dass es auch unter seiner Oberfläche mehr als nur brodelte. Ich wusste es einfach. Die vielen Wölfe hinter ihm wurden unruhig , denn es war etwas passiert, dass nicht geplant war. Sein Rudel. Immer wieder huschten ihre Blicke zu dem schwarzen Wolf, der nur mich sah und allem anderen keine Beachtung schenkte. Seine Augen glühten förmlich, während mich sein stechender Blick und die räumliche Distanz immer nervöser machten. Sein Körper schien immer größer hervorzuragen, seine Muskeln zum zereißen gespannt und seine Aura immer dominanter. Eigentlich sollte es mir Angst machen, aber ich konnte nichts außer dem Gefühl von Sehnsucht ausmachen, sodass Angst oder Furcht Welten entfernt waren. Etwas, das nicht jeder empfand. Einen Augenblick, den Ethan nicht verstand.
Als sich seine Finger um meine Hand wanden, spürte förmlich die Sorge und dem Instinkt mich vor allem zu beschützen. Das sollte sein Verhängnis sein. Grade als seine Fingerspitzen meine Haut berührten, durchdrang ein gefährliches Knurren die enstandene Stille. Der kurze Moment, indem Ethan meine Aufmerksamkeit, gewann zerschlug sich schlagartig. Schnell entzog ich ihm meine Hand und suchte den Blick meines Gefährten, hatte das Gefühl mich erklären zu müssen, etwas das eigentlich völlig absurd war. Aber es war bereits zuspät. Etwas, das dafür sorgte, dass mein Herz blutete. Es war, als würde sich ein rotes Tuch über die Sinne meines Mates legen. Sein Wolf übernahm ihn restlos, einen Zustand in dem ihn niemand mehr erreichen konnte. Mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit überwand er die wenigen Meter Distanz und riss Ethan zu Boden. Durch die immense Kraft schlitterten beide noch viel weiter, erst das eklige Geräusch vom brechenden Knochen brachte ihren Stillstand . Entsetzt riss ich meine Augen auf.
„Nein" kreischte ich, aber durch den Schock Meilen zu spät. Meine Füße stolperten, wie in Trance auf beide zu. Ethan hatte sich zwar verwandelt, war meinen Gefährten aber um Längen unterlegen. Immer wieder schlugen die Krallen meines Gefärten in Ethans Brust, während seine Zähne versuchten seine Kehle aufzureißen, ihn zu töten.
„Hör auf"schrie ich verzweifelt, als ich auf meinem Gefährten zustürzte. Lächerlich, wenn man bedachte, dass selbst Ehtan ihm haushoch unterlegen war. Trotzdem, ich musste etwas tun, egal was mein Verstand mir voller Deutlichkeit sagte. Meine Hände Krallten sich in sein seidiges Fell und pressten seinem Körper gegen meinen. Ein überwäligendes Gefühl schwappte durch mein Sein, benebelte meine Sinne. Endlich hatte ich das Gefühl vollständig zu sein,mein Herz schien komplett. Selbst wenn sich das ganze ziemlich kitschig anhörte, fühlte ich erstmals wieder soetwas wie Frieden in meiner Seele, eigentlich mehr als das.
Es war so, als würde ich mich endlich Zuhause fühlen, etwas, was ich dachte niemals wieder zu empfinden. Dennoch. Ich musste all das verdrängen, durfte es meinem Geist nicht erlauben sich überwältigen zu lassen.
„Bitte, lass ihn los..." flüsterte ich mit dem letzten bisschen Sein, dass ihm nicht verfallen war. Tätsächlich spürte ich, wie sein Körper langsam von Ethan abließ und seine Muskeln sich unter meinen zitternden Fingern anfingen zu entspannen, aber es folgte ein grausames Erwachen, als Ethans Zähne sich in seine Schulter gruben. Die Wut meines Gefährten stieg ins unermäßliche. Ich schloss meine Augen, als ein dichter Tränenschleier meine Sicht nahm. Bitte. Grade als ich dachte ich hätte seine Aufmerksamkeit verloren, landete ich mit dem Rücken unsanft auf dem Boden, wobei sich scharfe Steine in meine Haut gruben. Kurz darauf spürte einen heißem Atem an meinem Hals, der mich erschaudern ließ. Meine Lider öffneten sich augenblicklich. Glühende rote Augen drangen in die meinen und raubten mir den Atem.
„Du gehörst mir"
Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen:D
Meinungen?😊
Das nächste Kapitel hoffe ich noch vor 21Uhr zu veröffentlichen.
Schöne Weihnachtstage euch noch, hoffentlich liegt nächstes Jahr mehr Schnee🎄🎁❄
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